#020 | Die Neuerfindung der Bauindustrie – ein Gespräch mit Raphael Gielgen von VITRA

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir mit Raphael Gielgen. Er ist Trendscout für Future of Life & Learn bei Vitra und als solcher weltweit unterwegs und bereist jährlich dutzende Länder um Trends aufzuspüren und um diese dann im Haus mit seinen Kolleginnen und Kollegen in Produkte und Dienstleistungen für Kunden zu verwandeln. Zeitgleich zur Architektur Biennale in Vendig wollen wir heute mit ihm über nichts weniger als über die Neuerfindung der Bauindustrie sprechen.

Themen in der Folge

  • Architektur Biennale 2021
  • Messen, „Domains“ Zusammenhänge und Nutzen der Begegnung
  • Was ist mein „Big Picture“/Panorama - Wer sind meine Kunden?
  • Sinn und Überblick als Treibstoff der Motivation – „Wir fliegen auf den Mond!“
  • Zukunftsmärkte – Green Economy – Green Deal – Chancen für Deutschland
  • Das Potential der „Bau-DNA“ in der deutschen Bauindustrie
  • Potentiale für Produktivitätsgewinn - Digitale Abbildung des eigenen Geschäftsmodelle – eigene Simulationsmodelle und Kooperationen
  • Painpoints der Bauindustrie – „First Principle Thinking“ mehr Speed
  • Bringen Strukturveränderungen bessere Bauwerke?
  • Projekt “Life as a Service” – mit KI zu Zukunftsszenarien
  • Spannungsfeld zwischen dem heute und der Zukunft - die Welt in 2050
  • Kreislaufwirtschaft
  • Asien – Toyota Woven City – Wissenstransfer und Neuerfindung des Unternehmens
  • Quartiersentwicklung im Human Centric Design – konkurrierende Motive
  • Zusammenhänge – Panoramen
  • Erneuerung der Bauindustrie durch „Problem Dreamer“
  • Kreative Methoden zur Erneuerung
  • Ansatzpunkte & Methoden zur Erneuerung

In dieser Folge

Raphael Gielgen: https://www.linkedin.com/in/raphael-gielgen-93b3386b/

Vitra: https://www.vitra.com/de-de/office

Verweise: Empa: https://www.empa.ch

Hosts und Podcast

Website: Christian Haak

Christian Haak auf LinkedIn

Website: Martin Ferger

Martin Ferger auf LinkedIn

Wenn Ihnen der Podcast gefällt, dann lassen Sie gerne Like & Abo da! Sie haben Fragen, planen ein Projekt oder möchten gern als Interviewgast in unserem Podcast dabei sein? - Sprechen Sie uns an! Eine Keynote, kompetente Eventmoderation oder ein Live-Podcast? Lassen Sie uns miteinander sprechen!

Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie

Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.

Live-Events von Zukunft.Bauen.

Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die

00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen

00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen

00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die

00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche

00:00:38: bedeutet. Damit eine Toyota Woven City überhaupt entsteht, brauchst du Problem DREAMer und ein

00:00:49: Unternehmen auch in der Bauenindustrie, braucht zukünftig eine kritische Masse an Problem DREAMer,

00:00:56: damit du in Prinzip, damit die Erneuerung stattfinden kannst. Eine Firma muss es aushalten, den Status

00:01:04: quo in Frage zu stellen. Also es gibt ja bei mir einen, naja ich habe ein Regen-Spruch, denn wisst

00:01:09: aber, es ist ja einen großen Fertigteil Hersteller und ich bewundere das Unternehmen wirklich sehr,

00:01:15: wie die Baustellen, Managern etc. Pp. Aber hier wird es angebracht, sich die Frage zu stellen,

00:01:20: was passiert eigentlich, wenn ich diesen Rohstoff für Tonge-Schmer, diesen Werkstoff, und diese

00:01:25: Frage ist legitim. Und wie ich meine, die Welt zeigt uns ja, ich sage hier diesen schönen

00:01:34: Satz, jeder Bauherr bekommt das Gebäude, was er verdient. So und es gibt Bauherren, die einfach

00:01:40: sehr viel Energie in Form von Zeit und Geld in ihr Projekt setzen und die dann etwas herausragendes

00:01:47: bekommen, wie zum Beispiel All-Natura mit ihrem Headquarter in Darmstadt und andere bekommen

00:01:53: einfach nur ein Gebäude. Heute haben Martin und ich Raphael Gielgen zu Gast. Er ist Trendscaught

00:02:00: für Future of Life and Learn bei Vitra und als solcher weltweit unterwegs. Raphael bereist

00:02:07: jährlich dutzende Länder, besucht Universitäten, Unternehmen und Messen, um Trends aufzuspüren

00:02:13: und um diese dann im Haus mit seinen Kolleginnen und Kollegen in Produkte und Dienstleistungen

00:02:19: für Kunden zu verwandeln. Raphael liebt Architektur und die Dynamik von Veränderungen. Musst

00:02:25: dazu entschlüsseln und zu verstehen, wie dies unser Leben und die Geschäftsmodelle der

00:02:30: Unternehmen beeinflusst, treibt ihn an. Im Zeichen der Bienale in Venedig wollen wir uns mit

00:02:37: ihm darüber austauschen, wie die Neuerfindung der Bauindustrie in dieser Welt aussehen kann. In

00:02:43: einer Welt, die uns lauter als je zuvor zuruft, nehmt Rücksicht, ihr braucht mich. Herzlich

00:02:49: willkommen Raphael. Der letzte Satz im Intro ist ja meine Krache. Nehmt Rücksicht, ihr braucht

00:02:57: mich. Ja, hallo. Servus. Hallo auch von meiner Seite. Ich freue mich auf ein spannendes Gespräch.

00:03:02: Ja, jetzt haben wir gerade schon drüber gesprochen. Eigentlich war die Bienale oder die Bienale

00:03:10: hat stattgefunden. Eigentlich war eine Reise geplant. Aus verschiedenen Gründen ließ

00:03:15: ich das nicht realisieren. Vielleicht gehen wir Gedanken nicht trotzdem mal rein. So eine

00:03:23: Messe, so eine Veranstaltung, jetzt gerade vor dem Zeichen der sehr digitalen,

00:03:29: sehr digitalen Mitte an anders. Welchen Wert hat das heute noch, wenn Menschen vor Ort

00:03:33: zusammenkommen? Eine Messe, die sich mit Architektur, mit eigentlich der gebauten Lebenswelt

00:03:38: beschäftigt, in einer Zeit, in der wir momentan ja sehr viel digital und virtuell zusammen sind.

00:03:45: Welchen Stellen wird das für die Zukunft haben? Ja, gut, jetzt kann man sehr wahrscheinlich die

00:03:50: Bienale oder die Bienalen nicht mit einer klassischen Messe vergleichen. Vor allen

00:03:56: Dingen jetzt nicht diese Architektur Bienale, allein mit der Überschrift 2038. Also mit so einer

00:04:04: Super-Zoom-Out-Perspektive, die ja weit von dem ist, was ja sonst eine Messe macht. Also wenn man

00:04:10: ja heute von der Messe geht, dann kriegt man ja Zoom in schon bedient, was der jeweilige Produzent,

00:04:17: Hersteller uns unmittelbar nach der Messe oder in einem absehbaren Zeitraum zur Verfügung

00:04:23: stellt. Also ich glaube, also das mal so vorab. Und natürlich sind diese Veranstaltungen,

00:04:30: also andersherum, Messen in ihrer Urform, wie sie mal aus der Geschichte gedacht waren, kommen

00:04:40: natürlich wieder in unser Leben zurück, weil es einen Forum geben muss, bei dem sich die

00:04:47: Menschen zu Fragestellungen, die für einen alleine viel zu groß sind, wo man debattieren kann und

00:04:57: wo man auch mal in so eine Art Versuchsfelder und Experimente eintauchen kann. Was mit den

00:05:02: Messen passiert ist, wie mit so vielen anderen Dingen, dass man die massiv kommerzialisiert hat.

00:05:08: Und in dem Moment, wo die Dinge kommerzialisiert werden, die Trivial und dann werden die banal

00:05:14: und dann ist natürlich auch die Frage, hast du dafür hinfahren müssen, außer für die

00:05:21: Begegnung mit all den Menschen, die du so schätzt im Rahmen deiner, ich sag mal, Business Community.

