#004 | Schüttflix der Branchendisruptor - Interview mit CEO Christian Hülsewig
Shownotes
In dieser Folge haben wir den Gründer und CEO des Branchendisruptors Schüttflix GmbH zu Gast. Christian Hülsewig steht uns Rede und Antwort. Er erläutert seine Idee und stellt die bisherige Entwicklung vor und stellt dar wo es hingehen soll – und erklärt was das Ganze mit Sophia Thomalla zu tun hat. “Ich habe keine Lust auf Entwicklungen in der Branche zu warten – ich mache lieber”, sagt er im Gespräch. Wir sprechen gemeinsam mit Hülsewig über die Potenziale, die in der Digitalisierung der Schüttgutlogistik stecken, aber auch über Ideen, die darüber hinausgehen.
Themen in dieser Folge
- Disruption der Bauindustrie
- Warum Sophia Thomalla Bauunternehmerin geworden ist
- Digitale Prozesse schlagen analoge Tradition
- Plattformökonomie
- Kooperationen & Logistikkette
- Sinn und Nachhaltigkeit
- Mitarbeitergewinnung
- Wo steht die Bauindustrie in 5 Jahren und was das mit Amazon zu tun hat
- Zukunft der Branche
In dieser Folge
Schüttflix: https://www.schuettflix.de/
Sophia Thomalla: https://www.instagram.com/sophiathomalla/?hl=de
Hagedorn Unternehmensgruppe: https://www.unternehmensgruppe-hagedorn.de/
Speedinvest: https://speedinvest.com/
Holzbrinck Ventures: https://www.hvcapital.com/
Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie
Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
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Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt.
Transkript anzeigen
00:00:00: Deswegen bin ich der Meinung, bevor wir auf den ganz großen Wurfwaden in irgendeinem
00:00:04: Antrag für uns machen.
00:00:05: Fangen wir selber erst mal an und machen schon mal Meter.
00:00:07: So formuliert es unser heutiger Gast und CEO des heißesten Start-ups der Baubranche.
00:00:15: Was dahinter steckt und was die Baubranche für Start-ups so attraktiv macht und noch
00:00:20: viel mehr erfahren wir von unserem heutigen Gast.
00:00:23: Moin aus Hamburg und Sien und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die Bauindustrie Zukunft
00:00:37: Bauen.
00:00:38: Dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen und Leben interessieren.
00:00:44: Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen Blick auf die Zukunftsentwicklungen
00:00:51: von Branche, Technologie und Lebenswelt.
00:00:54: Es wird dabei um die Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für
00:01:00: die Unternehmen der Branche bedeutet.
00:01:01: Die heutige Folge Schüttflix, der Branche-Disruptor, Interview mit CEO Christian Hösewig.
00:01:11: Heute haben Martin und ich ein Gast, der als Unternehmer und Multitalent aufgebrochen
00:01:17: ist, um eine Traditionsbranche umzukrempeln.
00:01:20: Er lebt erdverbunden mit seiner Familie auf einem Bauernhof und hat in den letzten Jahren
00:01:26: als Experte für Logistik zuerst beim Bertelsmann Logistikdienstleister Avarto und später bei
00:01:32: Microsoft dafür gesorgt, dass Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.
00:01:38: Seit einigen Jahren sorgt er nun dafür, dass nicht mehr weltweit die Xbox zum Produktstart
00:01:45: pünktlich und unversehrt in den Lager an der Händler liegt, sondern, dass in Deutschland
00:01:50: Sand und Kies perfekt in dem baulogistischen Prozess vor Ort eingetaktet werden.
00:01:57: Er transferiert das digitale Logistik-Norhow aus dem Silicon Valley in Kalifornien zum
00:02:02: lokalen Sandhaufen in Deutschland und revolutioniert damit eine ganze Branche.
00:02:08: Wir begrüßen heute den erdverbundenen Gründer, Vollblutunternehmer und CEO von Schütflix,
00:02:16: der sein Credo Bescheiden so auf den Punkt bringt.
00:02:20: Es ist entscheidend, die einfachen Dinge richtig gut hinzubekommen.
00:02:24: In unserem Fall sind das Sand, Schotter und Kies.
00:02:29: Herzlich willkommen, Christian Hülsewig.
00:02:31: Schön, dass du heute bei uns bist.
00:02:33: Ja, vielen Dank.
00:02:34: Vielen Dank für die Einleitung.
00:02:36: Ich glaube, so viel Multitalent ist da gar nicht bei.
00:02:38: Das war immer total simpel.
00:02:40: Aber was natürlich stimmt, ist, ja, wir versuchen, aus anderen digitalprozessgesteuerten
00:02:47: Branchen Dinge zu übernehmen und in den Baualtern reinfließen zu lassen.
00:02:50: Wir wollen einfach gleich mal reinsteigen.
00:02:53: Wenn man so auf Schütflix blickt, dann musst du uns unbedingt verraten, was eigentlich
00:03:00: Sand, Schotter, Kies, ein Kalender und eine schöne Frau mit Disruption der Baubranche
00:03:06: zu tun haben.
00:03:07: Vielleicht kannst du uns da die Geheimnisse verraten.
00:03:11: Damit können wir starten.
00:03:15: Das ist ein relativ klares Ding also für uns.
00:03:17: Wir haben Schütflix gebaut.
00:03:18: Schütflix ist eine Logistik Drehscheibe oder ein Tool, wo ich per App oder im Browser
00:03:23: oder vom iPad in welcher Form auch immer meine Bestellung aufgeben kann mit allem was
00:03:27: dazu gehört.
00:03:28: Ich werde das Produkt digital aus.
00:03:29: ich nach, wo es genau hin soll, kann bei Google Maps, Penale, den Ort bestimmen, kann Foto hochladen, den Uploader im Foto markieren.
00:03:36: Also dann habe ich einen kompletten Lieferprozess, der vor digital läuft.
00:03:38: Das heißt, ich kriege eine Nachricht, wenn der Kollege mit seinem Lkw um mich zu mir ist,
00:03:42: ich kann ihn live vortrecken.
00:03:44: Die gesamte Dokumentation, das Paperwork im Englischen oder der Lieverschein,
00:03:48: alles digital abgelegt oder wird halt direkt automatisch,
00:03:51: in das Postfach beim Unternehmen versendet.
00:03:54: In das ist auch gehört.
00:03:55: Also diese ganze Thema Lieverscheine müssen ins Büro, das gehört alles der Vergangenheit an bei uns.
00:04:02: Wir haben voll digitalen Prozess gebaut.
00:04:03: Alles, was man so ein bisschen aus seiner B2C-Welt kennt, also aus der Welt,
00:04:09: wenn man Pizza bestellt und kann mit einmal ein Lieferando live trecken, wo der Kollege ist,
00:04:13: oder wenn man sich ein Free Now, also ein My Taxi, order hat und sich genau wo der Fahrer ist.
00:04:17: Das haben wir einfach übertragen in die Baulogistik.
00:04:21: So, dann haben wir die große Frage gestellt.
00:04:23: Wir sind dann damit mal angefangen vor anderthalb Jahren, sind wir in den Start gegangen.
00:04:27: Und eigentlich, wenn man so als Bauntunternehmer darauf guckt, kann man im ganzen Prozess nicht schlechtes finden.
00:04:32: Das ist eigentlich ein totaler Mehrwert für alle Beteiligten,
00:04:36: egal ob es von Spieltürs oder für Lieferanten oder für den Kunden,
00:04:39: weil wir alle miteinander vernetzen und verzahnen und bauen eigentlich ein IT-System darüber,
00:04:43: auf dem alle unabhängig voneinander operieren können,
00:04:46: aber doch integriert aus Prozessensystemsicht.
00:04:49: Und dann haben wir von uns die große Frage, wie kriegen wir das Ding jetzt bekannt?
00:04:54: Also unser Problem ist immer, eigentlich rutscht daher, wenn man eine neue IT-Lösung baut,
00:04:59: ist immer das Thema Technologie-Adaption, also Technology-Adaption,
00:05:03: ist immer die große Frage, die sich die Unternehmen stellen.
00:05:06: Wie kriege ich eigentlich diesen technologischen Fortschritt in mein Nutzerlein?
00:05:11: Und das war bei Schüttflicks nicht einfach, weil es natürlich darum geht,
00:05:13: dass man sich anpasst, sein User-Fall anpasst und auch Leute, die seit Jahrzehnten
00:05:17: und auch wenn es erst seit wenigen Jahren ist, dass man die dazu kriegt,
00:05:21: dass die ihren Nutzer-Fallen verändern, die Art und Weise, wie sie arbeiten verändern.
00:05:24: Und das war eigentlich dann der große Unterschied, den wir machen wollten.
00:05:28: Und um das hinzukriegen, mussten wir als Schüttflicks irgendwie in die Köpfe der Leute auf dem Bau.
00:05:34: So, wie kommt man besser in die Köpfe der Leute auf dem Bau,
00:05:37: als mit einem Testimonium, was bekannt ist, was gern mal ein bisschen provokanter auftritt als alle anderen?
00:05:42: Wir haben ja für nur gesagt, wir müssen sicherstellen, dass keiner mehr vergisst.
00:05:45: Weil gegen wen treten wir an? Ich vergleiche das mal ganz gerne mit Netflix.
