#011 | Wie wir die Baustelle managen können – Interview mit CEO Dr.-Ing. Patrick Christ, Capmo

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Ing, Patrick Christ, GF CAPMO. Er ist als Digitalisierungsexperte auf KI und Datenverarbeitung spezialisiert. „Die Zukunft der Bauindustrie ist digital und datenbasiert“ sagt der Gründer von Capmo, des mit drei Kommilitonen nach dem Studium an der TU München gegründeten Startups in dessen Fokus eine intuitive Software für die Bauausführung steht. Zusammen mit einem knapp 40-köpfigen internationalen Team arbeiten sie seitdem dafür, den Arbeitsalltag von Tausenden Bauleitern, Projektentwicklern und Architekten mit smarten, digitalen Tools zu vereinfachen.

Themen in dieser Folge

  • Was können die "Bauleute" von anderen Branchen lernen?
  • Welches sind die größten Defizite bei der Bauausführung aktuell?
  • Wo steht die Bauindustrie was die Workflows angeht in 3, 5 und 10 Jahren?
  • Welche Rolle kann KI für die Bauindustrie spielen?
  • Wo finden sich smarte Prozeßapps Im Konzert von BIM, LEAN und Co.?
  • Wie weit sind andere Länder mit diesen Themen?
  • Welche 3 Themen müssen wir zuerst angehen, um die Bauausführung prozessual nach vorne zu bringen?

In dieser Folge

Dr. Ing. Patrick Christ, CEO Capmo GmbH: www.capmo.de

Hosts und Podcast

Website: Christian Haak

Christian Haak auf LinkedIn

Website: Martin Ferger

Martin Ferger auf LinkedIn

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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie

Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.

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Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt.

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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die

00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen

00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen

00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die

00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche

00:00:38: bedeutet. Heute haben Martin und ich Dr. Patrick Christ zu Gast. Er ist als Digitalisierungsexperte

00:00:45: auf KI und Datenverarbeitung spezialisiert. Die Zukunft der Bauenistrie ist digital und

00:00:51: Datenbasiert, sagt der Gründer oder Co-Gründer von Capmo, der mit seinen 3 Kommilitonen nach

00:00:59: dem Studium an der TU München das Start-up Capmo gegründet hat, in dessen Fokus eine

00:01:05: intuitive Software für die Bauausführung steht. Zusammen mit einem knapp 40-köpfigen internationalen

00:01:12: Team arbeiten sie seit demtäglich dafür den Arbeitsalltag von Tausenden Bauleitern,

00:01:17: Projektentwickler und Architekten mit smarten digitalen Tools zu vereinfachen. Patrick Christ

00:01:25: verantwortet bei Capmo die Bereiche Marketing und Sales und spricht regelmäßig auf den

00:01:31: wichtigsten Branchen-Events über digitale Innovationen im Baugewerbe. Mit Stift und Papier

00:01:38: wird die Baubranche dem steigenden Druck nicht gerecht. Mit digitalen Lösungen schon,

00:01:42: sagt der Digitalisierungsexperte. Herzlich willkommen Patrick in unserer heutigen Folge von

00:01:49: Zukunft Bauen. Super, vielen Dank für mich heute bei Eis zu sein. Dankeschön. Hallo Patrick,

00:01:56: auch von mir. Herzlich willkommen, hallo liebe Hörerinnen und Hörer. Ich würde sagen, wir

00:02:00: steigen dann auch direkt ein in unser Gespräch und von mir dann so die erste Frage, wenn es darum

00:02:06: geht, dass die Zukunft der Bauenimmobilienbranche digital ist. Was ist denn da eure Vision?

00:02:12: Unsere Vision ist eben die Baustelle ins digitale Zeitalter zu bringen. Wenn man eben

00:02:21: sich die Bauenindustrie anschaut, ist die Bauenindustrie eine der wichtigsten Sollen in

00:02:26: Deutschland. Macht über 10 Prozent der Wertschöpfung aus, wenn man da nochmal in die Leistungsphase

00:02:31: 8 auch reinschaut. Die Baustelle ist es eben 30 Prozent, 3 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung.

00:02:38: Gleichzeitig ist aber eben die Bauenindustrie die zweit und digitalste Industrie. Nur Jagd- und

00:02:45: Fischerei ist und digitaler und was wir eben machen wollen, ist eben die Leistungsphase 8,

00:02:52: die Baustelle in die digitale Zukunft eben zu bringen. Jetzt seid ihr ja alle Gründer eigentlich

00:02:58: bei Capmo keine Bauleute im originellen Sinne. Wie seid ihr gerade auf die Bauindustrie als

00:03:04: das Betätigungsfeld gekommen, auf dem ihr euch austoben werdet? Ja, das ist eine sehr spannende

00:03:11: Frage. Und zwar habe ich damals als Schüler und als Werkstudent bei einer Fensterbaufförmer

00:03:18: gearbeitet, um meinen Studium zu finanzieren. Die ersten Semesterfällen auf der Baustelle

00:03:25: und dann später im Bereich IT und Digitalisierung. Und da habe ich eben eine Sache gesehen, die wir