00:05:27: Das ist ja am Ende genau der Punkt, wo es der Mehrwert der Messe in einer Welt,

00:05:32: wo Informationen wissen, digital verfügbar ist. Und ich am Grunde genommen die Präsenz

00:05:38: anders nutzen muss. Es kann die Plattform der Begegnung und der Neugeburt von Gedanken

00:05:44: sein, aber das muss es dann eigentlich auch sein, oder? Ja, sagen wir eins, ich, jetzt wenn

00:05:52: viele Leute sagen, ja, gell du du Schlaume, ja, wenn du das nicht monetarisieren kannst eine Messe,

00:05:57: wenn die nicht kommerziell genug ist, hebt die auch nicht ab. Aber du brauchst eben beide

00:06:01: Perspektiven, die starke Zoom-out und die Zoom-in-Perspektive. Und das andere Moment,

00:06:07: um glaube ich was reinkommen muss, ist, dass die Frage ist ja gestattet, wie lang Unternehmen,

00:06:17: also wie lange Branchen isoliert noch agieren können oder andersrum, wann, ab wann müssen

00:06:24: Messen eigentlich viel mehr sich Fragen der Ökosysteme stellen. Also wo im Prinzip die jeweilige

00:06:32: Branche Teil eines größeren Ökosystems ist und die zusammenkommen, dass man nicht in

00:06:37: der eigenen Disziplin drin bleibt und Zusammenhänge nicht mehr versteht. Weil das ist ja das große

00:06:44: Problem unserer Zeit. Ich sage das ja immer wieder, Wolf Lotter, einer der Co-Founder der Brand 1, hat

00:06:52: ja dieses wunderbare, letztes Jahr im Oktober herausgebracht, zusammenhängen und einfach zu

00:06:59: lesen sensationell. Und das ist ein großes Problem unserer Zeit, dass wir als Zusammenhänge nicht

00:07:04: steuern können. Also wenn ich das mal auf die Bauwelt projiziere und die Messen mir anschaue,

00:07:09: auf denen ich so war, also auf diesen klassischen Baumessen. Wir haben Baumaschinenmessen, wir haben

00:07:14: Handwerksmessen, wir haben Messen, die schimpfen sich dann sogar nachhaltigkeitsmessen, dann haben wir

00:07:19: wieder Digitalisierungsmessen im Bau. Also wenn ich das verstehe, ist es vielleicht noch nicht mal so,

00:07:24: der Ansatz der alleine funktioniert. Vielleicht, also ich glaube die haben alle ihre Daseinsberechtigung,

00:07:28: aber vielleicht wäre auch manchmal so eine Mischung aus dessen ganz gut. Oder dass man zumindest

00:07:33: die aufeinander abstimmt oder miteinander redet, dass die Nachhaltigkeitsleute mit den

00:07:37: Baumaschinenleuten sprechen, genauso wie die Architekten mit den Handwerkern. Martin,

00:07:44: ich glaube, man muss sich dem Thema von den Domains nähen. Also eine Domain ist ja dieses

00:07:51: Themenübergebiet. Also angenommen, wir nehmen nachhaltigkeit oder Plenocentricity einleitend

00:07:59: auf euren ersten Satz. Ihr braucht mich also, nehmt auf mich Rücksicht als Domain. Also angenommen

00:08:04: du jetzt eine Messe in dieser Domain Plenocentricity im Kontext Infrastruktur. Weil Bauern ist ja

00:08:15: auch Infrastruktur. Dann hast du natürlich die Möglichkeit, allen Akteuren einer Plattform

00:08:22: zu geben und dem Besucher diese Konvergenz, dass sich dem überhaupt erschließt und dass

00:08:30: er versteht, wie wirken die Dinge ineinander und was bedeutet das denn für mich als ausführenden

00:08:38: Betrieb oder für mich als produzierenden Betrieb. Und von der Seite könnt man es gut denken.

00:08:46: Heute ist es anders, heute hast du halt eine Landmaschinenmesse. Das heißt, die Domain ist die Disziplin

00:08:52: und da ist die Frage, wie lange es so noch gibt. Also gut kuratierte Messen von Menschen, die

00:09:02: Zusammenhänge vielleicht ein Stück weit vorausdenken und überlegen, wer könnte mit wem reden müssen

00:09:07: oder reden sollen, werden eher das Modell der Zukunft sein. Ja, überhaupt ist diese Zukunft

00:09:13: jetzt bei einem ganz anderen Thema auch in der in der Findung des Adressaten, wenn du heute ein

00:09:19: Hersteller bist oder ein Anbieter von Services für die Bauindustrie, dann ist ja dein etwas,

00:09:27: was du produzierst, das Teil eines größeren Puzzles, eines Bildes und deshalb ist es so

00:09:32: wichtig, immer aus diesem großen Bild heraus zu kommunizieren und zu adressieren, weil es so

00:09:37: im Prinzip allen Beteiligten viel besser, viel einfacher fällt, dann auch zu sagen, hey,

00:09:44: habe ich nie darüber nachgedacht. Ich gehe das Thema mal an. Also dieses große Puzzle, man kennt

00:09:52: ja von dir auch diese Panoramen, es gibt ja auch ähnliche Dinge in manche Unternehmen,

00:09:57: glaube ich, machen schon ganz gut, die so ein Zielbild als Vision auch visuell darstellen

00:10:01: für Unternehmen. Also ich persönlich glaube, dass das ein ganz großer Mehrwert ist, wenn ich als

00:10:05: einzelnes Rädchen im Unternehmen die Gesamtvision kenne und weiß, warum mache ich jetzt gerade

00:10:11: meine Tätigkeit X oder Y im Zielbild. Kannst du vielleicht mit deiner Erfahrung schildern,

00:10:16: warum ist es für die einzelnen Prozesse oder die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

00:10:20: im Unternehmen so wichtig, dass man auch dieses Gesamtbild, dieses Panorama kennt, um auch die,

00:10:26: ich glaube auch so ein bisschen, die die Sinnhaftigkeit seines eigenen Tunzer auch einschätzen zu können, oder?

00:10:30: Es gibt ja zwei Sachen. Das eine ist die Sinnhaftigkeit und das andere ist die Motivation. Die Motivation

00:10:35: morgen, glaube ich, jährt sich zum 60. Mal die Rede von Kennedy vor dem amerikanischen Volk,

00:10:43: diese Moonshot-Rede, wo er den amerikanischen Arbeiten vermittelt hat, egal ob die jetzt

00:10:51: Lehrerin, Bäckerin, Truckfahrerin sind, wir fliegen alle zusammen auf dem Mond. Ganz Amerika fliegt

00:10:58: noch in dieser Dekade, also in der jeweiligen Dekade war das ja in der 60er auf dem Mond. Man

00:11:06: weiß zwar nicht, wie, aber dann ging es gar nicht. Wir bringen unsere Leute dahin, wir holen

00:11:11: unsere Leute wieder zurück und das wird ein Meilenstein für unser Land sein. War ja auch ein

00:11:14: Meilenstein für das Land, was alles daraus entstanden ist. Also das eine ist, dass ein Unternehmerin

00:11:22: natürlich seine ganze Firma auf ein übergeordetes Ziel, auf ein übergeordetes Domain einschwören

00:11:28: muss, die Grundlage für den Fortschritt und für den Wohlstand des Unternehmens sind und idealerweise

00:11:37: noch dazu ein gesellschaftliches Beitrag hat. Und das zweite, und jetzt komme natürlich zu dieser

00:11:44: Sinnfrage, das ist ja gerade so eine Riesendebatte, aber es muss ja auch ein Unternehmen geben, was

00:11:53: nur, ich sag mal, bitte nicht falsch verstehen, Dichtungsbänder macht für Fenster. Also bitte

00:12:03: nicht falsch verstehen, fast spannend oder Bürostuhlwoll. Und deshalb würde ich sagen,

00:12:09: will diese Sinnfrage nicht über, die will ich jetzt nicht überstrapazieren, aber ich weiß,

00:12:14: was wichtig ist, überlegt mal die Unternehmer*innen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die meisten hatten

00:12:23: zwar alle gute Entrepreneure und viele von denen hatten eine starke Unternehmer*in-Vision und da sind

00:12:31: die Unternehmen daraus entstanden, wo man sagt, ey, schau erst mal an. Und die hatten auch alle übrigens

00:12:37: für sich eine Domain. Da hat man natürlich damals nicht so darüber geredet. Ich glaube,

00:12:42: das ist ein ganz wichtiger Teil. Wir haben ja gesagt, wir wollen heute mal darüber reden,