00:05:49: Warum? Weil ich sage, wenn ich heute meinen Fernseher anmache,
00:05:52: dann hat Netflix das bessere Fernsehprogramm, weil On The Man ist alles verfügbar,
00:05:56: das, was ich gerne gucken möchte.
00:05:58: Trotzdem sepp ich, weil ich seit Jahrzehnten nicht anders gewöhnt bin,
00:06:01: erstmal durch die Stannerkennäle durch.
00:06:04: Um den Menschen im Verhalten dann zu ändern, zu sagen,
00:06:07: ich nehme jetzt, also dass es einfach da im Kopf platziert ist,
00:06:10: dass der Mensch, wenn er an Sandschrott und Kies denkt,
00:06:13: nicht an den denkt, wo er immer einen geofen hat,
00:06:15: sondern an Schüpflings.
00:06:17: Das mussten wir erzeugen.
00:06:18: Und das an unserer Schlüssel war so viel Tomala, mit der ich mal gequatscht hatte,
00:06:21: ob es ein Testimonium werden wollte,
00:06:24: die das total cool fand, was wir machen,
00:06:25: die Riesenfern der Branche ist, die die Lösung cool fand.
00:06:28: Und wie gesagt, da mache ich auf jeden Fall mit, passt auch zu mir.
00:06:31: Und ja, irgendwann hat es dann auch noch gesellschafter Anteil außer Hüfte gezogen.
00:06:34: Aber ja, ist auch mit der es auch schwer zu diskutieren,
00:06:38: beziehungsweise ihr Ding abzuschlagen.
00:06:41: Also das Interessante ist ja wirklich,
00:06:43: also diesen Anker in den Kopf, der Menschen zu werfen,
00:06:46: ist glaube ich die große Herausforderung.
00:06:47: Ich glaube, das gelingt dann auch mit Sophia Tomala perfekt,
00:06:52: weil es einfach so auffällig ist in der Branche und wirklich hängen bleibt.
00:06:56: Und auf der anderen Seite, was für mich wirklich erstaunlich ist,
00:06:59: wie du gerade sagst, die mag die Branche und ist da irgendwie interessiert dran.
00:07:04: Das bringt man ja im Kopf nicht sofort zusammen.
00:07:08: Mit welchem magischen Satz hast du sie denn vom Mehrwert-Euresansatz
00:07:13: das überzeugt?
00:07:14: Weil ich denke mal, wenn man mit so einem IT-Ansatz kommt,
00:07:17: es ist vielleicht nicht gerade das beste Smalltalk-Thema auf einer Party,
00:07:21: mit dem man sich dann mit einer charmanten Dame unterhält.
00:07:24: Eine Saison hier von einer Party, wir haben uns getroffen in Berlin im Café,
00:07:29: am Straßencafé, in der vor einen Sattel nach einem anderen hinterher,
00:07:33: so ein Schittgutsattel, einer oder anderen,
00:07:35: der sagt es immer, ist erklärt und eigentlich der eine Satzwahl,
00:07:38: glaube ich, hat sich gesagt, ja, das ist wie Uber, nur in groß.
00:07:42: Ja, das ist catchy auf jeden Fall, weil das bringt, glaube ich,
00:07:50: auch den Kern des Problems auf den Punkt.
00:07:53: Wie bringe ich diese neue Lösung in einer Branche,
00:07:56: den Leuten eben nahe als nutzen, die vielleicht sagen,
00:07:59: eigentlich geht es uns ja ganz gut.
00:08:00: Eigentlich läuft es ja und eigentlich haben wir es so immer gemacht
00:08:05: und es hat auch immer so funktioniert und warum sollte ich jetzt was ändern?
00:08:08: Weil da einer mit einer schlauen Idee um die Ecke kommt.
00:08:10: Ja, aber dann haben wir echte Mehrwerte.
00:08:15: Also es gibt ja auch Themen, die einfach dafür sprechen,
00:08:16: das überschützlich zu machen.
00:08:18: Als Beispiel, wir werden in Deutschland der Erste sein,
00:08:20: der wirklich überregional Sandschirch und Kies liefern kann,
00:08:23: also ein klassisch sehr normalen Händlernetz, das vor Ort ist
00:08:26: und immer in einer Region dann irgendwie stark ist,
00:08:29: aber es gibt ja keinen, mit dem ich Deutschland weiter richtig operieren kann.
00:08:31: Das heißt, wir sind mal angetreten für kleine, middlständische Unternehmen
00:08:35: und jetzt haben wir immer mehr Partnerschaften und mit Größern,
00:08:40: die wirklich deutschlandweit agieren und die eigentlich Partner suchen,
00:08:42: die deutschlandweit agieren können und sich auch aus IT-Sicht integrieren.
00:08:45: Im Bestellprozess, der Lieferprozess, Dokumentationsprozesse.
00:08:48: Und da ist, glaube ich, der Riesenmähwerk von Schüpflix.
00:08:50: Und wir machen auch an anderen Spielen einfacher.
00:08:53: Der, der in der Sandschirche oder Kies grube beziehungsweise Werk verlädt,
00:08:57: der kriegt heute Abend sein Geld.
00:08:59: Also wir beweisen zumindest heute Abend, ob es heute Abend noch drauf ist, weiß ich nicht,
00:09:01: weil spätestens morgen vormitt ist er auf dem Konto.
00:09:04: Und das Ganze läuft einfach.
00:09:05: Ich habe das beste Beispiel, dass ich eigentlich habe, sind Spiliteure.
00:09:09: Also ich habe einen Spiliteur mal, als er angefangen hat, für uns zu fahren.
00:09:12: Er ist einfach mal eine Woche mit drei Autos nur Schüpflix gefahren.
00:09:15: Er hat nur drei Autos.
00:09:16: Aber er sitzt dann auch selber auf dem Lkw, der Klassiker.
00:09:19: Drei Lkw ist auf dem Einsitzer selber, zwei hat er, zwei Fahrer drauf.
00:09:23: Und was macht er am Wochenende mit seiner Frau?
00:09:25: Buchführung.
00:09:26: Lieferscheine abheften, Rechnungen erstellen, dokumentieren, allen was er zuhört.
00:09:32: Das geht der Samstag schnell bei drauf.
00:09:34: Manchmal, wenn viel los war auch der Sonntag.
00:09:38: Und das Spannende ist, ist er für uns eine Woche gefahren.
00:09:40: Dann hatte ich im Montagstil von mir, war noch ganz am Anfang.
00:09:43: Das hat mir wirklich sehr irre gewesen.
00:09:45: Er sagte, ich muss gar nicht weit machen, solltet es das Wochenende.
00:09:47: Bei euch habe ich hier jeden Abend, kriege ich eine PDF mit allen Tonien,
00:09:50: die meine Fahrer gefahren sind, voll dokumentiert.
00:09:52: Welches Kennzeichen, wann losgefahren, wann abgekippt.
00:09:54: Der Euro steht dahinter nicht gekriegt.
00:09:56: Ich musste hier eigentlich die Einzelwahl zum Samstagmorgen machen,
00:09:59: da musste waren fünf PDFs ausdrucken, abheften und vier waren schon überwiesen.
00:10:05: So wenn ich dann nachher denke, das eine ist ja, ich kaufe den Sand und kaufe den
00:10:09: für einen gleichen Preis, aber der größere Hebel ist ja,
00:10:12: die Gesamtprozesskosten, die auf der Sachbearbeiter-Ebene angelehnt auch nochmal da sind.
00:10:17: In der Spedition sind ja ein Schnitt auf fünf Fahrer, kommt ja eine Person im Backoffice,
00:10:24: die disponiert, dokumentiert, Rechnungen schreibt, allen was er zuhört.
00:10:29: Und das ist glaube ich für diese ganzen Themen, die automatisieren wir einfach voll durch
00:10:32: und versuchen, dass alle unsere Partner auf der Plattform sich einfach nur auf die Mehrwertätigkeit konzentrieren können.
00:10:40: Und das sind eigentlich so Dinge, die dann relativ schnell einleuchten,
00:10:42: dass man dadurch den Gesamtprozess und die besser macht, effizienter macht und dadurch auch kostengünstiger.
00:10:49: Ja, Christian, erst mal hallo auch noch von mir.
00:10:53: Die Ausführung gerade führen eigentlich perfekt zu einer Frage, die ich mir eigentlich vorbereitet hatte.
00:10:57: Aber die Überleitung war quasi perfekt jetzt.
00:10:59: War jetzt die eine Resonanz von einem Vorunternehmer sehr, sehr positiv?
00:11:02: Da die Frage sind, die die Resonanzen gerade am Anfang beim Kiesgruppenbetreiber, bei den Baufirmen,
00:11:07: bei den Vorunternehmern immer positiv gegeben, oder haben die sich auch entwickelt über Mundprotoburgander
00:11:13: oder musste man da bei manchen auch Mauern einreißen?
00:11:16: Das hat sich entwickelt.
00:11:18: Am Anfang haben wir natürlich die uns alle angeguckt und gesagt haben, was wollt ihr mit einer App und digitalen Prozess?
00:11:22: Und wie soll keine Wiesverscheinerschreiben?
00:11:24: Und da muss man eine Wigikarte bei, dann war ich fraglich und ich habe gesagt, wenn es bei euch einer bestellt,
00:11:27: der muss doch unterschreiben.