00:03:33: auch sehr, sehr oft bei unseren Kunden sehen, nämlich den digitalen Bruch zwischen Büro und

00:03:40: Baustelle. Im Büro wird es schon sehr, sehr digital gearbeitet. Diese Fensterbaufförmer

00:03:46: zum Beispiel, die hat eben ein CAD Fensterbauprogramm aus den CAD-Daten, werden automatisch die

00:03:54: Fertigungsmaschinen gesteuert, funktioniert schon sehr, sehr gut, sehr, sehr digital. Aber auf

00:04:00: der Baustelle sind eben die Monteure mit Papierlisten und Papierzetteln unterwegs, obwohl eben dort

00:04:07: der Hauptteil der Wertschöpfung eben stattfindet. Und das habe ich eben damals sozusagen als

00:04:14: Schüler und Student nicht verstanden. Und nachdem ich eben meine Doktorarbeit abgeschlossen habe

00:04:21: und meine Mitgründe auffertig waren im Studium, haben wir ihm gesagt, hey, wir haben Bock, was

00:04:28: zu bewegen, ein Unternehmen aufzubauen und haben uns eben unterschiedliche Industrien angeschaut.

00:04:34: Und sind dann eben auch auf die Baundestriege kommen und dann dort tiefer eingesteigen und haben eben

00:04:42: 60 Interviews geführt mit Bauherren, Architekten, Bauleitern und Handwerk. Was denn da so die

00:04:50: großen Themen sind, die die Leute eben umtreiben, um bewegen. Und wenn man so aus dem Unikontext

00:04:57: kommt, dann denkt man eben Drohnen, Virtual Reality, das sind so die großen Treiber. Aber nein, wenn man

00:05:04: mit den Leuten spricht, dann ist es wirklich, sind es die Basics, wie eben Papierlisten, Papierzettel,

00:05:12: Papierbaupläne auf der Baustelle. Und das ist eben das, was ich schon selbst eben gesehen habe.

00:05:18: Und das war dann für uns sozusagen der der Startschuss, Kapmo zu gründen und eben die

00:05:24: Baustelle in die digitale Zukunft zu bringen. Ihr habt also sozusagen wirklich so ein bisschen

00:05:31: Blutgelekt im Studium oder du hast ein bisschen Blutgelekt im Studium und im Grunde das als

00:05:38: Anfang der Nachforschung genommen und irgendwie hat sich dann doch dieses Gefühl tatsächlich

00:05:43: bestätigt und ihr habt dann aus dem aus der studentischen Idee praktisch oder der intuitiven

00:05:50: Marktanalyse tatsächlich ein Geschäftsmodell gemacht. Ich würde trotzdem schon mal an dieser

00:05:57: Stelle nochmal die Frage stellen, wenn man mal über die Baubranche hinaus schaut, was kann

00:06:03: der Bau vielleicht hier von anderen Branchen tatsächlich lernen, vielleicht außer von der

00:06:09: Fischerei? Ja, also wenn wir mal nach vorne gucken, die die schon weiter sind, wo ist da der größte

00:06:15: Sprung, der jetzt passieren muss? Ich glaube, was sehr, sehr spannend ist, ist so das Thema Prozess,

00:06:20: Exzellenz und das Thema Prozessanalyse. Das ist glaube ich etwas, wo die Baulustrie zum Beispiel

00:06:28: eben von der Automobilbranche, dem produzierenden Gewerbe eben lernen kann. Auf der Baustelle ist

00:06:38: es eben so, dass sehr, sehr viele Personen involviert sind und sehr, sehr viele unterschiedliche

00:06:45: Prozesse eben stattfinden und durch diese große Komplexität kommt es eben auch ab und zu zu

00:06:53: fehlern, was eben die ganz normal ist. Und man sieht jetzt eben schon auch in der Baulustrie Ansätze,

00:06:59: dass eben Konzepte aus dem Automobilbrau, wie zum Beispiel die Management eben auch auf Baustellen

00:07:06: gebracht werden oder sozusagen die großen Player in Deutschland wie Goldberg oder Max Bögel,

00:07:12: möglich in die Produktion von Bauteilen in einer Baufabrik hingehen, die eben die gleichen Konzepte

00:07:23: hat, wie zum Beispiel der Automobilbau ganz konkret. Max Bögel hat eben einen ehemaligen BMW

00:07:29: Manager, Markus Riechstammer zum Vorstand für das Thema modernbares Bau und Berufen. Das ist

00:07:38: einfach glaube ich halt ein Trend, den man eben sehr, sehr gut auch in der Baulustrie auch

00:07:43: anwenden kann. Finde ich total spannend, dass du, obwohl ihr, sag ich mal eher aus der IT-Ecke

00:07:49: denkt oder auch herangeht, das Thema Prozesse und Linien anspricht. Also ich begleite das ein oder

00:07:56: andere Unternehmen beim Thema Digitalisierung, also Bauunternehmen und gehe da immer eigentlich

00:08:01: auch den Weg, dass ich mit den Unternehmen spreche. Ihr solltet erstmal eure Prozesse kennen und

00:08:05: die entsprechend analysieren, verbessern und standardisieren, um dann eine Software anzuschaffen