00:12:46: wie die Bauindustrie sich neu erfinden kann, aber es ist eigentlich genau das Zentrum des

00:12:50: Gedankens, wo ist eigentlich mein Sinn und meine Vision und wie mache ich eigentlich das, wenn ich,

00:12:56: hast du es gerade gesagt, Dichtungsbänderherstelle, wie bringe ich die Begeisterung und Faszination,

00:13:02: dass ich eben doch ein Puzzleteil, wenn es nur ganz kleines ist für etwas neues Herstelle,

00:13:07: vielleicht ist es ein Dichtungsband in einem neuen nachhaltigen Gebäude und einem neuen

00:13:12: nachhaltigen Wohnkonzept. Wie bringe ich diese Sinnhaftigkeit in die Köpfe der Menschen,

00:13:17: die dann am Ende eben über Motivation auch ihre Energie da reinstecken müssen, das nach vorne zu

00:13:22: treiben? Du hast es eben gesagt, die Amerikaner haben da diese, mit Kennedy, diese große Vision mit

00:13:27: dem Mond gehabt, jetzt haben wir Ellen Musk, der irgendwie von Elektromobilität und dem Mars

00:13:32: träumt. Was können wir hier tun, um diesen Sprung nach vorne zu leisten, wenn du gerade mal so dich

00:13:41: umschaust, was fehlt uns hier vielleicht in Deutschland oder was müssen wir von dem, was wir

00:13:46: haben stärker nutzen? Also das ist das erste, das erste, das mir natürlich einfällt, ist die

00:13:56: größte Chance. Und ich finde, eine der großen Chancen für Deutschland ist, die ist einer der

00:14:04: größten Future Markets. Und einer der größten Future Markets ist die Green Economy. Die größten

00:14:11: Herausforderungen der Menschheit waren schon immer die größten Geschäftsoportunitäten. Und wir

00:14:17: haben jetzt mit der Green Economy oder auch die Idee des Green Deals die Möglichkeit hier

00:14:24: Vorreiter zu sein und in diesem Markt mitzumachen, mitzumischen, da erfordert es vor allen Dingen

00:14:33: eine DNA, eine Superkombination aus Erfahrung im Kontext bauen, was viele Unternehmen in Deutschland

00:14:42: haben und wissen, und wissen meine ich, wissen ist gerade so alle sechs Monate, flap flap flap

00:14:49: schlägste Seite und mit Neuemissen. Und ich finde, dass hier in unserem Land die Ausgangsverhaushetzung

00:14:57: dafür super ist. So, also man sollte als Unternehmer immer in Future Markets denken und einer der

00:15:05: Future Markets ist die Green Economy und die passt natürlich super zu gesamten Agenda der

00:15:10: Bauindustrie. Das ist das der eine Punkt. Das zweite Thema ist natürlich auch mal in einer

00:15:21: Konsequenz, in einer richtigen Konsequenz das eigene Tun mal digital zu denken. Ich gebe

00:15:27: euch ein Beispiel. Ich wohne auf dem grünen Hof, also ich wohne auf dem Hof in der Oberpfalz

00:15:32: vor dem Ton der Stadt Regensburg, so 20 Minuten, 15, 20 Minuten Auto und wir heizen und waren

00:15:41: Wasser, machen wir hier mit Hackschlitzen. Für uns und auch neben Gebäuden, ein Teil des

00:15:45: Hochschlitzes, vermietet eine Einrichtung der Jugendfürsorge und der mich beliefert,

00:15:51: der in landwirtschaftlichen Betrieb, der mich mit den Hackschlitzen beliefert mit dem Holz.

00:15:54: Ja, Hubert Schmidt und Hubert war mal mit Großgerät auf dem Feld und dann schrieb ich

00:16:00: ihn an, der meinte, hey komm vorbei, ich bin heute Abend noch bei euch im Pencatal und

00:16:03: er brachte dann die Reste von der Biogasanlage, von dem lokalen Energieversorger abends aufs Feld

00:16:11: und dann habe ich die Maske angezogen, bin in seinen Fend rein, da da drei Displays gaben.

00:16:16: Zwei Displays gehörten zum Fendt. Das dritte Display gehörte zu dem Fass, was er sich geliehen

00:16:24: hatte, also das Fass in die Bühne aufzubringen und er hat aber seine komplette Landwirtschaft

00:16:32: digital gespiegelt. Das heißt, alle seine Felder haben und alle, wenn er einen Samen

00:16:39: kauft, werden in dieser Datenbank hinterlegt, was machte der Traktor, der Faktor, fuhr allein

00:16:44: übers Feld und fuhr über jede Stelle nur einmal und Hubert erzählte mir und wenn er

00:16:49: abends in die Halle fährt mit seinem Fendt oder mit seiner zu großen Lkw ist, dann lädt

00:16:55: er die Daten ab und dann hat er in seinem System alles erfasst. Und dann habe ich mal recherchiert,

00:17:00: ich war dann total platt, weil ich habe dann das Bild, ging mir nicht aus dem Kopf, Landwirtschaft

00:17:06: damals, Landwirtschaft heute und heute sitzen Menschen immer noch anschreibtstischen vor

00:17:11: Computern. Und dann habe ich mir mein Bild gesucht, was ist eigentlich der Fendt, was

00:17:16: ist dieses Fendt Momentum oder dieses Hubert Momentum. Und die Landwirtschaft hat gesagt

00:17:21: und schreibe über 100 Prozent in den letzten zehn Jahren an Produktivität dazu gewonnen.

00:17:25: Natürlich über den Kapital, also über Investment in Technologie konsequent. Aber du musst dir

00:17:33: erstmal das Vermögen haben, gedanklich deine Landwirtschaft zuzuspielen, weil das cool ist

00:17:38: ja, wenn du bei dem im Winter in die Halle kommst, der kann auch noch seinen Traktor

00:17:42: selbst zerlegen. Also der hat auch sonst noch alle Fähigkeiten, die ein Landwirt haben

00:17:48: muss, weil es ja dann noch sein Wald, dann macht er hier und dann noch und der kann noch

00:17:52: in die Erde greifen, kann ja sagen, was schief läuft. Und jetzt überlegt man die Bauwirtschaft

00:17:56: und der Haarplatz ja, die digitalen Akteure, die ja heute da sind, bedienen in dem Universum

00:18:06: oder in dem Ökosystem ja Teilbereiche. Aber ein Unternehmer, ein Hersteller hat ja heute

00:18:18: ganz viel, hat ja ganz andere Möglichkeiten, mal das für sich mal konsequent selber digital

00:18:24: zu spiegeln. Ja zu sagen, er hat komplette Modelle mit ihnen simulieren kann. Dann habe

00:18:31: ich jetzt erledigt, wer hat jetzt die, ich glaube war das BNB mit dem INEX, mit dem

00:18:37: neuen, der jetzt Ende des Jahres kommt, weiß ich nicht, auf jeden Fall die machen andere

00:18:42: auch, die im Prinzip in der Entwicklung der Produkte, ja ich sage mal der Hardware, komplette

00:18:50: Simulation laufen lassen, gibt es ja geile Softwarebote für die heute sowas machen können.

00:18:56: Und die Hardware und die richtige Hardware, die physische Hardware entwickeln läuft parallel.

00:19:02: So und da ist natürlich noch viel Luft. Ja.

00:19:05: Wenn ich das vielleicht einmal nochmal hinterfrage, in der Klimaforschung machen wir Klimamodelle

00:19:12: ja und machen Prognosen wie sich Klima und Wetter über die nächsten X Jahre entwickeln,

00:19:17: wenn bestimmte Parameter sich verändern. Dein Gedanke, wenn ich es richtig verstehe,

00:19:23: dass eigentlich müssten die Industrien hier in speziell die Bauindustrie genau das auch

00:19:27: tun, richtig? Nein es gibt ja, sagen wir, du musst ja

00:19:34: anders mal schauen, wenn man ja überlegt, die Painpoints der Bauindustrie ist ja einmal

00:19:40: das dauert zu lange, also Bauern dauert nach wie vor lange. Wenn ich wiederfahre das Bauingenieur,

00:19:46: der würde jetzt auch sagen, ja du schlaue Meuer, dann fahrt er mal auf den Bauzustellen.