00:11:29: Oder wenn einer lief vor ein Gegend nimmt, der muss nicht mehr unterschreiben.
00:11:31: Also wenn man nachdenkt und sagt, also jeder hat ja schon mal bei Amazon bestellt,
00:11:34: und hat das letzte Mal auf dem Bildschirm unterschrieben.
00:11:37: Der bewusste Klick reicht rechtlich vollkommen aus.
00:11:40: Und das kann ich auf dem Smartphone super darstellen.
00:11:42: Aber klar, wir rennen natürlich, wir sind mit 12 Leuten im Außendienst, nichts anderes machen außer Partnerquise den ganzen Tag.
00:11:47: Da brauche ich nicht über Online-Marketing oder Search Engine Optimization kommen,
00:11:51: sondern da muss ich hinfahren, denen das erklären, das Vertrauen aufbauen.
00:11:54: Und wir sind ja auch nicht eine anliegende Plattform, sondern wir sind auch ein Team von Menschen,
00:11:57: die dahinter stehen, wenn immer Schiefläuft sind wir da.
00:12:00: Aber wir können uns halt auch die 1,5 oder 2 Prozent der Themenkonzentrieren, die schieflaufen,
00:12:05: und die 1,98 Prozent laufen einfach sauber durch.
00:12:08: Und das glaube ich macht den großen Unterschied für uns im Vergleich zum traditionellen Händler.
00:12:12: Weil letztendlich sind wir auch nichts anderes als ein Schittgut-Händler oder ein weiterer Händler auf dem Markt.
00:12:18: Wie war denn, sag ich mal, die Resonanz?
00:12:20: Du hast davon gesprochen, auf fünf Fahrer oder fünf Lkw kommt im Schnitt
00:12:23: einer im Backoffice.
00:12:25: Ich stelle mir jetzt vor, wenn man im Außendienst bei der Firma anklopft
00:12:29: und man trifft gerade auf den, dessen Arbeit jetzt automatisiert wird.
00:12:33: Das sind dann dann häufig diejenigen, die auch dann eine Abwehrhaltung haben,
00:12:37: weil natürlich die Angst besteht, durch eine App ersetzt zu werden.
00:12:40: Wie antworten dir denen dann, wenn die sagen, ihr wollt uns die Arbeitsplätze zerstören?
00:12:44: Zu tun ist genug.
00:12:48: Insgesamt muss ich ja auf diese stumpfen Tätigkeiten nicht mehr konzentrieren.
00:12:52: Und meistens, natürlich, wir sprechen meistens nicht mit jemandem im Backoffice.
00:12:57: Muss man allerjahrweise sagen, also ja, klar, wir leben Effizienzen im Backoffice
00:13:01: oder versuchen da Dinge zu reduzieren.
00:13:04: Aber wir, meistens reden wir halt mit Firmen eigentlich,
00:13:09: wir haben ein Geschäftsführer in der gleichen, dass da kleine oder mittelständische Betriebe sind,
00:13:12: wo man eigentlich dann recht auf den Chef trifft und meistens disponiert der Chef auch noch selber.
00:13:15: Und mit denen, bei der rennen wir erstmal auf eine Tür rein,
00:13:19: dass gleich in den Schotterwerken und Sandkrummen auch.
00:13:23: Ich glaube, Dinge effizienter zu machen, da ist eigentlich nur ein Sinne des Unternehmers.
00:13:27: Und dann sollten sich die Ressourcen dadurch frei werden auf andere Dinge konzentrieren.
00:13:32: Ja, genau. Also den Satz zu tun gibt es genug.
00:13:34: Ich glaube, den gibt es eigentlich fast allen Prozessen, die man digitalisiert.
00:13:39: Ich glaube, die Angst, dass Leute weg rationalisiert werden,
00:13:42: die ist zumindest mal aktuell noch relativ unbegründet,
00:13:45: wenn ich sehe auch im Bauunternehmen digitale Rechnungsprüfungen, Optimierung, Einkauf und Co.
00:13:50: Die Leute haben in der Regel dann einfach viel mehr Zeit, sich um die wichtigen Dinge zu kümmern,
00:13:54: die Spezialfälle dann nochmal genau zu betrachten, aber wie gesagt nicht abzuheften, zu kopieren oder einzutippen.
00:14:00: Ganz genau, weil klasse ich beim Bauleiter, einfach mal mehr Zeit auf der Baustelle verbringen,
00:14:04: mehr Zeit mit den Bauabläufen, die zu optimieren,
00:14:07: als sich im Hintergrund damit unzuschlagen, ob die Rechnung ist,
00:14:09: freigegeben ist oder nicht, ob die Dokumentation der Lieferscheine passt.
00:14:12: Und da sage ich halt, das macht das System automatisch.
00:14:15: Also bei uns käme kein Lieferstein falsch.
00:14:19: Das ist ja am Ende auch der Punkt, den Menschen erstmal klar zu machen,
00:14:22: dass Veränderung natürlich einerseits Verbesserung bedeutet und für sie selber eben auch bedeutet.
00:14:27: Das ist eine der Kompetenzen, die wir heute alle haben müssen,
00:14:30: dass man Dinge dann anders macht oder andere Dinge macht
00:14:34: und frei werdende Ressourcen halt produktiver nutzt
00:14:37: und vielleicht mehr ins Offensivspiel dann da rein geht.
00:14:40: Und bei denen ist die eigene Arbeit als Unternehmer praktisch erleichtert,
00:14:44: die sind dann wahrscheinlich sowieso leicht zu überzeugen.
00:14:47: Wie ist das eigentlich mit dem Thema?
00:14:48: Es ist ja so ein Markt, der lebt ja auch durchaus regional ein Stück weit von der Intransparenz.
00:14:54: Ihr bringt ja natürlich hier auch eine bessere Übersichtlichkeit in viele Dinge rein.
00:14:59: Das hat Vorteile auf der einen Seite, aber da freut sich ja vielleicht nicht jeder drüber.
00:15:04: Wie sind da die Erfahrungen?
00:15:08: Also ich finde es, die Transparenz hilft.
00:15:11: Die hilft definitiv dem Kunden.
00:15:13: Aber so eine Markttransparenz hilft auch den Unternehmer bzw. den Lieferanten.
00:15:16: Wenn man überlegt, dass heute der klassische lokale Tiefbauer,
00:15:19: der jetzt mal in einer anderen Region tätig ist,
00:15:22: in der er die Schütthändler oder die Erzeuger nicht kennt
00:15:24: und sich dann teilweise von seinem Haus und Hofhändler das Zeug eine Stunde hinterherfahren lässt.
00:15:29: Warum? Weil er auch keine andere Lieferanten bzw. hat oder
00:15:32: der andere Lieferant auch keinen Lust hat, die aufzubauen, weil er den anderen Unternehmer nicht kennt.
00:15:36: Und da ist er als Schimpflingszeit, als Mittelsmann.
00:15:38: Wir haben die Beziehung mit dem Lieferanten, mit dem Kunden und der Lieferant kann sich sicherlich,
00:15:42: dass von uns die Kohlezeit nachkommt, also innerhalb von zwei Tagen spätestens.
00:15:46: Und das ist natürlich so ein Thema im Hebel, wo man dann auch eine andere Vertrauensbasis hat
00:15:49: und eigentlich sinnvolle Lieferanten-, Kundenbeziehungen aufbaut, die über die Plattform abwickelt.
00:15:56: Und ich glaube, dass es oft der Fall, dass diese Intransparenz auch dadurch dazu führt,
00:16:02: dass man halt suboptimal Lieferantenstrukturen hat.
00:16:04: Weil man eben nicht die Sandgrube, die gerade an den Bauvorhaben vor Ort ist, kennt.
00:16:08: Wenn man nur in den Kirchtum herum arbeitet, also jemand, der in einem Umkreis von 7 km und sich nie daraus bewegt,
00:16:13: der Meer wird nicht vorhanden. Das stimmt, weil seine Lieferantenstruktur irgendwie passt,
00:16:18: weil er die Optimalen immer mal rausgefunden hat.
00:16:20: Aber das ist ja nicht der Fall. Auch die meisten Unternehmen werden ja immer überregionaler.
00:16:24: Klar, dem öffentlichen Bereich wird alles ausgeschrieben.
00:16:28: Deswegen bin ich der festen Bezeugung, dass oft Unternehmen tätig sind
00:16:31: oder dass falsche Lieferanten-Kundenbeziehungen zustande kommen, einfach der Intransparenz des Marktes wegen.
00:16:36: Da rede ich gerne nicht mit den Preisen ins Transparenz, sondern von darum,
00:16:39: dass ich nicht weiß, wo die nächste Sandgrube ist oder das nächste Schotterwerk ist.
00:16:42: Ich fülle ja auch noch mal zu dem Punkt Auslastung.
00:16:44: Also diese unternehmerische Betrachtung.
00:16:46: Ich habe irgendwie meine 123 Lkw, sind die alle optimal ausgelastet
00:16:51: und nutze ich meinen Kapital effizient genug.
00:16:54: Ich glaube, da leistet der dann ja auch einen wichtigen Beitrag.
