#031 | Taking Action

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir darüber, wie wir von der Erkenntnis und der Überzeugung, Themen im Unternehmen anpacken zu wollen, ins Handeln kommen? Das diksutieren wir konkret vor dem Hintergrund der großen Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Kollaboration, Prozesse, BIM, Lean etc., die sich wie Leitplanken durch die Gespräch mit unseren Gästen ziehen. Unternehmerisches Handeln erfordert die Weiterentwicklung, den Umbau des Unternehmens und die Transformation von Geschäftsmodell, Qualifikationen und Prozessen, um die zukünftge Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Themen in der Folge

  • Handlungsfelder: Nachhaltigkeit, Kollaboration, Disruptive Entwicklungen, Demographie und Wertewandel, Digitalisierung, BIM, LEAN, Prozesse etc
  • Strategiecheck und Kompakassessment
  • Masterclass
  • Themen in Bewegung bringen: Live-Podcasts, Kooperationen auf Events und Messen, Keynotes, Sparring für Führungskräfte
  • Strategie und Umsetzung
  • Strategische Transformation

In dieser Folge

Christian Haak: www.christianhaak.de

Martin Ferger: www.ferger-consulting.de

Hosts und Podcast

Website: Christian Haak

Christian Haak auf LinkedIn

Website: Martin Ferger

Martin Ferger auf LinkedIn

Wenn Ihnen der Podcast gefällt, dann lassen Sie gerne Like & Abo da! Sie haben Fragen, planen ein Projekt oder möchten gern als Interviewgast in unserem Podcast dabei sein? - Sprechen Sie uns an! Eine Keynote, kompetente Eventmoderation oder ein Live-Podcast? Lassen Sie uns miteinander sprechen!

Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie

Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.

Live-Events von Zukunft.Bauen.

Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Moin aus Hamburg und Sien.

00:00:09: Und herzlich willkommen zu unserem Podcast für die Bauindustrie Zukunft Bauen.

00:00:15: Dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen und Leben interessieren.

00:00:21: Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen Blick auf die Zukunftsentwicklungen

00:00:28: von Branche, Technologie und Lebenswelt.

00:00:31: Es wird dabei um die Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für

00:00:37: die Unternehmen der Branche bedeutet.

00:00:38: Hallo Martin, wie geht es dir?

00:00:41: Schön, dass wir heute mal wieder im Austausch sind, heute zur Frage, wie wir von der Erkenntnis

00:00:47: aus all den spannenden Gesprächen, die wir dies ja geführt haben und all den spannenden

00:00:51: Projekten ins Handeln kommen.

00:00:53: Hallo Christian, mir geht es gut.

00:00:55: Vielen Dank, dass du fragst.

00:00:57: Ja, ich freue mich auch, dass wir gerade über dieses Thema reden, weil da hat sich

00:01:01: ja auch speziell seitdem wir den Podcast machen auch eine gewisse Eigendynamik entwickelt,

00:01:06: die ich insgesamt als sehr sehr positiv auch bewährte, dass, wie du es ja immer so schön

00:01:10: sagst, der ein oder andere Stein, der ins Wasser geworfen wurde, auch schon zu auch bei uns

00:01:15: spürbaren Entwicklungen geführt hat.

00:01:17: Wir sind ja angetreten mit dem Podcast aus dem Beweggrund heraus, dass wir die Branche

00:01:24: natürlich nach vorne bringen wollen, dass wir dafür sorgen wollen, dass richtige und

00:01:28: wichtige Erkenntnisse und Ideen auf breiterer Basis geteilt werden und einfach auch interessierte

00:01:35: und verantwortliche Personen die Chance haben, zu partizipieren an Erfahrungen anderer und

00:01:42: wir somit auch Erkenntnisse, die für richtig und wichtig gehalten werden, eben auf breiter

00:01:49: Basis auch in die Umsetzung kommen.

00:01:51: Und wir sind ja so aus dem Gespräch miteinander daraus gekommen, dass wir gesagt haben, wir

00:01:56: sollten uns mal darüber hier auch austauschen, wie ich jetzt aus vielen dieser spannenden

00:02:02: Gedankengänge, die wir hier mit unseren Gästen diskutiert haben, in konkrete Umsetzung komme.

00:02:09: Und natürlich sind wir ja beide hauptberuflich nicht hier in dem Podcast tätig, sondern

00:02:14: du an der Hochschule und beratend und ich beratend und mit meinen Kunden.

00:02:18: Das heißt, parallel zu unserem Podcast läuft ja für uns beide im Grunde genommen immer

00:02:24: Umsetzung und Dialog mit Kunden in der Frage, wie mache ich das jetzt eigentlich?

00:02:30: Also wie kann ich jetzt eigentlich mit den Themen, die in meinem Unternehmen auftauchen,

00:02:35: dafür sorgen, dass meine Unternehmen, meine Mitarbeiter, meine Organisation morgen und

00:02:39: übermorgen weiterhin erfolgreich sind?

00:02:41: Das Thema Nachhaltigkeit beispielsweise, das Thema Digitalisierung, das Thema Kollaboration,

00:02:49: disruptive Entwicklungen, die kann man alle für sich annehmen, verstehen, sich darüber

00:02:55: Gedanken machen und dann sitzt man damit der Frage, was mache ich jetzt konkret in meiner

00:03:00: Situation?

00:03:01: Und vielleicht ist es ganz sinnvoll, dass wir einfach mal gedanklich den einen oder anderen

00:03:07: Gang hier gehen, wie wir in diesem Jahr mit vielen unserer Gesprächspan oder auch mit

00:03:12: vielen unserer Kunden Wege gegangen sind und dadurch ein paar Anregungen geben, wie

00:03:18: auch andere das tun können.