00:08:12: oder mehrere Softwaresysteme oder überhaupt zu überlegen, brauche ich dafür eine Software oder

00:08:16: im Zweifel nicht. Deswegen finde ich es total spannend und wo seht ihr euch da im Konzert von

00:08:22: Linien, von BIM und Co? Das ist sozusagen, das ist eine sehr spannende Frage. Auch was du gesagt

00:08:31: hast, die Prozesse sind super wichtig und was wir eben glauben ist, dass eine Software auch dabei

00:08:38: helfen kann, gute und standardisierte Prozesse eben zu etablieren und dem Nutzer dabei zu helfen,

00:08:45: einfach die Prozesse, die vielleicht dann eben das Unternehmen definiert hat, einfach besser

00:08:51: umsetzen zu können. Weil es gibt halt einfach zum Beispiel erfahrene Bauleiter, die ist einfach

00:08:59: intuitiv schon richtig machen. Es gibt junge Bauleiter, die das erst noch lernen müssen und

00:09:04: eine Software, die kann eben unterstützen, dass ja eben auch ein junger Bauleiter schon einfach den

00:09:11: Erfahrungsschatz des Best Practice, das ein alter Bauleiter mitbringt, ein erfahrene Projektmanager

00:09:17: mitbringt, dann eben auch in der taktätigen Arbeit umgesetzt bekommt. Wenn ich mir jetzt euer Produkt

00:09:24: anschaue, dann habe ich viel gefunden zum Thema Dokumentation, Mängelmanagement,

00:09:29: Bautagebuch und Co. Gleichzeitig habe ich auch irgendwo das Stichwort KI gelesen. Das Thema

00:09:34: Dokumentation digital machen ist jetzt ja kein neues, also ohne Anspruch auf Vollständigkeit mit

00:09:40: Dokma, Planradar und wie die ganzen Systeme aller heißen, gibt es da ja schon einiger Markt? Was

00:09:45: ist da euer Ansatz? Was macht ihr anders und welche Rolle spielt da vielleicht auch KI oder

00:09:49: weitere Visionen? Ja, sehr gut. Also sozusagen, das sind jetzt nicht die ersten, die eben Bausoftware,

00:09:58: Baustellenmanagementsoftware eben herstellen, aber wir glauben eben, dass dort zwei Sachen super

00:10:05: wichtig sind. Und das eine Thema ist Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit, was man eben unter dem

00:10:12: Begriff Interativität versteht, weil unser größter Konkurrent ist nicht ein anderer Softwarehersteller,

00:10:21: sondern ist eben WhatsApp und andere Messengers, die eigentlich gar nicht für die

00:10:30: Baustream wirklich geschaffen sind. Die sind aber so verbreitet, weil es wirklich einfach,

00:10:34: schnell und benutzerfreundlich geht und nicht komplex ist. Und das ist einfach super wichtig

00:10:40: für uns, deswegen haben wir eben auch drei User Experience Designer in der Firma angestellt.

00:10:46: Es sind eben Experten, die sich nur darum kümmern, Abläufe in der Software zu optimieren und die

00:10:53: Software einfach und benutzerfreundlich zu halten. Und das zweite, was uns eben wichtig ist,

00:10:59: das geht auch eben in deine Richtung. Wir lassen eben unsere Kunden mit der Software eben nicht

00:11:06: alleine, sondern wenn man eben Kunde wird bei uns, dann führen wir eben die Software ein,

00:11:12: bei dem Kunden und sprechen eben auch mit dem Kunden über seine Prozesse und über auch das

00:11:18: Thema Change Management. Wie schaffe ich es eben erfolgreich, neue Prozesse, neue Arbeitsweisen in

00:11:25: meiner Firma zu etablieren, bei der eben die Software helfen kann, diese dann eben erfolgreich

00:11:32: um einzubringen in den Unternehmen. Ich finde ganz interessant eben der Gedanke zu sagen,

00:11:38: WhatsApp ist eigentlich unser größter Konkurrenten-Anführungszeichen gesetzt. Im Grunde genommen

00:11:44: sind ja diese Dienstleister ein Stück weit auch, wenn man es andersrum betrachtet, die

00:11:49: Türöffner wirklich. Die Menschen sind schon daran gewöhnt, mit diesen Tools zu arbeiten. Und jetzt

00:11:55: müssen wir sie eigentlich dann an die Hand nehmen und in eine strukturierte und systematischere

00:12:00: Welt führen könnte man sagen. Ich glaube der Mensch nutzt dann das, was am Ende für ihn

00:12:07: naheliegend und einfach ist und insofern ist ja die vorhandene Infrastruktur da auch eine große

00:12:12: Voraussetzung. Ich glaube an der Schwelle, das sehe ich selber auch aus dem Thema ja Veränderungsmanagement,

00:12:22: ist es wichtig, dass wir das Lernen neuer Prozesse einfach machen und die Handwerkzeuge

00:12:29: dafür einfach machen. Ich glaube nur so kriegen wir auch eine Standardisierung der Prozesse hin.