00:19:50: Aber wenn wir es so wie Elon Musk's First Principle Thinking machen würden, Bauern dauert

00:19:54: erstens zu lange, das ist eines so. Zweitens ist es viel zu statisch, wir geben quasi

00:20:02: einer Infrastruktur einer Bedeutung vor und sementieren die wirklich so ein und die

00:20:08: kann dann auch nichts anderes. Also wie kriege ich so eine Ability to adapt und das andere

00:20:15: ist, was ich jetzt hier nicht auch vorher sage. Der Wohnungsbau, heute lese ich, dass die

00:20:21: Wohnungsbauwiesen in Deutschland sich jetzt verheiraten möchten. Die nächste Frage wäre

00:20:27: aber, werden dadurch die Wohnung besser? Weil wenn man ein Teil der Infrastruktur sind ja

00:20:36: Wohngebäude, auch ein wunderschönes Wort, Sachwertanlagen, Sachwertanlagen in der Vergangenheit,

00:20:44: da gibt es ein Typ Doroor Pollek, ein Ami, auch ein Journalistenautor, der das Buch geschrieben

00:20:50: hat, Reinventing Real Estate, der sagte in der Vergangenheit, hat man halt, war ein Investoren

00:20:56: von solchen Gebäude toll, die man vielen Menschen hat andienen können und die in ihrem generativen

00:21:06: Design so viele Lebensmodelle bedient hat. Hey, das ist vorbei. Das passt einfach nicht

00:21:13: mehr. Also dieser Punkt, dass man nicht auf Modelle oder auch auf Entwicklung vielleicht

00:21:18: eingeht bei Real Estate, ich habe jetzt noch ein Bericht gelesen über eine Verwaltungsvorlage

00:21:23: eines Kreises, die ihr Kreishaus, wo die Verwaltungsmitarbeiter sitzen, unbedingt erweitern

00:21:28: müssen wegen Platzmangel. Man hat das irgendwann mal vor drei oder zwei Jahren festgestellt,

00:21:34: Architektenwettbewerb, man bräuchte glaube ich 70 bis 100 Arbeitsplätze mit der Begründung,

00:21:41: wenn man dann mal so nachfragt, ja warum könnt ihr denn nicht Shared Desks machen oder was

00:21:45: das ist ich, auch im Zuge von Corona hat sich da auch einiges ergeben, ja aber die Mitarbeiterinnen

00:21:51: und Mitarbeiter aus dem und dem Amt müssen ihre Leitsordner griffbereit haben. Also

00:21:56: dann denke ich halt so mit den Argumenten von gestern, die Gebäude von morgen begründen

00:22:02: und sich dann wundern, dass man vielleicht in zehn Jahren vor Bausünden steht, die im

00:22:08: Prinzip vielleicht nicht mehr genutzt werden. So jetzt besser, dann jetzt immer ganz weit

00:22:12: vorne, genau das, weil da kann ja im Zweifelstall der Bauunternehmer oder der Fassadersteller

00:22:19: nichts für, so, ja, so. Aber das ist das, was fehlt, dass man so auch so eine Art predictive

00:22:27: Analytics hat, was sind eigentlich Wohngebäude, die zum Kunft. Ein Freund von mir arbeitet

00:22:33: an einem großen Forschungsprojekt, das heißt Live as a Service, Lars, 2050, die stellen

00:22:39: auch aus auf der Bienale, der auftritt, also beteiligt an dem Projekt ist ein Explorer,

00:22:47: der ein oder andere kennt die vielleicht aus der Nauhektivschwester sage ich mal und wenn

00:22:55: man sieht wie die Datenmodelle rechnen mit MIT und mit IBM, dann entdeckt man erst mal

00:23:02: auf der einen Seite die Komplexität, aber auf der anderen Seite diesen riesen Blindspot.

00:23:08: Wie cool ist das, wenn du eine Maschine füttern kannst und die Maschine gibt dir unterschiedliche

00:23:17: Futures, ja, dass du als Akteur, ich sage den Leuten ja auch immer, wissen sie, sie

00:23:22: sind super Pilot, ich muss sie nicht das Fliegen beibringen, aber stellen sie mal vor, sie

00:23:26: hätten alternative Wetterkarten und dann fällt bei den Leuten eine Regel der Groschen,

00:23:31: weil die sagen ach so, das Fliegen willst du mir gar nicht wegnehmen, ne, du kannst

00:23:34: immer noch Unternehmer sein, du kannst immer noch deine Fassaden machen, deine, deine,

00:23:39: deine Stimmer Construction oder was auch immer dein Metier ist, aber überleg dir mal im

00:23:45: Rahmen deiner zukünftigen Produktentwicklung hast du über ein Modul, wo du auch mal dein

00:23:51: Business provozierst und hinter die Zunahme von Datenmodellen unterschiedliche Szenarios

00:23:59: auf deren Grundlage du andere Entscheidungen treffen musst.

00:24:03: Im Grunde geht es ja um die Mehrdimensionalität dieser Weltwahrnehmung, die wir haben, ja,

00:24:09: ich glaube wir müssen die Wahrnehmung, wie wir auf Bauprojekte steht und so weiter schauen,

00:24:14: auf Infrastruktur schauen, eben um einige weitere Dimensionen erweitern, die bisher mal so mitgelaufen

00:24:19: sind, ja, das Wort Umweltorientierung oder Nachhaltigkeit war oft eine Worthöse, um

00:24:24: ein Projekt besser verkaufen zu können, aber war eher so ein bisschen Lack oben drauf als

00:24:29: wirklich Substanz im Kern drin. Ja, und nehmen wir dieses Beispiel, schau, als wir hier, ich glaube

00:24:35: hier sind vor zehn Jahren, also nächstes Jahr vor zehn Jahren ist die letzte Ölheizung von unserem

00:24:42: Hof gewollt, irgendein Landwirt hat die abgeholt, sehen wir auch Traktor, innen war das Thema vorher weg.

00:24:48: Aber der Umbau, also die Idee bei uns über Erneuerbare alles zu managen, ist ja nicht der Kauf einer

00:24:57: anderen Heizung, sondern du fängst an ganz anders systemisch zu denken, weil du triffst diese

00:25:03: Entscheidung nicht aufgrund eines fallenden oder steigenden Ölpreises oder du triffst diese

00:25:09: Entscheidung nicht, in der du sagst, woher muss ich noch die Scheune umbauen, weil ich ein Hackstätzel

00:25:15: habe, dass ich das noch ein bisschen klarer haben muss. Und das ist das, was die Schwierigkeit ist. Die

00:25:19: Schwierigkeit ist, dass in der Veränderung der Unternehmen, gab es auch ein schönes Zitat, die

00:25:25: Herausforderung ist, auf der einen Seite reparierst du dann, das Dachweiz reinregnet und auf der anderen

00:25:29: Seite montierst du Solarpaneele und da sind Unternehmer das zerreißende Unternehmer. Auf der

00:25:35: einen Seite bist du Captain Future und auf der anderen Seite bist du, sagst du, ey, Junge, ich kenne

00:25:41: dir jetzt nicht über alternative Baustoffe nachdenken, ich krieg dann nicht mal meine Ware rausgeliefert,

00:25:46: weil ich gerade keine Dübel kriege. Aber das ist das Business eines Unternehmern. Aber das ist das,

00:25:57: was wir glaube ich auch als Gesellschaft besser hinkriegen müssen. Wir müssen sicherlich mit

00:26:01: dem, was wir heute tun, auch das morgen weiter finanzieren. Also man kann nicht von heute auf

00:26:05: morgen komplett umschalten, aber wir brauchen halt eine Vision und eine Vorstellung vom Morgen. Wenn

00:26:10: wir mal überlegen, du hast gerade gesagt, du wohnst ländlicher, Martin wohnt in einer Mittelgroßen

00:26:15: bis Großen Stadt, ich wohne in Hamburg in der Metropole, also eigentlich exemplarisch drei

00:26:20: Szenarien für Lebenswelten. Wenn wir dieses Gespräch in 2050 weiterführen würden oder überhaupt

00:26:28: erst führen würden, in welcher Welt würden wir das dann führen? Würden wir weiter so leben oder

00:26:33: wie würden dann diese Lebensbereiche tatsächlich aussehen? Was wäre die Vision? Wir brauchen viel

00:26:39: Kraft, viel Energie, um Unternehmerisch dahin zu kommen. Was wäre die Vision? Ich glaube bis dahin

00:26:45: hast du es, bis dahin ist Brownfield Greenfield, also bis 2050 glaube ich, also wird nichts mehr

00:26:53: bebaut, zumindest nicht in Deutschland oder in beiden Teilen Europas, sondern wir erneuern Bestand.

