#053 | Einkauf digital - Richard Liehmann CEO - INPERA
Shownotes
In diese Folge sprechen wir mit Richard Liehmann, Chief Executive Officer, von INPERA. Er hat sich mit seinem internationalen Team der Aufgabe verschrieben, die Beschaffung am Bau zu revolutionieren. Inpera arbeitet an einer Software für Bauvorhaben, die sämtliche Arbeitsschritte bei der Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA-Software) bestmöglich minimiert und alle am Bau Beteiligten in einer Cloudlösung gemeinsam am Erfolg arbeiten lässt. So entstehen Transparenz und Nachverfolgbarkeit sämtlicher Arbeitsschritte und eingesetzter Materialen, auch nach vielen Jahren. - Voraussetzung für ESG-Konformität. Wir sprechen über die praktische Anwendung beim großen mittelständischen Baustoffhändler Köbig und darüber, wie es gelingt Widerstände der Menschen zu überwinden.
Themen in der Folge
- Der Weg zur Gründung-Beweggründe
- Start in der Baubranche mit IT-Dienstleistungen
- inpera als Plattform für Ausschreibungen, Angebote und Materialbeschaffung, aber kein Marktplatz
- Potential der digitalen Datenerfassung
- Warum Transparenz in der Ausschreibung und Materialbeschaffung, Ausblick in die Zukunft
- Potential in optimierten Einkaufsprozessen
- Fallbeispiel: Wie kann das umgesetzt werden als Unternehmen am Erfolgsbeispiel Baustoffhandel Köbig, https://www.koebig.de/
- Überwindung der Angst vor dem Wandel und erstes Kennenlernen, Reaktionen der Mitarbeiter
- Gemeinsame Werte schaffen und erproben
- Unerwartet positives Feedback von Kundenseite, konkrete Erfolge/Ergebnisse
- Gemeinsamer Weg in die Zukunft um voranzugehen anstatt abzuwarten, jetzt handeln, um morgen etwas zu bewegen
- Learnings: Anstoß von Veränderungsprozessen, Wille, Klarheit, Umsetzung, Harte Zahlen und Nutzen
- 3 Wünsche: Kompetenz aus anderen Branchen nutzen, Softwarepotentiale von heute nutzen – einfach und effektiv, Lösungen miteinander und nicht gegeneinander denken
In dieser Folge
Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie
Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die
00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen
00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen
00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die
00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche
00:00:38: bedeutet. Da müssen wir einfach hin zu einem, wir wollen miteinander da etwas lösen, wir wollen
00:00:43: miteinander da arbeiten und nicht gegeneinander, weil ich glaube gegeneinander war einfach im
00:00:48: letzten Jahrtausend und jetzt ist es einfach Zeit miteinander zu arbeiten. Heute sprechen wir mit
00:00:53: Richard Lieman, dem Kopf hinter in Perra über das Thema Digitalisierung, Möglichkeiten im Einkauf
00:01:00: und in den Prozessen, wie gehe ich mit Daten um, wie optimiere ich durch digitale Tools,
00:01:06: nutzen orientiert Prozesse im Unternehmen und wie gelingt es mir Unternehmer und Menschen in
00:01:11: den Unternehmen für diesen Weg zu gewinnen. Ja, hallo Richard, schön, dass wir heute hier in der
00:01:16: Runde zusammen sind. Hallo Martin, heute in Perra und die Frage, wie wir Prozesse, Einkaufsthemen
00:01:24: optimaler gestalten können. Hallo Christian, Servus Martin, freut mich hier zu sein. Ja, auch ich freue
00:01:31: mich, dass wir hier zusammenkommen sind. Hallo Richard, ich freue mich auf unser Gespräch. Richard,
00:01:36: erzähle doch mal, was ist dein Hintergrund, wie kommst du zur Baubranche und wie kommst du zum
00:01:42: Thema Einkauf und was macht in Perra tatsächlich im Moment? Sehr gerne, also zur Baubranche, quasi
00:01:50: bin ich nach langen langen Umwegen gekommen, also ich komme klassisch aus der IT, hab sozusagen
00:01:55: früher auch selbst aktiv programmiert, desto dann sozusagen in der Zeit rund um und und
00:02:02: zu 1000 sozusagen dann hauptsächlich im Bereich Mobilfunk umgesetzt, damals diese ersten Internetlösungen
00:02:09: davon und hab das dann danach sozusagen weiter betrieben im Bereich, eben Startups zu helfen,
00:02:19: die im Software- und Elektronikbereich unterwegs waren mit dem Thema sozusagen eben vernetzte
00:02:25: Technologien, ging von IoT über quasi Cloud-Lösungen und nach sozusagen einigen Jahren quasi rund um
00:02:34: den Global unterwegs dann bin ich sozusagen zu in Perra gekommen mit dem quasi Gedanken daran,
00:02:41: dass die Baubranche, also ich hab mir das damals eben angesehen und festgestellt, dass in der
00:02:46: Baubranche eigentlich extrem viel Potenzial liegt, um sozusagen mit wenig Technologie, wenn man es mal
00:02:53: so sagen möchte, viel zu erreichen und da sozusagen ja ganz viele Prozesse einfach nur sehr manuell
00:03:00: getrieben sind und für mich dann eigentlich der Punkt, wo ich sage okay man kann damit klassische
00:03:07: IT, die eben wiederkehrende Zeltikaten abnehmend und solche Dinge unglaublich viel erreichen und
00:03:12: das war für mich dann sozusagen der Grund, um da was zu tun. Was machen wir bei Imperra jetzt
00:03:19: sozusagen damit ist, was wir versuchen ist eine Möglichkeit zu schaffen für die Baugeldschaft,
00:03:24: um sozusagen erstens mal zu erkennen, wo kann ich denn besser werden in meinem
00:03:30: Prozess, in der Effizienz drinnen, das heißt wo hab ich da Schwachstellen und dann auf lange
00:03:37: Sicht sozusagen eben auch Empfehlungen aussprechen zu können, in dem einen oder anderen Prozess
00:03:42: sozusagen bei uns jetzt speziell im Bereich der Sitzunglieferkette kann man da, wenn du hier was
00:03:48: tust, wenn du in diese Richtung sozusagen auch wird es noch besser werden und noch mehr optimieren.