00:12:35: Denn dieser Unterschied zwischen dem erfahrenen Bauleiter und dem nicht erfahrenen Bauleiter,

00:12:39: die Diskussion wird ja auch manchmal geführt, dass man genau darin ein Mehrwert sieht, dass man

00:12:45: sagt, ich mache das ganz individuell auf meine Art und Weise. Das ist natürlich genau das Gegenteil

00:12:50: von dem, was im Grunde Standardisierung und klare Prozesse wollen. Das ist teilweise, glaube ich,

00:12:58: bei vielen im Kopf auch noch ein Erkenntnisproblem. Also wir müssen sie technisch bedienen, aber

00:13:03: wir müssen sie auch tatsächlich von der Nutzenseite her mitnehmen. Sind da andere Länder schon weiter

00:13:11: als wir oder wo siehst du Deutschland da und vielleicht auch diese Branche? Die Automobilindustrie

00:13:17: ist es schon gewohnt natürlich, die produzieren ganz anders. Noch, wie sieht es da mit dem Bau aus?

00:13:24: Also sozusagen, mein Bild begrenzt sich jetzt eben nur auf den deutschsprachigen Raum,

00:13:30: das heißt Deutschland, Österreich und die Schweiz. Und man kann aber schon erkennen bei uns

00:13:36: dann Kunden aus der Schweiz und aus Österreich, dass da eben das Thema Akzeptanz und sozusagen

00:13:45: digitale Kollaboration eben schon weiter ist. Also bei unserer Software kann man eben mit seinem

00:13:51: Partner auf der Baustelle zusammenarbeiten. Das kann zum einen eben der Bauherr sein,

00:13:55: der Architekt, Fachplaner, der GU oder die Nachunternehmer. Und in Deutschland ist es ungefähr

00:14:02: in 30 bis 40 Prozent der Film, dass sozusagen alle Baustellenpartner digital mitarbeiten,

00:14:09: aber eben in der Schweiz ist diese Zahl eher bei 70 bis 80 Prozent. Und das ist auch etwas,

00:14:15: was auch in Deutschland steigen wird. Aber eben andere Länder, wie jetzt eben die Schweiz

00:14:21: da schon weiter einfach sind. Ich habe nochmal eine Anschlussfrage dazu,

00:14:27: wenn wir sprechen jetzt immer von der Branche oder der Industrie, die ist ja sehr groß und

00:14:34: auch sehr vielfältig. Kann man sagen, welche Bereiche der Branche da im Moment schon weiter

00:14:41: sind, vielleicht auch im Kopf und in der Umsetzung damit weiter sind? Wie stellt sich das in den

00:14:47: Projekten, die ihr alle ja schon gemacht habt am Ende da oder bei euren Kunden da? Wer ist da

00:14:53: vorne dabei und wer muss noch aufholen? Also bei uns ist vielleicht nochmal spannend auch zu verstehen,

00:15:01: dass wir als Kundengruppen alle Beteiligten bei einem Bauprojekt haben. Und zwar wir haben zum

00:15:08: einen Bauherren, Projektentwickler, Bauträger als Kunden. Wir haben Architekturbüros,

00:15:13: Ingenieurbüros, Baufirmen, GUs, aber auch Handwerker. Und man kann nicht sagen,

00:15:20: dass jetzt eine Gruppe weiter ist oder nicht weiter ist. Es kommt immer individuell auf das

00:15:27: Unternehmen an und eben auf sozusagen das Management dieser Unternehmen. Wir haben zum

00:15:33: Beispiel als Kunden das größte Elektrogewerk in München und das spannend aber diese Firma ist,

00:15:41: die haben einen CDO, einen Chief Digital Officer. Also eine Person, der eben direkt an den Geschäftsführer

00:15:51: reported, der sich eben um das Thema Prozesse und Digitalisierung eben kümmert. Und das ist

00:15:59: halt eben ein super Beispiel. Wir haben auch jetzt ein Handwerksbetrieb, Vorreiter sein kann bei dem

00:16:06: Thema Digitalisierung und damit auf den Bauprojekten, die die realisieren. Das sind zum Beispiel eben

00:16:13: wirklich die großen privaten Baustellen, aber eben auch Flughafen, Messe, Olympia-Hallen in München,

00:16:22: wo man dann eben mit der öffentlichen Hand zu tun hat, sind die halt deutlich fortschrittlicher,

00:16:28: als eben der Bauherr dann. Und das zeigt einfach, dass es an sich jeder kann, wenn man dafür aber

00:16:36: eben bereit ist, auch den Schritt dann wirklich zu gehen. Das für mich auch nochmal ein wichtiger

00:16:41: Aspekt und auch Appell für die Hörerinnen und Hörer, weil so ein Thema anzugehen ist nicht

00:16:47: zwingend eine Frage der Größe oder der Ressourcen. Also ich denke daran, meine Heizungsanlage ist

00:16:51: vor kurzem gewartet worden von einem, ich glaube, 5-6 Mann Betrieb. Da läuft das komplett digital

00:16:57: ab mit dem iPad, die komplette Auftragsabwicklung. Also da auch den Mut, selbst wenn man jetzt keine

00:17:03: eigene Entwicklungsabteilung oder ein Think Tank in dem Konzern hat, dass man trotzdem diese Themen,