00:27:02: Bis dahin haben wir auch ganz andere Verfahren entwickelt, auch in Absprachen mit den Behörden,

00:27:10: wie man im Prinzip Bestand, Infrastruktur quasi in eine neue Nutzung führt. Ich schätze, dass bis

00:27:22: dahin auch, wenn ich 100%, aber ein hoher Betrag vielleicht 80%, Circular Economy ist, auch im

00:27:33: Bauumfeld, also dass man alles das nutzt, was man hat. In Singapur, ich war ja oft am Future City Lab

00:27:43: von der ETH in Singapur, wo ein Projekt, die haben quasi so Hauptcases, ein Case,

00:27:50: ein eines dieser Hauptmandate war, dass man Singapur komplett gescannt hatte und man wusste ja,

00:27:56: dass jetzt die ersten großen Wohngebäude quasi abgerissen, neu gebaut werden musste,

00:28:02: wusste man welches Material zur Verfügung steht. Und das war vor zwei Jahren schon. Das,

00:28:10: dann glaube ich, sind die Städte, sind für sich selber Biotope. Es gibt kein Dach mehr,

00:28:21: was nur ein Dach ist. Begrünnte Fassaden, der öffentliche Raum wird ganz anders aktiviert werden.

00:28:28: Übrigens Gebäude sind energiefrei.

00:28:30: Produzenten und es wird es wahrscheinlich auch nicht mehr diese reinen Quartiere geben, wie

00:28:38: das ist ein reines Arbeitsquartier, sondern es ist eine Durchmischung, die auf die Lebensstile der

00:28:45: Menschen in dieser Zeit einzahlt. Ich gehe sogar davon aus, dass Mitte-Große Städte eine

00:28:53: Nahversorgung haben. Es gibt ja, ob der Fleisch gehört, ich glaube die heißen Organic Farming aus Hamburg,

00:28:59: glaube ich, kommen die genau, die jetzt das Pillow-Projekt starten wollen, wo ein Großteil der

00:29:04: Lebensmittelversorgung einer Stadt aus dem Nahbereich kommt, über, ich sag mal, so Farm factories,

00:29:11: die Begriffigkeit, verbring es vielleicht, ist ein bisschen schwer zu verstehen, aber wo man einfach

00:29:17: über andere Möglichkeiten die gleiche Fläche Land ganz anders nutzen kann. Ich glaube, das Bild der

00:29:24: Stadt wird sich massiv ändern. Mit einer verbesserten Lebensqualität. Davon bin ich überzeugt, weil was

00:29:31: heute passiert ist, das kann man jetzt nicht borschal sagen, es gibt auch tolle Quartiere, wie das in

00:29:36: Heilbronn im Rahmen der Bundeskarte Schauer, aber es gibt auch einfache Nachverdichtungen in Städten,

00:29:41: wo ich mir die Frage stelle, was haben denn die Menschen, wem auch immer angetan, dass da so ein

00:29:48: Ding hinsaut. Und das hat dann schönen Namen und schönes Exposee, wo ich dann noch was sage. Sorry,

00:29:55: ich verstehe das nicht. Kann mir das halt erklären? So, ja.

00:30:10: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,

00:30:15: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und die deren

00:30:21: Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und Ergebnisorientiert für den

00:30:27: Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM, Digitalisierung

00:30:33: und Prozessoptimierung über www.ferger-conculting.de und mich Christian Haag zu strategischer

00:30:42: Transformation, Strategieführung und Sparring for Top-Entscheider über www.christianhaag.de an.

00:30:51: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz oder

00:30:56: online zu Inspirationen ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei. So oder so freuen wir

00:31:03: uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.

00:31:09: Du hast gerade Asien angesprochen, das ist eigentlich ganz interessant, dass auch diese oder

00:31:22: viele gedankliche Entwicklungen ja auch aus der Ecke kommen, wenn wir mal ein Projekt wie Toyota,

00:31:27: Woven City nehmen und die Gedankenwelt von Birke Ingels. Ich glaube, du hast dich da auch

00:31:32: ja mit beschäftigt. Brauchen wir solche Projekte in Deutschland auch, um voranzukommen? Das ist

00:31:39: ja Unternehmensgetrieben und vielleicht ist es auch eher eine Forschungswelt eines Unternehmens.

00:31:44: Da kann man unterschiedlich drüber denken, aber auf jeden Fall ist es eine Art Labor,

00:31:49: um mal auszuprobieren, wie Zukunft aussehen kann. Ja, ich sage mal eins, da gab es ja auch eine gute

00:31:56: Anmerkung im Rahmen dieses Aspektebericht, also bitte alle ZDF-Mediathekaspekte anschauen.

00:32:02: Vom Freitag vor Pfingsten. Sagen wir eins, was natürlich ein richtiger Clue ist und das ist

00:32:10: ja ein gelungenes Beispiel, alte Welt, neue Welt, da sein Accio Toyota weiß, die Zukunft von Toyota

00:32:16: sind nicht mehr Autos, aber beim Autobauen so viel gelernt und diese Felder, diese 14 sind die

00:32:22: Hauptaktionsfelder, in der sein Unternehmen ausrichtet. Diese Felder sind so groß, dass eben ein

00:32:28: Labor nicht reicht, sondern er baut fast eine ganze Stadt für 200.000 Menschen. Das finde ich

00:32:34: ist mein guter Move. Und in so einem Move schließe ich auch nicht aus, dass warum sollte so was bei uns

00:32:42: nicht mehr entstehen, dass man halt ein Modellversuch macht und auch vor allen Dingen, der macht

00:32:48: das ja auch an Brownfield auf dem alten Werk, der baut das ja nicht auf dem Ruhendwiese, sondern

00:32:53: er baut das auf einem alten Toyota Werk, was nicht mehr genutzt ist und was er auch macht. Sie wissen

00:32:57: viele nicht. Toyota hat ja zwei Labs, eins in Los Angeles und eins in Tokyo oder nähe von Tokyo und

00:33:04: diese Labs haben ja über viele Jahre sehr viel Recherche, gesammelten Informationen,

00:33:10: Szenarien gemacht, die überhaupt dazu führten, dass man diese Wurfen City baut. Das ist ja nicht

00:33:17: eine Idee von einem Acute Toyota, also natürlich ist er auch Treiber und Division an und was man

00:33:26: und bei uns gibt es ja auch viele Projekte, die jetzt das Potenzial dazu haben zu sagen, ich

00:33:34: denke, dass man das. Und was natürlich jetzt hier die große Herausforderungen sind, sind,

00:33:42: dass halt Bauern in Deutschland reguliert ist, was auf der einen Seite okay ist, aber wenn man

00:33:49: heute in die Architektur betriebe, ob sich anschaut, dann wird man 70 Prozent der Seiten ist

00:33:55: töd und nur 30 Prozent ist der kreative Raum, dem ein Architekt bleibt, um etwas zu machen,

00:34:04: was uns in die Zukunft führt. Aber wenn der dann so eine Ausschreibung kriegt,

00:34:07: warum soll er überhaupt noch so einen Kopf machen, was in den Zukunft geht?

00:34:10: Vielleicht da wollte ich noch mal kurz darauf eingehen, dass wir ja reguliert sind, speziell

00:34:17: im Bau und aber auch hier insgesamt, wenn man sagt, man stellt sich solche Dinge mal bei uns vor,

00:34:21: solche großformatigen Laps, glaubst du, wir haben schon die Voraussetzung oder wir brauchen

00:34:27: andere Voraussetzungen, wenn man mal Richtung, wie ist da auch die Politik oder die Gesellschaft

00:34:31: insgesamt in der Pflicht um solche Themen wie, also ich stelle mir gerade vor, unser Datenschutz

00:34:36: in Europa mit einem Future Lab, mit auch Smart Cities und Co, da bin ich mal gespannt, wie das

00:34:45: übereingeht, aber auch andere Regeln, wo wir unsere sehr sehr eingefahrenen entsprechenden

00:34:50: Bauverordnung und Co, glaubst du, die Rahmenbedingungen sind schon so oder muss da endlich was getan werden?