00:16:57: Vielleicht können wir mal so ein Beispiel durchgehen, wie der klassische Ablauf eigentlich ist
00:17:02: auf der Baustelle, wenn da einer irgendwo Schütte gut bestellt, traditionell zu dem, wie es jetzt über euch läuft.
00:17:10: Ja, ist im Klassisch, wenn ich jetzt 1000 Tonnen morgen brauche.
00:17:15: Dann ist es interessant, da sind 40 Sattel voll.
00:17:18: Und dann rufe ich heute den Lieferanten an, der kriegt das so richtig zum Morgen nicht mehr rein.
00:17:23: Weil er seine Lkw durchgeplant hat, damit die Stammkundschaften dergleichen.
00:17:27: Und jetzt brauche ich einen, der morgen trotzdem irgendwie 40 Touren.
00:17:31: Wenn ich die 40 Touren bei uns in die Plattform packe,
00:17:34: dann gucken heute 950 Spieleteure drauf.
00:17:37: Die 950 Spieleteure reifen auf 8000 Lkw zurück.
00:17:41: Ich garantiere, da finde ich immer 10 Spieletionen, die jede vier Touren fahren kann in der Region.
00:17:47: Der untischte ist aber, wenn ich heute bei meinem Klassungpartner anrufe, der kriegt es alleine nicht hin.
00:17:50: Der muss rumtelefonieren bis abends um 8 um diese Lkw zusammenzukriegen.
00:17:54: Und das ist halt einfach diese Transparenz auf die verfügbar oder die nötige Fracht.
00:17:59: Und jeder Disponent guckt drauf und kennt seine verfügbare Kapazität.
00:18:03: Und löst sich das Ganze von alleine auf.
00:18:04: Also wir haben noch nie Probleme gehabt, Transportkapazität zu sichern.
00:18:09: Und was man auch merkt, gerade bei den großen Infrastrukturprojekten,
00:18:11: dass es eine temporäre Nachfrage ist, jetzt sind die 1000 Tonnen jetzt mal außen vor.
00:18:16: Aber auch wenn einer 20-30.000 Tonnen braucht.
00:18:18: Also man richtig, der braucht jetzt einfach jeden Tag 100 bis 150 Lkw,
00:18:22: um eine große Infrastrukturmaßnahme durchzuführen.
00:18:25: Es gibt wenige, sehr, sehr wenige Spieletionen.
00:18:27: Ich glaube, ich kann es da an der Hand abzählen.
00:18:29: Speditionen in Deutschland, die überhaupt über 150 fahrende Einheiten verfügen.
00:18:36: Wir wiederum, und das heißt, wenn du einen findest, der 100 hat,
00:18:40: dann muss der seine ganze Stammkundschaft für die Zeit dieses Infrastrukturprojekts stehen lassen,
00:18:45: um die 100 auf diesen einen Kunden zu werfen.
00:18:48: Aber der hat ja gar keine Lust, oder ist auch wer auf Türricht als Unternehmer zu sagen,
00:18:52: ich schmeiße meine ganze Kapazität auf einen Kunden.
00:18:56: Jetzt schmeißen, würden wir das in unsere Börse einstellen.
00:19:00: Und es würden, es würden sich garantie 20 Unternehmer finden, die noch 5 Lkw überhaben.
00:19:05: Und das macht, glaube ich, den großen Unterschied.
00:19:07: Wir finden immer 20 Spieletüren, die jeder 5 haben, aber einen zu finden, der 100 hat.
00:19:11: Und das ist, glaube ich, der große Unterschied heute,
00:19:13: zwischen dem, wie es klassisch funktioniert.
00:19:14: Ich rufe einen an, der bilateralen Kommunikation,
00:19:17: der ruft dann vielleicht noch mal subunternehmer an und so weiter und versucht, dass es irgendwie zu dick sind.
00:19:20: Aber der tritt all seine Stammkunden der Zeit auf die Füße,
00:19:23: weil er sagt, ich kann das nicht, ich mache gerade einen großen Auftrag.
00:19:25: Und wo will es sein?
00:19:27: Fass mal auf, einfach ein Teil vom vielen ist viel, viel stärker als fast alles von einem.
00:19:32: Das erhöht dann ja auch auf der anderen Seite die Planungssicherheit für die Baumaßnahme.
00:19:37: Also die Partnersicherheit, wenn man so will.
00:19:41: Ja, also ich kann das auch aus dem Baustellenalltag nur bestätigen.
00:19:45: Also selbst bei den kleinen Tonnagen, wenn ich mal nur zwei, drei Sattel brauche,
00:19:50: wenn ich auch zum Beispiel im Tiefbau als Nachunternehmer für einen Schlüssel Fertigbau der ähnliches arbeite,
00:19:55: dann kann es immer mal passieren, dass eigentlich eine Abfuhr, Bodenabfuhr, Bodenzufuhr von einem Dienstag auf ein Mittwoch verschoben wird, weil irgendwas noch nicht fertig ist.
00:20:03: Und aus der eigenen Erfahrung weiß ich, dass man dann, selbst wenn man nur um einen Tag verschiebt, nach vorne oder hinten,
00:20:10: telefonische Kniefälle bei sämtlichen Spediteuren, die man noch im Telefonbuch hat, machen muss.
00:20:14: Und wenn es dann wirklich teilweise nur um drei, vier Sattel geht, weil einfach, zumindest bis jetzt,
00:20:19: in Zeiten der Hochkonjunktur, die Vorunternehmen ja doch alle sehr stark ausgelastet sind.
00:20:24: Also die Relevanz auf den Baustellen, kurzfristig auf Frachtraum zugreifen zu können, doch recht hoch ist.
00:20:31: Vor allen Dingen, weil ja viele Baufirmen in den letzten Jahren dazu übergegangen sind, selber ganz wenig Transportfahrzeuge nur noch vorzuhalten.
00:20:39: Das stimmt, aber wenn man dann dem Telefonbuch durchgeht, dann hat man natürlich erst mal den, man ruft den großen Spediteur an,
00:20:45: der dann wieder ganz viele Subunternehmer unter sich hatte.
00:20:47: Der Subunternehmer ist ja dann immer der, ich sage mal, der letzte Glied an der Kette oder in der Nahrungskette.
00:20:52: Und bei uns sind alle gleich, also der Spediteur mit 100 Lkw ist, kann man uns auf die Plattform genauso zugreifen wie der mit zwei.
00:20:59: Und was wir festgestellt haben, ist, dass wir unendlich viele Kleine haben, die lieben gerne direkt für den Kunden fahren oder direkt für Schiffleks fahren
00:21:08: und nicht für den Subunternehmer oder für den großen Unternehmen, für den sie sonst tätig sind.
00:21:12: Und das ist, glaube ich, da, wo wir nochmal Kapazität mobilisieren.
00:21:16: Und das macht den Unterschied, dass man die Kapazität und dann irgendwo auch die Liefersechall für den Kunden.
00:21:22: Was mir dann auch einfällt bei dem Stichwort "die vielen Kleinen" können vielleicht mehr bewegen, als wenn man sich nur an einen Großen bindet.
00:21:28: Das ist ja nicht nur jetzt in der Bauindustrie so oder bei dem Modell Schiffleks, das in letzter Zeit ja besonders erfolgreiche Geschäftsmodelle Plattformen waren,
00:21:35: sei es soziale Medien oder irgendwelche Vermittlungsplattformen, die leben ja in der Regel immer davon, dass sie relativ schnell eine Größe erreicht haben, wo es auch eine Marktrelevanz gibt.
00:21:46: Also, ich sage mal, an Schiffleks mit drei Vorunternehmern ist wahrscheinlich uninteressant für die meisten Bauunternehmen.
00:21:53: Die Größe scheint ihr jetzt ja schon zumindest von den Zahlen erreicht zu haben.
00:21:58: Wie geht das, dass man die möglichst schnell dann auch alle, also das ist ja so ein bisschen Toffelskreis.
00:22:03: Sie hat, sagen wir mal, deine Referenzen.
00:22:05: Ja, ich habe noch nicht so viele. Ja, dann werde ich aber nicht Mitglied, also das klassische Problem an der Plattform.
00:22:09: Und wie sieht da so der Steigungswunsch aus oder wo geht da die Reise hin?
00:22:13: Was registrierte Vorunternehmer angeht?
00:22:17: Absolut, das ist ein Klassische Eilproblem.
00:22:19: Das ist ja bei uns in unserer Branche oder in unserem konkreten Beispiel heißt das dann,
00:22:23: du willst die A-Preise haben mit dem Volumen?
00:22:26: Also ich kriege keinen Volumen, weil ich keine guten Preise habe und keinen guten Preis, weil ich keinen Volumen habe.
00:22:29: Das muss ich irgendwie durchbrechen.
00:22:31: Und da kommt dieser Venture Capital-Gedanke mit rein.
00:22:34: Also das ist ja genau dieses Venture Capital Game.
00:22:36: Also ich bin jetzt kein Star-Dub-Unternehmer, der einfach versucht von irgendwieem Geld einzuschließen,
00:22:40: das auszugeben und mir ein schönes Leben zu machen.
00:22:42: Sondern der große Unterschied ist, glaube ich, wenn ich in der Plattformökonomie erfolgreich sein möchte,
00:22:47: muss ich mich in diesen Markt reinkaufen.