00:17:07: egal mit welchem Anbieter jetzt angehen kann, weil da kommt es eigentlich nur, meines Erachtens,

00:17:13: hauptsächlich erst mal auf das Wollen an. Und statt ob das welche Kapazitäten habe ich an der

00:17:18: Stelle schon im Unternehmen. Man könnte es ja fast sogar umdrehen. Manchmal sind ja die Kleineren

00:17:24: etwas schlanker und schneller auch in der Umsetzung der als richtig erkannten Entscheidungen. Die

00:17:30: großen Konzerne stehen sich manchmal ja selber im Wege, bevor sie ein Projekt aufgesetzt haben,

00:17:35: das sich mit dem Thema beschäftigt, ist der kleinere manchmal schon dabei, das Thema zu

00:17:40: nutzen, weil er einfach das etwas schlanker und fokussierter sieht. Und ihr seid praktisch da an

00:17:45: der Stelle eben auch der Partner dann, wenn ich das richtig verstanden habe. Definitiv, weil sozusagen,

00:17:51: und das ist auch eingangs, habt ihr es eben erwähnt, wir sind jetzt nicht die Bauexperte,

00:17:56: Wir sind Software-Experten und die Bauexperten, das sind eben unsere Kunden und wir helfen

00:18:03: eben unsere Kunden sozusagen die potenziale Auszudigitalisierung zu nutzen.

00:18:09: Und eben, und das ist halt auch was, was spannend ist, eben Best Practice, dass wir eben auch

00:18:16: mittlerweile gelernt haben von unserem Kunden, dass dann eben auch in gewissen Prozessen in

00:18:21: der Software dann eben schon etabliert ist, auch weiterzugeben.

00:18:24: Sozusagen jeden das bestmögliche Bauprozesswissen dann mit an die Hand zu geben auch.

00:18:33: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,

00:18:46: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und die deren

00:18:52: Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und ergebnisorientiert für den

00:18:57: Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM,

00:19:02: Digitalisierung und Prozessoptimierung über www.fergar-conculting.de und mich Christian Haag

00:19:12: zu strategischer Transformation, Strategie, Führung und Sparring für Top-Entscheider über

00:19:18: www.christianhaag.de an. Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als

00:19:25: Speaker in Präsenz oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei.

00:19:32: So oder so freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch. Nehmen Sie,

00:19:38: nehmt einfach Kontakt zu uns auf. Ich würde vielleicht noch gerne fragen und zwar,

00:19:50: du hast eben gesagt in Deutschland ist die Neigung dazu, dass man dann zusammen in so einer Plattform

00:19:55: arbeitet noch nicht so groß. Wie überzeugt man A. Ein Bauunternehmen so eine Software oder

00:20:02: ein System einzuführen, obwohl er als Argument dann bringen kann, zum Beispiel der Geschäftsführer,

00:20:07: naja, ich kriege vom Planer immer noch irgendwelche Papierpläne und ich kriege auf der Baustelle

00:20:13: die Ansage, das Bautagebuch muss ich händisch gegenzeichnen auf einem Blatt Papier. Wie kriege

00:20:18: ich A. Den überzeugt, dass es trotzdem Sinn macht und B. Habt ihr irgendwie, sagen wir mal, Back

00:20:23: Best Practice Beispiele, wo es ein Bauunternehmen oder ein gesamtes Projektteam geschafft hat,

00:20:27: auch solche Hürden beim zum Beispiel Auftrag Geber zu überwinden und am Ende haben dann trotzdem

00:20:34: alle da drin gearbeitet, obwohl man am Anfang doch noch abwährende Haltung hatte. Ich glaube,

00:20:39: das erste und wichtige ist, dass halt die Software für alle Baubeteiligten einen Mehrwert liefert

00:20:45: und das tut sie, weil sobald Papier ausgedruckt wird und irgendwie weiterverarbeitet wird,

00:20:52: gibt es Brüche, die bei allen Beteiligten einfach, sage ich mal, unnötige Abwärme erzeugen. Ich glaube,

00:21:01: warum es mit der Kollaboration noch nicht die 100 Prozent erreicht wird, sind, glaube ich, eher

00:21:09: Bedenken auf der rechtlichen Seite. Das heißt, mein Baupartner hat die Daten, ich habe sie nicht,

00:21:19: was passiert bei einer Streitigkeit und da muss man einfach mit den Leuten auch kommunizieren und

00:21:25: ihnen helfen, zu verstehen, wie ist da eigentlich auch die rechtliche Situation und dass es da

00:21:33: eigentlich auch überhaupt keine Probleme oder keine Themen gibt. Und ich glaube, wenn man eben,

00:21:41: das einfach mal den Leuten auch zeigt, das dann auch wieder das Thema mit der Einfachkeit und der

00:21:45: Intuitivität, dann lässt sich da auch jeder umstimmen. Wenn man es aber quasi einfach so über

00:21:53: einen Zaun wirft und sagt, bei der nächsten Baustelle machen wir jetzt das mit der Software,

00:21:57: dann steht da schon mal in Anfangszeichen eher eine Abwehrhaltung. Also da auch ist es, glaube ich,