00:34:56: Es muss, nein, ist, sag mal, weißt du, das passiert nicht von heute auf morgen. Die Menschen oder

00:35:05: andersrum, die Ministerien oder die, es sind ja nicht Interessenvertreter, die Ministerien,

00:35:14: die sich im Datenschutz kümmern, hatten ja Beweggründe, dies zu tun, aber hier fehlt

00:35:20: natürlich der Kontext. Andererseits, wenn ein Unternehmen in Deutschland im Ruhrgebiet eine

00:35:29: größere Fläche entwickeln oder verändern will, dann hat das Unternehmen natürlich im Rahmen

00:35:35: seines, seiner eigenen Unternehmenswirklichkeit, Möglichkeiten, Dinge zu tun oder die nicht zu

00:35:42: tun. Ja, es gibt ja Betriebsvereinbarungen etc. Pp. Wir schließen das aus, dass du das nicht tun kannst.

00:35:48: So, ich weiß aber, ich glaube, was in dem Zusammenhang wichtig ist, es wäre so einfach,

00:35:54: nur zu sagen, das ist nur dem Datenschutzgeschulden. Du brauchst dafür natürlich auch Mut. Du brauchst

00:36:01: dir den Mut, etwas zu machen, was noch nie einer gemacht hat. Und es gibt auf YouTube ja den Kanal,

00:36:07: das sind Engländer, die heißen BIM, also kuriosicherweise wie das, wie das deutsche, also wie die Software,

00:36:17: also die Plattform-ID, is Building Integration Modeling. Und da findest du relativ zu

00:36:24: viele Videos zum Thema Future Contracts in Future Cities. Dort findest du auch ein Bericht über

00:36:29: den Stuttgart der Bahnhof. Und wenn du den anschaust, dann stellst du fest, ah, da oben da

00:36:35: und halt Dinge bei uns zu lang. Und du findest aber auch Videos über bauten in Japan oder bauten

00:36:43: von mir aus in Asien und dann entdeckst du relativ schnell die Zusammenhänge. Es ist ja nicht so,

00:36:49: dass wir nicht wissen, woran es liegt. Und dann kommt aber das Zusammenspiel. Auf der einen

00:36:57: Seite hast du ein Kapitalmarkt. Also du brauchst ja, wenn du sagst, okay, es entstehen Infrastruktur

00:37:01: oder du machst ein Entwickler-Separatier, dann gibt es auf der einen Seite, gibt es einen Geldgeber.

00:37:05: Hinter den, dann gibt es natürlich als zweiten Beteiligten den Entwickler. Und dann gibt es noch

00:37:14: im Idealfall einen guten Architekt, der die Interessen sind, aber auch übrigens und dann

00:37:23: gibt es natürlich die Leute, die da einziehen und die das nutzen. Die sind ja regelgernicht dabei.

00:37:26: Wenn man heute altes Design pranziert, dieses Thema Human Centric Design, dann würdest du halt

00:37:36: dieses Quartier um diese Menschen bauen mit deren Lebensstil, die dem daran später mal einziehen

00:37:42: wird. Das hat man das vergangenheit nicht gemacht, weil die Motive natürlich total konkurrieren. Die

00:37:48: Motive vom Kapitalmarkt konkurrieren natürlich mit den Motiven des Architekten und mit den Motiven

00:37:55: des Entwicklers. Und wie ich meine, die Welt zeigt uns ja, ich sage, die sind schön im Satz, jeder Bauherr

00:38:05: bekommt das Gebäude, was er verdient. So. Und es gibt Bauherren, die einfach sehr viel Energie

00:38:11: in Form von Zeit und Geld in ihr Projekt setzen und die dann etwas herausragendes bekommen,

00:38:17: wie zum Beispiel Allnatura mit ihrem Headquarter in Darmstadt. Und andere bekommen einfach nur ein Gebäude.

00:38:23: Ich würde jetzt weiter nochmal auf dieses Thema der Panoramen eingehen. Wir haben da ja schon

00:38:33: mal drüber gesprochen. Du bildest damit ja in diesen Panoramengesamtkontexte ab. Wie kann man das

00:38:40: wenn man das jetzt mal auf die Bauwirtschaft überträgt? Wie kann ich mir das vorstellen?

00:38:45: Themen wohnen, leben, arbeiten, bauen, Zukunft in so einem Panorama dargestellt. Wie könnte man sich

00:38:52: das vorstellen? Also angenommen, ich wäre jetzt ein, ich mach's mal ein bisschen plastischer. Angenommen,

00:39:01: ich wäre ein Fassadenhersteller oder ich wäre ein großer, einer der Hochbau macht. Dann würde ich

00:39:12: mir die Frage stellen, was sind eigentlich die wesentlichen Veränderer, sprich Aktionsfelder

00:39:20: in der Zukunft, die maßgeblich das, was ich tun, beeinflussen? So. Ein Thema hat man vorhin schon

00:39:30: genannt, dieses Thema Planet-Centric Design. Da gehört ja relativ viel daran. Ein anderes Thema

00:39:35: wäre natürlich auch Design to Production. Dass man halt, dass die Arten weise wie etwas entsteht

00:39:43: und gebaut wird, eine ganz andere ist. Dann ist bestimmt ein Aktionsfeld das Thema der Digitalisierung,

00:39:51: wo man sagt, okay, wie implementiere ich das? Dann gibt es mit Sicherheit ein Aktionsfeld,

00:39:56: was da heißt, ich nenn's oft permanent Beta. Also wir sind in einem Zeitalter, wo Modifikation und

00:40:06: Veränderung allgegenwärtig ist. Jetzt habe ich noch mal vier Aktionsfelder genannt. Und wenn man mit

00:40:12: den Unternehmern am Tisch sitzt, dann kommt man relativ schnell auf diese Themen, wo man sagt,

00:40:16: okay, ja, das ist wichtig, das ist wichtig für uns. Was dann aber schwierig ist, zu sagen,

00:40:20: wo fange ich an? Und wenn man dann aber mal recherchiert und sagt, okay, ich nehme jetzt das

00:40:26: Thema Design to Production, was gibt es denn da schon? Wo habe ich Bench Learning? Und du fängst

00:40:31: mal zu recherchieren an, ist auch wichtig deine eigene Branche, wenn wir zu verlassen, sondern

00:40:35: mal, wir machen das Autobauer, wir machen das Maschinenbauer, wir machen das andere Industrie.

00:40:41: Und daraus kannst du Analogien ableiten. Du machst so eine Art Bench Learning. Und dann hast du im

00:40:46: Prinzip Fütters für diese Aktionsfeldern, dann Panorama füllt sich mit unterschiedlichen

00:40:51: Geschichten aus Reports, White Papers, Studien und Cases, die dir dann schon einen ganz guten

00:40:58: Überblick geben, was heute schon möglich ist. Und dann passiert eins in der Regel. Du wirst zum

00:41:04: Beispiel dieses Thema Planet-Centric Construction niemals ohne Design to Build lösen können.

00:41:12: Also man merkt, die haben eine Art Konvergenz, die wirken ineinander. Und jetzt kommt ein

00:41:18: anderer Punkt, dass du jetzt auf einmal deine Firma anschaust und denkst, dafür ist mein

00:41:22: Unternehmen gar nicht aufgestellt, weil ich organisiere heute meine Firmen in Abteilungen.

00:41:27: Und die Abteilung arbeitet nach dem differanten Kundenprinzip. Du müsstest eigentlich einzumachen,

00:41:34: dass du später deine Organisation, und ich glaube übrigens, dass sie die Zukunften firmen,

00:41:39: stell dir eine Firma vor wie eine Bundesliga-Mannschaft. Da hast du einmal den Sportbetrieb und du hast

00:41:46: die Mannschaft. Und der Kern eines, du bist der Hochbauer, ist der Kern dieses Business

00:41:53: der Hochbau. Und diese Truppe musst du für, musst du trainieren und musst du im Prinzip so

00:42:02: entwickeln wie eine Mannschaft, wie eine Hochleistungssport-Team. Weil die einfach niemals den

00:42:12: nächsten Sprung schaffen würden, wenn die die weiter isoliert betrachtet ist wie den Spielbetrieb.

00:42:19: Das Spielbetrieb ist, wir machen das ganze Operation, aber das andere ist der Kern. Und wir

00:42:26: legen in meinen Augen zu wenig Fokus auf den Kern der Unternehmensorganisation und der damit

00:42:36: einhergehenden Verpflichtung, was man dann einstuten müsste. Man könnte sagen, wir optimieren im

00:42:46: Detail rum, das machen wir ganz gerne, aber wir verpassen dabei den großen Sprung. Aber wir

00:42:52: es nicht schaffen mal aus unserem Tunnel rauszugehen manchmal. Und jetzt kommst du mit was tollen

00:42:58: Christian. Du hast zwei Typologien von Unternehmerinnen. Die einen sind Problem Server und die anderen

00:43:09: sind Problem Dreamer. Und ein Ingenieur ist kein Dreamer. Ich will ihm gar nicht so nahe treten,

00:43:16: nicht dass er es nicht kann. Aber nein, er wurde über viele Jahre deinkonditioniert,

00:43:21: ein Problem zu lösen. Damit eine Toyota-Wogen City überhaupt entsteht, brauchst du Problem Dreamer.