00:03:52: Wir setzen bei dem Beschaffungsprozess eigentlich deswegen an, weil davor der Planungsprozess,
00:03:58: gerade wenn man jetzt im Thema BIM und so weiter betrachtet, doch relativ gut schon
00:04:01: digitalisiert ist. Also da passiert unglaublich viel und da wird auch viel Gutes getan, aber so
00:04:07: bald es dann sozusagen in diese Umsetzung geht und da ist Beschaffung ja quasi der erste Part,
00:04:12: habe ich einen unglaublich großen Buch drinnen, weil da wird er dann eben mit PDF und Papier
00:04:18: und so weiter gearbeitet. Ich habe keine Transparenz, wer mit wem zusammenarbeitet,
00:04:23: oft, ich habe da Subunternehmerketten, wo ich vorne als Generalunternehmer quasi eigentlich
00:04:28: keinen Plan mehr habe, was da passiert und da setzen wir jetzt quasi an und sagen okay,
00:04:32: wir heben quasi diesen Prozess in der Gesamtheit auf eine digitale Plattform, um daraus eben dann
00:04:40: sozusagen zu optimieren. Richard, bevor wir jetzt gleich genauer einsteigen, wie das so
00:04:45: konkret funktionieren kann, nochmal die Frage, du hast eben gesagt, die Baubranche ist ja noch
00:04:49: relativ händisch unterwegs in vielen Themen und ist ja, wie wir alle wissen, an vielen Stellen auch
00:04:57: beharrungsintensiv und jetzt haben wir eine neue Zeit, wir haben fragile gestörte Lieferketten,
00:05:06: wir haben Inflation, wir haben steigende Preise, also das ist jetzt nochmal eine etwas andere
00:05:09: Zeitrechnung kann man sagen, seit geraumer Zeit, aber davor, als ihr in den Markt gegangen seid,
00:05:14: wie groß ist da die Offenheit für dieses Herangehen gewesen? Habt ihr da offene Arme gesehen oder eher
00:05:23: die Bedenkenträger? Ich würde mal ganz ehrlich sagen, definitiv keine offenen Arme, die uns
00:05:30: in gehen gehalten wurden, weil glaube ich eben die Branche noch in einer Phase jetzt drin steckt,
00:05:36: wo sie eben erst einmal erkennen muss, wie geht es ihr denn damit, auch mit den neuen Problemen,
00:05:41: aber auch sozusagen schon davor, wo stehe ich denn eigentlich? Und wenn ich mir heute sozusagen auf
00:05:46: grund von vergangenen Projekten in anderen Branchen, anderen Industrien mir diese Transformationsprozesse
00:05:52: anschau, die dauern einfach. Es ist nicht so, wenn ich sage, okay, ich habe technologische
00:05:57: Lösungen von dem Thema, dass es dann quasi nach zwei Jahren die ganze Branche adaptiert,
00:06:03: sondern das sind ja durchaus, ich habe für mich immer so diesen Zyklus definiert, so acht bis zehn
00:06:07: Jahre. Und wenn man sich dann nicht zu die Baupranche anschaut, wo stehen wir hier in diesem Zyklus,
00:06:12: dann würde ich sagen, dann stehen wir irgendwo im Jahr zwei bis drei. Das heißt, ich habe manche,
00:06:16: die sich damit beschäftigen, umso mehr sozusagen, der jetzt Konzern getrieben ist, logischerweise
00:06:22: dann umso mehr Energie wird da auch sozusagen hineingesteckt. Allerdings ist es einfach so in
00:06:27: der breiten Masse, ist das Thema noch nicht da, weil das Tagesgeschäft einfach voran gegangen ist.
00:06:32: Und gerade jetzt in den letzten paar Jahren, wenn man sich das anschaut, kommen halt immer
00:06:38: wieder Faktoren von extern dazu, die halt gerade dieses tägliche operative Geschäft sehr schwierig
00:06:44: machen und umso weniger ist dann natürlich auch dann die Bereitschaft sich mit etwas, was vielleicht
00:06:48: jetzt dann auf den nächsten drei bis fünf oder länger Jahre sozusagen ausgelegt ist,
00:06:53: sie zu beschäftigen. Also es gibt nach wie vor noch viel, viel, viel Überzeugungsarbeit
00:06:58: dazu leisten, aber auch verständlich einfach. Also das muss man auch sozusagen allen dazugestehen.
00:07:06: Es ist etwas Normales, dass jetzt erst einmal sagt man, was Neues kommt. Ja, wie geht damit um?
00:07:13: Ist das überhaupt gut, dass ich eben Zweifel habe? Aber natürlich ist es dann irgendwann auch an
00:07:19: der Zeit, dass man sagt, okay, aber man versucht es halt einmal. Also ich finde, für mich ist
00:07:26: immer der Gedanke, also die Branche ist da oft sehr, sehr vorsichtig. Für mich kommen da zwei
00:07:31: Punkte zusammen. Einmal natürlich die Offenheit gegenüber Neum. Das würde ich hier gerne auch
00:07:35: nochmal für unsere Hörerinnen und Hörer mitnehmen. Ich glaube, es macht Sinn, offen auf neue Techniken
00:07:41: zuzugehen. Zumal ja die Branche insgesamt auch nicht gerade dafür bekannt ist, dass sie sich
00:07:48: über diese Sackengewinne am Ende der Projekte freut, sondern hier werden große Werte, große Risiken
00:07:54: bewegt, mit immer moderater Aussicht am Ende dafür auch belohnt zu werden. Und zweitens steckt
00:08:01: natürlich im Einkauf hier auch ein Großteil des Wertes, der eben so ein Bauprojekt bewegt wird.
00:08:08: Das heißt, es ist ein Wahnsinnspotenzial in diesem Thema drin. Wenn man beides zusammennimmt,
00:08:13: die Schwierigkeit Geld zu verdienen und auf der anderen Seite hoher Wert, der bewegt wird,
00:08:18: dann sollte man eigentlich das als Potenzial erkennen. Und wenn man den Zyklus so zugrunde
00:08:23: wie du gerade genannt hast, natürlich auch für sich erkennen, wenn ich früh dabei bin,
00:08:27: habe ich möglicherweise einen wertvollen Vorsprung auch vor meinem Wettbewerber,
00:08:30: bevor jeder richtig gut ist in dem Thema. Einen Aspekt, der mir besonders wichtig ist bei dem
00:08:36: Thema. Du hast es eben im Nebensatz erwähnt, Richard, und zwar das Thema Transparenz. Das
00:08:43: Transparenz in den Prozessen. Also klar ist natürlich ein Hauptargument zum Beispiel für
00:08:47: den Einsatz digitaler Tools. Zum Beispiel, wie ihr es euch jetzt angeschaut habt im Betrachtungsprozess,
00:08:51: dass ich selber natürlich schneller und effektiver werde. Aber Christian und ich haben auch im Podcast
00:08:57: schon zu einigen Themen besprochen, EU-Taxonomie, Nachhaltigkeit. Es gibt aber auch noch andere
00:09:03: Dinge wie Umwelt, wie Gesundheitsschutz, wie Anforderungen hinsichtlich, Schwarzarbeit,
00:09:10: Prävention und so weiter und so fort. Also ganz, ganz viele Themen, die an dem Einkaufsprozess
00:09:16: dranhängen, die ich dann wieder sehr aufwendig und teilweise sehr schwierig nachweisen muss. Also
00:09:21: das ist auch noch so ein Aspekt. Es wird vielleicht den ein oder anderen Geben, der mit seiner
00:09:26: Excel-Tabelle oder seinem Blattpapier vielleicht fast genauso schnell ist wie jemand in der digitalen