00:22:04: eher ein Thema von Change Management, die Leute mitzunehmen, abzuholen, um dann eben dann erfolgreich

00:22:09: auch in die Zukunft starten zu können. Da würde ich gerne nochmal ansetzen. Wenn wir uns einfach mal

00:22:16: vorstellen, da kommt ein potenzieller Kunde, also ein Unternehmen, das gewählt ist oder erkannt hat,

00:22:22: es müsste sich mal mit dem Thema digitale Prozesse und Digitalisierung beschäftigen. Das kommt

00:22:28: jetzt zu einem von uns dreien oder zu uns dreien und sagt, wie soll ich denn das jetzt machen? Was ist

00:22:35: da euer Ansatz? Wie nehmt ihr die an die Hand, um sie dahin zu führen? Also ich meine, die erste

00:22:42: Frage, die man halt mal stellen muss, ist, wo passiert denn oder wo ist denn das größte Optimierungs

00:22:52: Potenzial? Und viele Unternehmen haben da sozusagen ein Bayes für die Sachen, die sie eben kennen. Also

00:23:02: das heißt, sage ich mal, ein Geschäftsführer von einem Bauunternehmen mit 300 Mitarbeitern, der

00:23:10: sieht halt eher sozusagen alles, was so in seinem tagtäglichen Welt auch ist. Also sage ich mal eher

00:23:16: die Bürowelt, weniger die Baustellenwelt, die er vielleicht früher als junger Bauleiter dann auch

00:23:22: mal selber gesehen hat oder ab und zu mal, aber nicht mehr tagtäglich. Aber und das führt halt eben

00:23:29: auch dazu, dass man auch da einen größeren Fokus drauf liegt, was man eher sieht. Das heißt auch

00:23:34: in Büro mehr Potenziale sieht, dann wird dann eher nochmal das ERP-System abgecrated als eigentlich

00:23:43: mal Senderfragen, wie läuft es eigentlich bei uns auf der Baustelle? Wie sind eigentlich unsere

00:23:48: Baustellenprozesse? Sind die eigentlich wirklich so gut, wie wir es eigentlich haben wollen?

00:23:53: Und da dann mal wirklich die gesamte Wertschöpfungskette einfach mal anzuschauen und

00:24:01: mal einfach zu überlegen, okay, wo haben wir eigentlich die größten Probleme, wo können

00:24:04: wir eigentlich den größten Hebel dann auch ansetzen? Habt ihr da einen Durchschnittswert,

00:24:11: wo ihr sagt, das bringt so und so viel mehr Produktivität, wenn wir die Prozesse digitalisieren,

00:24:16: das ist ja immer so ein Thema. Geldverdien ist ja nicht ganz so einfach im Bauen,

00:24:20: Geld verdienen relativ einfach, Geld verlieren relativ einfach. Wie kann man damit zahlen locken,

00:24:26: wenn man kritische Geister trifft? Ja, also für mich gibt es so drei Ebenen. Die

00:24:34: unnöste Ebene, das ist so der Gain, das sind so die nackten Zahlen und da hören wir von unseren

00:24:44: Kunden, das ist halt auch schwer zu messen, dass er so 20 Prozent Bauleiterzeit eben einspart.

00:24:51: Finde ich jetzt persönlich auch nicht so spannend. Was dann eher so, sag ich mal, das Hauptkaufargument

00:25:00: ist, ist so die nächste Ebene, das ist die Paynebene. Und zwar die Paynebene bedeutet,

00:25:06: ich muss wirklich lästige Aufgaben machen, die mich wirklich nerven. Die kosten mich Zeit,

00:25:14: aber die nerven mich wirklich. Also das typische Beispiel von Bauleiter ist eben,

00:25:20: dass er nach einer Baustellenbegehung alle seine Notizen digitalisieren muss oder nach einem

00:25:26: Bauleiter schon fix digitalisieren muss und daraus dann ein Word-Dokument basteln und dann

00:25:32: dann alle weiter schicken. Das kostet Zeit, aber das ist einfach an sich eine nervige Aufgabe,

00:25:37: die ich als Bauleiter einfach nicht gerne mache. Und das ist so eigentlich der Hauptkaufargument

00:25:43: und die oberste Ebene. Die finde ich persönlich sehr wichtig und wenn man jemanden, ein Gesprächspartner

00:25:51: hat, der so eine Erfahrung gemacht hat, dann ist das eigentlich dann der Hauptkaufgrund. Das ist so

00:25:56: das Thema Rechtssicherheit, viel Angst, weil bei Bauprojekten geht es halt auch ziemlich schnell

00:26:05: um viel Geld und kann es auch einfach sein, dass man einfach glücklich ist, wenn man den Sachverhalt

00:26:15: saubernordentlich und rechtssicher dokumentiert hat, um sich dann eben einfach besser schlafen zu

00:26:22: können. Also werden man Kunden, bei denen war das sehr stark ausgeprägt, der hat gesagt,

00:26:27: er macht 20 Bauprojekte im Jahr, von denen laufen nach zehn, wir haben Schnürchen, aber er hat zwei

00:26:33: Bauprojekte, bei denen er nachts nicht gut schlafen kann und er hofft sich einfach durch