00:43:32: Und ein Unternehmen, auch in der Bauindustrie, braucht zukünftig eine kritische Masse an

00:43:39: Problem Dreamer, damit du in Prinzip, damit die Erneuerung stattfinden kann. Eine Firma muss es

00:43:46: aushalten, den Status quo in Frage zu stellen. Also es gibt ja bei mir einen Rägesprung, denn

00:43:53: wisst ihr wer es ist, einen großen Fertigteilhersteller. Und ich bewundere, was Unternehmen

00:43:59: werdet ihr sehr, wie die, Baustellen, Managern etc. Aber hier wäre es angebracht, sich die Frage

00:44:04: zu stellen, was passiert eigentlich, wenn ich diesen Rohstoff für Tongemehr, diesen Werkstoff,

00:44:08: und diese Frage ist legitim. Also ganz spannend auch dieses Thema, wie ist der Ingenieur oder die

00:44:18: Ingenieurin in der Lage auch einfach mal, sag ich mal, wünscht ihr was oder in die Zukunft denken,

00:44:23: was hätte ich gern zu machen? Also ich erinnere mich an Runden, wo wir zum Beispiel uns überlegen

00:44:27: sollten, wie hättet ihr gerne dies oder jenes, wie stellt ihr euch das vor? Und man ist dann mal

00:44:32: sehr, sehr schnell in diese Tiefe gegangen, wo man gesagt hat, wenn einer gesagt, ja, ich

00:44:36: jetzt gern so und so, und dann hat direkt aus der Runde jemand gesagt, ja aber ich glaube,

00:44:39: das geht deswegen nicht, oder dies oder jenes, man hat es in Detailfragen dann direkt schon

00:44:43: abgetaucht. Man hat quasi nicht erstmal einfach nur, sag ich mal, eine Vision geäußert, sondern es

00:44:47: kam direkt immer drei, die, sag ich mal, die Kerze auspusten wollten. Und ich glaube, dass man

00:44:53: muss auch selbst als Ingenieur, glaube ich, ab und zu mal sagen, ich will jetzt erstmal einfach nur

00:44:56: ein Thema benennen. Ich muss es nicht direkt lösen, sondern einfach mal so Dinge aufs Tablo heben.

00:45:01: Ja, du musst, wenn man das schaut, das ist ein guter Punkt. Also, wenn Unternehmen, also

00:45:08: angenommen, es gibt ja Unternehmen, die auf einmal Agilemetone einführen und dann sagen, okay,

00:45:15: bis da war es 20 Prozent eurer Zeit, aber die, wenn man ein bisschen von Insight to Impact,

00:45:21: weil was ja vielen fehlt, ist der Insight. Also die Mitarbeiterinnen sind somit der

00:45:27: Gegenwart beschäftigt, dass sie überhaupt keine Zeit haben, mal etwas zu hinterfragen, weil der

00:45:33: Workload halt so riesengroß ist. Übrigens, allein hier schon Workload optimieren, da hat es ja

00:45:38: schon Luft für die Leute, dass sie 20 Prozent Zeit haben. Wenn die dann diese 20 Prozent Zeit haben,

00:45:43: weißt du, was dann passiert? Dann haben die keine Vorstellungskraft, was sie mit diesen 20 Prozent

00:45:48: Zeit machen. Dann denken die nämlich, die tun nichts. Was ja totaler Stuss ist. Aber lernen,

00:45:54: musst du lernen. Recherchieren, musst du lernen. Du musst auch lernen, mal was zu hinterfragen. Oder

00:46:01: was wäre, wenn Fragen stellen, musst du lernen. Und so kommst du zu etwas Neuem. Und so kommt das

00:46:07: Neue in die Welt. Und was ja fair enough ist bei der Bauindustrie, ich bin ja ein Fan von diesem,

00:46:13: von der Plattform Build Words in Chicago und hab mir immer die Line-Up. Ich wollte da immer mal hin,

00:46:19: aber selbst die, vor Corona hat ja das Europatecate von Build Words in Paris, glaube ich, 2000 Euro

00:46:25: gekostet. Und ist ja nicht so nah in meiner Business drin, dass wir dann bei Wiedereine Hände klatschen

00:46:31: und so angaffen. Du fährst da jetzt hin. Aber wenn du dir das Line-Up anschauest, dann denkst du nur,

00:46:36: haltage, das ist ja so weit weg von der Construction Industry. Aber wenn du so ein Line-Up siehst,

00:46:45: wenn Leute so viel Ticketgeld zahlen, dann solltest du da im Kopf die nächsten drei Nächte

00:46:50: klingeln. Dass da irgendwas ist, was du in Wiedernis siehst, was du nicht kapierst. Oder du bist

00:46:56: mit Sicherheit nicht Teil dieser Gruppe, sonst wärst du dabei. Die wiederum, die Oberdigitalen

00:47:02: können natürlich nicht, wenn die die physischen Leute nicht im Boot haben. Und das finde ich ist

00:47:07: ja fair enough. Aber die Zeit läuft jetzt davon. Weißt du, du kannst dich jetzt nicht auf Ausruhen

00:47:12: sagen, mein Kein Geschäft, ich bin halt der, der am Ende Gebäude Wirklichkeit macht und kann zwar

00:47:18: nicht digital, aber interessiert mich auch nicht. Huf mich einfach an, weil das wird, das

00:47:23: schmelzt ja immer mehr zusammen. Wenn wir mal vielleicht auch mal für unsere Hörer noch ein

00:47:30: paar Takeaways zu haben, überlegst, wenn die jetzt in die Zukunft schauen und du sagst mal,

00:47:34: wo soll ich denn anfangen? Was sind die zwei, drei Themen, die wirklich ein guter Pack an sind,

00:47:40: um loszulegen in den nächsten Jahren? Ja, jetzt gibt's so eine kleine Backanleitung wie die

00:47:46: zu gut. Also die erste Übung, die ich machen würde und die muss man als Unternehmerin nicht

00:47:53: alleine machen, sondern auch im Gruppe an so sagen, indem du frag ich mal dazu, einfach mal so

00:48:00: jeder sammelt mal zehn gute, was wäre, wenn Fragen über die Zukunft des jeweiligen, also ich bin

00:48:06: jetzt Fassadenersteller und stelle zehn, was wäre, wenn Fragen, die im Kontext mit Gebäude, Gebäude,

00:48:13: Fassaden und all diesen Themen im Kontext stehen. Und die, was wäre, wenn Fragen haben wir natürlich

00:48:20: eine Zoom-Out-Perspektive. Also angenommen, was wäre, wenn jedes Fassadelement, das wir jetzt

00:48:27: Platzwehr Energie produziert, aber es wäre, wenn eine Fassade gleichzeitig Struktur, aber auch,

00:48:37: also Strukturellisment ist, aber auch halt ein Fläche des Elementes, wie das Kleid, was ein

00:48:42: Gebäude kleidet und auch noch so eine Art Producer Element ist, was Daten sammelt oder so. Das ist

00:48:49: schon was wäre, wenn Frage, wo denkt, boah, weiß gar nicht, wie das geht. Und da sammelt einfach

00:48:54: man mal 50, 60 oder 100, was wäre, und dann nennt man sich mal in der Runde Zeit und geht diese,

00:49:01: was wäre, Fremdbrotchen. Da wird man feststellen, wenn man 100 hat, sind da 30 dabei, wo man sagt,

00:49:06: Shit, da haben wir noch nicht mehr darüber, das kann ich so durch. So, und dann nimmt man das Paket,

00:49:15: diese quasi, das, wenn es jetzt so alles ausquetschen wird, den Saft, der da rauskommt,

00:49:21: den nimmt es dann und sagt, okay, welche Aktionsfelder stecken da eigentlich drin? Also mit diesen

00:49:26: Aktionsfeldern findest du Nachbarschaften zu deinem eigentlichen Tun als Fassadenhersteller.