00:03:19: Ja und eine Haupterkenntnis auch für mich persönlich in den jeweiligen Projekten und

00:03:25: auch in den Gesprächen, aber auch ich merke, dass auch immer mehr auf der entsprechenden

00:03:30: Seite der Führungskräfte ist der, was ich auch ganz stark von dir auch mitgenommen habe,

00:03:34: ist dieses Thema Top-Down.

00:03:36: Also wir Techniker haben natürlich immer die Neigung, bei einem Problem direkt das konkrete

00:03:42: Problem im Alltag lösen zu wollen, die technische oder die processuelle Lösung zu finden, ohne

00:03:49: uns vorher eine oder zwei Flughöhen höher um das Thema Strategie zu kümmern.

00:03:54: Und das ist so ein Kerngedanke, der sich auch jetzt durchgesetzt hat, glaube ich, zumindest

00:04:00: bei den Gesprächen und Themen, die ich in letzter Zeit bearbeitet habe, dass es keinen Sinn

00:04:05: macht, direkt wie ein Hamster los zu laufen, sondern sich erst mal Gedanken zu machen,

00:04:10: wo wollen wir denn hin?

00:04:11: Also was ist der strategische Ansatz, den das Unternehmen verfolgt?

00:04:16: Und das bezieht sich eigentlich auf nahezu alle Themen, die wir auch im Podcast mit den

00:04:19: Gästen besprochen haben.

00:04:21: Also ich kann das Thema Nachhaltigkeit angehen und erst mal auf der Toilette überall ein

00:04:25: Zettel aufhängen, bitte Licht ausschalten, wenn du rausgehst.

00:04:28: Das wäre dann jetzt eine direkte Umsetzung, vielleicht ein bisschen plakativ gesagt.

00:04:32: Aber die Frage ist ja erst mal, welches ist denn mein Ziel als Unternehmen in dem Bereich

00:04:37: Nachhaltigkeit?

00:04:38: Möchte ich da ganz vorne auch werbewirksam mitspielen?

00:04:41: Möchte ich ein gutes Fertspringen knapp?

00:04:44: Nur irgendwelche zukünftigen Regelungen und Gesetzgebungen erfüllen?

00:04:49: Möchte ich das auch wieder?

00:04:50: Und dann kommt es nächstes Thema für die Unterermitarbeiter Attraktivität nutzen.

00:04:55: Also diese strategische Frage sich zuerst zu stellen, weil daraus leiten sich eigentlich

00:04:58: erst die ganzen anderen Themen ab, worauf ich vielleicht auch noch eingehen könnte.

00:05:03: Also Martin, ich bin da natürlich auch bei dir.

00:05:09: Wir haben das ja oft gemerkt.

00:05:11: Das konkrete Lösen des Problems vor Ort oder auch das konkrete Lösen in meinem Fachbereich

00:05:18: ist ja eine gut geübte Branche Disziplin.

00:05:21: Und wie ein roter Fahnen zieht sich im Grunde ja durch alle unsere Gespräche in diesem

00:05:25: Jahr hindurch.

00:05:26: Also in den Gesprächen, die wir führen, aber auch in denen, die wir hier in unseren Interviews

00:05:31: geführt haben, dass wir aus diesem gedanklichen Silos heraus müssen, dass ich in meinem Fachgebiet

00:05:38: mein Thema löse und dass ich vielleicht auch in meiner Branche mein Thema löse und dass

00:05:44: ich auch, das trifft auch die Mitarbeitenden in den Unternehmen, dass ich in meiner Branche

00:05:50: nur meine Probleme und Themen löse.

00:05:52: Sondern wir kommen eben zu dieser Kollaboration oder auch bereichs- und disziplinübergreifenden

00:05:58: Betrachtung von Themen.

00:05:59: Und das, was du gerade schilderst, Strategie oder konkrete Lösungen einzelner Themen

00:06:04: ist im Grunde genau mehr auch eine Facette dieser Denkweise.

00:06:07: Ich löse hier etwas unabhängig davon, dass ich es an anderer Stelle eben auch betrachte.

00:06:12: Und wir müssen dazu kommen, dass wir eben die Dinge vernetzt und in Ihrem Zusammenhängen

00:06:17: erst mal begreifen, voraus denken und dann überlegen, wie kommen wir eben voran.

00:06:23: Und das alles eingehängt in ein sinnvolles Ziel, das wir verfolgen.

00:06:28: Und du hast das Thema Nachhaltigkeit eben angesprochen.

00:06:31: Da sagte mir dieses Jahr jemand, Herr Hark, wollen wir denn eigentlich das Thema Nachhaltigkeit

00:06:37: im Unternehmen, wollen wir das so plakativ als Werbung nach außen machen oder wollen wir

00:06:41: das so richtig machen?

00:06:42: Also ist das etwas, das für unsere Kultur auch tatsächlich ein Thema sein soll und du

00:06:48: kannst dir ja denken, wie meine Antwort dazu ausgefallen ist.

00:06:52: Aber das sind Fragen, die sich Unternehmen eben stellen.

00:06:55: Wie stelle ich mich auf?

00:06:56: Meine These ist, dass Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell nicht auf das Thema Nachhaltigkeit

00:07:01: umstellen, auch außerhalb der Baubranche, ich sage mal vielleicht in zehn Jahren plus

00:07:08: minus nicht mehr am Markt sein werden.

00:07:11: Das wird der Verbraucher und das wird das Wertesystem der Gesellschaft wahrscheinlich

00:07:15: lösen.