00:22:50: Dafür brauche ich das Wagniskapital, dass ich das einmal diese Hürde breche.
00:22:54: Ich muss einmal reinbrechen, um dann entweder zu subventionieren, vorweg.
00:22:58: Um dann Volumen zu haben, mit dem Volumen die günstige Preise zu kriegen oder irgendeiner Formel,
00:23:02: sich reinbrechen.
00:23:03: Und da reinbrechen muss ich über Venture Capital.
00:23:05: Und so haben wir uns jetzt auch finanziert.
00:23:06: Nicht weil ich das sinnvoll finde, irgendwie wahnsinnig viel Geld einzusammen von irgendwelchen Investoren.
00:23:11: Und ich habe einen riesen Respekt vor Unternehmern, die ihre Unternehmen wirklich organisch aufgebaut haben, ohne das.
00:23:18: Aber ich glaube, in der Plattformökonomie, in dem Geschäft, in dem wir unterwegs sind,
00:23:21: geht es nicht ohne oder es braucht unglaublich lange.
00:23:24: Wenn es unglaublich lange dauert, ist die Gefahr immer in der Plattformökonomie, dass irgendetwas andere die Kohle einsammelt,
00:23:30: von diesen dritten Investoren und dann an der vorbei raucht.
00:23:33: Und genau das ist eigentlich, warum wir uns dafür entschieden haben, auch bei Schifflix Wagniskapital an Bord zu nehmen.
00:23:39: Also wir haben jetzt zwei Wagniskapital-Mestuon dabei, am Speedn-West aus Österreich und einmal Holzberg-Ventschers.
00:23:45: Und das sind natürlich erprobte, sehr, sehr professionelle Kapitalgeber.
00:23:52: Also Holzberg-Ventschers hat unter anderem Flixbus gebaut oder mitgebaut und Salando mitgebaut.
00:23:57: Und da haben wir natürlich wahnsinnig viel Erfahrung und auch Kapitalstärke, um in so einem Markt dann auch wirklich eine Lösung zu bauen
00:24:04: und genau dieses Problem, was du eben beschrieben hast, einmal zu drücken.
00:24:07: Die Geschwindigkeit ist wichtig. Das führt mich nochmal auch zu zwei Überlegungen.
00:24:11: Einmal aus aktuellem Grund natürlich, dieses Jahr Corona treibt viele Entwicklungen voran.
00:24:17: Wir sind hier heute über Zoom verbunden. Die Plattform ist explodiert dieses Jahr und für viele Unternehmen
00:24:23: vielleicht auch dieses Jahr das erste Mal der Berührungspunkt mit dieser Art der Kommunikation gewesen.
00:24:29: Gerade in dieser Branche, wo doch die Dinge manchmal etwas langsamer gehen, spürt ihr, dass dieses Corona-Phänomen, wenn man so will,
00:24:39: eine Beschleunigung bringt oder behindert das momentan das Geschäft.
00:24:43: Ihr sprecht ja von persönlichem Erreichen auch der Leute vor Ort.
00:24:48: Ist das hinterlich oder förderlich im Moment?
00:24:52: Es hätten uns in den ersten Wochen, im April, mal ein bisschen gehindert, weil sich keiner mehr treffen wollte
00:24:57: und wir doch versuchen, die Partner-Aquise in Person zu machen, weil wir uns selber gerne ein Bild von dem Partner machen.
00:25:02: Das heißt, es ist schon mal schön, da gewesen zu sein, ob es eine Späne-Zofe ist oder eine Sankrube,
00:25:06: einfach ein Gefühl für den Partner zu kriegen und dem das Gefühl von uns und unserem Gesicht als echte Menschen oder echtes Unternehmen zu geben.
00:25:14: Trotzdem, wir haben wahnsinnig wachstumsraten, da im ersten Halbjahr sind wir jeden Monat 50% gewachsen, also von Monat zu Monat 50%.
00:25:22: Und da kann man jetzt, also wäre jetzt aber tödlich zu sagen, das lag an Corona, das war eine Kombination.
00:25:27: Wir haben wahnsinnig viel Werbung gemacht über Winter hinaus.
00:25:30: Wir sind mit so vier, letztes Jahr im November an den Start gegangen, haben Vollgas gegeben,
00:25:34: einfach die Marke bekannt zu machen und die Lösung bekannt zu machen.
00:25:37: Dann, klar, die Baukonjunktur zieht ja immer an.
00:25:39: Also wenn ich aus dem Februar rauskomme, im März, wenn ich von März zu April nicht mehr schaffe, also wenn ich April nicht mehr mache,
00:25:44: als im März habe ich immer falsch gemacht, das heißt, was falsch gemacht hat.
00:25:47: Aber das ist ja einfach der klassische Zyklus.
00:25:50: Und dann kam Corona hinzu.
00:25:52: Jetzt kann ich nicht so richtig sagen, wie viele Prozent von den 50% jetzt hochfragen haben.
00:25:57: Ich glaube, es hat uns nicht geschadet bis jetzt, weil wir einfach alle, die ganze Branche und die Industrie,
00:26:02: hatte einfach wahnsinniges Glück, dass keine Baustellen zugemacht wurden.
00:26:04: Das waren anderen Ländern ja anders, also in Frankreich mehr.
00:26:07: Ich habe auch in Österreich, wo der Lockdown auch bis auf die Baustelle gegangen ist.
00:26:11: Da kann ich nur sagen, toll, toll, toll, dass uns das nicht passiert ist.
00:26:14: Ich glaube, es ist volksbeschafflich wahnsinnig wichtig, dass das nicht passiert ist.
00:26:17: Aber natürlich auch für jedes Einzelunternehmen oder auch jeden Konzern, der davon betroffen gewesen wäre.
00:26:23: Ansonsten, klar, nachhaltig, überschütflig, habe ich keinen Kontakt.
00:26:28: Ich muss nicht aussteigen.
00:26:29: Das kann ich alles mal mit einem Smartphone machen.
00:26:31: Ich brauche keinen Suchen auf der Baustelle, der mir ein Lieferstein unterschreibt.
00:26:35: Das ist ja mit Corona oder ohne Corona nervig.
00:26:39: Also ich renne dann auch von Fahrer zu Fahrer, keine, weil wir unterschreiben.
00:26:43: Bis ich mal einen finde, der sich jetzt in mir verantwortlich fühlt,
00:26:45: mir mal ein Lieferstein zu unterzeichnen und auch den anderen entgegennimmt.
00:26:48: Diese Prozesse digitalisieren, das spart Nerven, spart aber auch Zeit.
00:26:52: Der Elke, der kippt ab, macht ein kurzes Foto.
00:26:54: Das Foto wird auf dem Lieferstein gedruckt und er ist nicht gedruckt,
00:26:57: weil wir Kind verschwinden wollen, wir drücken die Dinger ja nie aus,
00:26:59: sondern wird einfach nur in der PDF abgelegt und weiter gehts.
00:27:02: Man könnte sagen, doch ein bisschen Rückenwind durch die Entwicklung wahrscheinlich auch,
00:27:06: weil im Kopf die Offenheit auch für digitale Themen
00:27:09: vielleicht im Moment auch größer ist als vor Corona-Zeiten.
00:27:14: Ja, also es hat uns nicht geschadet.
00:27:17: Inwiefern es jetzt wirklich Rückenwind war oder was das dann auf der anderen Seite vielleicht wieder gekostet,
00:27:20: das weiß ich nicht.
00:27:21: Aber es ist schwer zu quantifizieren.
00:27:23: Es ist eine wahnsinnig schwere Situation für uns alle.
00:27:26: Also Bons geht es ja auch darum, Leute einzustellen und dergleichen.
00:27:29: Und in der Partei, wie klar ist das, dass das schwer war,
00:27:31: in anderen Themen hilft es auch, aber wir haben uns angepasst.
00:27:34: Und da finde ich, da kann man aus der Situation es einfach nur das Beste draus machen.
00:27:38: Da lohnt sich nicht auch bei uns nicht,
00:27:40: worauf würde ich den Kopf insand zu stecken.
00:27:42: Ja, aber vielleicht noch.
00:27:45: Christian hat eben zwei Stichworte genannt, die mich auch noch auf eine Idee bringen.
00:27:50: Und zwar einmal war das das Wort volkswirtschaftlich und das andere nachhaltig.
00:27:54: Wir haben in einer Folge ja schon mal über das Thema Nachhaltigkeit diskutiert.
00:27:57: Ich glaube auch, das ist ja ein Thema unter dem Thema der Nachhaltigkeit,
00:28:02: gerade Umweltschutz, CO2 und Co.
00:28:05: Man kann natürlich auch über eine intelligente Disposition Leerfahrten verhindern.
00:28:10: Und ich denke, dass es gerade im Schüttgutbereich auch ein interessantes Thema,
00:28:14: dass wir über die Autobahn keine Lkw fahren haben,
00:28:18: die gerade den Laderaum komplett leer haben, oder?
00:28:21: Riesen, Riesen, Riesenhebel.
00:28:23: Es wäre vermissen zu sagen, dass wir es jetzt schon tun,
00:28:26: weil dafür noch nicht auch Liquidität auf der Plattform ist.