00:49:30: Man sieht das fest, man hat hier, also hier müssten wir uns eigentlich mal, hier müssten wir mal eintauchen

00:49:36: in das Thema, sag mal, smart technologies. Hier müssten wir in alternative, in ihr circle

00:49:49: konne mir Rohstoffe denken und dann haste Aktionsfelder. So, und wenn du die dann hast,

00:49:55: dann einfach mal zu sagen, okay, wir haben jetzt drei oder vier oder vielleicht sechs

00:50:01: Aktionsfelder definiert, zu sagen, okay, wir geben uns jetzt mal drei Monate Zeit und recherchieren

00:50:07: Bench Learnings, weil eins kann ich garantieren, egal, was ich mir jetzt sagen würde, ich setze

00:50:14: schon mal in einer Maschine und ich bräuchte wahrscheinlich einen halben Tag und finde 20

00:50:19: Cases auf dieser Welt, wo das eine schon macht. Also dann machst du Bench Learnings. Und ab dem

00:50:25: Punkt, dann passiert eins, weil dafür sind Unternehmerinnen zu sehr Unternehmerinnen,

00:50:30: dann haben die hummeln und dann sagen die, hey, das Thema, das packe ich jetzt an. Und mit dem Thema

00:50:37: fängst du einfach mal. Raphael, jetzt haben wir schon eine tolle Reise hier durch die Zukunft gemacht

00:50:45: und haben, glaube ich, viele Themen aufgemacht und eine Erkenntnis ist sicherlich so ein Gespräch,

00:50:51: kann nie ausreichen, um genug Einblick in das zu geben, was da an Komplexität vor uns liegt. In

00:50:57: sofern auch schon mal vielen Dank für diesen konkreten Ansatzpunkt. Aber wenn ich dir jetzt

00:51:01: diese "Was wäre wenn?" Frage stelle, was wäre, wenn du dir wünschen könntest, was sich in der

00:51:06: Bauindustrie ab morgen oder in den nächsten Jahren tatsächlich verändert. Also du würdest diesen

00:51:13: Wunsch erfüllt bekommen und könntest auf diesen großen roten oder welche Farbe auch immer haben,

00:51:19: den Knopf drücken und sagen, da geht's los. Was wäre dann anders? Dann wäre so the ability to adapt.

00:51:27: Dann erkennst du wahrscheinlich das Gebäude von Gramatium Cola in Dübendorf, von der

00:51:34: Emper, von der Schweizer Material- und Prüfernstalt, wo ja die Idee war, dieses Gebäude so unterschiedlich

00:51:41: mit Modulen zu nutzen, also die die Bestimmung des Gebäudes ist wie eine Art Setzkasten und du

00:51:47: als Modulare so. Aber das in der nächsten Stufe so, the ability to adapt, es gibt auch von MVRDV,

00:51:56: the vertical city, das geht in die Richtung, im schlechten Case ist es aus dem Film Ready Player

00:52:05: One, dieses Stack Gebäude, das ist natürlich der dieser schlechte, aber diese ability to adapt,

00:52:10: dass du was Modularis hast, dass es zu weit was gibt, das ist so statisch wie so eine Art Spine

00:52:17: oder Rückgrat und daran docks du die Module an, die du brauchst und die einfach einer Zeit geschuldet

00:52:23: sind. Dann halt das Thema Circular, dass du weißt, wenn du heute das verbauest, dann gibst du einen

00:52:33: Werkstoff, eine neue Nutzung, eine neue Bedeutung und dieser Werkstoff verliert halt nur immer mehr

00:52:41: über die Jahre an Wert in einer vielfachen Hinsicht. Das werden für mich so die Hauptthemen,

00:52:49: muss ich sagen, da müssen wir ran. Also ich nehme für mich jetzt auch mit, vielleicht auch nochmal

00:52:54: zusammenfassend für die Hörerinnen und Hörer aus der Bauwirtschaft ruhig auch mal Zeit nehmen,

00:52:59: vom operativen Geschäft sich hinzusetzen und ich sage es positiv zu spinnen, in die Zukunft zu

00:53:06: denken, zu überlegen, Szenarien zu machen und von Anfang unseres Gesprächs eine der größten

00:53:12: Chancen ist Green Economy und dann ist glaube ich so ein ganz wichtiger Klick, der im Kopf

00:53:16: passieren muss. Es gibt nicht die Bauwirtschaft und die Green Economy, sondern die Bauwirtschaft

00:53:20: muss Teil der Green Economy sein. Das sind für mich unter anderem zwei Kernbotschaften bis

00:53:26: heute im Gespräch. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich glaube, man könnte noch Stunden weiter

00:53:30: sprechen in dieser Zukunftswelt. Ich habe nur noch eine Anmerkung, ja. Also erstens könnt ihr

00:53:36: einer sagen, was nicht über die Bownistie, ich habe ja immer mal fünf Jahre als Schreiner gearbeitet.

00:53:40: Ich war auch fast in allen größten Gebäuden der Welt ab, lasst eine Fabrik aus oder eine

00:53:49: andere Konzeption, die ich besichtigen kann und wenn es eine Brücke ist, spreche ich sogar den

00:53:53: Dampfer als ein Straßenfahrer an, der damals hier bei uns die Straße geteert hat, weil ich wissen

00:53:58: wollte, wann er den weiß, wann der Tär verdichtet ist. Wisst ihr das, Jungs? Martin weiß es ganz

00:54:05: bestimmt. Hey, ohne Witz. Ich habe ihn gefragt, sagen Sie mal, Sie fahren ja die ganze Zeit drauf

00:54:10: und runter. Wann wissen Sie das gut? Es sagt, da sind Sie vom Handysch. Ich wohne da vorne. Ich

00:54:16: sage, mich interessiert das nur. Also heutzutage in Zukunft natürlich am besten durch den...

00:54:23: Heutzutage, heutzutage. Woher weiß das heutzutage? Vorraubend, rundheraubend, rundheraubend. Also entweder

00:54:30: durch eine automatische Verdichtungskontrolle in modernen Walzen, dann ist das ideal, ja,

00:54:33: dann kann ich das nachprüfen. Ansonsten auf Basis der Anzahl der Überfahrten aus Erfahrungswesen.

00:54:39: Also genau, er hat ein Sensor. Genau, das ist dann die Automatikverdichtungskontrolle. Früher ohne

00:54:46: Sensoren. Ich wollte jetzt nur klären, so, gerade verinteressiert, für alles auf dem Bau,

00:54:50: darum war ich heute zu Gast. Aber es gibt ein Argument, was nicht zählt. In Köln sagt man die

00:54:56: Anstelle, ich habe einen der Kinder, ich muss A beenden. Ich habe da keine Zeit für, ich muss

00:55:01: arbeiten. Wir haben, wir haben neun Jahre noch in dieser dekade Zeit, Dinge auf die Bahn zu bringen.

00:55:09: Und unseren Vätern und Urgusvätern, das nachzumachen, die nämlich alle sehr viel Großartiges geleistet haben.

00:55:20: Unsere Aufgabe ist noch ein bisschen, die ist dies anders komplex, ja, weil wir einen Stakeholder haben

00:55:27: und das ist der Allerwichtigste, dass der Planet und bei allem, was wir ab morgen tun,

00:55:33: sollten wir den Rechnung tragen. Und damit ist das auch die größte Chance.

00:55:36: Rafael, das lassen wir als tolles Schlusswort so stehen. Vielen, vielen Dank für dieses inspirierende

00:55:44: Gespräch und für den Austausch und ich hoffe mal, dass wir uns verabreden können für 2050.

00:55:50: Ich glaube, ich bin dann 81. Dann wird das Gespräch ein bisschen ruhiger, aber vielleicht genauso

00:55:56: ja, quirlig im Kopf und vielleicht genauso in die Zukunft gerichtet wie heute, das würde ich mir wünschen.

00:56:03: Ja, dann ist ein Teil meines Hofes auf Mars und dann sage ich immer, das sind die Marsmonate,

00:56:09: dann kann es mich dann da besuchen. Da kommen wir dann live bei besonders schönem Marswetter mal vorbei

00:56:16: und genießen ein schönes Marsbier.

00:56:20: Rafael, vielen Dank. Bis zum nächsten.

00:56:27: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie.

00:56:39: Wenn Euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich darüber,

00:56:44: wenn Ihr den Podcast bei einem Podcast Provider Eures Vertrauens abonniert.

00:56:48: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.

00:56:51: [Musik]