#049 | BAUER AG - Prof. Dr.-Ing. E.h. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer
Shownotes
In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Ing. E.H. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, der großartigen und beeindruckenden Unternehmerpersönlichkeit hinter der BAUER AG, über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, Werte, unternehmerische Herausforderungen, den Mut zu Veränderungen, die Bauindustrie und ihre Herausforderungen und die Besonderheiten der Bauindustrie. Das Gespräch inspiriert unternehmerisch, menschlich und zeigt auf, welche Stellschrauben es für den Erfolg gibt.
Themen in der Folge
- BAUER AG - Im Wandel der Zeit
- Entwicklung und Wachstum in Deutschland und International
- Werte, Führung und Veränderung
- Bewegte Zeiten - Umgang mit schwierigen Situationen
- Internationale Aufstellung und Märkte - Lernen im und vom Ausland
- Daten und ihre Nutzung
- Politik und Rahmenbedingungen
- Mitarbeiter gewinnen und entwickeln
- Zukunft des Bauens - worauf es ankommt
In dieser Folge
https://www.bauer.de https://www.bauer.de/bauer_group/bauer_group/organs/supervisory_board/
Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie
Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die
00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen
00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen
00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die
00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche
00:00:38: bedeutet. Es ist uns gelungen innerhalb relativ kurzer Zeit im Weltmarkt für solche spezialtiefen
00:00:45: Maschinen technologisch, aber damals auch vom Umsatz her die Nummer eins zu werden. Wieder einmal
00:00:53: begrüßen Martin und ich, einen ganz besonderen Gast in unserem Podcast, Professor Thomas Bauer.
00:00:58: Er ist der Aufsichtsratsvorsitzende der Bauer AG und hat das Unternehmen langjährig geprägt. Er
00:01:07: trat Anfang der 80er Jahre in das Familienunternehmen ein, das zu diesem Zeitpunkt schon
00:01:13: einige hundert Jahre alt war und entwickelte es zum Kompetenz und Marktführer rund um das Thema
00:01:19: spezialtief Bau und zu seiner heutigen Größe mit über 10.000 Mitarbeitern und vielen internationalen
00:01:25: Standorten. In der heutigen Folge wollen wir uns mit ihm austauschen über Unternehmertum,
00:01:31: die Zukunft der Bauindustrie, die Herausforderungen und das, was die Märkte von uns verlangen und
00:01:37: welche Antworten es möglicherweise gibt. Professor Bauer hat neben der unternehmerischen
00:01:41: Verantwortung diese auch in unterschiedlichen Funktionen in Verbänden über die Jahre hinweg
00:01:48: wahrgenommen. So stand er auch viele Jahre dem Bauindustrieverband vor und hat so einen guten
00:01:54: Ein- und Überblick in das, was die Branche bewegt, was sie braucht, was sie umtreibt und auch
00:01:59: vor welchen Herausforderungen sie steht. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch. Los geht's.
00:02:05: Ja herzlich willkommen. Guten Morgen, Herr Professor Bauer. Schön, dass wir heute hier in
00:02:09: dieser Runde zusammengefunden haben. Hallo Martin. Grüß Gott Herr Ferger, Grüß Gott Herr Hark.
00:02:13: Hallo auch von meiner Seite. Ich freue mich auf unser Gespräch. Herr Professor Bauer, als
00:02:19: Unternehmerpersönlichkeit und Vertreter der Bauergruppe der Bauer AG haben wir viele Themen,
00:02:26: die wir eigentlich besprechen könnten und müssten mehrere Folgen füllen. Vielleicht finden wir
00:02:30: aber heute den Weg einmal kurz zu sagen aus ihrem Blick, was unterscheidet dieses Unternehmen,
00:02:38: das ja schon seit über 200 Jahren existiert, in der Anfangszeit vom Heute. Was ist der größte
00:02:45: Sprung, den Sie in dieser Zeit gemacht haben im Unternehmen? Unsere Unternehmen ist ja über
00:02:52: 200 Jahre alt, hat begonnen als Kupferschmiede, hat also mit Bau eigentlich gar nichts zu tun gehabt.
00:02:57: Mein Großvater ist ein gewechselten, bunnen Bau, Beginn des Bauens, aber die Unternehmensgeschichte
00:03:04: hat richtig begonnen, so im Vergleich zu dem, was heute ist, nach dem Zweiten Weltkrieg. Mein Vater
00:03:11: hat das Unternehmen gewandelt in einen Spezaltiefbaubetrieb, also Gründungen gemacht, Baugruben
00:03:18: und ähnliche Dinge. Und diese Zeit war damals geprägt durch einen unglaublichen Bedarf,
00:03:26: weil man natürlich mit dem Wiederaufbau und der Umgestaltung auch der Städte, neue U-Bahnen
00:03:32: und Tiefgaragen und was war es gebraucht hat, einen enormen Bedarf auf dem Gebiet war. Und so ist
00:03:39: enorm Innovation gelaufen. Und so ein Unternehmen ändert sich dann plötzlich. Meine Zeit, die etwa
00:03:47: 1981/82 begann, war eigentlich geprägt davon, dass man plötzlich mit einem rückgängigen deutschen
00:03:56: Markt zurechtkommen musste. Man musste die Firma komplett umgestalten in ihren ganzen
00:04:01: organisatorischen Strukturen. Man musste Innovationen in der ganz neuen Art organisieren. Also das
00:04:10: Unternehmen ist heute wie ein Großunternehmen durch ein Management geführt und früher war es
00:04:16: geführt durch ein Einzelunternehmer, also eigentlich eine komplette Veränderung auch in der
00:04:22: Kultur des Unternehmens. Jetzt reden wir gerade wenige Minuten miteinander und das Wort
00:04:28: Veränderung und Innovation und eigentlich auch Transformation ist schon mehrfach jetzt gefallen.
00:04:34: Das heißt, das Unternehmen in der heutigen Form ist durch viele Veränderungen hindurchgegangen,
00:04:40: um eben auch heute so erfolgreich zu sein. Und Sie haben gesagt, die Führungsstruktur hat sich
00:04:48: verändert, das Management hat sich verändert, der Unternehmensgegenstand hat sich verändert.
00:04:53: Eigentlich ein ganz typisches Beispiel für Unternehmen, die eben ein Erfolgsrezept ja verstanden
00:05:00: haben, dass Veränderung immer auch der Schlüssel zur Zukunft ist bei aller Tradition und allen
00:05:06: Wurzeln, vielleicht auch in den Werten, die man haben muss. Wie ist Ihnen das gelungen,
00:05:11: diese Veränderung einzuleiten, wenn wir vielleicht mal von der Seite kommen. Das ist ja ein Thema,
00:05:17: Sie sind dann ja Ihrem Vater nachgefeucht und soweit ich es weiß, ist ja auch wieder
00:05:24: Familie im Unternehmen oder immer noch im Unternehmen. Wie haben Sie das hinbekommen?