00:07:16: Dass wir nicht akzeptieren, dass irgendwo Greenwashing und Vordergründigkeit umgesetzt

00:07:22: wird, sondern wir werden honorieren, wenn Geschäftsmodelle, Unternehmen sich nachhaltig

00:07:28: so aufstellen, dass sie die Chancen der Gesellschaft und der nachfolgenden Generationen weiter

00:07:32: offen halten und einen wirklichen Wandel einleiten.

00:07:37: Und wenn man das mal zugrunde liegt, dann kann man ja auch alle anderen Themen dort

00:07:42: einhängen.

00:07:43: Wie müssen wir dafür zusammenarbeiten, um das hinzubekommen?

00:07:47: Denn das ganze Thema funktioniert ja nur, wenn es wirtschaftlich auch tragend ist.

00:07:52: Wie gehen wir mit dem Thema Demografie und gesellschaftlicher Wandel um?

00:07:58: Wir werden in den nächsten Jahren eine Lücke haben.

00:08:02: Wir haben jetzt schon rund nach einer neuen Studie des DIW rund 1,5 Millionen Fachkräfte

00:08:10: zu wenig und die Lücke wird sich wohl in den nächsten zehn Jahren auf rund 4,5 Millionen

00:08:15: auftun.

00:08:16: Das heißt, wir werden sowohl die technischen Lösungen als auch die konzeptionellen Lösungen

00:08:22: in den nächsten Jahren in jedem Unternehmen dramatisch vorantreiben müssen und insbesondere

00:08:27: glaube ich auch in der Baubrom, die einen großen Hebel am Thema Nachhaltigkeit und Lebenswelt

00:08:32: der Zukunft hat, uns sehr, sehr schnell Gedanken machen müssen, wie das gehen kann.

00:08:36: Und wenn ich jetzt nochmal auf das Thema Strategie, das klingt ja immer so ein bisschen unfassbar

00:08:43: erstmal, also sehr, sehr schwierig zu fassen, aber auch da, um da vielleicht auf das Thema

00:08:50: wie kann man jetzt konkret dabei in die Umsetzung kommen.

00:08:53: Aber auch da gibt es ja Werkzeuge und Methoden, um dieses Thema Strategie anzugehen.

00:08:57: Also es bedeutet ja nicht, man sagt, einem Geschäftsführer oder einer Geschäftsführerin

00:09:01: soll jetzt setze dich mal bei schönem Wetter auf die Wiese vom Bürogebäude und Philosophie

00:09:05: ist ein bisschen rum, aber da hast du ja auch im letzten Jahr den ein oder andere Erfahrung

00:09:10: doch machen können, denke ich, gerade im Baubereich.

00:09:13: Wir haben ja vielfach Martin auch mit unseren gemeinschaftlichen Kunden zusammengesessen

00:09:19: und uns einfach auch mal ein, zwei Tage die Karten gelegt und einfach mal das, was heute

00:09:25: und auch gestern vielleicht sehr erfolgreich funktioniert hat und auch heute eben noch

00:09:29: erfolgreich funktioniert, auf dem Prüfstand gelegt und überlegt, was sind denn sinnvolle

00:09:34: Ziele für die Zukunft?

00:09:36: Wie sind wir in unserer Organisation für die Bewältigung dieser Themen heute aufgestellt?

00:09:41: Wie sind wir personell ausgestattet für morgen und übermorgen?

00:09:48: Wie sind wir im Grunde organisatorisch auch aufgestellt?

00:09:52: Wie schnell gehen wir mit Veränderungen um?

00:09:55: Wie offen sind wir für das Thema Veränderungen?

00:09:58: Wie qualifizieren wir uns im Grunde genommen permanent weiter, um auch die Themen dann

00:10:03: anzugehen?

00:10:04: Wie binden wir junge Leute ein?

00:10:06: Wie faszinieren wir die für das, was wir im Unternehmen tun?

00:10:11: Alle diese Fragen, die kann man natürlich sehr ausführlich und sehr tiefgreifend diskutieren,

00:10:17: aber die Erfahrung zeigt, dass man da auch durchaus in ein, zwei Tagen sehr kompakt mit

00:10:22: der Führungsmannschaft eben mal die wesentlichen roten Linien zeichnen kann, die für das

00:10:27: Unternehmen relevant sind, um sie dann im Nachfolgenden eben auch zu vertiefen und

00:10:32: weiter zu verfolgen.

00:10:33: Und das ist ja eben so eine Mischung, das merken wir beide ja auch immer wieder zwischen

00:10:38: strategie, Organisationen, Führungsthemen, Kommunikation von vielen Dingen, die wichtig

00:10:45: sind und der Frage, wie mache ich es dann am Ende technisch, wenn ich an die vielen

00:10:51: Themen denke, wo du mir von Prozessen berichtest, die, naja, im Staat, auf der Stadtrampel der

00:10:59: Digitalisierung liegen und du die Hände über dem Kopf zusammenschlägst und sagst, wenn

00:11:03: wir diesen schlechten Prozess jetzt digitalisieren, dann haben wir am Ende eben einen schlechten

00:11:07: digitalen Prozess.

00:11:08: Das ist ja das, wo wir eigentlich Hand in Hand arbeiten müssen, auch in den Unternehmen.

00:11:13: Ja, und wo wir ja oft in unserer Arbeit dann auch merken, wenn man das begleitet, kommt

00:11:19: man einfach mit weniger Aufwand und schneller und zielgerichteter zum Erfolg.

00:11:23: Also dieses Thema Strategie-Check, ich nenn es jetzt mal so, ist ja dann eins, was im

00:11:29: Prinzip man übertragen kann im technischen oder in den einzelnen Workflows im Unternehmen,

00:11:35: ich sag mal Stichwort KVP, Kontinuierlich Verbesserung, ist ja immer dieser Wille sich immer mal

00:11:40: wieder von Zeit zu Zeit, wenn es geht regelmäßig, zu hinterfragen, ob das wie ich es tue, das

00:11:45: richtig ist.

00:11:46: Und eigentlich gilt das ja auch für das eigene Geschäftsmodell oder die eigene Unternehmeridee

00:11:52: und sag mal als Geschäftsführer muss man es, glaube ich, auch schaffen, sich für diese

00:11:57: Themen und ich weiß, das ist relativ schwierig, gerade wenn man viel, gerade auch vor der

00:12:03: Zeit einen Schaufel hat als Bauunternehmen, sich dann trotzdem rauszunehmen und zu sagen,

00:12:08: ich muss jetzt mal ganz in Ruhe strategisch ohne die Einflüsse des Alltagsgeschäfts

00:12:14: überlegen, ist es so, wie wir es aktuell machen, ist es so, wie unser Unternehmen ausgerichtet

00:12:19: ist, der richtige Weg, die Antwort kann ja auch ja sein, dann wäre es ja okay, aber

00:12:24: ich sehe einfach die Zeit, glaube ich, ab und zu zu nehmen und da haben wir es ja auch

00:12:29: sehr, sehr positiv in Erfahrung machen können, dass es dort in solchen Workshops auch unter

00:12:34: teilweise Einbeziehung der Führungsmannschaft doch zu erheblichen Vorteilen für die nächsten

00:12:42: Jahre kommen kann.

00:12:43: Das Frappierende ist ja, es gibt ja keine Veranstaltung am Ende, die ich so erlebe, wo

00:12:49: die Leute abends sagen, das war jetzt sinnlos, sondern die Unisono sagen alle im Grunde genommen,

00:12:55: das müssten wir viel öfter machen, das hätten wir viel eher schon mal tun sollen.

00:12:58: Und da bin ich ganz bei dir, es geht ja gar nicht immer darum, zu sagen hinterher, es

00:13:03: war alles falsch, was wir vorher gemacht haben.

00:13:05: Manchmal ist es ja auch nur eine Veränderung um 10%, aber die sind halt entscheidend.

00:13:09: Ich vergleiche es ja mal gerne auch mit, das ist immer so meine Sicht, ein erfolgreiches

00:13:14: Unternehmen ist im Grunde wie so ein Formel 1 Team, das vorne mit fährt.

00:13:17: Da sitzen am Ende aber auch die Ingenieure um das Auto herum und überlegen, wo holen

00:13:22: wir die letzten paar Zehntel oder hundertzehnte Sekunden her oder das letzte bisschen an Zuverlässigkeit

00:13:26: her.

00:13:27: Das sind manchmal wenige Prozente, die aber am Ende darüber entscheiden, ob du in der

00:13:33: Wettbewerbsklasse, in der du da unterwegs bist, eben das nächste Rennen gewinst oder

00:13:37: ob du auf Platz 5, 6, 7 bist oder irgendwo ausfällst in den Rennen.

00:13:42: Das liegt oft sehr, sehr dicht beieinander und das ist glaube ich das, was wir jetzt

00:13:45: in der Wirtschaft auch erleben, dass wir, wir reden ja oft darüber, meine Kunden sind

00:13:51: früher zu mir gekommen, die haben sich alle 2, 3, 4 Jahre zum Thema Strategie mit mir

00:13:55: zusammengesetzt.

00:13:56: Inzwischen sitze ich mit einigen Kunden wirklich im halbjährlichen Rhythmus, weil die Erkenntnis

00:14:01: einfach ist, die Dinge entwickeln sich so schnell weiter, dass man im Grunde genommen

00:14:08: zwar vielleicht nicht die grundsätzliche Strategie alle halbe Jahre verändert, aber

00:14:11: es immer irgendwo eines Updates bedarf, immer irgendwo der Frage bedarf, wie hängen wir

00:14:16: das, was jetzt in den letzten 6 Monaten wieder passiert ist, sinnvoll in unsere mehrjährige

00:14:21: Linie und Ausrichtung ein.

00:14:23: Also wenn wir das Thema Nachhaltigkeit mal nehmen und sich dort ein Unternehmen aufstellt,

00:14:28: vielleicht auch mit einer 5 oder 10 Jahresstrategie Ausrichtung, dann wird es einfach notwendig

00:14:34: sein in der Dynamik, in der wir uns im Moment befinden, sich alle paar Monate einfach auch

00:14:39: mal zu fragen, sind wir da noch Up to date, ist das alles richtig?

00:14:42: Nimm mal jetzt dieses Jahr, die neue Regierung wird gebildet, da sind die Fragen, was ist

00:14:48: richtig vor der Regierungsbildung und nach der Regierungsbildung sicherlich wieder diskussionswürdig.

00:14:53: Alleine dadurch kommt es wieder zu Gesprächsbedarf und ich glaube, dass wir müssen einfach lernen,

00:15:00: dass das ein ganz normaler Bestandteil unseres unternehmerischen Tunes ist, dass wir raus

00:15:05: müssen aus dem Hamsterrad und diese Ausrede, ich bin so beschäftigt mit dem Laufen im

00:15:10: Hamsterrad, die dürfen wir nicht gelten lassen, sondern wir müssen aussteigen mal für einen

00:15:15: Tag oder zwei alleine oder mit unseren Führungskräften und uns hinterfragen.

00:15:21: Ich glaube selbst an den Hochschulen, so dass man auch dort immer mal wieder fragen muss,

00:15:25: sind wir da mit unseren Forschungsrichtungen in der richtigen Richtung unterwegs, sind

00:15:29: die Schwerpunkte richtig?

00:15:30: Also in allen gesellschaftlichen Bereichen, glaube ich, müssen wir etwas engmaschiger

00:15:36: uns diese Fragen stellen und sie immer mal wieder beantworten, damit wir dann auch die

00:15:41: nächsten Meter der Strecke wieder mit voller Überzeugung und auch voller Durchschlagskraft

00:15:47: laufen miteinander.

00:15:48: Ja und auch gerade aus Sicht dann desjenigen aus der Erfahrung heraus, aus der tatsächlichen

00:15:56: Umsetzung, ja dann kommt im Baubereich, finde ich es aber dann auch wichtig, den nächsten

00:16:02: Schritt auch machen zu können.

00:16:03: Also Strategieworkshops, Strategieüberprüfung finde ich extrem wichtig, habe ich auch nochmal

00:16:09: deutlich dazu gelernt können, auch im Zuge der Gespräche hier im Podcast und mit dir,

00:16:13: aber für mich ist dann mindestens genauso wichtig, dass man dann auch relativ schnell

00:16:18: konkret wird.

00:16:19: Was bedeuten jetzt diese strategischen Ansätze für die Umsetzung, weil ansonsten gehen diese

00:16:25: Workshops im Bereich Strategie bei den Leuten, die es dann eigentlich im Alltag spüren wollen,

00:16:33: geht es dann relativ schnell als Showveranstaltung unter.

00:16:36: Also wir müssen dann auch den nächsten Step kriegen, dass man Strategie und Umsetzung

00:16:40: mixt.

00:16:41: Absolut.

00:16:42: Und ich weiß, da bin ich ja auch immer unternehmerisch unterwegs.

00:16:46: Also ich finde, man braucht nichts zu machen, bei dem man hinterher nicht die Absicht hat,

00:16:51: es auch umzusetzen.

00:16:52: Also Strategieworkshop und sich mal hinzusetzen ist wichtig, das ist genauso wie eine Bauplanung

00:16:59: vorzunehmen.

00:17:00: Wenn ich nicht vorhabe, hinterher zu bauen, brauche ich es eigentlich nicht zu machen,

00:17:03: dann ist es eine reine akademische Übung.

00:17:04: Kann man auch machen, ist aber vielleicht eher das Setting für den Studenten in der Hochschule

00:17:09: als Unternehmer.

00:17:10: Das geht es um die Frage der Umsetzung.

00:17:12: Und das ist ja auch genau das, worum es uns immer geht.

00:17:15: Wir wollen hier im Podcast anregen, natürlich, aber wir wollen vor allen Dingen dafür anregen,

00:17:21: hinterher umzusetzen.

00:17:22: Und du hast ja sehr gut gemacht.

00:17:24: erlebt in den letzten Monaten auch, wie viele uns kontaktieren, weil sie einfach nach einem

00:17:30: ja oft zielgerichteteren, durchschlagenderen Weg der Umsetzung suchen und wir haben viele dieser

00:17:37: Wege ja auch begleitet dann mit verteilten Rollen oft in den unterschiedlichen Themen, um einfach

00:17:43: das, was als richtig erkannt wurde, dann auch mit möglichst, also einmal effektiv, aber am Ende

00:17:49: ja auch dann effizient mit überschaubaren Mitteln in die Umsetzung zu bringen. Das ist ja das Überraschende,

00:17:55: es ist manchmal gar nicht so aufwendig, wie man immer denkt, weil Unternehmen, die schon viel

00:18:00: richtig machen, müssen meistens nur an den richtigen Stellen justieren und wenn man dort mit einem

00:18:06: richtigen Hebel ansetzt, dann hat man eben auch den Vorteil der Hebelwirkung, die man dann am Ende

00:18:12: nutzt. Aber auch da glaube ich, ist das Erfolgsrezept zumindest zu Beginn und das haben wir auch in

00:18:18: diesem Jahr in der Erfahrung auch mitmachen können, ist das Erfolgsrezept auch für diese Themen sich

00:18:23: zumindest zu Beginn vom Alltagsgeschäft auszuschließen. Also da dann auch im konkreteren,

00:18:31: so wie beim Strategie Workshop, auch da nochmal zu sagen, so jetzt nehmen wir uns nochmal raus,

00:18:36: in welchem Teilnehmerkreis auch immer und besprechen die Themen Strategie, die vorher

00:18:42: festgelegt sind mit den Ideen für eine konkrete Umsetzung. Also da glaube ich, ist dieses Thema

00:18:48: raus aus dem Alltag auch immer noch total entscheidend.

00:18:52: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,

00:19:05: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und

00:19:11: deren Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und ergebnisorientiert für den

00:19:17: Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM, Digitalisierung

00:19:23: und Prozessoptimierung über www.fergar-conculting.de und mich Christian Hark zu strategischer

00:19:32: Transformation, Strategie, Führung und Sparing für Top-Entscheider über www.christenhark.de

00:19:41: an. Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz

00:19:46: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen Ihrer Veranstaltungen bei. So oder so

00:19:52: freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und Euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.

00:19:59: Also das sehe ich genauso, weil wenn wir in der Umgebung sind, in der unser Gehirn in gewohnten

00:20:14: Bahnen läuft, fällt es uns schwer, wie du auch mal schön sagst, mal out of the box zu denken und

00:20:20: draus zu gehen aus unserem Erfahrungsgefängnis und unser Gehirn braucht Stimulationen aus

00:20:27: unterschiedlichen Richtungen, damit sich diese Napsen mal wieder frei neu verschalten können,

00:20:31: könnte man sagen. Also das sehe ich ganz genauso. Das Interessante ist ja, wenn man anfängt,

00:20:39: sich mal genauer damit zu beschäftigen, dann kommen ja Führungskräfte tatsächlich auch zu uns.

00:20:46: Und ich habe es im letzten Jahr auch öfter erlebt, dass ich Führungskräfte so im Sparing hatte,

00:20:53: die eigentlich das erste Gespräch damit begonnen haben, dass sie gesagt haben, also Herr Haag,

00:21:00: ich würde ja eigentlich nie mich mit jemandem hinsetzen und eigentlich hinterfragen, ob ich

00:21:06: jetzt als Führungskraft das richtige tue. Und aus genau solchen Gesprächen sind dann wirklich

00:21:12: langfristige einfach Austauschrunden auf Augenhöhe entstanden, um eben dort auch nochmal,

00:21:20: im Grunde wie bei einem spitzen Sportler, zielgerichteter die Impulse zu setzen und sich

00:21:26: einfach auch auszutauschen über den vermeintlich richtigen Weg und die Frage, wie es gehen kann.

00:21:31: Das geht bis hin dahin, dass sich Menschen öffnen und sagen, mensch wir setzen uns mal in

00:21:36: eine Runde zusammen mit mehreren und begleiten mal oder lassen uns mal in einer gedanklichen Reise,

00:21:43: in eine was wäre Wennwelt begleiten. Man kann das Masterclass nennen, man kann das irgendwo

00:21:52: Workshop nennen unter Profis. Wir haben zusammengesessen mit Top-Leuten, die in ihren Bereichen, in ihren

00:22:05: Unternehmen, in ihren Abteilungen im Grunde große Räder drehen und auch erfolgreich sind und haben

00:22:12: dort mal in exklusiveren Runden 5, 6, 7, 10 Personen uns ausgetauscht, auch über Branchengrenzen

00:22:21: hinweg, über Wettbewerbergrenzen hinweg kann man sagen zu den Themen, die eben für die Zukunft

00:22:28: bewegen. Mit der Frage, wie stelle ich mich und mein Unternehmen, mein Geschäftsmodell für morgen

00:22:33: und übermorgen auf? Wie können wir vielleicht durch Kollaboration voneinander und miteinander

00:22:40: profitieren? Wie können wir lernen, was in der Einbranche schon funktioniert und was davon

00:22:47: kann in meiner Branche vielleicht auch Anwendung finden und das eben nicht theoretisch, sondern

00:22:51: sehr praxisnah unter Gleichgesinnten und Gleichgestellten begleitet hier ja durch uns

00:22:59: vielfach und es ist eigentlich interessant mit wie viel Elan und auch wirklich neuen Ideen und

00:23:06: vor allen Dingen auch Handlungsplänen man dann rausgeht und hinterher auch sagt so könnte es

00:23:12: gehen und so will ich es in meinem Unternehmen mal angehen, um sich dann eben auch mit der

00:23:18: Führungsmannschaft und immer weiter in den Kreis dann zusammenzusetzen. Also da freue ich mich

00:23:22: auf die Neuauflage im kommenden Jahr, was das Thema angeht mit der Masterclass. Wir schauen

00:23:29: auf wie sich die entsprechenden Versammlungsverordnungen und Co entwickeln, aber ich glaube gerade in

00:23:34: diesen Runden, die dann auch sehr, sehr stark einen ähnlichen Problemdruck ja oft haben,

00:23:41: aber vielleicht mit verschiedenen Facetten, wo der eine ein Problem schon gelöst hat, was der andere

00:23:48: hat, aber im Gegensatz dazu wieder ein anderes Problem hat, was vielleicht ein anderer schon

00:23:53: gelöst hat und dabei geht es ja noch nicht mal darum, dass man sich im Zweifel als Konkurrenten

00:23:58: sieht, sondern eigentlich sitzen die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Bauunternehmen,

00:24:03: die Führungskräfte, alle ja irgendwie in einem Boot. Wir haben alle ähnliche Themen in der

00:24:09: Bauindustrie und deswegen bin ich da wirklich nochmal ganz gespannt drauf, wie es da auch

00:24:13: weitergeht bei uns mit dem Thema Masterclass. Ich denke da nochmal an unser Podcast mit

00:24:17: Rafael Gilgen zurück, der vom Problem Dreamer gesprochen hat, für mich ein ganz entscheidender

00:24:24: Begriff, den ich über den Podcast gelernt habe, dass man einfach auch sich mal hinsetzt und

00:24:28: überlegt, was wäre, wenn, wie du es eben gesagt hast, oder die Ansätze, die zum Beispiel auch

00:24:33: wir aus Österreich gehört haben, vom Anton Rieder, wo sich Unternehmen entsprechend zusammen

00:24:38: organisiert haben, um einen Austausch miteinander zu machen, daher sogar Mitarbeiter, Austauschen

00:24:44: zur Hospitation. Also ich glaube voneinander, miteinander die Themen bearbeiten und lernen

00:24:50: ist da ein ganz wichtiger Aspekt. Ich finde auch im Austausch mit Professor Bock neulich

00:24:57: war ja auch nochmal sehr klar, dass selbst das Thema Robotik im Grunde ja nicht nur ein

00:25:03: Thema ist, was in dem Bereich Vorfeldigungen, Nachhaltigkeit, Standardisierung, Qualität

00:25:11: reingeht, sondern eben auch in das Thema Gesellschaft und Lösung auch der Fachkräftethematik.

00:25:19: Und da fand ich eigentlich interessant, dass man dann eben merkt, das kann ich als Unternehmen

00:25:24: vielleicht auch gar nicht alleine lösen. Da muss ich im Grunde genommen mit all denen,

00:25:28: die mit mir in der Wertschöpfungskette unterwegs sind, mich mal austauschen und überlegen,

00:25:34: wie können wir denn möglicherweise Fragen morgen und übermorgen auch gesellschaftlich

00:25:38: neu gestalten. Wie können wir als Gesellschaft oder vielleicht auch als Teil einer Branche,

00:25:44: ja, als ist ja auch ein Ausschnitt der Gesellschaft anfangen, Probleme zu lösen, die wir einfach

00:25:51: gemeinschaftlich auch haben. Vielleicht kann man sie gemeinschaftlich einfach auch besser

00:25:55: lösen, indem wir die Frage der Qualifikation und der Weiterentwicklung mit Hilfe von Technologien

00:26:04: eben organisatorisch so abbilden zwischen Unternehmen, zwischen Branchen, dass auch die

00:26:10: Mitarbeiter und junge Menschen und potenzielle neue Mitarbeiter das als reizvoll empfinden

00:26:17: und sagen, da möchte ich gerne rein, da gehe ich hin und den Weg gehe ich mit, weil ich

00:26:23: dort in einem Ökosystem sozusagen bin, das ganzheitlich zusammenhängt und egal an welcher

00:26:29: Stelle ich bin, ich werde irgendwo immer einen Sinn vom Beitrag leisten bzw. immer auch für

00:26:34: die Akteure in diesem System ein wertvoller Mitspieler sein. Und ich glaube, das ist das,

00:26:39: worum es ja auch dann in solchen Runden geht, dass wir Sinn organisieren, dass wir Zusammenhänge

00:26:45: klar machen und deutlich machen und daraus ableiten, wie man eben auch dann entsprechend

00:26:49: handeln kann und für sein Unternehmen in die Umsetzung kommen kann. Also man sieht ja auch

00:26:56: auf unseren Messe, bei unserer Messekooperation, wo wir irgendwo im Live-Podcast oder in der

00:27:03: Keynote die Themen antriggern, wie viele Leute hinterher kommen und einfach man merkt, die

00:27:13: beschäftigen sich schon damit, die sind aber oft auch an einem Punkt angekommen, wo sie

00:27:18: mit ihren bisherigen Methoden nicht so richtig weiterkommen und sich fragen, wie kriegen

00:27:23: wir diesen Knoten zum Platzen und auch da ist sicherlich oft mal das 4, 6, 8 Augenprinzip

00:27:31: ganz hilfreich, um etwas schneller über solche Hürden hinweg zu kommen.

00:27:35: Also wenn es dann in die konkrete Umsetzung der einzelnen Themen geht, also die Prozesse

00:27:41: zu verbessern, Linen zu implementieren, digitalisieren, Nachhaltigkeit in die Prozesse zu bekommen,

00:27:48: ist jetzt auch meine Erfahrung speziell aus dem letzten Jahr, die das durch relativ geringen

00:27:54: Aufwand, also Prozessworkshops mit den Beteiligten, einfach dass man den Leuten, die die Prozesse

00:28:00: machen, zuhört und überlegt, wie macht ihr es denn wirklich, um sich danach erst überlegen

00:28:05: zu können, wie geht es besser. Ganz viele kleine Stellschrauben auftauchen, die ich als

00:28:10: Führungskraft gar nicht alle kennen kann, sondern das können nur die Leute kennen,

00:28:14: die die Prozesse machen und wenn man da genau hinschaut, ist mit relativ geringem Aufwand

00:28:20: viel möglich und wenn ich, ich habe letzte Woche mit einem Geschäftsführer gesprochen,

00:28:24: der nutzt dieses Thema, beschäftigt sich ganz stark mit Prozessen, der nutzt dieses Thema,

00:28:29: wie sehen meine Prozesse aus, was erwarte ich von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

00:28:32: in den Prozessen und welche Rolle spielen dann die einzelnen Abteilungen, Mitarbeiterinnen

00:28:37: und Mitarbeiter für den strategischen Erfolg des Unternehmens, da hat es wirklich wie so

00:28:40: ein Prozesshaus aufgebaut, der benutzt das für die Mitarbeiterakquise. Also im Vorstellungs-

00:28:49: oder Anwerbegespräch muss man ja mittlerweile von der Denkrichtung eigentlich eher sagen,

00:28:54: mittlerweile stellen sich eher die Unternehmen beim Bewerber vor als andersrum, das du bist

00:28:59: an der Stelle und wenn du den Job machst, dann kommen wir im Jahre X dahin, wo wir hinkommen

00:29:05: wollen. Also eigentlich dafür, dass, was das alles an Erfolg bringen kann ist, zum Beispiel

00:29:11: dieses Thema, sich mit seinen Prozessen auch neutral moderiert zu beschäftigen, ein Riesenhebel

00:29:19: bei meines Erachtens doch gar nicht so eklatant rum auffand.

00:29:22: Da muss es ja auch umgekehrt, Frage Martin. Also erst mal muss das Thema natürlich wieder

00:29:27: eingehängt sein in die Frage, wo will ich hin? Man muss es aber auch umgekehrt betrachten.

00:29:31: Ich glaube, es ist fahrlässig und wirklich gefährlich, sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen.