00:26:38: Digitalisierung, wie gesagt, er sitzt im Büro, da näher dran zu sein, früher zu erkennen,

00:26:45: es eskaliert und da dann eben auch einfach besser gerüstet zu sein bei diesen zwei Bauchweh-Projekten,

00:26:54: da einfach früher reingehen zu können. Jetzt leben wir in einer Zeit, die unter vielen

00:27:03: Gesichtspunkten sehr besonders ist, das Jahr hat uns alle digital nach vorne katapultiert und

00:27:10: viele Dinge hier auch zwingend gemacht, wenn wir da mal nach vorne schauen, was sind da die

00:27:18: Kernthemen fürs kommende Jahr oder die kommenden Jahre, die auch aus diesem Jahr 2020 heraus so

00:27:25: resultieren als Rückenwind vielleicht für das Digitalisierungsthema auch? Ich glaube so einen

00:27:34: Trend, den man in allen Unternehmen zieht und das höre ich auch immer häufiger, wenn ich eben

00:27:38: mit unseren Kunden aufspreche, ist halt auch das Thema Baustellen, Meetings und Shopfixes. Also

00:27:44: sozusagen, ich glaube auch, dass wir eben sehen, dass nicht jeder Partner immer und überall auf der

00:27:52: Baustelle dann auch ist, sondern dass auch da mehr verteiltes Arbeiten dann auch stattfinden wird.

00:27:57: Man muss da jetzt gezwungenermaßen auf Videom Meetings auch ausweichen und ich glaube, das ist

00:28:05: etwas, was wir auch in Zukunft einfach sehen müssen, weil es dann auch im Praktisch ist, wenn ich

00:28:09: dann Architekt bin und zehn Projekte gleichzeitig betreue, dass ich nicht nur im Auto sitze,

00:28:13: sondern produktiv eben auch in meinem Homeoffice oder Büro ausseihen kann und trotzdem an der

00:28:20: Baustelle an der Sitzung teilnehmen kann und dann eben aber auch dann über das auch für wie wir es

00:28:28: eben sind, dann eben auch nach Rückmeldung bekommen, wie ist denn jetzt eigentlich aktuell der Status

00:28:31: auf der Baustelle? Ich glaube, das ist ein Thema, das wird noch deutlich stärker werden auch in den

00:28:36: nächsten Jahren, weil es auch wirklich praktisch ist. Ich glaube, ihr seid ja jetzt ein digitales

00:28:41: Unternehmen. Wie hat euch das Jahr begleitet? Hat es euer Arbeiten verändert oder habt ihr

00:28:48: schon vorher so gearbeitet, wie wir jetzt zum Jahresende vielleicht momentan alle arbeiten?

00:28:53: Ja, also tatsächlich haben wir intern bei uns schon sehr, sehr digital gearbeitet. Zum einen,

00:29:04: die Entwicklung hat eben immer schon digital auch gearbeitet. Wir haben auch sozusagen aktuell

00:29:13: einen Entwickler, der sitzt in Südafrika und Südafrika ist das spannende, die haben wir die

00:29:21: gleiche Zeitzone wie wir. Also sozusagen, das ist zwar tausend Kilometer weg, aber der ist

00:29:27: sozusagen gleichzeitig da, der macht seine Arbeit und man spricht eben über Videokonferenz und das

00:29:34: funktioniert eben sehr gut. Im Vertrieb ist es eben so, dass wir auch schon vor der Krise

00:29:43: Videokonferenzen gemacht haben. Das heißt, wenn sich jemand für unsere Software interessiert,

00:29:51: dann sprechen wir mit ihm eben über den Computer und können dann eben auch nochmal eingehend auf

00:29:58: seine Prozesse die Software eben am Computer auch zeigen. Deswegen hat es für uns eigentlich sehr,

00:30:03: sehr gut auch funktioniert. Ich hätte noch eine Frage so aus dem technischen Bereich und zwar von einem

00:30:09: meiner Steckenfährt-Themen, nämlich dem Thema BIM. Wir hatten eben schon mal ganz kurz drüber gesprochen.

00:30:14: BIM ist in der Planung ja schon anfangs Zeichen verbreitet und viele sprechen drüber. Jetzt aus

00:30:19: eurem Blickwinkel mit eurer Anwendung, mit euren Aufgabenstellungen, die ihr auch schon angeht.

00:30:25: Welchen Mehrwert siehst du beim Thema BIM auf der Baustelle? Das ist mir ganz wichtig,

00:30:30: dass es um BIM auf der Baustelle geht, weil das kommt mir oft noch zu kurz. Wie siehst du da die

00:30:36: Potenziale und auch die Dinge, die da noch zu tun sind? Ja, das ist eine sehr gute Frage. Und zwar,

00:30:43: wir sehen halt eben, vielleicht die erste Frage, die mal immer stellen muss ist, was ist eigentlich

00:30:49: BIM? Ist BIM eben arbeiten in einem 3D, 4D oder 5D Gebäudemodell oder ist eben BIM digitales und

00:31:01: kollaboratives Arbeiten über alle Leistungsphasen? Das Letzter ist tatsächlich auch die Definition,