00:28:29: Also man muss, um das optimieren zu können, braucht man natürlich die,
00:28:32: in Anführungsstätigen, die Grundgesangtheit aller Transporte.
00:28:35: Wenn ich alle Transporte habe, oder ich richtig, richtig viele Transporte habe,
00:28:38: kann ich richtig viel optimieren.
00:28:40: Und dafür uns heute noch die Liquidität.
00:28:42: Wir glauben, dass wir da hinkommen und dann wirklich auch,
00:28:44: und das Schöne ist ja bei uns im Bau,
00:28:46: vor allem im Transportgewerbe ist ja nun mal so,
00:28:48: dass alles, wenn ich Kosten einspare, schweige ich auch CO2 ein,
00:28:53: weil der Lkw weniger fährt.
00:28:55: Und dann schon ich auch die Infrastruktur und vermeide Staus
00:28:57: und allem, was dazu gehört.
00:28:59: Ich glaube, der größte hier für uns aus Nachhaltigkeitssicht
00:29:01: wird nachher sein Baumaterialien aus dem Aushub.
00:29:04: Also wenn ich als Beispiel ans Einland denke,
00:29:06: im Schnitt sind da um 40 Zentimeter Mutterboden drauf,
00:29:10: und darunter kommt immer der schönste Füllkies.
00:29:12: Und jetzt kann ich den Füllkies aus der Baugrube um die Ecke beziehen,
00:29:15: oder ich kann den Füllkies aus der Kiesgrube vor der Stadt beziehen.
00:29:20: Und da eigentlich hinzugehen und zu sagen,
00:29:22: ich habe so einen dynamischen Angebot Nachfragematch,
00:29:25: weil ich weiß, wo was entsorgt werden muss
00:29:27: und eine sinnvolle Verwendung im Namen Umkreis.
00:29:31: Das kriege ich ja nur hin, wenn ich eine Plattform habe,
00:29:33: die Unternehmensübergreifung fungiert.
00:29:35: Also Kunde A will den Kies entsorgen, Kunde B braucht ihn.
00:29:39: Das glaube ich dann, wo die wirkliche Nachhaltigkeit dann eintritt,
00:29:42: in unserem Modell, dass wir die beiden miteinander verknüpfen.
00:29:46: Möglicherweise zwei Wettbewerber,
00:29:48: die heute definitiv nicht drüber sprechen würden.
00:29:50: Aber diese Transparenz zu erzeugen,
00:29:52: das ist, glaube ich, der ganz, ganz große Hebelnache.
00:29:54: Und nicht glaube ich, sondern weiß ich,
00:29:56: weil das einfach sinnvoll nachvollziehbar ist.
00:29:58: Aber da sind wir heute noch nicht.
00:30:01: Also das ist das große Ziel.
00:30:03: Aber das Ziel erreichen wir nur, wenn wir einkommen nach dem anderen
00:30:07: und irgendwann sind wir ganz, ganz viel davon überzeugen,
00:30:09: dass eine Plattform sinnvoll ist, aus Prozessicht jetzt schon,
00:30:14: aber irgendwann auch aus gesamtvolkswirtschaftlicher,
00:30:18: ökologischer Sicht und dann auch wirklich nachhaltig funktioniert
00:30:23: oder nachhaltiger funktioniert, als wir es heute tun.
00:30:25: Wachstuben sind ja, Stichwort oder das Wachstum ist ja ein Stichwort,
00:30:29: das jetzt häufiger schon auch gefallen ist.
00:30:31: Ihr braucht Leute, ihr braucht Personal,
00:30:34: ihr braucht Lieferanten und Logistikkapazitäten,
00:30:39: Transportkapazitäten.
00:30:41: Wie seht ihr so die nächsten ein, zwei Jahre da im Wachstum vor euch?
00:30:46: Wie sind da die Pläne? Wie wollt ihr das realisieren?
00:30:50: Also vor anderthalb Jahren waren wir zum Dritt.
00:30:57: Jetzt sind wir gut 30.
00:30:59: Ich glaube, dass wir mitten nächsten Jahres 100 Leute sein werden.
00:31:03: Die müssen wir finden, ausbilden, weiterbilden, strukturiert an den Markt kriegen
00:31:12: und mit denen eigentlich durch Deutschland weit Sandschottern liefern.
00:31:17: Spürt ihr das bei potenziellen Bewerbern,
00:31:20: dass die Interesse haben an dieser neuen Variante der Branche,
00:31:25: wenn man so will, also dieser digitalen Variante der Traditionsindustrie,
00:31:29: könnte man fast sagen?
00:31:32: Absolut.
00:31:34: Also wir haben auch viele Bewerber aus dem Klassenbaustoffgewerbe,
00:31:36: bei Baustoffhandel, die einfach das,
00:31:39: was die ja selber merken, dass 80% ihrer Tätigkeit keine Mehrwerttätigkeit ist.
00:31:44: Dass die 80% ihrer Zeit damit verbringen,
00:31:47: Dinge einfach nur zu dokumentieren oder zu sortieren,
00:31:51: abzuheften und Rechnungen zu stellen.
00:31:54: Und alle, die das verstanden haben,
00:31:56: dass das einfach sauber im Hintergrund läuft.
00:31:58: Und nicht eigentlich die 20%, wo ich mich wirklich mit Themen beschäftige,
00:32:01: sei es in der Akquise oder sei es darum, Partner zu finden oder Kunden zu betreuen,
00:32:07: das macht man bei uns ein 100% der Zeit.
00:32:10: Und die 80%, das macht das demalphafold automatisiert und sauber weg.
00:32:14: Und die, die das gegriffen haben, sind, ah, das sind das Leute,
00:32:17: von denen wir sagen, Mensch, das sind doch,
00:32:19: eigentlich können tolle Kollegen sein, weil die aus der Materie kommen,
00:32:22: weil die verstanden haben, wie sie sind von der Lösung,
00:32:24: das wollte ich Ihnen gleich erklären.
00:32:26: Also die meisten, die aus unserem Gewerbe, oder aus dem Gewerbe kommen,
00:32:29: die verstehen sofort den unnötigen Mehrwert.
00:32:32: Das heißt, das Thema Sinn ist praktisch schon eingebaut ins Geschäftsmodell
00:32:36: für den potentiellen Mitarbeiter.
00:32:39: Absolut. Also wir brauchen keine, die den Sinn nicht verstehen.
00:32:45: Also wenn ich dir erklären muss, warum das sinnvoll ist,
00:32:48: dann haben die sich mit dem Thema vorher nicht beschäftigt.
00:32:51: Und ich muss das in der Branche ein großes Thema machen.
00:32:54: Weil ich erlebe das immer wieder, dass viele eben einfach den Sinn
00:32:57: in ihrer Aufgabe nicht so richtig sehen, oder in dem Geschäftsmodell nicht so richtig sehen.
00:33:00: Und auch hier sieht man eben, dass gar nicht nur das Geschäftsmodell völlig neu ist,
00:33:05: sondern dass das im Grunde auch dazu beiträgt,
00:33:08: dass Leute viel schneller verstehen,
00:33:10: warum ihre Tätigkeit möglicherweise einen großen Wertbeitrag leisten kann
00:33:13: und sie sich mit ihrer Kraft mir da einbringen können,
00:33:16: wo es eben wirklich Sinn macht und nicht irgendwelche stupide Arbeiten abwickeln.
00:33:20: Ja, abwickeln müssen.
00:33:22: Ganz genau. Und es gibt ja auch nur wenige Leute, die wirklich Spaß an stupide Arbeiten haben.
00:33:28: Also das ist ja die Mehrwertätigkeit, die Intaktion mit Menschen.
00:33:32: Das ist ja eigentlich was Spaß macht.
00:33:34: So eine Branche zu verändern oder zu helfen,
00:33:36: dass so eine Branche einfach jetzt im digitalen Zeitalter mit einmal ganz weit vorne dabei ist.
00:33:41: Das macht allen Spaß.
00:33:43: Und das macht, und das Schöne ist, wenn die Kunden einfach auch begeistert sind.
00:33:46: Also das ist immer der größten Spaß,
00:33:49: kriegen wir aus unserem Tum, wenn der Kunden begeistert ist von der Lösung
00:33:52: und wie top dieser Prozess einfach funktioniert.
00:33:57: Und wie wenig er dabei tun muss.
00:33:59: Martin, und ich habe im Vorwege nochmal auch über ein Thema gesprochen.
00:34:02: Vielleicht kannst du da nochmal einsteigen.
00:34:04: Martin, die Verbindung mit BIM-Modellen und die Anbindung an Hersteller,
00:34:10: da sind ja auch noch einige offene Enden vielleicht
00:34:13: oder Potenziale für die Zukunft.
00:34:15: Möchtest du da nochmal reingehen?
00:34:19: Ja, also wir haben uns einfach überlegt,
00:34:22: wie sieht denn so der Blick nach vorne aus?
00:34:24: Also man merkt ja auch, wie du für das Thema brennst,
00:34:27: dass da auch eine ganz besondere Idee hintersteckt.
00:34:30: Man hat ja dann, wenn man so ein Spirit für ein Thema hat,
00:34:33: wahrscheinlich auch immer wieder den Anspruch weiterzudenken.
00:34:37: Gibt es da irgendwelche Überlegungen?
00:34:39: Ich habe da einfach mal rumgesponnen und gedacht, ja, wie sieht es aus,
00:34:41: wenn das Thema BIM auch im Tiefbau irgendwann komplett durchlegt,
00:34:45: dass man vielleicht gar nicht mehr auf der Baustelle den Schotter abrufen muss,
00:34:49: sondern eine Plattform automatisch auf ein Modell zugreift
00:34:52: und sich daher zum Beispiel Schütkutmengen ziehen kann,
00:34:55: wenn es komplett gemacht ist und weiß sogar,
00:34:57: an welchem Tag es da sein muss, außer es ändert sich was.
00:35:00: Kooperation mit den Herstellern der Schütkuttransporter,
00:35:06: der Ladegeräte, dass ich quasi in irgendeiner Form
00:35:09: direkt eine Integration in die Baumaschine habe,
00:35:11: oder habt ihr da vielleicht auch ganz andere Ideen,
00:35:13: wenn ihr sie dann überhaupt schon verraten wollt?
00:35:15: Ja, absolut. Wir hören mit Schütkut hier auf.
00:35:18: Das ist total klar.
00:35:20: Ich möchte das nicht vermessen,
00:35:22: um mich mit Amazon zu vergleichen,
00:35:24: aber Amazon hat mir mit DVDs, CDs und Büchern angefangen.
00:35:27: Warum? Weil die einfach zu versenden waren,
00:35:29: weil die immer gleich groß waren und der Preis war klar.
00:35:33: Das heißt, die haben wir ganz einfach angefangen
00:35:35: und so ist man uns auch. Wir fangen mal was ganz einfachem an.
00:35:38: Das ist eine klassische Community, Sandschau und Kies.
00:35:41: Die geht auf den Weg zum Kunden, die kaputt.
00:35:44: Riturnrate sind sehr überschaubar
00:35:46: und das Produktportfolio ist nicht wirklich komplex.
00:35:48: Damit fangen wir an.
00:35:50: Wir haben 1000 Ideen, die wir weitermachen.
00:35:52: Ob wir sagen, wir wollen diese Just-in-Time-Auf-die-Baustelle liefern.
00:35:54: Auch so ein Thema.
00:35:56: Es gibt keinen, der wirklich richtig gut Deutschland bei diese liefern kann
00:35:58: und sowieso keinen, der automatisch aus dem Bagger ausliest,
00:36:00: obwohl es heute easy möglich ist,
00:36:02: wie denn der Füllstand des Buggers ist.
00:36:04: Und an Tagen wollen ich kommen, brauchen wir gar nicht hinfährt.
00:36:06: Das sind so Themen, wo wir sagen, da können wir so Technologie
00:36:08: vollumfänglich adaptieren und auch in die selbe Richtung spielen
00:36:11: und uns weiterentwickeln.
00:36:13: Wenn ich an Bimmodelle denke,
00:36:15: ich muss ehrlich sagen, da ist mir die Entwicklung ein bisschen zu langsam
00:36:19: in der Industrie, als dass ich sagen würde, ich will jetzt darauf warten,
00:36:22: dass wir irgendein Bimmodell gibt, um digitale Prozesseindustrie einzuführen.
00:36:26: Da bin ich ein bisschen anders gepolt und sage, ja, ich fange erstmal an.
00:36:31: Und wenn ich das da warte, also da gibt es mich auch um die Zwischenebene.
00:36:36: Also klar, wer ist total schümmelig,
00:36:38: dass ich alles auf dem Silbertablett in Datenform bekomme.
00:36:40: Aber bis das soweit ist,
00:36:42: ich weiß gar nicht, ob ich da noch ein Werbswelt bin,
00:36:45: ob ich da nicht schon in Rente bin.
00:36:47: Also, ich weiß nicht, ob ich da noch ein Werbswelt bin, also, ich weiß nicht, ob ich da noch ein Werbswelt bin, also, ich weiß nicht, ob ich da nicht schon in Rente bin.
00:36:48: Also, ich weiß nicht, ob ich da noch ein Werbswelt bin, also, ich weiß nicht, ob ich da nicht schon in Rente bin.
00:36:50: Also, ich weiß nicht, ob ich da noch ein Werbswelt bin, also, ich weiß nicht, ob ich da noch ein Werbswelt bin.
00:36:52: Das ist ein sehr guter Punkt, der ich mir als Portfolio denke, klar, kann ich jetzt mein Portfolio erweitern, um als Beispiel KG-Rohren.
00:36:59: Ist auch ein total einfaches Portfolio.
00:37:01: Die gibt es in 100, 150, 200 und so weiter, da gibt es hier eine 1 Meter Länge, 5 Meter Länge, 15 Grad Bogen, 30 Grad Bogen, 45 Grad.
00:37:08: Ja, das ist ja total einfach, ob mir das jetzt einer die Bestellungen oder die Stückliste aus BIM schickt
00:37:13: oder sich schnell zusammenklickt, wenn ich dann irgendwie ein cooles Tool baue,
00:37:16: wo er mal gerade irgendwie seinen Rohrgraben rein donnert
00:37:19: oder ob das abfotografieren kann von dem Klassikplan, der ihm vorliegt.
00:37:22: Ich finde es halt immer schwach, wenn Unternehmen darauf warten, dass die Eingabe als Digitalmodell erfolgt.
00:37:30: Ich finde es wichtig, also für uns oder für uns als Schüttpflicht sich immer so, wir müssen uns allen Parteien einfach machen dabei zu sein.
00:37:37: Und daraus entsteht aus meiner Sicht Plattform, die dann auch wirklich im Markt sich etablieren, weil es für alle einfach sein muss.
00:37:43: Was ich festgestellt habe, dass wenn es um IT-Integration geht,
00:37:46: das ist halt aus meiner alten Welt, kenne ich das, als Microsoft haben wir uns mit allen integriert.
00:37:50: Wir waren mit UPS integriert, mit FedEx, mit DHL, alle hatten wir Schrittstellen,
00:37:54: um Daten auszutauschen und dergleichen mit den Fabriken, mit allen.
00:37:57: Das ist ja hier in unserem Gewerbe, in unserer Branche überhaupt nicht der Fall.
00:38:02: Also wir haben uns bis jetzt mit keinem integriert, würde ich das gerne mal tun, sehr gerne.
00:38:06: Und machen wir das vielleicht mal, dass wir Wagensysteme anschließend das automatisiert erfassen.
00:38:11: Heute sitzen wir im Steinbuch vor seinem Laptop, vor seinem Desktop und Tipper gerade das Kennzeichen ein
00:38:18: und erfasst die Wiegung. Solche Integration werden wir machen, das haben wir heute noch nicht gemacht,
00:38:22: weil das würde uns einfach als Plattform verlangsamen.
00:38:26: Also wenn ich mich an die 150 oder vielleicht sind es auch 250 verschiedenen Wiegesysteme anbinden würde,
00:38:31: mit Schnittstellen bauen und dergleichen, das ist ja irre.
00:38:34: Dann kann ich besser erst mal bauen, was für alle funktioniert und gehen erst mal an den Markt und Gewinn mal fahrt.
00:38:38: So dass dann irgendwann, wenn wir dann einen gewissen Marktanteil haben, auch die Integration sich lohnt.
00:38:43: Das Gleiche gilt für mich mit dem Bauunternehmen selber. Klar kann ich mich jetzt an so ein Archieber,
00:38:48: ein ITU oder BRZ oder SAP ist. Aus unserer Sicht wäre das an Dokumen überhaupt kein Problem.
00:38:53: Was ich festgestellt habe, wenn ich dann dem Kunden sage, du musst erst eine Integration und eine Schnittstelle mit uns bauen,
00:38:57: ich glaube das würde uns einfach, das würde die Digitalisierung der Industrie verlangsamen.
00:39:02: Und deswegen bin ich der Meinung, bevor wir auf den ganz, ganz großen Wurfwaden, den irgendein anderer für uns macht,
00:39:07: fangen wir selber erst mal an, machen schon mal Meter und können uns dann, weil wir System und Prozess getrieben sind,
00:39:12: nachher in jedem, das ist für mich BIM, System und Prozess getriebenes Bauen.
00:39:16: Da kann ich mich integrieren.
00:39:18: Christian, ich glaube, das ist so ein Zitat für ein Best-of schon mal.
00:39:23: Also ich habe keine Lust auf die Entwicklung zu warten, ich mache einfach mal selber.
00:39:26: Also das finde ich ein total kleinere Ausseile zu dem Thema.
00:39:30: Der Gedanke, wir sprechen über Schüttegut und wir sprechen über den Markt und man merkt ja hier im Gespräch,
00:39:38: wir könnten das jetzt auch wahrscheinlich stundenlang fortsetzen, weil es so viel zu tun gibt in diesem Markt und so viel zu verändern gibt.
00:39:45: Wenn man nach vorne schaut, reden wir dann in fünf Jahren eigentlich noch über den Schüttegutmarkt,
00:39:50: wenn wir uns erst mal in fünf Jahren wieder treffen würden Christian und darüber sprechen,
00:39:54: oder reden wir dann über was ganz anderes, reden wir dann noch über Schüttegut oder reden wir über eine komplette Marktveränderung,
00:40:01: sind wir dann schon auf dem Weg des Amazons von A bis Z in all den Themen.
00:40:07: Das weiß ich nicht, ich würde es mir wünschen, wenn wir über alle Themen sprechen würden,
00:40:13: das liegt aber glaube ich auch so ein bisschen, wie schnell adaptiert der Markt oder die Branche sinnvolle Lösungen.
00:40:20: Also wie viel müssen wir noch predigen, damit die Bauwelt anfängt unsere Lösung zu lieben,
00:40:29: von alleine passiert das nicht, das ist auch jeden Tag richtig viel Arbeit, das ist richtig viel Arbeit,
00:40:33: immer wieder zu erklären warum das sinnvoll ist und eigentlich immer mit absoluter Top Performance,
00:40:38: also immer mit absolut fehlerfreiem Abliefern müssen wir überzeugen jeden Tag,
00:40:41: wie es Amazon auch tut, Amazon tut alles dafür, dass eine Sendung ankommt,
00:40:44: nur damit keiner auch auf die Idee kommen kann, dass es irgendwann nicht funktioniert hat und schlechtes Wort verlieren könnte.
00:40:49: Den gleichen Anspruch haben wir auch und diese Performance, die werden wir beibehalten
00:40:52: und dann werden wir sehen wie schnell der Markt zu einer Lösung adaptiert.
00:40:58: Und je schneller das geht, je schneller sind wir dann auch weitere Lösungen auf dieser Plattform drauf zu schrauben,
00:41:06: um eigentlich noch mehr Wert für unsere Kunden zu schaffen.
00:41:11: Also es gibt einiges zu bewegen in jeder Hinsicht, spannend und es wäre sicherlich toll,
00:41:19: wenn wir dazu auch mal im Gespräch bleiben könnten miteinander,
00:41:23: weil die Geschwindigkeit ist glaube ich ein ganz entscheidender Faktor, also das Überzeugen ist der eine Punkt
00:41:29: und das andere ist so wie wir das in der Branche auch sehen, natürlich das Thema Geschwindigkeit.
00:41:34: Die Branche ist traditionell nicht so besonders schnell in ihren Entwicklung und Veränderungen,
00:41:38: sie muss also hier in mehrfacher Hinsicht auf Geschwindigkeit kommen und in die Umsetzung kommen
00:41:43: und mehr selber machen und nicht so viel zuwarten.
00:41:49: Ich glaube aber, dass es ein ganz ganz großer Hebel wird sein.
00:41:52: Also ich finde das eigentlich gar nicht so schlimm, die Welt hat mich immer umschauen,
00:41:55: die Branche LKW Fahrer, so in dem, ich sage ganz einfach, jeder LKW Fahrer hat ein Smartphone, warum?
00:42:00: Weil alle WhatsApp nutzen und jeder will sich lustige Bilder und Fotos hin und her schicken
00:42:05: und Videos und allem was dazu gehört und die teilen auch Standorte miteinander
00:42:09: und die teilen Fotos von Abladestellen miteinander.
00:42:12: Und das ist, ich habe auch schon mal die Tür gesessen, die haben ein WhatsApp-Fordestop,
00:42:16: das kennen die wenigsten IT-Leute, die wissen, dass es WhatsApp-Fordestop gibt.
00:42:19: Das heißt die Jungs nutzen ja die Lösung die es gibt aus dem B2C-Umfeld, aus dem Privaten für ihr berufliches
00:42:26: und ich glaube, dass im nächsten Jahrzehnt die Erwartungshaltung des Nutzers
00:42:32: ist, dass die Einfachheit, die ich in meinem privaten Umfeld aus diesen Apps hat kennengelernt
00:42:37: und die technologischen Möglichkeiten des Smartphones einfach ins Berufsfeld übertragen wird.
00:42:42: Warum muss ich, warum klappt das privat alles von alleine bezahlen vom Taxi und der Beleg irgendwo hin und alles?
00:42:49: Nur im Berufsleben, wenn ich dann auf dem LKW steige, Mooders morgens muss ich mir alles von Hand machen.
00:42:54: Das ist die, und da reden, das ist jetzt brancheunabhängig, aber auch im Bau
00:42:59: habe ich der Bau überhaupt nicht langsamer als alle anderen, dass die nächsten Jahre die Leute, die unterwegs sind,
00:43:06: einfach das Verlangen werden, dass das Leben einfacher werden muss, dass weniger dokumentiert wird
00:43:11: oder einfach automatischer dokumentiert wird. Und diese Themen ist glaube ich ein riesen Rückenwind für uns,
00:43:15: dass ich sage mal, der einzige Grund, warum wir heute erfolgreich sind, oder ich sage mal, 90% der Leute,
00:43:21: die jetzt die Schifflings-App runterladen, haben überhaupt nur ein App Store-Account oder ein Google Play-Account,
00:43:26: weil sie WhatsApp haben. Weil sie irgendeinem gesagt haben, ich will jetzt dieses WhatsApp haben.
00:43:31: Mein Kollege hat das, er kriegt die lustigsten Bildchen, warum habe ich die nicht?
00:43:34: So, und dann muss irgendeiner den Google Play-Account machen und ein iOS-Account
00:43:38: und nun das ist der Grund, warum die Leute schifflings runterladen können.
00:43:41: Und das wäre glaube ich vor zwei oder drei Jahren noch nicht gegangen.
00:43:43: Also wir, das heißt angewiesen, aber ich glaube, da hat WhatsApp für uns eine riesen, riesen Vorarbeit geleistet
00:43:50: und genau auf diese Themen jetzt aufzugreifen.
00:43:53: Also das kann ich auch nur bestätigen aus dem Baualltag, dass mir damals, als ich dabei war,
00:43:59: digitalen Polierarbeitsplatz, also Bauteigebuch digital zu implementieren,
00:44:04: kam auch relativ häufig die Aussage, ist das denn nicht zu kompliziert, zum Beispiel für die Poliere zu bedienen.
00:44:09: Ich habe immer gesagt, die schicken sich am Tag, zich Videos mit WhatsApp hin und her,
00:44:14: die teilen Bildchen, wie du auch gesagt hast, und eine Bedienung eines digitalen Bauteigebuchs
00:44:21: oder wahrscheinlich auch der Schifflings-App ist da in keiner Weise großartig komplizierter
00:44:25: und dann hatte sich das irgendwann sogar gedreht, dass die Poliere gesagt haben, man kriegen wir das denn endlich.
00:44:30: Also ich glaube, da kommt wirklich die Erwartungshaltung von Benutzer auf, auch die Unternehmer zu sagen,
00:44:37: ich will den gleichen Komfort, den ich zu Hause habe, mit meinem privaten Handy, meinem privaten iPad, auch entsprechend im Beruf nutzen können.
00:44:45: Vielleicht, dass ein gutes Schlusswort oder eine gute Schlussbetrachtung, würde mal unser Gespräch hier,
00:44:53: dass ja wahrscheinlich, wenn wir in die nächsten Themen kommen, noch endlos weitergehen könnte,
00:44:59: vielleicht hier mal einfangen wollen und mich schon mal an dieser Stelle auch für diese tiefen Einblicke da in die Bronze
00:45:07: und die Gedankenreise, in die Zukunft der Baulogistik hier bedanken wollen, Christian bei dir.
00:45:13: Und Martin und ich, wir würden uns sicherlich freuen, wenn wir vielleicht ab und zu mal wieder im Gespräch bleiben könnten zu diesen Themen,
00:45:22: denn die Geschwindigkeit und auch das Masterveränderung wird glaube ich über die nächsten Monate und Jahre natürlich für alle
00:45:28: ein ganz wichtiger Begleiter im Berufsalltag sein und dieser Branche sein.
00:45:33: Und ich glaube, du hast mir einfach gesagt, es muss ganz einfach sein, dass was nach vorne einfach aussieht,
00:45:41: ist im Hintergrund viel Arbeit und man merkt, das geht nur, wenn man für sein Thema brennt
00:45:47: und insofern war, glaube ich, die Vorstellung des unternehmerischen und engagierten Menschen doch gar nicht so falsch.
00:45:55: Das hat man sehr gespürt und spürt man sehr in diesem Gespräch und ich möchte an dieser Stelle ganz herzlich Danke sagen
00:46:01: für deine Zeit und für die Einblicke, die du uns hier gewährt hast.
00:46:04: Ja, auch hier habe ich zu Dank für eure Zeit, die nette Diskussion, klar, da bleiben wir sehr in Kontakt und schauen mal,
00:46:12: wie wir was wir so weitermachen können.
00:46:14: Auch ich möchte mich ganz herzlich bedanken, vor allem für den tollen Mix aus,
00:46:19: sag ich mal, Inspiration und Vision, aber auch, wie ich finde, ganz konkreten Ansätzen, sag ich mal,
00:46:25: so Hands-on-Mentalität, das fand ich schon sehr, sehr spannend und ich hoffe, wir hören uns öfter als erst in fünf Jahren,
00:46:32: sondern sehr, sehr regelmäßig.
00:46:34: Sehr gerne. Danke, ich würde.
00:46:36: Gut, vielen Dank.
00:46:37: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie.
00:46:46: Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich darüber,
00:46:50: wenn ihr dem Podcast bei einem Podcast-Provider eures Vertrauens abonniert.
00:46:55: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.
00:46:57: [Musik]