00:09:30: Lösung. Aber es ist dann nicht mehr transparent. Und wenn wir uns dieses Thema anschauen, ich weiß
00:09:35: nicht, wer die Diskussion mitverfolgt hat. Als die Automobilindustrie jetzt zum Beispiel sagen
00:09:39: sollte, wie viel graue Energie steckt denn jetzt zum Beispiel in dem Golf oder in dem BMW drin? Ich
00:09:45: weiß das durch Zufall auch über Kontakte. Das ist ein Mammut-Projekt gewesen oder ist es immer
00:09:51: noch bis in die ganzen Lieferketten reinzuschauen. Wie viel graue Energie steckt denn jetzt in dem
00:09:57: Tacho? Wie viel steckt denn jetzt in der Kopfstütze? Und das sind ja Dinge, die werden auch auf uns
00:10:02: zukommen. Auch wir werden nachweisen müssen und da sind wir bei diesen Kriterien, wenn wir mal
00:10:07: bei diesem ESG-Thema bleiben. Wir müssen auch noch irgendwann werden wir nachweisen müssen, wenn wir
00:10:11: als Bauunternehmen für einen großen Konzern bauen wollen und der hat seine ESG-Regeln auch bei den
00:10:17: Bauaufträgen und da heißt es, du musst auch diese soziale Komponente einhalten. Also ich sage
00:10:22: jetzt mal Blatt, dass du deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht wie Dreck behandelst,
00:10:25: dann musst du das auch für deine Nachunternehmer gewährleisten und dann musst du das wahrscheinlich
00:10:29: irgendwann auch gewährleisten für das Unternehmen, was dein Bordstein liefert, den du dann vielleicht
00:10:34: mit deinen eigenen Leuten verbaust. Also dieses Thema Transparenz in den Beschaffungsprozessketten
00:10:40: greift in anderen Industrien ja schon richtig durch und ich glaube, es ist nur eine Frage
00:10:44: der Zeit, bis es an uns kommt. Deswegen ist es auch ganz wichtig für die Hörerinnen und Hörer,
00:10:47: nicht nur dran zu denken, macht uns das vielleicht ein Ticken schneller, sondern macht uns das auch
00:10:52: ein Ticken transparenter, nicht weil man aus höheren Gründen Transparenz sein will, sondern weil
00:10:58: diese Transparenz demnächst gefordert sein wird für unterschiedliche Themen, die ich jetzt gerade
00:11:02: alles angesprochen habe. Und machen wir uns nichts vor, als Randbemerk noch dazu, es wird viel
00:11:08: schneller kommen, als wir das heute für möglich halten, weil der Druck, der Zeitdruck, die Zeitschiene,
00:11:12: in der wir uns bewegen müssen, dramatisch verkürzt ist im Vergleich zu dem, was wir vielleicht vor
00:11:18: einigen Jahren noch gedacht haben und von anderen Prozessen kennen. Also ich glaube,
00:11:21: da wird jetzt richtig Tempo und Druck auf diese Themen kommen und da tut der gut daran, der vorbereitet
00:11:27: ist und sich damit auseinandergesetzt hat und er profitiert dann ja eben, Martin, das hast du genau
00:11:31: richtig auch gesagt, in vielfacher Hinsicht davor. Also man beschäftigt sich mit einem Thema und
00:11:36: er schlägt im Grunde genommen auch mehrere Themen betriebswirtschaftlich sehr sinnvoll. Also bei uns
00:11:43: ist ja so, dass ich halt immer quasi sage, dass was wir tun, eben mit diesem verketeten
00:11:48: Beschaffungsprozess, den auf, auf die digitale Plattform zu heben, bekommst du ja diese Themen,
00:11:53: wie jetzt Gott von Martin auch vorher erwähnt, eigentlich nebenbei mitgeliefert. Weil aktuell
00:11:58: ist es ja so, dass wenn du sagst, du brauchst heute Nachweise, dann musst du die eben aufgrund von
00:12:02: Papier, Liefer scheinen, was auch immer dementsprechend nach bearbeiten und dir nachträglich sozusagen
00:12:07: holen. Wenn du den Prozess selbst schon digital abwickelst, dann hast du ja im Prinzip aus der
00:12:12: normalen Tätigkeit heraus, der Beschaffung, quasi dieses, dieses Beauftragensum, so weiter
00:12:17: unter Bestellung, hast du ja dann diesen Nachweis direkt geliefert und kannst den sozusagen auf
00:12:21: Knopfdruck haben. Und das ist natürlich ein riesen, riesen Vorteil, weil ich den ja eben nicht nur
00:12:28: um Effizienz zu steigern, sondern eben um halt dann um mal dann eine Regelkonform sozusagen zu
00:12:32: werden in der Zukunft. Und wie du jetzt ansaugst, Christian, da glaube ich auch, dass das, was
00:12:38: wir halt jetzt aktuell sozusagen besprechen, zum Beispiel eben diese Taxonomieverordnung und so
00:12:42: weiter, dass dann noch einiges mehr kommen wird, auch aus Gesprächen raus sozusagen mit, mit dementsprechend,
00:12:49: wenn du in der Politik sprichst und so weiter. Und das wird auch noch schneller gehen, weil wir
00:12:53: heute eben jedes Jahr erkennen, dass wir eigentlich schon immer weniger Zeit haben und jedes Jahr
00:12:58: stellen wir noch mehr fest, dass es noch schneller gehen muss. Und ich glaube, umso früher ich mich
00:13:03: damit beschäftige als Unternehmen, wie kann ich eben hier diese Transparenz auch gewährleisten,
00:13:08: auf der einen Seite bei mir und auf der anderen Seite bei allen Partnern, mit denen ich zusammen
00:13:12: arbeite. Und so eher stehe ich dann da wahrscheinlich auch aus meiner Sicht als Gewinner da und kann
00:13:17: sagen, okay, ich kann das ja schon, mit mir geht das ganz einfach. Und dieses Transparenzthema muss
00:13:22: man auch eins sagen, ist eins, was die Unternehmen auf einem anderen Gebiet alle schon mal mitgemacht
00:13:26: haben, die Bauunternehmen, nämlich auf dem Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz. Also wer
00:13:30: zum Beispiel für große Chemieunternehmen Baustellen abwickeln will oder für große Kraftwerksbetreiber,
00:13:37: der kann den günstigsten Preis anbieten, den er will, wenn er nicht entsprechend die Zertifikate
00:13:42: und der Unfallfreiheit und was weiß ich, was alles nachweisen kann, also eine Organisationsstruktur,
00:13:46: die einen Unfallrisiko minimiert, dann kriegt er keinen Auftrag. Also wir kennen eigentlich
00:13:51: diesen Mechanismus. Beim Thema Nachhaltigkeit, jetzt wollen wir nicht zu stark auf Nachhaltigkeit
00:13:57: nur abrutschen, aber bei anderen Themen da sehen wir es noch nicht so, weil es nicht so plastisch ist,
00:14:01: wie dieses Unfallthema. Aber wir kennen eigentlich den Mechanismus, zeig mir, was du kannst, sonst
00:14:06: lass ich dich nicht arbeiten. Machen wir uns nichts vor, Martin, es ist ganz knallhart so, wie du
00:14:11: sagst, das ist jetzt ein Ausschnitt der Branche, die du gerade nennst. Ich glaube, es wird die
00:14:16: allermeisten am Ende in Vergabeprozessen ausschließen, wenn sie diese Kriterien nicht erfüllen können.
00:14:22: Und das heißt unternehmerisch für mich, ich werde, ich kriege die rote Karte und werde sozusagen
00:14:27: vom Platz gestellt. Ich bin immer eher dafür unternehmerisch offensiver zu spielen und zu sagen,
00:14:33: wie können wir so ein Thema anpacken und für uns nutzen, bevor wir praktisch gedrängt werden und
00:14:38: dann noch mit letzter Kraft versuchen irgendwie auf dem Platz bleiben zu dürfen. Also das Potenzial,
00:14:44: dass da drin steckt, erstmal betriebswirtschaftlich ist für sich zu nutzen, das ist das eine, dann
00:14:48: die ganzen Punkte, die Richard und Martin ihr eben auch genannt habt, die auch, aber eben auch zu sagen,
00:14:55: ich nutze diesen Vorteil auch zeitlich im Moment in einer Zeit, wo der Druck vielleicht noch nicht
00:15:00: so hoch da ist, mache ihn mir selber, bereite mich darauf vor, nutze die Potenziale und setze
00:15:04: mich auch vom Wettbewerb hier ab und etabliere mich möglicherweise auch als einer derer,
00:15:10: mit denen man in dem Punkt gut zusammenarbeiten kann, weil sie keine Schwierigkeiten haben,
00:15:14: damit die Dinge nachzuweisen. Also da steckt auch glaube ich für den Mittelstand ein ganz großes
00:15:18: Potenzial drin, im Spiel zu bleiben, auch wenn im Moment der eine oder andere Spezialist natürlich
00:15:24: immer noch hart nachgefragt ist, das wird sich verändern. Wo ich gerne noch drauf kommen würde,
00:15:30: Richard, du hast gesagt, dass wir versuchen, zum Beispiel mit eurer Lösung die gesamte
00:15:37: Prozesskette in irgendeiner Form einzubinden. Also sei es jetzt Nachunternehmer oder sei es
00:15:41: Zulieferer, dann gibt es auf der Bauseite oder in der Bauindustrie gerne Argumenten,
00:15:46: naja, schöne Idee Richard, das klappt vielleicht auch bei unserem Bauunternehmen, was einigermaßen
00:15:51: professionell aufgestellt ist, aber wie willst du denn jetzt den Pflasterer, der damit sein Büschen
00:15:56: vorgefahren ist, wo der Chef mitpflastert oder wie willst du den Betonhersteller, der nur die
00:16:03: Wortscheine macht und damit auch glücklich ist, wie willst du damit einbinden? Ich persönlich für
00:16:07: mich hätte das eigentlich mal eine Idee hin oder eine Lösung auch aus eigener Erfahrung,
00:16:11: wieso was eigentlich immer funktionieren kann, aber was antwortest du, das Argument wirst du
00:16:15: wahrscheinlich auch schon mal gehört haben. Wie geht dir damit um? Die Frage oder so
00:16:21: gesagt dieses Argument, das hören wir eigentlich sehr oft und ich glaube es ist relativ einfach
00:16:25: beantwortet. Ich muss dem Partner, den ich da sozusagen mit einbinden möchte, ich muss immer
00:16:30: mehr weit liefern. Also es geht nicht damit und das ist glaube ich dieser für mich so ein
00:16:35: bisschen Paradigmenwechsel in die gehe ich mit Lieferanten quasi zum Teil um. Weg von diesem,
00:16:40: ich gebe dir eine Plattform, da kannst du Daten einpflegen und bist eigentlich am Ende des Tages
00:16:44: sozusagen Nettozahler und das ist eigentlich der Großteil der aktuellen Lösungen, die halt so am
00:16:48: Markt quasi kursieren. Das heißt es gibt Lieferantenpartale, es gibt Ausschreibungspartale und da
00:16:54: habe ich als Lieferant sozusagen diese Pflicht, ich muss dort den Preis abgeben, ich muss dort
00:16:59: meine Daten einpflegen, aber ich kann damit nichts weiter tun und dadurch ist sozusagen die
00:17:03: Akzeptanz sehr gering. Wenn ich heute aber jetzt zum Beispiel meinem Flasterer eine Möglichkeit gebe,
00:17:07: das ist okay du kannst aber eben mit wenigen Klicks, mit ganz wenig Aufwand, du brauchst keine
00:17:11: IT und so, hier deine ganzen Angebote verwalten, du kannst selber mit den gleichen Daten bei deinem
00:17:17: Material Lieferanten dann nachfragen und so weiter. Das heißt ihm auch hier Möglichkeiten zu geben,
00:17:22: einfacher das ganze abzuwickeln, dann wird er eben Interesse haben, weil er sagt okay ich habe
00:17:27: ja was davon und wenn ich eben diesen Mehrwert liefern kann, ich muss ihm klar, ich muss ihm
00:17:31: mal davon überzeugen, das ist richtig, aber wenn der Mehrwert da ist, dann wird er auch bereit
00:17:36: sein das zu tun und das ist glaube ich dieser große Unterschied, dass wir eben sagen wir bitten
00:17:40: es nicht nur an eins zu eins bis zum nächsten Partner, sondern der kann es wieder weiter verwenden
00:17:45: und der hat selber was davon. Gefühlt witzigerweise, also witzigerweise vielleicht nicht, ist ja auch
00:17:50: logisch, ist es fast die gleiche Antwort wie damals, schon lange her jetzt bei Christian Hülsewig,
00:17:54: wo er gesagt hat auf die Frage wie über Sex zu denn den Lkw-Fahrer davon das Tool zu benutzen,
00:17:59: sagt er ganz einfach, indem der Sonntags nicht mehr Rechnungen schreiben muss,
00:18:03: sondern so mit seinen Kindern im Garten spielt. So dass es einfach dieser Faktor hat das für
00:18:07: mich ein Mehrwert und das schwebt bei mir hier aber über ganz ganz vielen Themen der Digitalisierung
00:18:11: aktuell, auch gerade beim Thema BIM, für einen Exkurs, es darf nicht den Anschein des Selbstzwecks
00:18:18: erwirken, sondern es muss immer dem Zweck dienen, dass am Ende die Leute, die meines Erachtens immer
00:18:23: noch im Zentrum stehen, die Menschen in der jeweiligen Branche müssen es nach der Einführung
00:18:28: eines Tools leichter haben, also mit einer gewissen Zeit, die natürlich an Aufwand
00:18:33: da reingeht, Implementierungsphase und Co., aber mittelfristig muss es den Leuten die Arbeit
00:18:38: erleichtern und nicht erschweren und wie du gesagt hast, wenn der Benefit klar ist oder absehbar ist,
00:18:43: dann kriegt man auch den digital erst mal unerfingsten Menschen dazu mitzumachen, weil jeder ist
00:18:50: interessierter daran, weil das Thema Zeit ist eines, glaube ich, es war noch nie so aktuell wie
00:18:55: heute, wie verbringe ich, wo meine Zeit und ich glaube, wenn ich einfach sage, ich kann Zeit sparen,
00:19:00: ich kann Aufwand sparen und ich darf mir stupide Arbeit wie irgendwelche Abtipp arbeiten oder so,
00:19:04: also nicht sinnstiftende, sinnstiftende Tätigkeit sparen, das ist einfach dieses Thema für alle,
00:19:09: die was neues an den Mann bringen wollen oder an die Frau, ist immer den Vorteil auch für
00:19:14: den anderen. Das ist dieses Kundendenken, da komme ich aus dieser Lienphilosophie heraus,
00:19:19: versetze ich mal in die Lage des Nächsten in der Prozesskette und was kann dem helfen, damit
00:19:24: er gerne mit mir zusammenarbeitet? Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Gedanke. Also man kann
00:19:29: es ja wunderbar am Beispiel WhatsApp sehen, ich bin mir sehr sicher, es gab in der Industrie
00:19:34: nirgendwo eine Schulung für eine gute Nutzung von WhatsApp. Komischerweise ist es in vielen,
00:19:40: vielen Unternehmen der Standard für die Kommunikation oder auf dem Baustellen immer noch der
00:19:43: Standard der Kommunikation, wenn man das Thema Datenschutz und so weiter hier mal beiseite
00:19:48: lassen, hat sich das einfach durchgesetzt, ohne dass jemand kam, hier hat keiner WhatsApp eingeführt,
00:19:55: geschult und verordnet, sondern die Menschen haben gesehen, es geht einfach schnell, es löst
00:19:59: meinen Problem schneller, als ich das vorher gelöst habe. Und ich glaube, wenn man dieses Prinzip
00:20:03: sich einfach mal vergigenwärtigt, wir sehen das im Alltag, wir sind selber Teil davon und genauso,
00:20:10: Martin, wie du ihm gesagt hast, das zugrunde liegt, dann wird man auch eine relativ schnelle
00:20:15: Durchdringung mit den Produkten haben. Wenn ich natürlich ein Projekt so aufsetze, dass erst mal
00:20:19: dieses Monster vor mir steht, dass ich da bewältigen muss und am Ende auch gar nicht richtig klar ist,
00:20:24: was habe ich davon, wenn ich diesen Kampf aufnehme, dann werde ich das in der Regel verlieren, so sinnvoll,
00:20:29: dass auch fachlich sein mag. Richard, da sind wir eigentlich beim Thema, ja, wenn man jetzt, wir haben
00:20:36: ja auch im Vorfeld schon mal gesprochen, wenn man jetzt zu Kunden geht und du hast gesagt, die haben
00:20:41: dich nicht alle gleich umarmt, aber es gibt ja Kunden, die euch umarmt haben und die mit euch
00:20:47: in den Ring gestiegen sind, kann man sagen, vielleicht können wir für unsere Zuhörerinnen
00:20:55: und Zuhörer einfach mal so ein Fallbeispiel mal durchgeben oder mal geben, wie das passieren kann.
00:21:01: Wir wissen alle, wenn neue Dinge kommen, dann sind erst mal Vorbehalte da, über einige haben wir
00:21:07: jetzt gerade schon gesprochen. Wie kann das so laufen? Vielleicht hast du mal ein wirklich
00:21:12: konkretes Beispiel für uns und was ist am Ende dann eben tatsächlich anders und hoffentlich auch
00:21:17: besser, wenn ich so ein Prozess durchlaufen habe. An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache
00:21:30: für diejenigen unter unseren Zuhörern, die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten
00:21:36: Zukunftsfragen befassen und die deren Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und
00:21:43: ergebnisorientiert für den Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen
00:21:48: zu Lean, BIM, Digitalisierung und Prozessoptimierung über www.ferger-conculting.de und mich Christian
00:21:58: Hague zu strategischer Transforsche.
00:22:00: Strategie, Führung und Sparring für Top-Entscheider über www.christianhack.de an.
00:22:08: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gerne als Speaker in Präsenz
00:22:13: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei. So oder so
00:22:20: freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.
00:22:27: Klar gerne, also wir könnt jetzt da sozusagen gerade ein aktuelles Beispiel was nennen. Wir haben
00:22:42: jetzt das Rollart am Laufen sozusagen und durchgeführt beim Baustoff Großhändler, beim
00:22:49: Baustoff Händler Köbig und da war es im Prinzip genauso klassisch für die Branche. Zuerst einmal sozusagen bei
00:22:58: dem ersten Gespräch war es halt ja okay, aber die Mitarbeiter bei uns haben halt Schwierigkeiten
00:23:06: sozusagen das Thema anzunehmen. Da werden wir viel quasi Widerstand spüren und was haben wir denn
00:23:11: eigentlich davon und warum sollten wir jetzt etwas tun, wo dann vielleicht auch der Kunde an mehr
00:23:16: wird davon hat und so weiter. Das heißt, da haben wir schon am Anfang sehr stark einfach
00:23:21: gespürt. Ja, da ist grundsätzlich schon Interesse da, weil einfach Schmerz da ist. Also in der
00:23:26: Baustoff Handelsbranche ist es einfach dieses Beantworten von Anfragen, dieses Angebote legen
00:23:31: uns ein unglaublich aufwendiger Prozess. Der hat sehr zeitintensiv ist und viele viele Ressourcen
00:23:35: frisst und diesen Schmerz gab es, aber es gab halt auch diese Angst, mit was mach ich es denn jetzt und
00:23:42: wie geht denn an das Thema ran? Weil es eigentlich sehr groß wirkt, weil ich brauch Verknüpfungen und
00:23:46: so weiter. Bevor wir da tiefer reinsteigen, kannst du uns kürlich nochmal mit ein paar Kennzahlen nahe
00:23:52: bringen. Vielleicht kennen das nicht alle oder haben nicht alle die Müssenordnung parat. Das ist ja
00:23:57: ein kleines Unternehmen. Technisch ungefähr jetzt von dem her, ich glaube Sie haben jetzt in
00:24:05: Summe dann acht oder neun Standorte von dem her und sind ja im dreistelligen Millionenbereich,
00:24:17: was im Umtragsbetrieb, also da wird schon einiges drüber bewegt und haben ja die verschiedensten
00:24:24: Einkauer aufs Vertrieb von Kalkulationsabteilungen, wo halt sehr personalintensiv momentan, also
00:24:31: der Rehmer von Abteilungen im Bereich, da kommen wir dann sozusagen auf 10, 20 Mann sozusagen, die
00:24:36: sie damit beschäftigen, die nichts anderes tun, das wie quasi Angebote legen und rechnen und die
00:24:44: halt sehr, ja eben eben traditionell auch unterwarten und unter den immer sehr bedacht waren,
00:24:51: das sozusagen gleich zu machen, um diesen Prozess zu machen. Die waren schon sehr clever quasi um
00:24:55: diesen manuellen Prozess zu optimieren, das muss man auch ganz ehrlich sagen, das sind teilweise
00:24:59: sozusagen Wirke-Rans drinnen, wo man sagt, oh das ist eigentlich gut gedacht, aber halt es fehlte
00:25:08: halt dieses, okay wie kann ich es denn jetzt digitalisieren von dem her? Wie seid ihr dann
00:25:14: rangegangen? Was ist da passiert? Kann man das erzählen? Darf man das erzählen? Was ist da
00:25:18: passiert und wie läuft es da jetzt im Vergleich zuvor her? Ja, also man darf es erzählen,
00:25:25: Gott sei Dank und die möchte ja quasi erzählen, einfach um auch aufzuzeigen, dass es halt eben
00:25:29: auch gehen kann, wenn ich sage, okay ich gehe jetzt das Thema mal an als Unternehmen und ich
00:25:33: glaube das war sehr wichtig, dass wir halt da noch einigen Gesprächen haben, diese Grundsatzentscheidung
00:25:36: hatten, auch quasi von der Geschäftsführung immer aus zu sagen, okay wir gehen dieses Thema jetzt
00:25:42: aktiv an, also nicht nur im Sinne von ich schaue ob es fertige Lösungen gibt, sondern ich quasi
00:25:46: setze mich mit einem Start-up zusammen, ich versuche auch an der Lösung quasi mitzubauen,
00:25:51: mit quasi Einfluss zu haben, was da passiert und wir machen das aktiv, das heißt das war
00:25:59: so mal diese Entscheidung und dann ganz natürlich diese Entscheidung sozusagen in die operative
00:26:03: Ebene reinzutragen, was natürlich nicht immer ganz einfach ist, weil du halt eben die Widerstände
00:26:09: hast, das können Leute sein, die halt sehr schlechte Erfahrungen mit Software haben zum Beispiel,
00:26:15: also auch da muss man sagen, da sind auch wir als Softwarebranche teilweise ein bisschen selber
00:26:20: schuld, weil das was so die letzten Jahre da passiert ist, das lief auch nicht immer gut, das war
00:26:24: nicht immer sozusagen jetzt Anwenderzentriert und Userfreundlich und so weiter, das hat sie aber
00:26:29: eben stark gewandelt und da galt sitzen wir sozusagen zuerst in Gesprächen, in Demonstrationen,
00:26:35: in Beispielen, wo man wirklich dann vor Ort quasi mit den Leuten sitzt und sagt okay, schau
00:26:39: der doch doch mal diesen Prozess an, wie kannst du da jetzt ein Angebot legen? Mit diesen 3-4 Klicks
00:26:44: sozusagen hast du das da beieinander, da galt es halt mal zuerst diese Angst vor, auch wieder
00:26:50: eine Software, die kompliziert ist diese mal zu nehmen und dann geht es eigentlich relativ
00:26:56: rasch, wenn sozusagen das einmal verstanden ist und das geht dann doch gut, wenn du das
00:27:02: im wirklich auf Augenhöhe auch betreibst, mit den Mitarbeitern dann dort, dass sie dann sagen
00:27:08: okay, aber eigentlich wäre doch jetzt diese oder eine Punkt wäre doch auch noch ganz gut,
00:27:12: wenn das sozusagen dabei wäre oder wenn wir das an dem Prozess, wie wir es jetzt haben,
00:27:16: vielleicht auch ein bisschen angleichen und so und da ist es glaube ich einfach ganz wichtig,
00:27:20: wenn dann du als sozusagen externes Unternehmen in dem Fall jetzt, das ja da die Lösung quasi
00:27:26: liefern soll, wirklich auf Augenhöhe mit diesen Mitarbeitern sprichst und das war dann
00:27:30: tut ganz konkret, dass wir Leute vom Produkt genommen haben und gesagt haben okay, wir setzen die
00:27:34: bei den quasi Kalkkulatoren, bei den Vertriebsmitarbeitern ins Büro rein und die sitzen dann 3-4 Stunden
00:27:40: einfach mal da und schauen sich diesen Prozess an, sozusagen wo tut es wirklich weh, bei welcher
00:27:46: Exzeltabelle quasi nervt es den Mitarbeiter am meisten, wenn er die 3-mal befüllen muss und
00:27:51: solche Sachen und dann schaffst du an diese quasi Vertrauensbasis und wenn du dann diese
00:27:58: Vertrauensbasis hast, dass du sagst okay, du kannst jetzt auf Augenhöhe mit denen kommunizieren,
00:28:02: dann kommst du plötzlich in diesen Modus, das eben kreativ wird, dass das sozusagen in einer
00:28:09: fruchtbare Zusammenarbeit geht. Jetzt nochmal konkret gesprochen, was ist dann sozusagen konkret
00:28:14: anders, ich kann mir vorstellen, dass natürlich auch Ängste da sind, ist mein Job noch sicher,
00:28:18: wenn Dinge automatisiert, digitalisiert werden, ich glaube da muss man pauschal sagen, wir werden
00:28:24: alle immer weniger, also die Arbeit wird mehr, die Angst ist relativ unbegründet, relativ im
00:28:30: Einzelfall mag das mal so sein, aber wenn man mal vom Nutzen nochmal kommt, wir haben Eingangs
00:28:34: darüber gesprochen, was ist jetzt konkret passiert, welche Prozesse sind das zum Beispiel,
00:28:39: wie muss ich mir das vorstellen? Also das ist beim Baustoffhändler hast du im Prinzip zwei große
00:28:46: quasi Prozesspunkte, wenn man das jetzt mal so beschreibt, das eine ist sozusagen dieses Anfragen
00:28:52: bei der Herstellerseite oder quasi bei der Bauindustrie zu Produkten, die benötigen für
00:28:59: gewisse quasi jetzt Bauprojekte, das ist da eine Teil, also was sie selbst ausschreiben an die
00:29:05: Hersteller und das andere ist sozusagen das klassische Angebot der Legen und im Prinzip
00:29:11: funktionieren sie ja bei sehr vielen so, sie bekommen eine PDF-Erein, verteilen das dann sozusagen an
00:29:18: ihre Hersteller, um da noch Informationen zu kriegen, Datenblätterpreise wie auch immer und dieses
00:29:22: verteilen muss man dann jetzt vorstellen, da sitzen dann die Menschen, die die in PDF-Tools Seiten
00:29:28: entfernen oder Teile schwerzen oder rausschneiden und das wird dann per Mail verschickt. Das war
00:29:33: unglaublich aufwendiger Prozess und dann hast du die Situation, das muss auch verwaltet werden,
00:29:39: das heißt dann werden halt Ex-Listen gefüllt, E-Mail-Verteiler gebaut, damit ich auch weiß,
00:29:44: wer hat was bekommen und dann kommt das ganze wieder retour, das kommt dann teilweise auch
00:29:48: wirklich teilweise noch als Fax-Retour, wenn es sozusagen von einem Zementwerk irgendwo mal
00:29:52: kommt, das kann auch mal sozusagen im Bestcase als lesbares Excel sozusagen zurückkommen,
00:29:59: aber auch nicht genauso besprache und dann wird das alles zusammengetragen an Informationen und
00:30:03: wieder Angebote ausgestrickt, das dann wieder in ein PDF-Tool bearbeitet wird und so rausgeschickt
00:30:07: wird und da reden wir jetzt von einem Prozess, der teilweise noch je nach Leistung verzeihlich ist
00:30:12: oder quasi Anfrage, die die bekommen von ihren Kunden, da reden wir davon, dass das teilweise auch
00:30:16: 2-3 Tage dauert sozusagen dieses Angebot zu erstellen und alleine dieser Prozesta was zu
00:30:23: verteilen, im Schnitt haben wir festgestellt, dauert so knapp eine Stunde bis eineinhalb Stunden,
00:30:29: bis das einmal erst verteilt ist an die Hersteller. Da haben wir jetzt dementsprechend schon großes
00:30:34: Optimierungspotenzial drinnen mit der Lösung und wir stellen fest, aktuell haben wir es
00:30:39: Zeiträume der Rämer von 15 Minuten vielleicht, um das ganze zu verteilen, das heißt, da sind wir
00:30:43: mehr als doppelt so schnell, was das betrifft, indem wie das Thema dann zurückkommt und wie du
00:30:50: selbst dann die Angebote legen kannst, sind wir auch in etwa bei dem Faktor jetzt, dass wir sagen,
00:30:54: wir haben da auch den Prozess ein bisschen umgekrempelt, weil in der Vergangenheit war es so,
00:30:58: dass sozusagen gar nicht das konkrete Produkt angeboten wurde, weil das über die eigene
00:31:03: Warnwirtschaftslösung zu kompliziert war, sondern das wurde quasi, nehmen wir es mal so,
00:31:07: ein Dummy-Produkt angeboten und erst später quasi in der zweiten Angebot zu Runde wurde dann
00:31:13: da raus das konkrete Produkt gemacht. Das heißt, ich habe eigentlich zwei Runden die fahre, ich habe
00:31:18: vorher Informationen, die mal so lala rausgegeben wird und dadurch, dass es jetzt möglich ist,
00:31:23: konkrete Produkte anzubieten, kann ich auch diesen Prozess verkürzen. Das heißt, wir arbeiten jetzt
00:31:29: mit einem Datenstamm, wenn man so will. Genau, und du kannst jetzt so sagen, was das was die
00:31:36: Kalkulation macht, da kann jetzt der Vertrieb sozusagen dann direkt darauf aufsetzen, ohne da
00:31:41: wieder nur in irgendwelche zusätzlichen Listen und so weiter nachzuschauen. Und da kommst du
00:31:45: halt auch plötzlich auf Geschwindigkeiten rein, dass du sagst, wir kriegen in etwa so 1,7 mal so
00:31:52: viel Angebote mit der gleichen Mannschaft raus. Das ist dieses Thema, was du auch gerade ansprachst,
00:31:56: Christian, dieses Single Source of Truth, also dass man wirklich nicht 10.000 Orte hat, wo die
00:32:01: Daten und Informationen liegen. Ich hatte es glaube ich mal irgendwo im Podcast angedeutet. Ich weiß von
00:32:08: einem Bauunternehmen, die haben das mal geprüft, die haben von der ersten Angebotsbearbeitung bis
00:32:14: zur Abnahme viermal die gleiche Menge berechnet, intern, Hausinter. Also einfach, weil zwischen den
00:32:21: einzelnen Prozessschritten dann entweder der Bruch da war oder das Müsstraum zu groß, dass die Menge
00:32:26: vielleicht doch nicht stimmt. Ich würde gerne gerade auch mit dir mit diesem Blick, du sagst,
00:32:32: du bist quasi ja ziemlich gezielt auf die Bauindustrie ja jetzt zugegangen, indem du sagst,
00:32:37: das steckt großes Potenzial. Also du warst nicht schon drin, sondern bist gezielt auf diese
00:32:41: Industrie zugegangen. Christian, ich frage, dass in letzter Zeit öfter Podcast Gäste, wenn du
00:32:48: sagen könntest, ich habe mal Wünsche für oder an die Branche. Sag mal mal drei Stück,
00:32:55: welche wären das, wo du sagst, das hätte ich gerne, was jetzt entweder angegangen werden soll oder
00:33:00: das muss sich ändern oder das wäre eine Sache, die wäre mir wichtig. Da fallen wir relativ
00:33:08: schnell drei ein. Da erster ist der und das wünsche ich mir wirklich mit Nachdruck, in dem
00:33:14: ich mal so ein spruch formulierendes Schuster bleibe bei deinem Leisten. Und das, was ich
00:33:19: einfach feststelle, ist, dass aktuell in der Branche sehr stark versucht wird, dieses Thema
00:33:24: Digitalisierung als Baubranche selbst alleine zu lösen. Und das finde ich, das finde ich,
00:33:29: ist ein schwieriger Ansatz. Weil sozusagen, wenn du halt nicht aus der Softwareecke kommst, dann
00:33:36: kannst du auch schwer denken, wie Software jetzt deinen Prozess verambacht kann. Und ich stelle
00:33:43: halt immer fest, ob das ein kleineres Unternehmen ist oder ob das der große Konzern ist, dass
00:33:47: halt zuerst einmal wir machen das schon. Wo ich sage, ja, ist gut, aber man darf es ja auch
00:33:53: sozusagen als Treiber sozusagen umsetzen. Aber halt die Kompetenz sollte ich mir aus
00:33:58: der eben quasi Softwarebranche holen. Und ich soll offen sein, da auch sozusagen jemanden
00:34:02: mal zuzuhören und zu sagen, okay, was kann man da hier tun? Ich will damit jetzt nicht sagen,
00:34:07: dass die Softwarebranche die Bauprozesse besser versteht. Aber wir verstehen vielleicht,
00:34:11: wie man Prozess besser machen kann grundsätzlich. Und also das wäre das eine, dass man so sagt,
00:34:17: okay, gut, Baubranche möchte digitalisieren, dann bitte spricht auch ganz gezielt sozusagen mit
00:34:23: der Softwarebranche, was man da tun kann und versuch net es quasi intern zu lösen. Das zweite ist
00:34:29: einfach, wäre noch ein Wunsch, bitte einfach mal vergessen, was Software vor 20 Jahren war. Ich
00:34:36: glaube, wir haben sehr viele Unternehmen, die die heute noch einfach Softwarelösungen am Laufen
00:34:41: haben, wo das letzte Update vor 10 Jahren gefahren wurde und vielleicht gibt es auch einfach keins mehr.
00:34:46: Und da doch sozusagen entsteht natürlich viel, sehr viel dieser Eindruck. Software ist komplex,
00:34:54: schwerfällig, braucht große, sozusagen IT-Mannschaften, hat immer was mit ganz langen Schulungszeiten zu tun
00:34:59: und so weiter. Und ja, das war so. Und ist natürlich auch, wenn ich mal das jetzt in einen Konzern
00:35:06: betrachte, natürlich habe ich da auch dementsprechende Mehr aufwände, aber es gibt halt gezielt kleine
00:35:10: Lösungen, die sehr wohl an Bestandslösungen andocken können, die aber eben nicht mehr so
00:35:14: kompliziert sind. Und sozusagen, wenn jetzt die Baugranche an Softwarelösungen denkt, dann
00:35:20: bitte möge sie doch dieses alte Bild vergessen und einfach mal sagen, okay, ich glaube, es kann
00:35:25: heute auch anders funktionieren. Das ist, wäre sozusagen da jetzt der zweite Wunsch und der
00:35:32: dritte wäre ganz grundsätzlich einfach mal miteinander denken und sozusagen nicht gegeneinander.
00:35:39: Was ich auch immer noch feststehe und das, was der Duvor Herr Martin auch angesprochen ist,
00:35:42: ist sozusagen mal daran denken, wie geht es dem meinen Partner damit mit dem, was er da tun muss.
00:35:47: Mal zu sagen, okay, es ist glaube ich ein Punkt zu sagen, dass diesen Fachkräftemangel betrifft
00:35:52: und so. Wenn ich natürlich jetzt meinen Nachunternehmer behandle, wie ich einfach nur noch 15
00:35:57: Lieferanten und dem quasi nichts Gutes tue, dann wird er kein großes Interesse haben,
00:36:01: quasi mitzuarbeiten. Wenn ich ihm aber sage, jetzt, du, ich habe Mehrwerte für dich, ich möchte
00:36:06: auch das Leben leichter machen, dann werde ich als Auftraggeber für dich viel interessanter. Und
00:36:11: da müssen wir einfach hin zu einem, wir wollen miteinander da etwas lösen, wir wollen miteinander
00:36:17: da arbeiten und nicht gegeneinander. Weil ich glaube gegeneinander war einfach im letzten
00:36:22: Jahrtausend und jetzt ist es einfach Zeit miteinander zu arbeiten. Also ich glaube auch ein ganz wichtiger
00:36:29: Gedanke, den du hier auch eben gerade nochmal angesprochen hast, Technik muss sich an den
00:36:34: Menschen anpassen, muss den Menschen helfen und wir müssen viel weniger Aufwand darin betreiben,
00:36:39: müssen den Menschen an die Technik anzupassen. Ich glaube da sind wir sehr viel weiter, wenn wir
00:36:44: wollen. Die Möglichkeiten sind heute da und die können wir nutzen. Und du hast das vorhin so schön
00:36:49: gesagt, wir setzen uns an die Seite des Kunden und gehen das mit dem Kunden an. Also das ist
00:36:55: ein gemeinschaftlicher Blick auf die Themen und ein gemeinschaftliches Herangehen an die Themen.
00:36:59: Ich habe noch eine konkrete Frage, wenn ich jetzt der Geschäftsführer bin bei Köbig und ich schaue
00:37:08: dann so nach ein, zwei Jahren auf meinem Unternehmen. Wo geht es mir denn dann besser nach der Zusammenarbeit
00:37:14: mit euch? Also ich würde mal sagen grundsätzlich in der Effizienz von den Prozessen, das heißt ich
00:37:21: kann eben weit mehr bewegen quasi an einen Durchsatz von dem her. Ich kann mit meinem Apparat
00:37:29: mehr machen. Genau, also wie gesagt, wir haben so etwa aus den diversen, aus den diversen Untersuchungen
00:37:36: Deutsch raus, dass wir sagen, wenn es eben um das Thema Angebot geht, ich kriege fast doppelt
00:37:41: zu viel mit der gleichen Mannschaft. Und das ist einfach ein wichtiger Punkt, weil doppelt so viele
00:37:45: Angebote sind quasi doppelt so viele Möglichkeiten, um dann Aufträge zu bekommen. Das ist in der
00:37:50: Branche Deutsch ein sehr wichtiger Punkt. Das zweite ist, dass ich einfach dann Möglichkeiten habe auf
00:37:55: grund von den Daten, die ich hier in der Reise sammle, auch über meine prozessprozessualen
00:38:00: Dinge über meinen Prozess verhalten, hier mehr Auswertungen zu fahren, die heute gar nicht machen
00:38:05: kann. Also ich kann mir dann zu einem Anschauen, okay, wenn ich jetzt immer diesen einen Artikel
00:38:10: da anbiete, vielleicht sollte ich mir dann doch mal lagertechnisch auch irgendwas überlegen. Das
00:38:13: heißt, und das ist ja auch das, wo wir dann auch hin wollen, dass wir sagen, okay, das geht in das
00:38:18: ganze Thema rein, auch Supply Chain Management und Warehouse und Logistiks und so. Und wenn ich dann
00:38:24: weiß, okay, ich kann meine Projekte, ich kann da quasi gewisse Muster erkennen, wann habe ich
00:38:29: saisonale Themen drinnen, von welcher sozusagen Auslastung spreche ich dann übers nächste Jahr
00:38:35: betrachtet und so. Was heute eigentlich nur sehr schwer ist, sozusagen, weil sie eigentlich auf
00:38:39: den Auftrag nur ein Papier haben. Und dann kann ich sagen, okay, ich kann das steuern. Also gerade
00:38:45: im Baustoffshandelsbereich hast du ja aktuelle Drehzahlen von den Produkten, die ja irgendwie 1,1,
00:38:52: 1,2 sind. Das heißt, diese Dinge liegen fast alle ja auf Lager, bevor sie wieder verkauft werden.
00:38:57: Und wenn ich da Optimierung reinbringe, dann kommen wir vielleicht auf Drehzahlen, wo ich
00:39:01: vielleicht Richtung 2 oder 3 gehen kann. Das heißt, ich kann meine Lager verkleinern.
00:39:05: Riesenthema in der Branche. Also, jetzt, man merkt sofort, wir sind tief in der Materie drin oder
00:39:13: steckt viel Detail in der Materie drin. Ich würde mal sagen, für unseren heutigen Austausch,
00:39:19: Richard, haben wir, glaube ich, ein Impulsfeuerwerk schon hier gemeinsam abgefeuert. Wir haben,
00:39:25: glaube ich, gezeigt, betriebswirtschaftlich, rechnet sich das auf jeden Fall, aber eben nicht nur
00:39:31: betriebswirtschaftlich, sondern ich glaube auch insgesamt unternehmerisch, dass ich sage, ich
00:39:36: bekomme nicht mehr Handlungsmöglichkeiten, ich bekomme mehr Transparenz, ich kann besser agieren.
00:39:40: Und wenn wir jetzt alle miteinander in etwas schwierigere Zeiten segeln, dann ist die Chance,
00:39:47: besser agieren zu können. Natürlich auch eine Chance, um besser durch diese Zeiten zu kommen.
00:39:52: Also, das sollte, glaube ich, jeder Unternehmer bewusst hören und aufmerksam hören. Und dann
00:39:57: gefällt mir natürlich sehr gut dieser Gedanke, Martin, den wir auch hier immer wieder auch diskutieren.
00:40:02: Raus aus den Silos, raus aus diesem "Ich kann alles am besten" denken. Richard, du verkörpers
00:40:10: ja jemanden mit deinem Team, die eben von außen kommen, die ihre Expertise mitbringen und in der
00:40:16: Kombination entsteht und in der Reibung sicherlich auch entstehen einfach gute neue Gedanken und
00:40:22: Ansätze. Und das ist jetzt ein Beispiel, ich glaube, das kann man, wenn man so gerade im Mittelstand
00:40:27: ist und jetzt nicht intern für alles schon eine Abteilung vorhält, unheimlich gut nutzen, indem
00:40:33: man sich klävere Leute aus anderen Bereichen holt, mit denen man sich einfach mal austauscht und
00:40:40: guckt, wie kann man das eigene besser machen. Und ich glaube, wenn der Nutzen im Vordergrund
00:40:45: steht, auch immer Unterstützung bei den Mitarbeitern dafür finden. Das ist ein Thema der
00:40:50: Kommunikation, das Dialogs und du hast es auch sehr schön gesagt, wenn dann auch der Externe
00:40:55: nicht mehr die Klischees von vor 20 Jahren erfüllt, dann wird insgesamt, glaube ich, ein wertvolles
00:41:03: Produkt daraus oder eine wertvolle Zusammenarbeit daraus. Von meiner Seite an dieser Stelle,
00:41:08: vielen Dank. Martin setzt noch an demnach noch was auf der Seele. Nein, ich wollte eigentlich auch
00:41:14: nur vielen Dank fürs Gespräch sagen. Hast du jetzt dann auch schon gesagt, also vielen Dank für
00:41:18: auch die Impulse. Auf vor allen Dingen fand ich die Antworten auf die drei Wünsche besonders
00:41:23: interessant, vor allen Dingen, weil sie auch aus der Pistole geschossen kamen und dann merkt man
00:41:28: auch, glaube ich, dass da was dahinter steht an Erfahrungen, die du vielleicht auch schon gemacht
00:41:33: hast, die diese Wünsche hervorrufen. Also vielen Dank fürs Gespräch und ich denke, wir bleiben da auf
00:41:38: jeden Fall im Kontakt. Viel Erfolg für dich, deine Kunden und aber eben vor allen Dingen dann auch
00:41:46: damit für die Branche, die davon profitiert, wenn sie auf den Stand der Dinge gebracht wird. Ja,
00:41:53: ich sage auf jeden Fall vielen Dank und es freut mir einfach, die Chance zu haben, sozusagen
00:41:58: da heute eben, wie jetzt Martin schon gesagt hat, mit Begeisterung mal quasi die Lanze für sozusagen
00:42:04: neue Lösungen zu brechen. Und eben dieses Transparenz Thema ist ja auch, das brennt jetzt mir quasi
00:42:11: noch auf der Zunge, möchte ich sozusagen an und los hören, das ist ja auch in diesem Austausch mit
00:42:15: den Kunden und im Ausbilden sozusagen im Entwicklung eines Produkts und so weiter notwendig. Am Ende
00:42:19: des Tages ist Kommunikation eben die Transparenz stattfindet immer quasi nutzbringend, meist
00:42:26: eben für beide und dann kann er dementsprechend was Gutes entstehen, was aber eben noch wichtig ist,
00:42:32: ist zu sagen, okay, was ist Transparent? Und gerade da ist es so, dass wir heute eben Möglichkeiten
00:42:39: haben, zu sagen, okay, ich entscheide, was Transparent ist und nicht so wie eben vor 20 Jahren
00:42:44: dieses Blatt Papier, wo alles drauf steht und dann sehe ich alles. Und wenn ihr diesen Gedanken
00:42:48: miteinander das zu tun, miteinander auszutauschen, auf Augenhöhe was zu tun, sowohl auf Produkt,
00:42:54: wie auf Partner Ebene und so weiter, dann kommt da was Tolles raus. Davon bin ich überzeugt,
00:42:59: das habe ich in anderen sozusagen auch erlebt. Und ja, ich freue mich drauf, wenn vielleicht
00:43:04: im Dreihe oder andere Zuhörer oder Zuhörerinnen dann auch sagt, okay, gut, probieren wir es vielleicht
00:43:10: doch mal. Wir würden das empfehlen. Offenheit ist der Anfang allen Erfolges und Unternehmerinnen
00:43:18: Offensive zu spielen, sicherlich die Kerndisziplin, die man in der jetzigen Zeit haben muss. Richard,
00:43:24: vielen Dank, alles Gute und auf bald. Bis zum nächsten. Tschüss. Tschüss. Tschüss. Tschüss.
00:43:31: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für
00:43:39: die Bauindustrie. Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und
00:43:43: natürlich darüber, wenn ihr den Podcast bei einem Podcast Provider Eures Vertrauens abonniert.
00:43:49: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.
00:43:51: [Musik]