00:05:29: Also die Situation war in den 70er Jahren, die das in Deutschland der Baumarkt enorm schwierig
00:05:37: geworden ist. Es ist einfach der Baumarkt ist leicht zurückgegangen, alle Baufirmen haben
00:05:43: sich schwer getan, die Preise durchzusetzen, die sie gebraucht haben, die Firmen sind und auch
00:05:48: unsere Firma ist wirtschaftlich nicht mehr so erfolgreich gewesen. Man hat damals überlegt,
00:05:53: was macht man Neues? Das hat mein Vater schon eingeleitet. Er hat begonnen fürs eigene
00:05:58: Unternehmen Maschinen zu bauen und diese Maschinen einfach produktiver dann einzusetzen und man hat
00:06:05: sich daraus einen großen Vorteil versprochen. Der ist aber nicht gekommen, weil andere Firmen
00:06:12: gesehen haben, mit besseren Maschinen kann man besser bauen. Sie haben dann solche Maschinen
00:06:17: irgendwo anders geordert und die Konkurrenz ist dann ganz ähnlich geblieben. Das war
00:06:25: eigentlich mein Einstieg. Ich habe dann gesagt, wir müssen aus dieser Sache eine Tugend machen
00:06:31: und wir haben den Maschinenbau ganz, ganz groß gestartet. Wir sind mit unseren Maschinen die
00:06:38: Welt hinausgegangen und es uns gelungen innerhalb relativ kurzer Zeit im Weltmarkt für solche
00:06:45: spezialtiefen Maschinen technologisch, aber damals auch vom Umsatz her die Nummer eins zu werden.
00:06:52: In Deutschland war ein ganz, ganz schwieriger Markt damals und auch da haben wir einfach darauf
00:06:59: reagiert, indem wir sehr stark ins Ausland gegangen sind. Wir sind zuerst in die Öländer
00:07:04: gegangen nach Saudi-Arabien, nach Abu Dhabi, dann aber auch in Industrieländer wie USA, England,
00:07:12: Fernost und haben so ein sehr, sehr großes Auslandsgeschäft aufgebaut. Heute ist bei uns
00:07:18: der Spezialtiefbau nur noch zu etwa einem Drittel, in wirklich eher schon weniger wie ein Drittel
00:07:26: in Deutschland und alles andere findet im Ausland statt. Sie haben gerade vorhin die Frage gestellt,
00:07:32: wie macht man, wie schafft man das? Man muss da schon ein Stück ehrlich sein. Vieles ist getrieben
00:07:40: durch Probleme. Man erlebt einfach Probleme, man erlebt, dass man das so wie man es bisher gemacht
00:07:47: hat nicht mehr weitermachen kann oder nicht mehr erfolgreich weitermachen kann und dann sucht man
00:07:52: den Ausweg und ich glaube die Frage ist einfach der Mut den Ausweg dann auch richtig engagiert
00:07:59: anzugehen. Also man kann ja sagen auch hier ein typisches Beispiel unternehmen, dass seine
00:08:04: Kernkompetenz angewendet hat, dann auf ein anderes Produkt, also sie haben angefangen praktisch
00:08:10: Geräte zu bauen und das zweite ist, sie haben gesagt, der Heimatmarkt, der liebt das gar nicht so,
00:08:16: wie wir uns das eigentlich gewünscht haben. Wir gehen vielleicht mal über die Grenzen hinaus
00:08:20: dorthin, wo man vielleicht eher Akzeptanz findet und haben eigentlich mit beiden Schritten dann
00:08:25: im nachhinein sehr viel Erfolg gehabt und es richtig gemacht, weil sie es dann offensichtlich auch,
00:08:31: ich kann mir das vorstellen, auch gegen wahrscheinlich viele Widerstände durchgesetzt
00:08:36: haben oder auch durchgezogen haben, könnte man fast sagen. Der Heimatmarkt hat das schon geliebt,
00:08:41: dabei ist einfach zu klein geworden. Ein schrumpfender Markt ist einfach immer ein Problem.
00:08:47: Insofern mussten wir einen Ausweg finden. Für uns war immer klar, wir wollen in der
00:08:53: Kernkompetenz bleiben. Aber wir wollen die Kernkompetenz so breit wie möglich aufstellen.
00:08:59: Das heißt, bei uns, wir machen alles, was mit Boden und Grundwasser zu tun hat.
00:09:04: Machen wir die Bauleistung, wir machen die Maschinen, wir tun sogar Boden und Grundwasser
00:09:10: reinigen in unserem Umweltechnikbereich. Sie haben unsere Kernkompetenz ganz klar beschrieben
00:09:16: und sind dann nie rausgegangen. Wenn Sie die Frage stellen, wie war das mit dem Ausland im
00:09:23: Ausland erfolgreich? Ich gestehe vor 15 Jahren, war ich da enorm stolz drauf, was wir für eine
00:09:30: Auslandsabdeckung erreicht hatten. Also kaum eine deutsche Firma, wahrscheinlich gar keine,
00:09:35: die so intensiv im Ausland ist wie die Firma Bauer. Zur Zeit ist das eher ein Manko für uns.
00:09:42: Die letzten zwei, drei Jahre war die Firma Bauer nicht so erfolgreich, muss man ganz klar sagen,
00:09:48: und einer der Hauptgründe dafür ist, dass wir so international sind. Corona-Zeiten sind mit
00:09:57: Auslandsgeschäft einfach unglaublich schwierig. Weil wenn man die Baustehen nicht mehr betreuen kann,
00:10:05: wenn man die Leute mehr hinschicken kann, wenn die Welt einfach zu komplex wird für diese Dinge,
00:10:10: dann wird das schwierig. Und darum führt zur Zeit auch ein Stück weit dazu, dass wir einige Länder
00:10:16: auch wieder aufgeben, die wir früher mit großem Engagement begonnen hatten, aber wo man einfach
00:10:21: heute feststellt, das macht keinen Sinn in der momentanen Situation. Aber das ist ja auch ein
00:10:28: wichtiger Aspekt, dass man vielleicht auch entscheidet, man geht aus einem Land zum Beispiel
00:10:33: oder vielleicht auch so einem Geschäftsfeld wieder zurück, wenn man merkt, das passt nicht und hält
00:10:36: nicht sturder dann fest. Das erlebt man ja leider manchmal auch anders, dass das loslassen schwierig
00:10:41: fällt und dann irgendwann zum Problem wird. Loslassen ist immer schwierig und zwar, ich meine,
00:10:49: viele Unternehmensberater geben ja immer den Rat, wenn irgendwas schlecht läuft, beende es sofort.
00:10:54: Aber wenn natürlich ein Unternehmensmanagement hauptsächlich Beendigungsmanagement ist,
00:11:01: dann bleibt am Schluss nicht mehr viel vom Unternehmen übrig. Also man muss da sehr genau
00:11:06: abwägen, wann beendet man und wann nicht, wann zieht man es noch durch, was traut man sich zu.
00:11:13: Aber natürlich, eins muss immer klar sein, wenn es keine alternative gibt, muss man beenden.
00:11:20: Beenden ist Teil von Unternehmertum. Also ich möchte da nochmal einhaken. Also
00:11:26: wir als Unternehmer sind wir ja und sollten wir seinen Chancensucher und möglichmacher.
00:11:30: Also das ist glaube ich der Punkt. In der Abgrenzung zu dem Punkt, wo man sagt, beenden ist vielleicht
00:11:35: einfach eine kluge Schlussfolgerung, da wo es eben vielleicht keinen sinnvollen weiteren Weg
00:11:40: mehr gibt. Ich finde es ganz interessant, Sie haben ja eben gesagt, wir sind gewachsen und die
00:11:45: Veränderungen kamen durch die Schwierigkeiten, die wir hatten. Jetzt haben Sie gerade Corona
00:11:48: angesprochen. Wir haben ja jetzt leider in diesem Jahr noch viele weitere Schwierigkeiten in der
00:11:53: Welt dazubekommen. Kann man da schon sagen, was die Schlüsse für Sie daraus sind? Also wir haben
00:12:00: wieder Probleme. Das ist die eine Seite, aus dem Problem zu lernen, sich zu entwickeln, ist eine
00:12:05: Chance. Die anderen Seite gibt es im Moment auch viele Unternehmen, denen es sehr gut geht. Die
00:12:10: sagen, wir nutzen die Zeit, um uns jetzt für die Zukunft aufzustellen. Das sind so zwei Strategien,
00:12:16: die man haben kann. Die eine ist sicherlich notwendig. Die zweite ist vielleicht auch klug,
00:12:22: wenn man im Erfolg sich neu sortiert. Aber haben Sie schon für sich einige Erkenntnisse aus der
00:12:28: aktuellen Zeit mitgenommen? Man muss einfach mal die Veränderungen der letzten, ich sage mal,
00:12:35: zehn Jahre sehen. Wenn ich mich vor 20 Jahren erinnere, hat sich die gesamte Welt eigentlich nur
00:12:42: positiv entwickelt. Man fahrt der Meinung, das wird alles immer friedlicher, die Zusammenarbeit
00:12:48: funktioniert immer besser. Die Welt arbeitet immer besser zusammen und zwar jedes Jahr ein Stückchen
00:12:54: besser. Seit etwa zehn Jahren kann man sagen, es geht immer zurück. Die Welt wird jedes Jahr
00:13:02: ein Stückchen schlechter in der Zusammenarbeit, immer mehr Konflikte, Kriege, Krisen,
00:13:08: Abgrenzungen usw. Also diese sehr positive Entwicklung vor 20 Jahren ist zurzeit eine eher
00:13:15: negative Entwicklung. Wenn man sich in Deutschland das anschaut, dann hatten wir vor zehn Jahren noch
00:13:23: die schlimmste Baugrise in der Geschichte des Landes Deutschland. Die hat ja 15 Jahre lang
00:13:30: gedauert, begonnen ungefähr 1994, also ganz kurz nach der Wiedervereinigung und ist dann lang
00:13:37: gegangen. Wir haben in Deutschland in dieser Krise die Hälfte aller Baumitarbeiter verloren von
00:13:43: 1,5 Millionen auf gut 700.000. Und dann ist etwa vor zehn Jahren ein permanent gute Entwicklung
00:13:53: entstanden in Deutschland am Bau. Es ist immer aufwärts, aufwärts, aufwärts gegangen. Ich bin der
00:13:59: Meinung, im Moment gibt es einige dunkle Wolken am Himmel in Deutschland, weil natürlich durch das
00:14:05: Hohe Zinsniveau, durch die Lieferkettenproblematik, durch die Inflation, auch durch das Gefühl der
00:14:13: Menschen, das für die Baufirmen auch wieder schwieriger wird. Und ich sage Ihnen, vor zwei Jahren
00:14:19: war ich so der Meinung, jede Firma ist gut dran, die fast nur in Deutschland ist. Da kann man toll
00:14:25: Geld verdienen, da ist alles Bestens und die, die im Ausland sind wie wir, die haben eher die
00:14:30: Schwierigkeiten auszupfmettern. Ich bin heute anderer Meinung, wenn ich die Zukunft anschaue. Ich
00:14:36: glaube, dass wir als Firma Bauer da ganz gut aufgestellt sind, weil wenn in Deutschland die
00:14:43: Dinge wieder schwieriger werden, haben wir so die richtige Dimension in Deutschland. Ich glaube,
00:14:48: man darf ja nicht aufhören, im Ausland tätig zu sein. Dieses auch wenn es noch so schwierige
00:14:53: Moment ist, es bietet einfach auch auf Dauerschance. Also wir werden als Firma versuchen, diese
00:15:00: Balance zwar schon ein Stück weit zu korrigieren, aber auf der anderen Seite werden wir dieses in
00:15:07: beiden Sphären zu arbeiten, nicht beenden, sondern versuchen so weiter zu machen. Also ich fände es
00:15:12: auch wichtig, gerade im Prinzip aus dem Grund, als deutsche Firma im Ausland zu arbeiten,
00:15:17: auch aus dem Aspekt. Also ich sage es mal platt, kaum eine Dokumentation über komplexe
00:15:22: Bauvorhaben im Ausland, die man bei Discovery Channel oder Co. sieht, wo nicht irgendwie
00:15:27: deutsche Spezialisten beteiligt sind, die man so sieht. Und ich finde dieses, wir rufen die Deutschen,
00:15:32: weil die können das technisch, vielleicht zusammen mit den Schweizern und den Engländern
00:15:36: oder sonst wie. Das ist ja auch so ein Selbstbewusstsein, was ich gut finde, dass man weiß,
00:15:40: der deutsche Ingenieur oder die deutsche Ingenieurin ist auch international gefragt und dann mit der
00:15:45: Firma natürlich, die da dran denkt. Deswegen finde ich es auch, alleine so als Aushängelschild
00:15:49: der Bauindustrie ist eine wichtige Sache, dass man auch im Ausland präsent ist und bleibt.
00:15:54: Im Ausland sind auch die Probleme andere wie bei uns. Also gerade in solchen Bereichen wie
00:16:00: Spezialtiefbau. Im Ausland sind die Böden anders, es sind die Arbeitsbedingungen anders. Man muss zum
00:16:07: Teil viel viel tiefer bohren, man muss in viel viel härteren Fels bohren. Es sind auch so die
00:16:12: Dimensionen ganz anders. Also in Deutschland stellen wir keine einzige Baugube in der Dimension her zur
00:16:19: Zeit, wie wir das in den letzten Jahren zum Beispiel in Ländern wie Malaysia gemacht haben oder
00:16:24: im Nahen Osten. Das Ausland bietet auch enorme Möglichkeiten technologisch zu lernen, weil
00:16:34: an diesen Herausforderungen lernt natürlich ein Unternehmen und kommt voran. Man kann diese
00:16:40: Technologie, die man dann lernt, auch wieder überall anders verwenden. Also zurück nach Deutschland holen,
00:16:46: deutsche Techniken ins Ausland. Also dieses Überall zu arbeiten, wie wir das tun, hat natürlich
00:16:53: einen enormen Vorteil, was die Innovationsfähigkeit des Unternehmens betrifft.
00:16:58: Kann man vielleicht auch sagen, dass jetzt dieses Neu-Austerieren eine Optimierung ist,
00:17:04: zu sagen, das Ausland befruchtet uns und wir befruchten das Ausland. Aber wir müssen uns
00:17:10: vielleicht in dem Mix noch intelligente aufstellen. Das könnte ja für die ganze deutsche Industrie
00:17:14: gelten. Wir haben das in den letzten zwei Jahren jetzt ja auch gesehen, wie hier und da Abhängigkeiten
00:17:19: entstanden sind oder entstehen, die eigentlich ungewollt sind, die jetzt im Nachhinein eben
00:17:25: sich entpuppt haben. Also das besser zu machen für die Zukunft, bei gleichzeitiger Beibewaltungen,
00:17:33: auch dieser Risikostreuung und der Know-how Einsammlung auf den Welten agten, könnte man sagen.
00:17:39: Sie haben da völlig recht, das ist die Aufgabe des Mixs, besser auszutarieren, aber das ist eine
00:17:47: Aufgabe, die besteht permanent. Dass sich die Welt permanent verändert, muss man immer wieder,
00:17:53: also fast jährlich aufpassen, dass das Mix einigermaßen richtig ist, dass das Mix auch vom
00:18:00: Risiko her passen ist. Also wir in Deutschland spüren ja das im Moment ganz gewaltig, dass das
00:18:07: enorme Engagement Deutschlands zum Beispiel in China, dass da das Mix bei fast allen Unternehmen
00:18:13: nicht stimmt, dass da ein Klimtrisiko vorhanden ist, dass ja ich sage mal, dass wenn in China
00:18:21: irgendwas passiert, also wenn China seine Märkte gegenüber deutschen Autos absperren würde als
00:18:29: Beispiel, das wäre für Deutschland eine Katastrophe und für die Firmen eine noch größere. Also man
00:18:35: muss da immer wieder aufpassen und genau hinschauen, was in einzelnen Regionen passiert, dass das Mix
00:18:43: im Unternehmen dann auch richtig ist. Und da gibt es keine dauerhaften Lösungen, die sind wirklich
00:18:48: immer wieder neu. Sie haben ja auch in ihrer Zeit als Präsident im Bau- und Strieferband vielleicht
00:18:55: auch den Blick auf viele oder auf den gesamten Markt noch verstärkt gehabt. Ich höre von vielen
00:19:02: Bauunternehmen eben auch eine Skepsis, die sagen dann, wir haben kein Geld, um im Ausland uns
00:19:07: vielleicht auch mal zu vernetzen, um unser Know-how dort aufzutanken. Wir sind dafür nicht
00:19:13: aufgestellt. Kann man denen einen Rat mitgeben? Ich habe so den Eindruck, es würde vielen gut
00:19:19: tun, wenn sie sich ja auch mit der Art und Weise wie im Ausland gebaut wird. Das ist vielleicht im
00:19:25: Spezialtiefbau noch etwas besonderes, aber auch was andere Technologien angeht, einfach stärker
00:19:30: öffnen würden. Ist das ein Thema, das Sie auch so sehen? Also ich wurde das sehr oft gefragt,
00:19:38: würde ich anderen Raten auch so stark ins Ausland zu gehen oder wenigstens ins Ausland zu gehen.
00:19:43: Und ich gebe da hier immer die gleiche Antwort. Wir hatten das Glück, dass wir in eine Zeit so
00:19:50: stark ins Ausland gegangen sind, wo sind viele Ländern im Ausland noch einen sehr guten Bedarf
00:19:57: nach deutscher Bauleistung gab, wo auch die Bereitschaft bestand, dafür zu bezahlen,
00:20:03: also unsere Leistungen zu bezahlen. Und ich kann sagen, die Konkurrenz im Ausland für
00:20:10: Bauleistungen ist unglaublich angewachsene in den letzten Jahren. Wenn Sie mal in den Länder schauen,
00:20:17: wie Saudi-Arabien dort arbeiten, fast nur koreanische Firmen oder auch chinesische Firmen im
00:20:24: afrikanischen Markt sind, fast nur die chinesischen Firmen total in der Vormacht. Und das hat einfach
00:20:31: was damit zu tun, dass die mit enorm viel niedrigeren Kosten da sind. Also wer heute ins
00:20:37: Ausland geht, hat natürlich das Problem, dass er in Märkte geht, wo bereits enormer
00:20:45: Kostendruck besteht. Und wir können als Firma Bau mit dem Kostendruck einigermaßen gut umgehen,
00:20:51: weil wir in den Ländern schon etabliert sind. Wir haben in allen Ländern fast nur Mitarbeiter aus
00:20:58: den Ländern. Wir haben zum Beispiel in Ägypten eine Firma, die es dort im Spezialtiefbau ganz
00:21:04: klar am Markt führt. Die besteht, hat so zu zweit 2000 Mitarbeiter und da sind vielleicht 3, 4
00:21:10: Deutsche dabei. Und das heißt, wir waren in der Lage, über diese vielen Jahre das Kostenbild in
00:21:17: diesen Ländern einigermaßen abzubilden und damit konkurrenzfähig zu sein. Und da tut sich eine
00:21:23: Firma, die es heute neu startet, natürlich in den meisten Ländern sehr, sehr schwer.
00:21:28: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern, die
00:21:42: sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und die deren
00:21:47: Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und ergebnisorientiert für den
00:21:53: Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM, Digitalisierung
00:21:59: und Prozessoptimierung über www.fergar-conculting.de und mich Christian Haag zu strategischer
00:22:08: Transformation, Strategie, Führung und Sparing für Top-Entscheider über www.christenhaag.de an.
00:22:17: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz
00:22:22: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei. So oder so
00:22:28: freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.
00:22:35: Ich würde gerne, wir haben eben einmal ganz kurz das Stichwort Lernen gehört und ich würde
00:22:48: gerne, bevor ich mal so ein paar technische Themen oder die Megatrendsansprache gerne noch zwei
00:22:54: Anekdoten teilen, warum Bauer bei mir so eine positive Assoziation hat und zwar aus dem Studium.
00:22:59: Da gab es damals diese Bauverfahrens-CD, die, glaube ich, vielen Bauingenieurstudien
00:23:05: geholfen hat, die Skripte der Professoren aufzupolieren und die Spezialverfahren da entsprechend
00:23:12: illustriert beigebracht zu bekommen. Noch mal nachträglich, danke und ich habe eine Anekdote
00:23:18: aus der Bauma, ich glaube es war 2007 als Student. Es waren über 30 Grad und ein Vertriebskollege
00:23:24: von ihnen hat uns jedes einzelne Bohrgerät als Studentengruppe erzählt. In der Sonne der
00:23:29: Geotechnikprofessor hat nicht abgelassen, immer weitere Fragen zu stellen. Der Kollege war komplett
00:23:33: am Zerfließen, obwohl er wusste, von den Anwesenden wird jetzt wahrscheinlich keiner eine Maschine
00:23:38: kaufen können vom BAföG oder den Studenten-Einkommen und der Mann hat das wirklich bis zum Ende in
00:23:44: absolut freundlichster manier durchgezogen. Das war Schapo, absolut hochprofessionell. Das sind so Bilder,
00:23:50: die mir so im Auge und im Gedächtnis geblieben sind, was die Firma Bauer angeht und ich glaube,
00:23:56: das hat ja auch so ein bisschen was mit Firmenphilosophie zu tun. Wir haben jetzt viel über
00:24:02: Management gesprochen, aber natürlich trotzdem diese Liebe zum Detail in der Technik, die hat
00:24:06: man dann auch an solchen Themen doch stark gemerkt. Das sind so Anekdoten noch so aus meiner Studienzeit.
00:24:10: Die musste ich dann jetzt doch mal unterbringen. Jetzt würde ich aber gerne auf die Themen,
00:24:16: da kommen wir ja nicht drum rum, da kommen wir in fast keiner Folge drum rum. Die mega trennt die
00:24:20: aktuell so auf der Straße oder auf dem Tisch liegen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit.
00:24:25: Zu Ihrem Thema, was Sie gerade angesprochen haben noch, ich bin der tiefen Überzeugung,
00:24:34: dass Firmenkultur eine der wesentlichsten Führungsinstrumenten ist, die es überhaupt gibt.
00:24:40: Wir bemühen uns natürlich in der Firma Bauer aus dem Grund sehr stark, dass wir auch kulturzeigend,
00:24:47: anderen gegenüber, und dass wir das wirklich pflegen und uns daran einfach mit allen Mitarbeitern
00:24:54: machen. Das ist nicht immer einfach und ich behaupte nicht, dass jeder und so Mitarbeiter
00:24:59: diese Firmenkultur auch beherrscht und das richtig macht. Aber ich glaube, wir können es besser
00:25:04: wie die meisten anderen Firmen und das ist uns ganz, ganz, ganz wichtig. Darum finde ich so eine
00:25:09: Erzählung, wie von Ihnen gerade eben, für sehr schön, weil das ist auch auszustehen, die wirklich
00:25:15: merken, dass wir uns da sehr viel Mühe geben. Ja, das ist schön, ja, das freut mich. Das ist die beste
00:25:21: Werbung, die man haben kann. Schön wäre ja, Martin, wenn du so ein Bohrgerät jetzt noch im Garten
00:25:26: stehen hättest. Ja, das diskutiere ich mal mit meiner Frau aus. Ja, da kannst du die eine oder andere
00:25:31: Diskussion geben. Ja, das sind so wirklich so Erlebnisse, wo man Firmenkultur, also ich kann ja
00:25:36: noch ein anderes Beispiel von einem großen Tunnelbohrmaschinenhersteller, den glaube ich alle
00:25:40: kennen. Ich hatte als Student die Aufgabe, einen Aufsatz über Tunnelbohrmaschinen zu schreiben,
00:25:44: wurde an dem Messestandard Bauma ganz toll beraten, bis ich am Ende dann auf das Namensstück
00:25:49: geguckt habe und es war tatsächlich der Firmeninhaber, der sich für mich über eine halbe Stunde
00:25:53: Zeit genommen hat. Das hat auch was mit Kultur und Interesse am eigenen Produkt zu tun. Das finde
00:25:58: ich immer toll, wenn das Management auch die Themen lebt. Jetzt zu den Megatrends, die wir alle immer
00:26:06: wieder vor der Brust haben, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Automation, dann Weiterrichtung,
00:26:11: künstliche Intelligenz, Daten, was alles so auf der Agenda steht. Wie beurteilen Sie die Themen,
00:26:17: also einmal allgemein, vielleicht für die Bauwelt und speziell natürlich auch für Bauer?
00:26:21: Also die Bauwelt wird digital bogged. Es ist überhaupt kein Zweifel, dass wir immer mehr
00:26:29: in digitalisierter Form betreiben werden. Es geht los bei der Planung und es endet beim Abbruch eines
00:26:38: Gebäudes, dass man genau weiß, was drin ist. Insofern solche Verfahren wie Building Information
00:26:43: Modeling, das wird natürlich zu einem zentralen System am Bau. Es wird auch so, als wir im
00:26:49: Spezialtiefbau zum Beispiel, wir betreiben enorm Digitalisierung. Also unsere Maschine nehmen
00:26:56: jede Bewegung auf, die sie machen. Wir wissen, das wird alles aufgezeigt, die Tiefe, welches
00:27:02: Bohrverfahren, welches Bohrwerkzeug, welcher Beton wird eingefüllt, mit welchem Druck und
00:27:08: so weiter. Man hat ein totales, digitales Bild nach der Arbeit von dem, was eben stattgefunden hat.
00:27:15: Ein großes Problem in der Bauwirtschaft ist, wie geht man mit dieser Digitalisierung, ich
00:27:23: sage mal ganz allgemein um, wie gehören die Daten? Die Politik sagt so ganz locker, das ist doch toll,
00:27:30: dass es da viele, viele Daten gibt und die muss man allen Wissenschaftlern zur Verfügung stellen
00:27:35: und daraus kann man wieder völlig neue Erkenntnisse gewinnen und der Fortschritt wird immer schneller.
00:27:40: Aber unsere Daten sind natürlich unser Know-how. Also wir wollen natürlich nicht, dass unsere Daten
00:27:46: einfach jeder hat und jeder damit umgehen kann, auch unsere Konkurrenten, sondern wir haben da so
00:27:52: das Bedürfnis irgendwo, muss es da eine Grenze geben, was weitergegeben wird. Und es ist zur Zeit
00:27:58: eigentlich große Debatte in der Bauwirtschaft. Eine Firma BMW zum Beispiel, die hat ja auch
00:28:04: unglaublich viele Daten. Aber da sie alles im eigenen Werk macht, kann sie ihre Daten perfekt
00:28:12: schützen. Sie hat sie halt nur in ihrem eigenen Computer und nur was sie raus gibt, gibt sie raus.
00:28:18: Am Bau arbeitet man in Netzwerkstrukturen, da gibt es den Planer, da gibt es das Hauptunternehmen,
00:28:24: da gibt es die Subunternehmen, da gibt es die Materialie voran und wenn alle in ein System
00:28:29: hinein arbeiten, dann ist es natürlich am Bau enorm schwierig, die Daten zu schützen und
00:28:36: damit das eigene Know-how zu schützen. Und das ist eine der großen Hemmnisse, die am Bau im Moment
00:28:41: noch stattfinden, dass die Dinge wirklich schneller vorangehen. Also wir müssen Daten in Netzwerken
00:28:49: bearbeiten, was andere eben nicht tun müssen. Sehen Sie da einen Punkt, wie dieses Dilemma
00:28:57: aufgelöst werden kann? Weil im Grunde bedeutet ja vernetztes Arbeiten oder auch arbeitenden
00:29:02: Prozessketten am Ende, dass die Daten fließen müssen oder eine gewisse Durchgängigkeit einfach
00:29:08: da sein muss, wenn man das mal rein sachlich betrachtet, unternehmerisch betrachtet, wie
00:29:13: Sie es gerade dargestellt haben. Natürlich genau die richtige Sichtweise, wie löst beides wird
00:29:19: nicht gehen, wie sehen Sie die Lösung? Als Einziss klar, wenn mein Konkurrent alle Daten hat,
00:29:26: die ich als Firma Bauer produziere, dann haben wir keinen Konkurrenzvorteil mehr, weil die dann
00:29:31: alles wissen, was wir tun. Und umgekehrt, also ich habe nur in der einen Richtung gerade beschrieben,
00:29:37: das ist ein Gefahr, mit der muss man umgehen. Ich persönlich, also es gibt da noch etwas. Für Daten
00:29:43: gibt es ja kein gesetzlichen Schutz im Moment, weil das Digitalisierungsministerium in Berlin
00:29:53: sagt relativ locker, die sagen, Sachen sind körperliche Gegenstände und die sind geschützt
00:30:01: und Daten sind eben im Sachen Recht, da sind BGB nicht geschützt und darum kann da jeder damit
00:30:07: mal was erwähnen. Und wir von der Bauwirtschaft sagen, so kann es aber nicht sein, das ist
00:30:12: unmöglich. Antwort darauf, meine Meinung ist, man muss regeln, dass Daten innerhalb eines Projekts
00:30:20: völlig frei genutzt werden können, dass sie aber nicht außerhalb des Projekts gebracht werden dürfen,
00:30:28: ohne dass dafür eine spezielle Vereinbarung getroffen wird. Das heißt, ja, natürlich kann
00:30:36: die jeder außerhalb bringen und dann muss es halt auch wie die bestall bedachtet werden, wenn
00:30:41: das einfach jemand nimmt und woanders hintuft. Und wir benötigen hier gesetzliche Regelungen,
00:30:48: die ich sage mal die Daten innerhalb dem Projekt belassen und das nach draußen bringen von Daten
00:30:56: eben geschützt wird. Ich finde die Herangehensweise total wichtig, dass man nicht nur schwarz oder
00:31:02: weiß denkt. Also gefühlt habe ich aktuell so die, es gibt die Leute die sagen, Datenschutz ist
00:31:07: egal, wir wollen ohne Rücksicht auf ein Anführungszeichen Verlustet die Digitalisierung vorantreiben,
00:31:13: das ist die eine Richtung gefühlt und die andere Richtung ist. Ich habe Angst vor Datenmissbrauch,
00:31:17: also mache ich gar nichts. So und ich glaube wie Sie das gesagt haben, welches der richtige Weg ist,
00:31:22: muss man noch schauen und eruieren auch und dazu helfen haben der technischen Komponente,
00:31:27: der Juristen und wem auch immer. Aber es gibt sicherlich auch was dazwischen, also dass ich meine
00:31:31: Daten irgendwie schütze, aber trotzdem sie nutze, weil ich habe manchmal das Gefühl,
00:31:35: dass wir in Deutschland den Datenschutz teilweise so komplex halten, dass die Leute sagen, bevor
00:31:41: ich mit den Daten arbeite, da sind so viele Hemmschuhe drin, dann lass ich es lieber sein. Und
00:31:45: ich glaube wie Sie gesagt haben, so den Mittelweg zu finden, Daten zu schützen, aber trotzdem zu
00:31:49: nutzen, das könnte glaube ich ein guter deutscher Weg sein und vielleicht dann auch mal wieder eine
00:31:53: Blaupause im internationalen Bereich, weil ich glaube die Sorgen um Daten sind glaube ich in
00:31:58: Deutschland traditionell etwas höher als vielleicht im Ausland, aber vielleicht können wir ja da
00:32:02: Blaupausen auch schaffen mit so einem klugen Mittelweg. Kannst du für große Projekte,
00:32:08: da sagen viele, ihr müsst eure Daten gar nicht hergeben. Gebt dem Bauherren auch nur Berichte,
00:32:14: wie man das früher gemacht hat und mehr gibt man nicht her und alle anderen Daten bleiben
00:32:18: intern. Ich halte das für völlig unrealistisch, weil natürlich wenn der Bauherr sieht, dass die
00:32:25: Daten produziert werden oder dass sie da sind, dann hat er Interesse dran, die zu bekommen, weil
00:32:31: er auch genau wissen will, wie sein Bauwerk entstanden und je mehr man über sein Bauwerk weiß,
00:32:36: umso sicherer ist man, dass man es später warten kann, dass wenn ein Fehler auftaucht,
00:32:41: dass man den identifizieren kann, wo die Ursache dafür ist und so weiter. Also ich bin da relativ
00:32:48: offen und sage ja, ich verstehe, dass die Bauherren das wollen, aber wenn natürlich große Bauherren,
00:32:54: wie zum Beispiel die Bahn, dann am Schluss Daten von allen Projekten haben und von uns,
00:33:01: dann können die natürlich theoretisch unsere Kalkulation für jedes denkbare Projekt vorhersehen,
00:33:09: weil die natürlich aus den Daten sich das errechnen können. Gibt es in Deutschland große
00:33:14: Bauherren, gibt es in Amerika Korpf-Engineers und Ähnliche, wo man einfach sagen muss, nein,
00:33:20: das dürft ihr aber nicht tun. Ihr müsst die Konkurrenz noch Konkurrent sein lassen und
00:33:27: noch weniger dürft ihr natürlich die Daten dann an irgendwelche Universitäten oder irgendjemand
00:33:32: geben, der sie dann weiterverkauft an die Konkurrenzfirmen, der Firma baut. Und die dann
00:33:39: mit diesen Daten berät, wie man eine Baustelle gut kalkuliert oder was da alles bleibt. Und da
00:33:45: muss man einfach aufpassen, wo sind die Grenzen, wo ist der Schutz des Einzelnen und Nehmens?
00:33:50: Weil das nützt einem ja auch nichts, wenn man durch eine völlig offene Datenstruktur die
00:33:56: Firmen bleibt. Also ich nehme aber hier nochmal zwei Gedanken mit einmal. Die Politik muss
00:34:02: einbezogen werden, Rahmenbedingungen zu schaffen, die also sich, sagen wir mal sinnvollere Spielregeln
00:34:08: ausgestalten auf der einen Seite. Und mir scheint das ganze Thema ja auch ein wichtiger Faktor für
00:34:14: das Thema Beschleunigung im Bauen zu sein und auch am Ende vielleicht die Brücke ins Thema
00:34:18: Nachhaltigkeit zu sein. Denn wir haben es gerade angedeutet, wenn ich in Projekten Daten habe,
00:34:23: dann bin ich auch in der Lage später im Projekt, was damit zu machen, auch im Betrieb und vielleicht
00:34:28: auch im Rückbau am Ende etwas damit zu machen. Das heißt, wir werden ja Durchlässigkeiten
00:34:33: schaffen müssen, um überhaupt diesen Anspruch, ich sage mal an die Beherrschung eines Projektes
00:34:38: über die ganze Lebenszeit hinweg zu ermöglichen. Digitalisierung bringt unglaubliche Vorteile
00:34:46: am Bau. Da bin ich hundertprozentig überzeugt davon. Und wir werden es aber nur erreichen,
00:34:53: dass Digitalisierung so richtig an Geschwindigkeit aufnimmt am Bau, wenn es faire Spielregeln
00:35:00: dafür gibt. Wir versuchen als Bauwirtschaft zurzeit die Politik zu überzeugen, dass es solche
00:35:07: fairen Spielregeln gibt. Unsere Erfolge auf dem Gebiet sind noch sehr, sehr mäßig. Weil da wird
00:35:13: einfach, ja, weil man die Spezifikumbau nicht versteht. Ich verstehe den Politiker auch,
00:35:20: der sagt, die Firma BMW war noch nie bei mir und hat gebeten, dass die Daten geschützt
00:35:27: oder irgendwie rechtlich geregelt werden müssen. Und der Politiker versteht nicht, dass die Firma
00:35:33: BMW da auch überhaupt kein Problem dabei hat, weil deren Daten sind in ihrem Computer und sind
00:35:38: perfekt geschützt. Und was die nicht rausgeben, geben die nicht raus. Die, deren ganze Datenbeziehungen
00:35:46: sind wie in einem Stern. Die haben zwar sicher mit vielen lieferanten Datenbeziehungen, aber immer
00:35:52: nur Business-to-Business, also 1 zu 1. Aber der, der draußen ist, der Lieferant von Lenkrätern,
00:35:58: der kriegt natürlich keinelei Daten für Stoßtämpfer oder für Reifen oder für Einspritzsysteme,
00:36:05: sondern das ist alles dann wieder nur bei BMW. Bei uns auf Bau kriegt jeder alles. Weil wenn das in
00:36:13: so einem BIM-System koordiniert wird, dann fließen die Daten einfach alle in ein System zusammen.
00:36:18: Also ich finde, das interessiert mir eben gesagt, der Bauherr ist natürlich auch interessiert daran
00:36:23: zu wissen, wie sein Gebäude gebaut wurde mit den Daten. Wenn ich das jetzt mal aufs Automobil
00:36:27: übertrage, da weiß ich ehrlich gesagt, dass Kunde eigentlich fast nichts über den Produktionsprozess.
00:36:32: Wir haben neulich bei unserem Auto, das war auf der Hebebühne und ich war dann mit unter der
00:36:37: Hebebühne und unter dem linken Kotflügel vorne ist mit Kreide oder mit dem Adding drauf geschrieben,
00:36:42: okay, händig. Und ich habe mir gedacht, wieso steht da okay? Ist da irgendwas schiefgelaufen?
00:36:47: Ich habe noch mal überprüft, aber ich habe keine Möglichkeit, da reinzuschauen in diesen
00:36:51: Produktionsprozess. Man hat irgendwie auch einfach sich daran gewöhnt, dass man nicht die
00:36:55: Rechte dazu hat. Auch als Häuslebauer Bauherr will ich ja auch in alles involviert werden.
00:37:01: Irgendwie hat die Bauindustrie nicht geschafft oder vielleicht ist auch gut, dass sie es nicht
00:37:05: geschafft hat, weil sie den Kunden vielleicht mehr einbezieht, dass diese Transparenz einfach
00:37:11: auch gefordert wird. Und deswegen ist es glaube ich wirklich verständlich, dass die Politik genau
00:37:15: das nicht versteht. Also da leuchtet mir in dem Zusammenhang total ein.
00:37:19: Das ist ja also bei einem Auto interessiert es eigentlich auch niemand. Weil man kauft ein Auto,
00:37:27: um sich von A nach B zu bewegen. Und wenn es das tut, dann ist das gut. Und wenn es dann
00:37:32: außerdem noch das Prestige eines BMW oder eines Porsche beim Nachbarn vermitteln, dann ist es noch
00:37:37: besser. Aber das ist das, was ein Interessiert an einem Auto. Ein Gebäude hat natürlich schon,
00:37:44: hat der Auftraggeber ein enormes Interesse zu wissen, was da passiert. Wenn wir zum Beispiel
00:37:51: Gründungselemente machen für eine Brücke, dann will der Bauherr sicher sein, dass diese so
00:37:58: hergestellt sind, dass sie die Brücke später auch daten, dass da keine Fehler drin sind,
00:38:03: dass da keine Einschlüsse sind, dass da nicht irgendein Boden reingefallen ist in dem Fall.
00:38:08: Er will einfach wissen, dass das in Ordnung ist, weil er später auch die Verantwortung für die
00:38:14: Brücke als Ganzes trägt. Das ist auch total verständlich, dass hier ein völlig anderes
00:38:20: Informationsbedürfnis besteht. Ich glaube, man muss ja einfach sehen, Sie haben es eingangs auch
00:38:27: gesagt, es ist eine Dienstleistung, die hier erbracht wird. Also ich habe bei der Automobilindustrie
00:38:34: zu bleiben. Man kann sich schwer vorstellen, dass man in einen Verkaufsraum geht bei BMW Mercedes-VW
00:38:40: oder WM auch immer und dann sagt, holen Sie mir doch mal Ihre zehn Entwicklungsingenieure an den
00:38:45: Tisch. Ich möchte jetzt mit Ihnen mal meinen Auto planen. Ja, also da gibt es sicherlich mal
00:38:50: Fakturen, wo man das so machen kann, aber das ist ja nicht der Standardprozess im Bauen. Ist das
00:38:55: aber der Normalforfall, dass man sagt, ich habe hier ein Problem, eine Fragestellung und dann
00:39:00: entsteht im Grunde ein sehr interaktiver Prozess miteinander, der dann eben auch Vor- und Nachteile
00:39:06: hat. Über die haben wir gerade gesprochen. Dieser Prozess ist aber auch der, der das
00:39:10: Arbeiten im Bauen so schön und so wenig ersetzbar zum Beispiel durch ausländische Konkurrenz
00:39:16: macht. Also ich könnte mir auch ein Auto aus Korea bestellen, was dann halt viele machen. Aber
00:39:21: wenn ich in Deutschland bauen will, brauche ich in der Regel auch Ingenieur know how vor Ort. Das ist
00:39:27: halt, sag ich mal, das Schöne an der Sache. Und die Kurve würde ich gerne noch kriegen in unserem
00:39:32: Gespräch. Heute haben einige Themen angerissen und klar, die haben auch alle immer externe
00:39:37: Wechselwirkungen, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Daten und so weiter und so fort. Aber oft geht es
00:39:43: ja auch zumindestens mir darum, dass Arbeiten in der Bauindustrie und in der Bauwelt A zu zeigen,
00:39:51: dass es toll ist und B dazu für zu sorgen, dass es toll bleibt und auch Spaß macht und interessant
00:39:57: ist. Jetzt haben sie auch die Internationalität angesprochen. Wie motivieren sie Mitarbeiterinnen
00:40:04: und Mitarbeiter zu Bauern zu kommen oder bei Bauern zu bleiben, gerade vor dem Hintergrund, dass man
00:40:10: den aufkommenden Generationen nicht unbedingt nachsagt, gerne lange und viel von zu Hause weg zu
00:40:16: sein? Also ich glaube, Bauern ist eine der spannendsten Tätigkeiten, die es überhaupt gibt. Wir können
00:40:23: unsere Mitarbeiter bieten, dass das jemand der Bauleiter ist, der macht das Projekt von A bis Z.
00:40:31: Und der kann am Schluss sagen, das habe ich mit meinen Mitarbeitern auf der Baustelle gemacht. Das
00:40:37: ist bei einem Automobilverbrück völlig anders. Da ist jeder Mitarbeiter ein ganz, ganz kleines
00:40:43: Rätchen vom Ganzen. Natürlich kann er sagen, irgendwas habe ich an dem Dreier BMW auch gemacht,
00:40:48: aber er ist halt ein ganz kleines Rätchen oder unsere Konstrukteure im Maschinenbau. Der
00:40:56: Bauern entwickelt 10, 20 Leute gemeinsam so eine Maschine. Und die können am Schluss sagen, wir
00:41:03: haben das gemacht. Also der Sinnstiftung unseres Berufes am Bau ist wesentlich höher, wie nahezu in
00:41:12: jedem anderen Beruf. Man fährt durch Städte durch und sagt, das Gebäude, das war meinst,
00:41:18: und das kann man die Enkelkinder erzählen und die Kinder und wem auch immer. Und ich glaube,
00:41:22: das ist das Schöne. Übrigens gibt es auch noch einen zweiten Grund, der glaube ich zurzeit stark
00:41:27: für den Bau auch spricht. Es gab ja zuvor 10, 15 Jahrezeiten, wo die Leute eigentlich nur am Computer
00:41:33: sitzen wollten. Und die wollten in ihrem Büro und die wollten da möglichst nicht raus und ja,
00:41:39: Büroarbeit war für viele junge Leute einfach das große Ziel. Das hat sich die letzten Jahre
00:41:45: geändert. Die Menschen wollen wieder raus, die wollen wieder in der Natur, die wollen in der Natur
00:41:50: sein. Das sieht man im ganzen Urlaubsverhalten und so auch, ganz stark. Und ich glaube, da haben wir
00:41:56: in der Bauwirtschaft eine Chance, dass wir den jungen Leuten erklären, genau das, was ich eigentlich
00:42:02: wollte, genau das bieten wir am Bau. Und das ist toll, was wir machen. Also insofern, ja, wir können
00:42:08: die junge Leute motivieren. Leider haben wir einen Nachteil auch, das ist ein bisschen ein schlechtes
00:42:14: Image aus der schlechten Zeit am Bau. Viele erinnern sich halt auch noch an die Zeit, wo der
00:42:19: Bauwirtschaft enorm schlecht gegangen ist. Und da waren wir kein so toller Arbeitgeber. Und das ist
00:42:26: so in den Köpfen der Leute noch drin. Ich glaube, das hat sich auch enorm geändert. Die Firmen sind
00:42:31: wieder gesund und die können etwas. Und die können auch Zukunft bieten, viel mehr wie vor 20 Jahren.
00:42:37: Und insofern gibt es viele Aspekte, die unseren Bau sehr förderlich sind. Ich glaube, wir sehen
00:42:44: das sehr, sehr ähnlich an dieser Stelle, Herr Professor Bauer. Wir brennen für die Bauindustrie
00:42:49: und wir denken, es ist eine Branche, wo man ja wirklich die Lebenswelt unserer Zukunft mitgestalten
00:42:54: kann. Man kann sie im Wasser des Wortes mitbauen. Und das ist doch sehr sinnstiftend und sinnvoll,
00:43:00: denn da haben wir, glaube ich, alle noch viel miteinander zu tun. Vielleicht zum Abschluss,
00:43:05: wir könnten das sicherlich noch lange fortsetzen, aber zum Abschluss, wenn Sie so einen Punkt hätten,
00:43:11: von dem Sie sagen, der wäre jetzt wichtig in den nächsten Jahren, das müsste in der Branche
00:43:16: passieren. Wenn ich könnte, würde ich diesen Knopf gerne drücken. Was würden Sie gerne bewegen?
00:43:22: Was wäre vielleicht so der, wenn es den Punkt überhaupt gibt, was wäre der entscheidende
00:43:26: Punkt, um die ganze Branche Richtung Zukunft zu bringen? Die Baubranche tendiert dazu, dass sie,
00:43:33: wenn die Konjunktur auch nur ein bisschen schlechter wird, dass das sofort enorm schlechte
00:43:40: Preise entstehen und dass die Firmen sich enorm schwer tun, einfach von den Erträgen her zu
00:43:47: überleben. Also mein Knopf wäre der, dass man den allen Akteuren am Bau einfach das Verständnis
00:43:57: klar macht, warum das so ist. Ich glaube nämlich, wenn die Leute verstehen, dass der Verkauf von
00:44:04: Dienstleistungen, also eben nicht das Bauwerk selbst, sondern Verkauf der Leistungsfähigkeit,
00:44:11: ein Bauwerk zu erstellen, dass da ganz andere Marktmechanismen gelten und wenn die Menschen
00:44:17: aus dem Wissen heraus geschickter handeln würden, dann würden wir nicht immer wieder die guten und
00:44:23: ganz, ganz schlechten Zeit mehr leben. Das wäre mein persönlicher Wunsch, dass dieses enorme Auf- und
00:44:30: Abbild der Bauwirtschaft geendet wird. Also Christian, ich finde, das wird jetzt hier wieder eine Folge
00:44:36: sein, die man eigentlich an Schulen schicken muss, um die Folge in Abschlussjahrgängen fortzuspielen,
00:44:42: um den Leuten, die kurz vorm Studium stehen oder vielleicht auch kurz vor einer Ausbildung
00:44:47: stehen zu sagen, gehen die Bauindustrie, das ist der richtige Weg. Also ich muss das jetzt nicht
00:44:52: mehr entscheiden, ich habe das schon entschieden, schon ein bisschen länger her, bin auch immer noch
00:44:55: sehr, sehr zufrieden mit der Entscheidung und ich glaube, das wäre jetzt wieder so eine Blaupause
00:44:59: dafür, dass man das auch sehr motivierend auch rüberbringen kann. Also wir sagen an dieser
00:45:06: Stelle ganz herzlich vielen Dank für die klugen und vielen klugen Gedanken und Impulse, die wir hier
00:45:12: aus dieser Folge für unsere, für uns und unsere Hörerinnen und Hörer mitnehmen und wir drücken
00:45:17: natürlich, glaube ich, uns allen gemeinsam nicht ganz uneignizt sich die Daumen, dass auch vieles
00:45:21: von dem eintritt und passiert. Ich denke mal, jeder, der sich um die Zukunft seines Unternehmens
00:45:28: Gedanken macht, sollte hier genau zuhören, da kann er, glaube ich, viele Impulse mitnehmen.
00:45:33: Vielen, vielen Dank, Herr Professor Bauer. Ja, ich bedanke mich auch für das Gespräch. Auch für mich interessant.
00:45:39: Vielen Dank. Vielen Dank an Sie und euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für die
00:45:48: Bauindustrie. Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und
00:45:53: natürlich darüber, wenn ihr dem Podcast bei einem Podcast Provider eures Vertrauens abonniert.
00:45:58: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.
00:46:00: [Musik]