00:31:06: die halt eben die Bundesregierung beim BIM-Stufenplan verwendet. Das erste ist eher das, was die

00:31:14: großen CD-Hersteller in den Markt reinbringen und suggerieren. Und ähnlich wie bei diesem digitalen

00:31:23: Proof zwischen Büro und Baustelle sieht man das gleich halt eben auch bei einem Bauprojekt in

00:31:28: den unterschiedlichen Leistungsphasen. Die Digitalisierung dort und die Verbreitung von BIM kommt

00:31:34: eher über die früheren Leistungsphasen. Das heißt, ich mache die Planung mit BIM, ich mache die

00:31:40: Tragerungsplanung mit BIM, ich kann das dann weiter schieben in die Ausschreibung. Aber und das ist

00:31:48: jetzt halt der Stand, wo wir heute stehen, wenn es dann in die Leistungsphase 8 geht, dann wird aus

00:31:54: diesem 3D BIM-Modell, 2D PDF Pläne und die dann geplottet auf die Baustelle in den Baucontainer

00:32:03: aufgehangen und da findet halt einfach dieser Bruch auch statt. Und wir glauben, dass es halt einfach

00:32:11: noch länger dauert bis dieser Bruch überwunden wird. Und gleichwohl wollen wir aber eben diese,

00:32:17: und die finde ich auch einfach gut, die Definition und die Vision auch von der Bundesregierung zu

00:32:22: sagen, digitales Arbeiten aller Baubeteiligten. Und das ist eben das, was wir eben ja auch erreichen

00:32:29: wollen, dass ich dann innerhalb der Leistungsphase 8 mit meinen Partnern digital zusammenarbeiten kann.

00:32:36: Schöner wäre es natürlich, wenn das in dem ganzen Bauprojekt stattfinden würde, das heißt von

00:32:42: Leistungsphase 1 bis Abriss wieder das Gebäude, aber sozusagen, das, das soweit ist es noch nicht,

00:32:52: das wird noch dauern. Und zwischenweg kann eben sein digital auf der Baustelle mit meinen Partnern.

00:32:59: Zusammenarbeiten. Ich glaube, das war eine ganz spannende Reise einmal durch den größeren Blick

00:33:07: über die Thematik, aber auch technisch etwas, etwas tiefer in einzelne Aspekte, wenn wir vielleicht

00:33:13: abschließend nochmal aufs kommende Jahr schauen. Was ist, was hast du für dich aus diesem Jahr

00:33:20: mitgenommen und was muss deshalb für dich ganz persönlich, aber auch für dein Unternehmen und

00:33:27: die Branche im kommenden Jahr mit Priorität passieren? Also ich glaube, was sehr, sehr wichtig

00:33:38: ist und das finde ich auch eigentlich ein sehr motivierendes, sehr motivierende Vision ist eben,

00:33:45: in jeder Krise gibt es auch Gewinner. Und jede Krise hat auch einfach Veränderungen und ich glaube,

00:33:53: man kann eben auch das Beste einfach aus dieser Krise machen. Und das ist eben,

00:33:58: was ich persönlich machen möchte und das ist eigentlich auch, was wir einfach bei Kappen

00:34:02: machen wollen. Wir wollen jetzt die nicht in Mitleid versinken und sagen, jetzt haben wir

00:34:07: eben keine große Krise, sondern in jeder Krise gibt es auch Chancen und die wollen wir einfach

00:34:12: nutzen und da erfolgreich sein. Wir danken dir ganz herzlich für deine Zeit und für die Einblicke

00:34:21: und wünschen dir und euch dem Team natürlich viel Erfolg dabei, das umzusetzen und freuen uns,

00:34:28: wenn wir vielleicht dann in Zukunft auch mal wieder über den Stand der Umsetzung in der

00:34:33: Branche miteinander sprechen können. Ja, wirklich auch sehr freuen. Vielen, vielen Dank. Ja,

00:34:39: Patrick, vielen Dank auch von mir und ich finde es total spannend. Auch Christian,

00:34:42: wir müssen das uns unbedingt merken. Aus einer Digitalisierungsfolge ergeben sich auch wieder

00:34:47: ganz viele andere Themen, wo wir drüber gesprochen haben. Vorfertigungen, Lien, Prozesse,

00:34:52: also ich glaube, da fallen uns noch die ein oder anderen Themen ein für die nächsten Folgen.

00:34:57: Also Goethe hat mal gesagt, Anregung ist alles und wenn wir das vielleicht so mitnehmen,

00:35:04: fürs nächste Jahr miteinander aus den Anregungen diesen Jahres mehr zu machen,

00:35:10: ich glaube, dann ist das auch eine Bereicherung für unsere Hörer und für uns persönlich auch.

00:35:15: Vielen Dank Patrick und natürlich Martin auch an dich und unsere Runde hier heute. Vielen Dank.

00:35:22: Vielen Dank an Sie und euch fürs Zuhören bei Zukunft bauen, dem Zukunftspodcast für die

00:35:30: Bauindustrie. Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und

00:35:35: natürlich darüber, wenn ihr den Podcast bei einem Podcast Provider eures Vertrauens abonniert.

00:35:40: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.

00:35:43: [Musik]

00:35:49: