#038 | Projekt Regreen - Junge Zukunftsmacherinnen

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir mit Linnea Baumann und Jennifer Sharma, die zusammen mit Zoe Marggraf und Elena Lange das Team von Regreen bilden. Sie sind aus einem Projekt im Erdkundeunterricht der 10. Klasse des Gymnasiums Rahlstedt in Hamburg angetreten, das Thema Mobilität besser und nachhaltiger zu machen. Für diesen Einsatz haben sie nicht nur den ersten Platz auf dem ITS-Weltkongress in Hamburg überreicht bekommen, sondern fanden sich auch plötzlich in den Medien wieder. Uns nehmen die krativen Köpfe mit auf die Reise in ein bessere Mobilitätswlt und zeigen so, wie konkrete Veränderung und Zukunftsgestaltung funktionieren kann.

Themen in der Folge

  • Vom Unterricht zum Schulprojekt
  • Die Rolle der Schulen und er Lehrenden
  • Generation Z
  • Mobilität neu gedacht: Kunde und Nachhaltigkeit im Zentrum
  • Worum geht es im Projekt?
  • Wie kam es zum Gewinn des Wettbewerbs?
  • Teilhabe als Antriebskraft für echte Veränderung
  • Förderung und Strukturen für Projekte
  • Hochschule und Kooperation für weitere Veränderung
  • Sichtbarkeit und Appell zum Mitmachen
  • Engagement muß cool werden!
  • Wie gewinne oder wie verjage ich die Genartion Z?

In dieser Folge

Verweise

https://drive.google.com/file/d/1E0KlRzsbp8Qkb6zVJP5EZRZ-Kd7oh-Ed/view?usp=sharing

https://www.gymnasium-rahlstedt.de/zwei-gyra-forscherteams-gewinnen-mit-innovativen-ideen-beim-its-weltkongress-schulprojekt/

https://instagram.com/regreen.its?r=nametag

https://instagram.com/itsyoungmobility?utm_medium=copy_link

Hosts und Podcast

Website: Christian Haak

Christian Haak auf LinkedIn

Website: Martin Ferger

Martin Ferger auf LinkedIn

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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie

Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.

Live-Events von Zukunft.Bauen.

Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt.

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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die

00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen

00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen

00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die

00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche

00:00:38: bedeutet. Heute haben wir die Preisträgerinnen des ITS World Congresses 2021 in Hamburg in der

00:00:46: Kategorie Bus und Bahn sowie Recherchen zu Gast. Es sind Jennifer Schama und Linnea Bauman. Beide

00:00:53: sind 16 Jahre alt und besuchen gegenwärtig die 11. Klasse des Gymnasiums Ralt steht in Hamburg. Mit

00:00:59: Elena Lange und Soi Makraff bilden sie gemeinsam das Team ReGreen und berichten uns heute stellvertretend

00:01:06: für das gesamte Team über ihr Projekt und über ihren großartigen Erfolg. In diesem Team haben

00:01:12: sie sich im Projekt ITS Young Mobility mit der Mobilität der Zukunft beschäftigt. Nachdem der

00:01:18: Ende er das Hamburger Abendblatt und auch die Auto Bild über diese außergewöhnliche Initiative und

00:01:23: den beeindruckenden Erfolg berichtet haben, sind wir heute sehr froh, sie hier begrüßen zu dürfen.

00:01:28: Hallo Martin, hallo Linnea, hallo Jennifer. Schön, dass ihr da seid. Ja, hallo auch von meiner Seite,

00:01:33: ich traue mich auch ein ganz besonderes Gespräch heute. Ja, heute haben wir mit den jungen

00:01:38: Damen ja wirklich mal ganz besondere Gäste und wir wollen auch gleich einsteigen und gerne verstehen,

00:01:44: wie ihr auf dieses Projekt aufmerksam geworden seid, wer ihr seid und worum es dabei genau geht und

00:01:51: wie das dann so zusammengekommen ist. Erzählt doch einfach mal Linnea und Jennifer. Genau, also

00:01:57: hier sind Jenny und Linnea und wir gehören zum Team ReGreen und haben eben bei dem Projekt ITS Young

00:02:05: Mobility mitgemacht und da geht es eben um die Mobilität der Zukunft und besonders auch um die

00:02:11: Rolle der Jugend, also dass die Jugend eben auch mitentscheiden kann und die Ideen von der Jugend

00:02:17: eben mit einfließen können. Genau, wir sind da halt ziemlich durch Zufall im Geografieunterricht

00:02:23: der 10. Klasse drauf gestoßen, da kam unser Lehrer dann quasi mit dem Projekt und hat sich sehr

00:02:30: dafür begeistert und wollte dann, dass wir da mitmachen in verschiedenen Teams und ja, da haben

00:02:35: wir da mitgemacht und hatten dann am Ende auch das Glück zu gewinnen. Toll, also von unserer Seite

00:02:44: auf jeden Fall nochmal Glückwunsch für das ganze Team dazu zu diesem tollen Erfolg und darüber

00:02:49: wollen wir ja heute auch etwas genauer dann miteinander sprechen. Also wenn ich das richtig

00:02:55: verstehe, dann ist es, sag ich mal, irgendwie auch auf Initiative eines Lehrers, habe ich richtig

00:03:00: verstanden gekommen, da wählt es die Frage, ist das ein häufiges Vorgehen bei euch an der Schule

00:03:05: oder ist das auch irgendwie Charakteristikum der Schule, dass die Schule sich auf die Fahne

00:03:10: geschrieben hat, solche Projekte außerhalb des ganz normalen Stundenplans zu fördern und zu

00:03:15: fordern, dass man auch mehr macht als das, was nur notwendig ist, um die nächste Klassenarbeit oder

00:03:21: Klausur zu schreiben? Ja, genau, also bei uns ist das eben so an der Schule generell, dass sehr gerne

00:03:27: so welche Projekte eben für uns sozusagen in den Unterricht mit eingebracht werden, dass wir

00:03:33: eben auch ums da auch betätigen können und dadurch ist unsere Schule generell auch sehr

00:03:41: in diesem Bereich auf jeden Fall aktiv. Es ist ja auch nicht der erste Preis, den ihr gewonnen habt

00:03:48: oder in jedem Fall bist du dabei gewesen, die näher weiß ich. Genau, also wir haben auch schon

00:03:55: bei mehreren Projekten mitgemacht, also es gibt auch eben Umweltkursan unserer Schule, wo es dann

00:04:00: eben auch darum geht, die Umwelt eben zu fördern und genau darauf liegt unsere Schule auf jeden

00:04:06: Fall auch sehr viel wert. Ja, also was mich dabei immer dann bewegt ist, dass und Christian, ich

00:04:12: glaube du kannst ja auch bestätigen, dass es sich bei sowas immer ganz stark um Personengeschäft handelt.

00:04:17: Also wenn einzelne Leute, egal ob Lehrer, Hochschullehrer, Ausbilder in Unternehmen,

00:04:22: Dinge vorantreiben und auch dafür brennen, dann braucht man da auch kein großes Projekt irgendwie

00:04:30: von EU oder Bundesseite oder sonst wie, sondern ich glaube das beginnt immer mit der Initiative der

00:04:35: Leuten in den Unternehmen, in den Schulen und ich glaube da geht viel, wenn man will. Also wir haben

00:04:43: ja jetzt mit euch auch wirklich typische Vertreterinnen der Generation Z und wir wollen natürlich

00:04:49: da nicht zu sehr die Last auf eure Schultern legen für die ganze Generation zu sprechen, aber euch

00:04:55: sagt man ja schon so nach, dass Sinn der Tätigkeit und Teilhabe und eben mitmachen ein ganz wichtiges

00:05:02: Thema sind und dass vielleicht auch auch Scherdmobilität wichtiger ist als so Individualmobilität.

00:05:09: Stimmt das eigentlich oder sind das eher Vorurteile oder Schubladendenken?

00:05:16: Ja, es kommt ja immer auf die Person drauf an natürlich, aber so im Generellen habe ich persönlich

00:05:25: so das Gefühl, dass das stimmt, dass man einfach im Großteil versucht, nachhaltiger mit dem ganzen

00:05:34: Thema umzugehen, weil das ja vor allem jetzt sehr wichtig ist und das ist auch nicht mehr so wichtig

00:05:39: ist den Führerschein jetzt schon mit 16 zu machen oder überhaupt den Führerschein zu machen.

00:05:42: Also ihr denkt schon etwas anders vielleicht als die Vorgängergeneration, meine Generation oder

00:05:53: auch selbst Martins Generation. Wir sind ja doch sehr individuell unterwegs gewesen und ihr seid

00:06:00: da glaube ich schon etwas anders aufgestellt und das führt uns ja eigentlich dann auch genau zu

00:06:04: diesem Projekt, in dem es ja um eine Veränderung der Mobilität geht, aber in einer ganz besonderen

00:06:13: Form, bei der ihr euch gedacht habt, wir müssen da was tun, wir wollen da aktiv werden und wir

00:06:18: würden gerne von euch erfahren, was habt ihr da euch genau ausgedacht und womit konntet ihr am

00:06:24: Ende auch die Jury überzeugen? Die guckt sich ja verschiedene Projekte an und entscheidet dann

00:06:30: wahrscheinlich nach Kriterien. Also wie habt ihr die gepackt, was war das Ausschlaggebende,

00:06:35: was ist das Spannende an eurem Projekt gewesen aus deren Sicht und aus eurer Sicht? Genau,

00:06:41: also erst mal haben wir uns ja mit Bus und Bahn und Haltestellen beschäftigt und da eben sehr

00:06:47: viele verschiedene Ideen uns überlegt, um eben auch das ganze effizienter, sicherer und auch

00:06:53: nachhaltiger zu gestalten und deshalb haben wir uns erstmal auch drei verschiedene Punkte, auf drei

00:07:00: verschiedene Punkte geeinigt, also dass wir eben ein ansprechenderes Ambiente haben möchten,

00:07:04: ein kundenfreundlicheres Design und eben auch umweltfreundliche Beiträge und dass wir eben somit

00:07:11: dann viel mehr Menschen auch dazu anregen wirklich die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen,

00:07:16: weil wir der Meinung sind, dass das viel zu wenig gemacht wird und wir glauben das eben durch

00:07:22: unsere Ideen auch viel mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen würden. Genau und mit so Ideen

00:07:29: sind wir zum Beispiel jetzt den Luftfiltern oder abgedunkelte Scheiben oder auch Stauraum im

00:07:37: Bus für Gepäck haben wir dann, also da gab es noch ganz viele weitere Ideen, aber sowas in der Art

00:07:42: hat dann die Jury überzeugt und ja, dann haben wir gewonnen. Also vielleicht nochmal eine kurze

00:07:51: Zwischenfrage, Martin. Wir haben ja im Podcast im Moment nicht die Möglichkeit, dass wir es so

00:07:56: gut zeigen können. Wir werden ein paar Abbildungen im Nachhinein auf die Folgenseite nochmal stellen,

00:08:01: dass die Hörer sich das anschauen können, aber vielleicht könnt ihr trotzdem mal mit zwei, drei

00:08:05: Beschreibungen nochmal deutlich machen, was genau ihr in den Blick genommen habt. Wie muss ich

00:08:12: mir das vorstellen, wenn ich jetzt in ein Bus und eine Bahn einsteige? Was ist anders, nachdem ihr

00:08:17: euch darum gekümmert habt? Also erst einmal, wir haben uns um die Haltestellen gekümmert, dann um die

00:08:24: in- und außen Aufstattung der Bahn und Bus und da gab es zum Beispiel einmal die Solaranlagen. Da sollen

00:08:32: zum Beispiel Solarpaniele auf den Busen drauf sein, sodass die Klimaanlagen sozusagen entlastet werden

00:08:41: und man nicht mehr so viel Strom verbrauchen muss und eben die Sonnenergie auch nachhaltig nutzen

00:08:47: kann. Dann haben wir noch so was wie eine Rampe mit einem zugehörigen Rampenknopf, sodass auch

00:08:54: Rollstuhlfahrer oder generell Menschen, die da Probleme mit haben in Bus und oder halt in die

00:08:59: Bahn einzusteigen, einfach das leichter haben durch so eine Rampe. Genau und dann zum Beispiel noch

00:09:06: ein glaube ich ganz gutes, eine ganz gute Sache von uns war eben, dass wir auch die Sitze mit Polz

00:09:14: dann aus PET-Flaschen ausstatten wollten, damit da eben auch dieser nachhaltige Effekt mit reinkommt,

00:09:21: weil uns das eben auch sehr wichtig war und das dann auch gleichzeitig sehr gut zu reinigen ist,

00:09:26: weil das ist teilweise dann doch ein bisschen unangenehm, wenn es so dreckig ist und das war es

00:09:31: uns eben auch sehr wichtig, dass wir auch solche Ideen mit einbringen können. Also ich muss ja

00:09:37: sagen, mir als demjenigen, der aus dem Bereich Lien kommt, den geht ja bei so einem Projekt so

00:09:41: das Herz auf, unabhängig davon, ob es jetzt die Bahn, die Haltestelle oder die Baustelle am Ende ist.

00:09:46: Das Konzept ist ja das Frage die Kunden und erhalte dadurch kleine Bausteine zur

00:09:53: Gesamtverbesserung, also kontinuierliche Verbesserungsprozesse und ich habe mir auch die Skizzen

00:09:58: angeschaut und es sind ja teilweise einfache, aber doch geniale Ideen, die dann den Gesamt nutzen,

00:10:04: zum Beispiel eines Bahnwakons deutlich erhöhen, den man aber auch und das glaube ich auch für

00:10:10: die Hörer ganz interessant, fragt die Leute, die die Sachen nutzen, egal ob es jetzt ein

00:10:16: Lock ist, eine Eisenbahn, eine Haltestelle, ein Softwaresystem in der Bauffirma, den Bagger oder

00:10:25: den Geschäftsprozess, am Ende geht es immer darum, dass diejenigen, die es benutzen müssen,

00:10:31: eigentlich am besten wissen, wie man es auch verbessern kann und das ist hier wieder ein

00:10:35: Paradebeispiel dafür und vor allen Dingen auch Christian schmunzelt ja immer, wenn ich sage,

00:10:42: dieses Out of the Box denken, dass man jetzt mit euch keinen Mobilitätsexperten gefragt hat,

00:10:49: der das irgendwie studiert hat, sondern jemand, der einfach mal ganz frisch an die Ideen rangeht

00:10:54: und das ist glaube ich auch immer wichtig, dass man nicht nur Fachleute einbezieht,

00:10:59: sondern auch mal den Blick von außen zulässt. Ich würde das nochmal ergänzen, auch Martin,

00:11:03: weil es ist ja hier nicht nur, dass man sozusagen den Nutzer fragt, sondern man fragt hier auch

00:11:09: eine andere Generation. Also wir sehen schon, wenn ich die Sitze in einer Bahn optimiere und selber

00:11:15: vielleicht das Thema Nachhaltigkeit gar nicht im Blick habe, komme ich möglicherweise gar nicht

00:11:19: auf die Idee, andere Materialien zu verwenden, sondern bin vielleicht eher bei der Ergonomie oder

00:11:24: der gleichen oder Sitzanordnung in der Bahn und ich finde das also sehr, sehr gut, dass man hier

00:11:31: also junge Menschen dann anspricht, die sagen, naja, ich veränder das, es kommt mir auch zu

00:11:36: gute und ich sehe das eben auch aus dem Blick einer anderen Generation und vielleicht auch

00:11:41: einer anderen Bedarfslage zu dem ganzen Thema dazu und das fühlt mich auch zu der Frage,

00:11:47: wenn so was angegangen wird. Jetzt habt ihr einen Preis gewonnen, Fernsehen Medien haben

00:11:54: berichtet darüber, das ist super. Jetzt wäre ja wichtig auch für ein Unternehmen wie den Hamburger

00:12:00: Verkehrsverbund zu sagen, wie setzen wir das jetzt um und können wir eigentlich die jungen Damen

00:12:06: weiter beteiligen auch an der Umsetzung. Gibt es da irgendwie konkrete Ansätze oder wie ist das

00:12:12: gedacht? Genau, das ist tatsächlich so, dass wir darüber keine genauen Informationen haben,

00:12:18: aber gerade deshalb ist es uns auch so wichtig, dass wir unsere Ideen jetzt noch weiterhin verbreiten,

00:12:23: weil wir sind an das Projekt rangegangen und mit eben dem Ziel, dass wir letztendlich wirklich was

00:12:29: bewegen wollen, weil uns als Jugend wirklich diese Möglichkeit gegeben wurde. Ihr könnt euch da jetzt

00:12:34: beteiligen an der Mobilität der Zukunft und auch eure Beiträge dazu liefern und diese Chance

00:12:41: wollt man natürlich auf jeden Fall nutzen. Deshalb wollen wir euch ja auch mit dem Podcast hier die

00:12:47: Möglichkeit geben, das sichtbar zu machen, denn das eint uns ja im Antrieb. Wir wollen was bewegen,

00:12:52: wir wollen Steine ins Wasser werfen und Wellenbewegungen auslösen und aber mit den Wellen eben auch

00:12:58: tatsächlich Veränderung anstoßen mit der Energie und vielleicht hört ja jemand hierzu aus Hamburg

00:13:05: oder auch irgendwo andersher und sagt Mensch, das ist ja eine tolle Idee, traurig, wenn das jetzt

00:13:10: nicht konkret weiter verfeucht wird und man die Ideen nicht aufnimmt und umsetzt. Es ist ja eigentlich

00:13:16: ganz egal wo wir sie umsetzen, ich würde mich natürlich freuen, wenn sie in Hamburg umgesetzt

00:13:20: würden, aber jede Stadt, jede Kommune, die öffentlichen Nahverkehr betreibt, sollte eigentlich

00:13:27: ein Interesse daran haben, sich mit den Themen zu beschäftigen und in den Dialog zu gehen und

00:13:32: vielleicht auch zu lernen von so einem Projekt, um zu sehen, wie könnten wir das bei uns vor Ort

00:13:37: konkret machen. Es ist ja durchaus ein Thema, wo kommunale Einrichtungen, wo Unternehmen und

00:13:43: wo Schulen gut zusammenarbeiten können. Die Infrastruktur für diese Zusammenarbeit ist ja

00:13:49: im Grunde vorhanden, ja im Grunde bis hin zur Hochschule. Ich glaube, da gibt es doch auch

00:13:54: schon Gedanken in die Richtung, oder? Linnea, Jennifer, da seid ihr doch auch im Gespräch,

00:14:00: glaube ich. Genau, also wir haben ja eben diesen Workshop gewonnen und diese Hochschule bietet

00:14:08: uns ja jetzt an, gemeinsam mit einem Professor und mehreren Studenten quasi ein Bobbica umzubauen,

00:14:16: zu einem Elektrowagen und ja, also Möglichkeiten gegeben werden uns in diesem Fall auf jeden Fall

00:14:22: schon so neue Eindrücke zu gewinnen.

00:14:24: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,

00:14:39: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und die deren

00:14:45: Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und Ergebnis orientiert für den

00:14:51: Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM, Digitalisierung

00:14:57: und Prozessoptimierung über www.ferger-conculting.de und mich Christian Haag zu strategischer

00:15:06: Transformation, Strategieführung und Sparring for Top-Entscheider über www.christianhaag.de

00:15:15: an. Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz

00:15:20: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei. So oder so

00:15:26: freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.

00:15:33: Aber es wäre ja auch um vielleicht mal zu unserer Kernhörerschaft den Appell zu starten,

00:15:48: dieses Einbinden von jungen Schülerinnen und Schülern kann ja auch zum Beispiel für die Bauwelt

00:15:55: ein Aspekt sein, den man mal in Betracht ziehen kann. Also wir sprechen ja oft darüber in der

00:16:00: Bauwelt, naja für die Azubis ist irgendwie das Bauen nicht so interessant und steigen uns dann ganz

00:16:05: viel an und da werden Personaler rangeholt, da werden Ingenieure rangeholt, die überlegen sich dann,

00:16:10: wie kann man es denn besser machen, dass die Leute eher auf dem Bau arbeiten wollen, aber vielleicht

00:16:14: muss man mal die Schüler fragen, warum ist denn es vielleicht bei euch gar nicht so in den Köpfen,

00:16:20: dass es ein toller Job ist am Bau und vielleicht kommt man dann auf ganz andere Ideen als von der

00:16:24: professionellen Seite ausgesehen oder halt andere Themen. Was würdet ihr denn gerne in der Bau

00:16:29: mal anders sehen oder im bauen wenn ihr das

00:16:33: arbeiten wollte. Und das ist ja auch die Frage, ihr habt euch jetzt mit dem Thema Mobilität beschäftigt.

00:16:37: Das ist im weitesten Sinne ja auch ein klassisches Thema, das zum Beispiel Bauingenieurwesens

00:16:41: habt ihr denn durch so ein Projekt auch potenziell das Interesse bekommen, in dem Bereich später

00:16:48: mal technisch beruflich was entwickeln zu wollen? Auf jeden Fall schon, weil ich persönlich finde,

00:16:56: dass es momentan dieser nachhaltige Aspekt einfach zu sehr fehlt. Und auch was du gerade gesagt hast,

00:17:05: dass man das Problem quasi an der Ursache suchen muss und in dem Fall auch die Jugend damit einfließen

00:17:10: lassen muss. Die Jugend hat natürlich nochmal ganz andere Sichtweisen und auch dieser Aspekt

00:17:16: jetzt mit einem ansprechenden Ambiente oder generell die Nachhaltigkeit, die sollte man da

00:17:21: schon einfließen lassen. Und daher hätte ich persönlich schon Interesse da, was mal zu machen.

00:17:27: Ja, also ich würde auf jeden Fall auch sagen, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde und

00:17:33: dass eben wirklich dann auch Jugend da diese Chance bekommen. Das bewegt letztendlich uns ja auch dazu,

00:17:40: dass wir sagen, okay, wir können uns da wirklich später was vorstellen, in dem Bereich zu machen

00:17:45: und wirklich in die Richtung zu gehen. Aber wenn es natürlich diese Möglichkeit nicht gibt,

00:17:50: dann kommen wir wahrscheinlich auch eher nicht in diesen Bereich rein und beschäftigen uns wirklich

00:17:55: damit. Und deshalb ist ja gerade dieses Projekt für uns perfekt gewesen, weil wir jetzt einfach

00:18:01: uns sehr gut damit auseinandersetzen konnten. Also wenn ich jetzt mal nochmal kurz da weiterspinnen

00:18:07: darf. Jetzt hat ein Lehrer, das ist ja auch ganz tolles, geschafft euch irgendwie so ein bisschen

00:18:12: für technische Themen auch zu begeistern, auch wenn es im Geografieunterricht war und nicht

00:18:17: im Physik oder Mathe. Und jetzt spielen wir mal weiter. Ihr würdet tatsächlich einen technischen

00:18:24: Beruf studieren, zum Beispiel in Bauingenervesen oder Architektur. Und jetzt habt ihr eben gesagt,

00:18:29: zum Beispiel auch für uns ist so das Thema Auto vielleicht gar nicht mehr so wichtig. Ich

00:18:33: erinnere mich noch, dass wir uns mit Arbeitskollegen regelmäßig über die Dienstwagenregelung

00:18:37: unterhalten haben. Warum man denn jetzt nicht den oder den oder ein paar PS mehr oder unsere

00:18:44: Werte so weiter bestellen darf. Jetzt ist die Frage jetzt unabhängig vom Thema Auto. Was

00:18:49: ist Machtenunternehmen denn, wenn ihr später mal überlegt, wo wollt ihr arbeiten? Was muss

00:18:53: das Unternehmen euch denn bieten? Auf jeden Fall Möglichkeiten. Also das ganze erst mal

00:18:59: auf jeden Fall kennenzulernen und auch einfach dieses Interesse zu bekommen, damit wir einfach

00:19:04: auch wissen, worum es geht, was uns daran eigentlich begeistern könnte. Also es geht

00:19:10: irgendwie immer um diese Möglichkeiten, die geboten werden müssen, damit wir wirklich

00:19:14: letztendlich wir uns dafür interessieren. Genau. Und vor allem auch, dass das Unternehmen

00:19:19: dann auch so facettenreich ist und nicht nur so einseitig denkt. Martin, merkst du, dass wir

00:19:26: hier ja mit der Generation sprechen, die völlig selbstverständlich davon ausgeht, dass man

00:19:31: ihr etwas anbieten muss, um sie zu interessieren. Also ich meine das ganz positiv. Wir sind hier in

00:19:38: einer Situation, in der wir ein Riesendefizit an jungen Fachkräften oder potentiellen

00:19:46: Fachkräften haben in der Wirtschaft. Und es ist tatsächlich diese Situation, dass viele Unternehmen,

00:19:51: das immer noch nicht so ganz verstanden haben, wie wichtig es ist, im Grunde genommen diejenigen,

00:19:57: die sie mal als Arbeitskräfte gewinnen wollen, frühzeitig abzuholen und zu begeistern. Und

00:20:03: das fängt damit an, genau das, was euer Lehrer gemacht hat, jemandem zu begeistern,

00:20:08: für ein Thema eine Schule, die die Möglichkeiten bietet, das dann eben auch organisatorisch umzusetzen.

00:20:13: Junge Menschen, die man dann an die Hand nimmt und sagt, kommt doch mal in unser Unternehmen,

00:20:20: wir haben hier ein Projekt, mach doch damit beschäftigt euch weiter mit den Themen,

00:20:24: um dann eben vielleicht auch etwas zu finden, wo ihr sagt, Mensch, das möchte ich gern vertiefen,

00:20:29: oder da möchte ich gern weiter dabei sein. Vielleicht ist es ja am Ende gar nicht die

00:20:33: Haltestelle oder die Bahn oder der Bus, aber vielleicht ist es irgendetwas Artverwandtes in

00:20:38: dem ganzen Themenkonzert, dass ihr heute noch gar nicht im Blick habt, weil ihr es einfach noch

00:20:45: gar nicht kennt, weil ihr es noch gar nicht entdeckt habt. Und ich glaube genau das, was du auch gesagt

00:20:50: hast, Linä, dass man ja nur entscheiden kann, wenn man etwas kennt und eine Übersicht hat,

00:20:56: dass verkennen viele Unternehmen heute. Die gehen völlig selbstverständlich davon aus,

00:21:00: wir sind ein tolles Unternehmen, es ist spannend bei uns zu arbeiten. Wir wissen das, aber die,

00:21:05: die ich erreichen muss, da draußen, die Jüngeren, die vielleicht zehn Jahre zuvor sich erst mal für

00:21:10: Themen begeistern müssen, die in meine Richtung führen, die muss ich erst mal erreichen und den

00:21:15: muss ich eigentlich erst mal erklären. Und diese Wege, die sind eigentlich sehr niedrigschwellig,

00:21:20: wenn man das so sieht. Es ist glaube ich gar nicht schwer, so ein Projekt ins Leben zu rufen. Wenn wir

00:21:25: das mal weiterspinnen, jetzt habt ihr diesen Preis gewonnen, jetzt habt ihr euch schon mit dem Thema

00:21:29: beschäftigt. Jetzt würde man sich ja wünschen, dass das Hamburg oder Hamburger Unternehmen hier

00:21:36: sagen, super, wir laden euch mal ein, wir zeigen euch mal die Möglichkeiten, wir binden euch auch

00:21:42: vielleicht niedrigschwellig in bestimmte Themen schon mal mit ein, wenn ihr Lust habt, um dann

00:21:49: daraus auch vielleicht eine Zusammenarbeit, eine Partnerschaft zu entwickeln. Also wie müsste

00:21:55: denn das sein, könntet ihr euch das vorstellen, dass zum Beispiel auch Unternehmen mit einer

00:21:58: Schule intensiver zusammenarbeiten, dass da vielleicht auch mit einer Hochschule dann

00:22:02: zusammengearbeitet wird. Wie seht ihr das? Auf jeden Fall. Also wir haben jetzt bei uns an der

00:22:09: Schule zum Beispiel so ein Berufs- und Studienorientierungsprogramm und wir haben da richtig viele

00:22:16: Möglichkeiten mit Professoren oder Studenten in Kontakt zu kommen aus verschiedenen Universitäten,

00:22:24: in verschiedenen Themenbereichen und wenn die Schule einem eben diese Möglichkeiten bietet,

00:22:28: dann nutzt man sie, also benutzen sie dann natürlich dann auch und dann entwickelt man halt eben

00:22:34: dieses Interesse. Also es ist auf jeden Fall wichtig, dass Unternehmen dann mit der Schule so

00:22:38: ein bisschen interagieren. Ich denke auch der Erfolg hier durch diesen gewonnenen Wettbewerb ist ja

00:22:44: auch ein guter Anreiz für andere junge Menschen sich vielleicht auch mal vor Ort bei sich Gedanken

00:22:50: zu machen, wo könnte ich mich denn mal einbringen? Was gibt es denn bei mir? Das gibt es ja nicht

00:22:54: nur in Hamburg, das ist ja nicht nur der ETS-Kongress, da gibt es ja auch durchaus viele andere Dinge.

00:22:59: Ich weiß nicht, Martin, wenn wir nach Aachen schauen, da gibt es so bestimmt auch Möglichkeiten,

00:23:04: also regional wahrscheinlich überall in Deutschland. Ja, ich glaube, also da gibt es auch unter dem

00:23:10: Aspekt der Nachhaltigkeit, gibt es jetzt mittlerweile glaube ich viele, viele Möglichkeiten der

00:23:16: Beteiligung und der Ideensammlung. Ich glaube, dass das zum einen sehr niedrigschwellig,

00:23:22: wie du gesagt hast, passieren muss. Also das darf dann nicht mit einem Formularwuchs zusammenhängen.

00:23:27: Es müssen interessante Themen sein, die man auch interessant aufbereiten kann. Und dann,

00:23:32: und das ist, finde ich, ja ein ganz, ganz wichtiges Thema, was in Deutschland auch so sein muss.

00:23:38: Tue Gutes sind Rede darüber und wir müssen, glaube ich, auch in den Hochschulen und den

00:23:42: Schulen dieses Klima auch erschaffen, dass sich dann Leute, die da mitmachen und erfolgreich sind,

00:23:49: in Anführungszeichen nicht dafür verstecken müssen, dass sie Engagement gezeigt haben. Also

00:23:54: nach Motto "Es ist uncool, Engagement zu zeigen", ich glaube, das ist eine Attitude, die ist hoffentlich

00:23:59: in der Generation dann nicht mehr da, weil wenn es auch einem höheren Zweck dient,

00:24:04: ist es ja nochmal was Besseres. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, das ist eine Attitude,

00:24:09: die muss auf jeden Fall abgelegt werden. Dass Engagement irgendwie so als nicht besonders

00:24:15: attraktiv gilt, sondern hat ja sonst nichts zu tun. Also das muss, glaube ich, auf jeden Fall weg.

00:24:21: Ich hoffe, da habt ihr auch in der Schule von den Mitschülern und Mitschülern

00:24:25: da ein anderes Feedback bekommen. Ja, auf jeden Fall. Also da denke ich mal meine Jugend zurück,

00:24:31: daher waren wir auch engagiert bei Jugendforsch. Das war eher uncool. Also das wurde in der Schule

00:24:37: eher, also zumindest von den Mitschülern als nördig betrachtet und nicht unbedingt toll.

00:24:45: Vielleicht schwang da auch ein bisschen Neidmit, ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall war das

00:24:49: eher ein wirklich untergeordnetes Thema so. Und ich finde, das ist heute, ist es eigentlich in der

00:24:55: Mitte der Gesellschaft angekommen. Also für mich, wenn wir mal an Fridays for Future denken,

00:25:02: das ist sicherlich immer so, dass sichtbare die Bewegung von Menschen auf der Straße,

00:25:07: aber da passiert im Grunde genommen zunächst mal wenig Nutzenbringendes. Und ich finde,

00:25:13: das, was ihr hier gemacht habt, ist ja genau das. Also eine eigene Bewegung und die eigene Suche

00:25:21: nach Nutzen und im Grunde genommen ein Engagement für eine Sache, die ihr für richtig und wichtig

00:25:26: haltet. Und da wünsche ich mir, dass das erstmal gesellschaftlich positiv aufgenommen wird,

00:25:31: dass wir viel mehr solche Möglichkeiten auch schaffen und organisieren. Das ist ja das,

00:25:37: was in der Schule gar nicht so einfach ist aus Schülerperspektive, glaube ich, so was selber

00:25:42: anzustoßen, sondern da muss im Grunde genommen auch der Apparat ein bisschen mithelfen. Und eben

00:25:48: was uns ganz wichtig ist auch nochmal aus der Sicht unserer Hörer, die ja überwiegend in

00:25:55: der Bauindustrie tätig sind und auch an entscheidenden Positionen dort sitzen. Dort sollte man eben die

00:26:02: Hand reichen und Möglichkeiten schaffen, Projekte schaffen und nicht immer nur an die Hochschulen

00:26:06: denken. Das wird schon besser, da wird schon öfter mal auch kooperiert und etwas gemacht,

00:26:12: sondern die Kette, die fängt im Grunde viel früher an in den Schulen. Und ich meine, ihr seid

00:26:16: 16, das ist ja ein Alter, in dem man wirklich schon, wie wir hier auch sehen, tolle Beiträge leisten

00:26:22: kann und möchte und eben auch anfängt sich dafür zu interessieren, was man mal beruflich machen

00:26:27: möchte. Und wenn man das dann in einen sinnvollen Kontext, in eine sinnvolle Projektarbeit einbringen

00:26:34: kann, dann ist das ja nicht nur etwas, was Spaß macht, was einem in der Orientierung weiterhilft,

00:26:39: sondern was einen ja auch stärkt und selbstbewusster macht. Und das finde ich eben auch ganz wichtig,

00:26:44: dass man merkt, man kann selber etwas tun, man kann selber etwas bewegen. Das ist, glaube ich,

00:26:49: in der heutigen Zeit extrem wichtig, dass man Lust auf Mitgestalten macht. Denn das brauchen

00:26:54: wir nachher in den Unternehmen auch. Wir brauchen Menschen dort, die sagen, ich habe Lust an einem

00:26:59: Thema zu arbeiten und auch Verantwortung dafür zu übernehmen und das auch selber zu gestalten.

00:27:04: Also was ich dann vielleicht noch ergänzen würde, Christian, ich weiß, dass ich mich damit

00:27:10: extrem wiederhole und zwar die größte Konkurrenz für die Fachkräfte und die klugen Köpfe von

00:27:16: morgen. Für die Bauffirma ist nicht die andere Bauffirma, sondern die anderen Branchen. Und

00:27:23: deswegen, wie du sagst, muss man eigentlich die Leute erst mal dafür begeistern, in die Branche

00:27:28: durch die Wahl der Ausbildung oder des Studiums zu kommen. Dann kann man sich in Anführungszeichen

00:27:32: immer noch mit den anderen Unternehmen um die Leute kloppen. Aber erst mal muss man,

00:27:36: sitzt man da in einem Boot. Also was nützt mir das, wenn ich kluge Köpfe haben? Die studieren

00:27:40: alle Jura oder Elektrotechnik oder sonst irgendwas und die laufen am Bau vorbei. Also erst mal ist

00:27:49: der größte Konkurrent letztendlich eine andere Branche und das ist, glaube ich, ganz, ganz wichtig.

00:27:53: Und wie ihr ja eben auch geantwortet habt, für euch ist es total selbstverständlich, dass die

00:27:58: Unternehmen sich quasi um euch bewerben, wie Christian das gesagt hat. Und auch da wiederhole

00:28:03: ich mich, ich habe schon mal gesagt, wie solche Stellenausschreibungen aussehen. Also wer wir sind,

00:28:10: was wir bieten und was erwarten wir, dann ist es aber immer noch so, dass in den

00:28:15: Stellenausschreibungen der Teil, was erwarten wir von der Bewerberinnen oder dem Bewerber,

00:28:19: gefühlt immer noch der Längste ist. Und das muss ich, glaube ich, um euch, glaube ich, zu erreichen.

00:28:24: Korrigiert nicht, wenn es falsch ist, ändern. Also ich muss eigentlich uns unternehmen,

00:28:28: mich mehr präsentieren, bevor ich sage, was derjenige alles können muss.

00:28:30: Ja, also ich würde sagen, es ist auf jeden Fall wichtig, dass wir auf jeden Fall diese

00:28:36: Möglichkeit bekommen und das wirklich sich auch unternehmen bemühen. Ansonsten werden wir

00:28:41: darauf einfach nicht so aufmerksam. Und dann kann es eben sein, dass wir letztendlich in

00:28:47: den ganz anderen Bereich gehen, obwohl dieser Bereich uns total begeistert und deshalb ist

00:28:52: natürlich wichtig, dass erstmal das Unternehmen sich uns auch vorstellt und genau da würden wir

00:28:59: also auf jeden Fall zustimmen. Also die Aufgabe heißt im Grunde für die Unternehmen. Wir haben

00:29:05: hier Jennifer, Elena, Zoe und Linnea. Und mindestens eine von den Vieren muss sich doch in meine

00:29:11: Branche, in meinen Unternehmen reinlocken können, perspektivisch. Da hätte ich immerhin 25 Prozent

00:29:18: der in diesem Projekt Beteiligten für mich gewonnen. Das sollte doch die Herausforderung

00:29:24: eigentlich sein, sich zu überlegen. Wie könnte das gehen bei vier engagierten jungen Damen,

00:29:31: muss man ja schon sagen, inzwischen dann, die in meinen Unternehmen zu locken und für mich zu

00:29:37: begeistern, für meine Tätigkeiten, für meine Aufgaben, für meine Projekte. Wo mit, wo mit

00:29:43: verjagt man euch denn eigentlich? Wir können ja mal umgekehrt fragen. Wo würdet ihr euch gar nicht

00:29:49: bewerben? Also es gibt natürlich immer dieser typischen Studiengänge, wie zum Beispiel jetzt

00:29:55: Medizin oder Jura, man verdient gut und es ist angesehen und deswegen machen es auch sehr viele.

00:30:02: Was mich persönlich dann abschrecken würde, ist, dass sehr viel erwartet wird, wie zum Beispiel

00:30:10: ein 1,0er Schnitt oder dass man am Ende dann für so einen, ja ich sag mal anstrengenden Studiengang

00:30:19: oder diese Jahre, die man dann hier daran arbeitet, dann einfach sehr gering verdient. Also das sind

00:30:27: so Aspekte, die mich stören würden. Das heißt, Verdienst ist schon auch wichtig im Verhältnis

00:30:34: zur Länge der Ausbildung? Nicht unbedingt im Verhältnis zur Länge, aber ich denke schon,

00:30:41: dass es wichtig ist, dass man in einem Beruf ist, der natürlich auch interessiert, aber wo

00:30:48: dieser Aspekt mit dem Verdienst nicht zu kurz kommt, wenn man sich so dafür interessiert und so

00:30:54: viel Arbeit, sag ich mal, reinsteckt, dann sollte das natürlich auch entlohnt werden. Aber ist es

00:31:00: vielleicht auch die Wertschätzung, die man der Aufgabe dann entgegenbringen muss ein Stück weit?

00:31:04: Genau. Ja, möchtet ihr noch eine Botschaft aussenden, möchtet ihr noch etwas los werden? Habt ihr

00:31:16: noch ein Appell oder ein Aufruf? Wunsch? Also ich glaube, es ist einfach wichtig, dass man sich als

00:31:23: der Jugend auch bewusst ist, dass es unsere Zukunft ist letztendlich und dass wir uns da

00:31:29: auch eben engagieren können und dass es wirklich Möglichkeiten gibt, dass wir eben diese Zukunft

00:31:34: auch jetzt schon mitgestalten können und genauer, dass man da auf jeden Fall was erreichen kann.

00:31:41: Genau. Ich glaube, dem wollen wir gar nichts mehr hinzufügen und bedanken uns ganz herzlich für

00:31:48: diese tollen Einsichten in eure Köpfe, Herzen und eure Tätigkeit und Wünsche auch dieser Generation

00:31:56: ein bisschen stellvertretend vor dem Hintergrund dieses tollen Projektes. Einfach mal beispielhaft

00:32:01: auch für unsere Hörer darüber nachzudenken, wie können wir sowas unterstützen, ins Leben rufen,

00:32:07: aufgreifen, wie können wir also die Jugend für uns gewinnen und das Feuer entfachen für das,

00:32:14: was wir zu bieten haben, aber wir müssen es dafür auch sichtbar machen. Vielen Dank, dass ihr da wart

00:32:19: heute. Vielen Dank auch von meiner Seite und wir sprechen uns dann in 20 Jahren, wenn eine von

00:32:24: euch Geschäftsführerin eines großen Bauunternehmens geworden ist. Oder vorher noch beim nächsten

00:32:29: Preis, der gewonnen wird. Mal gucken. Genau. Ja, danke schön. Tschüss. Danke. Tschüss. Vielen

00:32:37: Dank an Sie und euch fürs Zuhören bei Zukunft bauen, dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie.

00:32:45: Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich

00:32:49: darüber, wenn ihr dem Podcast bei einem Podcast Provider eures Vertrauens abonniert. Wir freuen

00:32:55: uns auf ein Wiederhören. Bis bald.

00:32:56: [Musik]