00:29:36: Ja und sozusagen die Lobby in der Vergangenheit aufzuzehren, das ist glaube ich überhaupt

00:29:42: nicht zeitgemäß und überhaupt nicht verantwortlich, wenn ich in unternehmerischer Verantwortung bin,

00:29:47: sondern ich muss mich mit der Zukunft beschäftigen und ich muss eben heute auch diese Diskussion

00:29:54: mit meinen Mitarbeitern organisieren und am Ende eben auch in gelebte Veränderung und

00:29:59: Entwicklung transferieren und übertragen. Und da ist, wenn ich das so sagen darf, bist du für

00:30:05: mich auch eine neue Wissenschaftlergeneration. Ich finde, bei dir ist ja vom Thema Elfenbeinturm

00:30:13: nicht viel zu spüren, sondern du kriegst eben auch mit deinem Ansatz diese Verbindung zwischen

00:30:18: ich beschäftige mich schon mit der Spitzenseite der Forschung und Entwicklung, aber ich habe immer

00:30:25: den Transfer und die Umsetzung im Blick, sowohl für die Studierenden als auch für alle, die mit

00:30:30: denen ich zusammen arbeite. Ich glaube schon prototypisch für das, wo auch die Wissenschaft

00:30:35: hingehen muss, weil am Ende auch Wissenschaft, Studierende und Unternehmen die Fragen, die wir

00:30:41: vor der Brust haben, nur gemeinschaftlich erfolgreich lösen können. Also auch da noch mal von meiner

00:30:47: Seite Kompliment auch an dich. Da finde ich, bist du auch jemand, an dem man sich gut orientieren kann,

00:30:53: wenn man sich fragt, wie müssen wir uns in den Hochschulen und im Verbund auch mit Unternehmen

00:30:59: und Potenzialträgern dem Nachwuchs aufstellen, um Zukunft zu organisieren? Also ich bin da der Meinung,

00:31:06: dass, also erst mal danke fürs Kompliment, ich bin da der Meinung, die Hochschulen müssen das

00:31:09: eine machen, ohne das andere zu lassen. Also wir brauchen immer noch die Elfenbein-Spitzenforschung

00:31:15: für Themen, die vielleicht in der Industrie aktuell noch nicht so präsent sein können,

00:31:21: aber in der ferneren Zukunft eklatant wichtig sind. Also da haben wir auch entsprechend eine

00:31:26: Fördertöpfe für. Aber gleichzeitig muss die Hochschule, darf die Hochschule nicht vergessen,

00:31:32: dass wir auch mit den Unternehmen, für die Unternehmen, mit den Studierenden, für die

00:31:37: Studierenden die Themen bearbeiten müssen, die Themen nach vorne bringen müssen. Also da müssen wir

00:31:42: schon sehr, sehr konkret entsprechend auch die Probleme angehen, weil es hört sich jetzt komisch an,

00:31:49: auch Hochschulen können von Problemen profitieren, weil nur wenn man die Probleme aus dem Alltag der

00:31:56: Industrie, für die man entsprechend als Hochschule unterwegs ist, kennt, kann man auch die Lösungen

00:32:01: mitentwickeln. Aber wenn ich gar nicht die Probleme kenne, dann bin ich zu weit weg. Und deswegen

00:32:07: beides machen, also mit den Unternehmen, für die Unternehmen, aber auch natürlich die entsprechende

00:32:11: Spitzenforschung. Also es schließt sich ja so ein Stück weit hier wieder unser Kreis. Wir sind

00:32:18: angetreten und wollen Stein ins Wasser werfen. Ich glaube, es ist relativ klar, wir alle stehen

00:32:24: hier im selben See oder im selben Meer gemeinschaftlich. Das heißt, die Wellen, die verursacht werden,

00:32:30: die treffen uns alle gemeinsam. Und ich glaube, wir sollten hier auch gemeinsam schwimmen sozusagen,

00:32:37: oder uns der Energie diese Wellen verursachen bedienen. Und wir werden das ja hier tun,

00:32:44: jetzt auch in nächster Zeit wieder mit einer ganzen Reihe von Interviewpartnern zu weiteren

00:32:49: Facetten. Ich freue mich aber auch besonders darauf auf die Veranstaltung, die wir hier

00:32:54: gemeinschaftlich im nächsten Jahr und in den nächsten Monaten wieder durchführen werden,

00:32:59: um eben dann auch ein Teil der Wellen, die wir hier im Podcast gemacht haben, in konkreten

00:33:05: Erfolg für Unternehmerinnen und Unternehmer umzuwandeln. Also ich muss sagen, so mal so Marum,

00:33:11: auch wenn wir jetzt noch kein Jahresende haben, sind aber auch etliche Themen oder Erfahrungen,

00:33:16: die mich sehr positiv stimmen, dass es auch vieler Worten in die richtige Richtung gehen. Also

00:33:21: dass da deutliche Erkenntnisse da sind, die Dinge auch so anzupacken, dass die Zukunftsthemen

00:33:26: sind, die die Bauindustrie für sich erkennt und nicht über sich ergehen lässt. Da habe ich

00:33:31: eigentlich eine grundpositive Haltung und ich denke, die ist auch gar nicht so unberechtigt.

00:33:37: Ich denke mal, Zukunft bauen mit Zukunft bauen. Das sollten wir uns alle ja immer wieder vergegenwärtigen,

00:33:49: dass das ganz ganz wichtig ist. Ja Christian, ich würde sagen vielen Dank für das Gespräch und

00:33:54: ich denke, es hat auch noch mal den ein oder anderen Gedanken geile eröffnet, wie es weiter

00:34:01: gehen kann und ich freue mich auch schon auf die nächsten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner,

00:34:05: weil wir haben da ganz interessante Dinge in der Pipeline, wie es so schön heißt,

00:34:10: die auch genau auf dem aufbauen, was wir heute hier besprochen haben, denke ich.

00:34:13: Ja, danke Martin. Alles Gute für dich. Bis bald. Ich freue mich auch drauf.

00:34:17: Ich freue mich. Tschüss.

00:34:18: Vielen Dank an Sie und euch fürs Zuhören bei Zukunft bauen. Dem Zukunftspodcast für die

00:34:26: Bauindustrie. Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und

00:34:31: natürlich darüber, wenn ihr den Podcast bei einem Podcast Provider Eures Vertrauens abonniert.

00:34:36: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.

00:34:39: [Musik]

00:34:45: