#056 | Schüßler-Plan - Die Zukunft planen
Shownotes
In dieser Folge sprechen wir mit den Geschäftsführenden Gesellschafterinnen M.Sc. Christina Zimmermann und Dipl.-Ing. Nina Baden-Wassmann sowie der Gesellschafterin M.Sc. Paula Wagenbach, der Schüßler-Plan GmbH.
Spannend ist dabei, dass die drei Unternehmerinnen das Unternehmen in dritter Generation in die Zukunft führen, dabei Verantwortung übernehmen und gemeinsam neue Wege beschreiten.
Schüßler-Plan ist mit über 1.000 Mitarbeitenden ein führendes mittelständisches, inhabergeführtes, unabhängiges Ingenieurunternehmen. Das Team besteht aus Generalisten und Spezialisten, aus unterschiedlichen Nationen und Disziplinen, mit einem gemeinsamen Anspruch: die Entwicklung der optimalen Lösung für die Realisierung ihrer Kunden-Projekte – technisch, wirtschaftlich und ökologisch.
Dafür vereint Schüßler-Plan in jedem Projekt die Kompetenzen und Leistungen aufs Neue und bietet ein breites und individuell zugeschnittenes Leistungsspektrum: Von der Geotechnik über die Objekt- und Tragwerksplanung von Hoch- und Ingenieurbauwerken, über Bau- und Projektmanagementleistungen bis hin zur Verkehrsinfrastrukturplanung. Das Team arbeitet interdisziplinär und ganzheitlich, auf Wunsch auch in der Gesamtverantwortung als Generalplaner. Die Disziplinen Umwelttechnik, Rückbauplanung, Baulogistik, Bauphysik und Vermessung runden das Portfolio ab.
Dialog und Kundenorientierung stehen dabei im Fokus. Schüßler-Plan arbeitet an 20 Standorten in Deutschland und einem in Warschau und stellt so regionale Nähe, persönliche Betreuung und schnelle Verfügbarkeit sicher.Gemeinsam mit den Kunden trägt das Unternehmen durch intelligente und fortschrittliche Konzepte zu einer besseren gebauten Umwelt bei gestaltet das Lebensumfeld für heutige und zukünftige Generationen.
Themen in dieser Folge
- Wer ist Schüßler-Plan heute und für welche Themen steht das Unternehmen?
- Geschäftsführung, Gesellschafterinnen, Unternehmensübergabe
- Vision und Zukunft
- Unternehmensnachfolge im Mittelstand in der Baubranche -Weitergabe von Verantwortung
- Junge Menschen und Verantwortung
- Diversität und Familienfreundlichkeit bei Schüßler-Plan
- Mitarbeiterführung, Förderung, Entwicklung…
- Planen und Bauen - Die Sicht aus der der Planungsperspektive
- Nachhaltigkeit, Städteplanung/Zukunft
- Beschleunigung, Rahmenbedingungen, Technologien?
- Spannende Projekte
- Rolle der Planung in der Zukunft
- Führung und Veränderung - Unternehmen im Wandel
- Was macht ein Unternehmen wie Schüßler-Plan zum Wunsch-Arbeitgeber?
- Schüßler-Plan und die nächste Generation
In dieser Folge
Schüßler-Plan: https://www.schuessler-plan.de
Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie
Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die
00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen
00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen
00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die
00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche
00:00:38: bedeutet. Heute freuen Martin und ich uns über eine ganz besondere Situation und Konstellation.
00:00:46: Wir haben heute die drei Gesellschaft darinnen der Schüßlerplan GmbH zu Gast, eines der führenden
00:00:55: Planungsbüros der Branche, die sowohl in der Geschäftsführung als auch in der Gesellschaft
00:01:01: der Rolle mit uns heute darüber sprechen wollen, was das Leben und Arbeiten bei Schüßlerplan
00:01:07: ausmacht, wie ihr Blick auf die Technologien und die Entwicklung der Zukunft ist und wie sich die
00:01:14: Branche und die Themen der Branche heute und morgen im Wandel befinden und wohin der Weg in
00:01:19: die Zukunft geht. Alle drei verkörpern nicht nur hochqualifizierte junge Menschen, die sich
00:01:28: aufgemacht haben Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft zu gestalten, ein Unternehmen zu
00:01:35: übernehmen und in die Zukunft zu führen, sondern sie sind natürlich auch diejenigen, die über die
00:01:41: nächsten Jahre prägend sein werden und damit stellvertretend für viele andere stehen, die heute
00:01:46: in Verantwortung in der Wirtschaft eintreten und Verantwortung dafür übernehmen werden, wie wir
00:01:52: Zukunft bauen. Herzlich willkommen, wir freuen uns, dass ihr heute da seid. Christina, Nina,
00:01:59: Paula, hallo Martin, los geht's. Hallo auch von mir, danke, dass wir da seit dürfen. Hallo auch von
00:02:07: meiner Seite. Sehr schön, starten wir heute rein, große Runde, fünf Personen vor dem Mikrofon und
00:02:15: heute bei uns zu Gast ja die kommenden und die sehenden jungen Köpfe von Schüßlerplan. Erzählt
00:02:23: doch mal, wer seid ihr, was macht ihr genau bei Schüßlerplan und wie seid ihr eigentlich zu
00:02:28: Schüßlerplan jetzt gekommen zu dem, was ihr heute macht? Christina. Ja, danke, also Schüßlerplan,
00:02:36: so wie wir es heute kennen, ist ein inhabergeführtes, unabhängiges Ingenieurunternehmen, das in der
00:02:43: dritten Generation geleitet wird und das ist für uns etwas ganz besonderes, wenn man das mal so
00:02:49: sagen darf, denn das Unternehmen selbst wurde im Jahr 1958 von meinem Großvater Willy Schüßler
00:02:57: gegründet und was als Ein-Mann-Büro gestartet ist, ist heute weitaus mehr geworden. Wir sind
00:03:03: inzwischen über 1000 Leute, die für Schüßlerplan tätig sind an insgesamt 20 Standorten hier in
00:03:11: Deutschland und ich finde, ich finde es halt ganz toll, dass wir das geschafft haben, halt so
00:03:19: natürlich und Gesundheit zu wachsen. Wir sind von Düsseldorf aus über die Übernahme der
00:03:28: Generalplanung City Trac in Offenbach nach Frankfurt gegangen. Die Gesellschaft wurde halt von
00:03:35: Bernwagenbach damals von dem Grunde nach aufgebaut. Also quasi da wurde der Startpunkt halt für den
00:03:46: ganzen Süden Deutschlands gelegt. Ja und mit der Wende ging es dann nach Berlin und die Verkehrsprojekte
00:03:53: Deutsche Einheit waren dann natürlich auch für uns der Motor und das ist halt die Grundlage zu dem,
00:03:58: wie wir heute sind, wie wir heute strukturiert sind. Das heißt zwölf Ingenieurgesellschaften
00:04:05: unter dem Dach der Holding ein spannendes Projekt für uns. Ja und wie wie ich da rein gerutzt,
00:04:12: klar familiärer Sicht, aber nach langen Überlegen fand ich das Studium des Bauingenieurwesen dann
00:04:20: doch das Richtige für mich. Ich habe einen sehr mathematisch-naturwissenschaftlichen Background
00:04:25: schon immer gehabt und bin dann nach Adi-RWTH Aachen gegangen, habe da konstruktiven Ingenieurbau,
00:04:32: also vertiefbauende Ingenieurwesen insgesamt studiert und habe das dann auch zum Glück erfolgreich und
00:04:41: mit Spaß abgeschlossen. Das war mir ganz wichtig und ja, bin dann nach dem Studium in die Schweiz
00:04:48: nach Zürich gezogen und habe da angefangen im Hochbein im Planungsbüro im Hochbau und in
00:04:56: der technischen Bauleitung zu arbeiten. Bin dann aber relativ schnell in den Ingenieurbau
00:04:59: rein gerutscht und ja, seit 2015 wieder hier in Deutschland und dann auch bei Schürslerplan
00:05:06: eingestiegen, allerdings da auch immer noch unter der Prämisse ich möchte arbeiten,
00:05:10: ich möchte Projekte machen und habe da im Brückenbau weitergearbeitet und Erfahrungen
00:05:17: gesammelt und 2018 bin ich dann mit den anderen beiden zusammen gesellschafter geworden und
00:05:25: im Jahr 2020 Geschäfts- in die Geschäfts- zurung eingestiegen und ja, ein spannender Prozess
00:05:31: ganz kurz zusammengefasst. Also schon das ein ganz spannender Weg. Jetzt werfe ich mal den Ball zur
00:05:38: Nina rüber. Der Name Wagenbach ist eben schon bei der Paula gefallen. Nina erzählt, du uns doch mal
00:05:45: jetzt nicht nochmal wie Schürslerplan entstanden ist, sondern wie du jetzt deinen Weg zu Schürslerplan
00:05:51: gefunden hast. Ja gerne, besten Dank. Ich entschuldige mich in Vorhinheit für meine
00:05:56: erkältete Stimme. Ich hoffe, ich halte durch. Ja, auch mein Weg hat sich witzigerweise erst
00:06:02: mal in die Schweiz verschlagen. Mein Herz hat allerdings schon von Anfang an für Tunnel
00:06:07: und Infrastruktur geschlagen. Deswegen auch hatte ich mich damals auch für die Schweiz entschieden,
00:06:12: weil dort der Gotthard-Vase-Tunnel noch gebaut wurde und da wollte ich natürlich unbedingt Teil
00:06:16: davon sein und bin dann aber relativ schnell nach Schweden gegangen, auch in große Infrastrukturprojekte
00:06:23: und das hat sich sozusagen durchgezogen durch meine bisherige Karriere und auch jetzt, wie ich dann
00:06:31: mit Christina gemeinsam 2018 in die Gesellschaft der Rolle eingestiegen bin und jetzt in die
00:06:38: Geschäftsführung kümmere ich mich auch jetzt im Wesentlichen um die Infrastrukturprojekte und
00:06:44: Ingenieurwohnen. Was mir dann natürlich besonders naheliegt, Nina, es hat dich nach Hamburg verschlagen.
00:06:49: Es hat mich nach Hamburg verschlagen, ja, denn auch insbesondere dort sind auch im Moment sehr
00:06:54: interessante Projekte zu bearbeiten und das war ein Mitgrund, warum ich dann auch nach Hamburg bin.
00:07:00: Also Hamburg ja bekannt für seine Tunnel, aber ich hoffe nicht, um dem Hamburger Wetter zu
00:07:05: inflihen dann in der Unterwelt, oder? Ne, das stimmt. Eigentlich im Moment ist es sogar richtig
00:07:11: schön schon seit Wochen. Genau, absolut. Das musst du jetzt mal gesagt werden,
00:07:15: Entschuldigung, aber für uns Hamburger immer wichtig, das mal als Punkt zu setzen. Und ja,
00:07:22: Paula, wie ist denn dein Weg? Auch da die familiäre Verbindung, was ist dann passiert?
00:07:28: Ja, genau. Also ich habe ja dann schon vom Kind auch eigentlich mitbekommen, wie mein Vater dann
00:07:34: in Frankfurt den Standort aufgebaut hat und fand das schon immer ziemlich spannend und habe mich
00:07:39: dann auch für ein Bauingenieurstudium entschieden, auch in die konstruktive Richtung, wie Christina und
00:07:44: Nina, weil ich das einfach mit am spannendsten fand und mir die Precher relativ gut liegen.
00:07:50: Hab das Ganze dann Anfang dieses Jahres abgeschlossen und bin jetzt erst nochmal dabei,
00:07:57: ein bisschen praktischer Erfahrung in der Ausführung zu sammeln und werde aber dann auch in
00:08:01: den nächsten Jahren in die Firma zurückkehren und dann dort meine Rolle finden. Also Zeit versetzt,
00:08:07: ganz ähnliche Wege oder Werdegänge, wie sich das anhört und man kann sagen von den drei
00:08:14: Vätern jetzt in die nächste Generation praktisch schrittweise für das Unternehmen. Ja, also das
00:08:22: hat sich über mehrere Jahre entwickelt. Wir haben uns alle ja unabhängig voneinander. Wir
00:08:28: kannten uns ehrlich gesagt auch vorher noch gar nicht so richtig und haben uns unabhängig voneinander
00:08:32: für den Weg entschieden und unsere Väter haben uns den Weg dann vorbereitet und jetzt gehen wir den
00:08:38: Weg gemeinsam, momentan noch als Sechser-Team mit unseren Vätern zusammen, aber so langsam
00:08:45: entwickelt sich das dann zu einem Weg von uns dreien. Christian, das Schöne ist, wenn man als
00:08:50: Eltern sagt zu den Kindern, lernen was vernünftig ist und man ist vom Bau, dann dürfen die sogar
00:08:54: das Gleiche machen wie man selber. Absolut. Man muss nicht sagen, mach nicht den gleichen Fehler,
00:09:00: sondern mach du was vernünftiges. Ich spreche da ja aus eigener Erfahrung und das ist tatsächlich so.
00:09:05: Also ich weiß noch genau, ich glaube es war das zweite dritte Semester. Ich glaube unser Wasserbauprof
00:09:09: mal gefragt, wie viele von euch haben eine familiäre Bauprägung? Also dass irgendwie Vater,
00:09:14: Mutter irgendwie im Bauwesen sind und da ging extrem viele Hände hoch und das ist glaube ich im
00:09:18: Vergleich zu vielen anderen Studiengängen nochmal irgendwie prägender. Also vielleicht liegt auch
00:09:23: Dater nicht so jetzt an meinem Sohn, der kriegt ja auch von jedem zweiten, der vorbeikommt,
00:09:26: einen Bagger geschenkt oder sowas in die Richtung. Vielleicht auch weil es ein Buch ist,
00:09:30: wo man viel anfassen kann, viel sehen kann, wenn es dein Vater oder deine Mutter Jurist ist,
00:09:36: weiß nicht ob du das Kind so greifen kannst, aber es ist tatsächlich irgendwie so eine prägende
00:09:40: Geschichte innerhalb der Familien. Das hat man ja wirklich ganz, ganz oft, dass das so weiter geht.
00:09:45: Wir haben ja auch die Baustellen unserer Väter früher gesehen. Also das ist ja ganz klar,
00:09:49: dass das prägter. Was ich aber auch nochmal sagen wollte, das Bauen ist das Einige, was
00:09:56: geprägt wird, aber was mir irgendwie, was ich schön finde, wo ich mich auch mal bedanken
00:10:00: möchte ist, dass wir mal als Planungsbüro auch mal in so ein Podcast eingeladen werden. Das ist ja,
00:10:05: wenn man von der Baubranche spricht, spricht man schnell von den Baufirmen, von den Auftraggebern,
00:10:10: vielleicht kommen Architekten auch schon mal vor. Aber Planungsbüros sind doch eher selten in
00:10:15: der Öffentlichkeit. Und ich glaube, wir haben da eigentlich eine sehr wichtige Position auch,
00:10:22: dass ich mal in der Vorbereitung des Ganzen, was dann wirklich gebaut werden kann. Und da möchte
00:10:29: ich natürlich den Studenten uns so weiter auch nochmal erinnern, was geht. Jetzt muss man sagen,
00:10:33: bevor wir da noch tiefer einsteigen, was wir natürlich nachher tun werden, dass es, glaube ich,
00:10:39: ihr ja auch wirklich ein ganz bemerkenswertes Unternehmen habt und dann noch eben in diesem
00:10:44: Planungsthema tätig seid, dass sicherlich für die Zukunft der Branche auch ein ganz spannendes
00:10:49: sein wird. Darüber werden wir nachher noch miteinander reden. Was mich noch interessiert,
00:10:55: jetzt auch Christina, du hast vorhin gesagt, vom einen Mannunternehmen, so hat es mal gestartet,
00:11:00: jetzt im Grunde in Zukunft zum drei Frauunternehmen, kann man sagen, mit den vielen Hundert oder
00:11:05: tausend Mitarbeitern, die dazugehören geworden. Da stellt sich für mich erstmal auch die Frage,
00:11:12: wenn man sowas übernimmt oder in diesem Übernahmeprozess ist, wo wollt ihr die nächsten Jahre hin
00:11:19: mit diesem Unternehmen? Wie seht ihr eure Zukunft? Was ist da eure Vision? Man kann das ja nicht
00:11:26: mehr so richtig nachvollziehen, wie das damals angefangen hat. Ich glaube, zu der Zeit der
00:11:30: Gründer oder deines Großvaters, da hat keiner nach einer Vision gefragt, da haben die einfach
00:11:35: angepackt und gemacht und angefangen und dann haben sich die Dinge entwickelt. Heute stellt man
00:11:39: dann schon die Frage, wie geht es weiter und was ist so das große Bild für die Zukunft? Habt
00:11:45: ihr da eins oder wie seht ihr das? Ja, das sind eigentlich genau die richtigen Fragen und die
00:11:52: richtigen Gedankengänge, die wir uns auch gestellt haben. Denn ohne Frage, als mein Vater ankam und
00:11:58: gesagt hat, okay, wir haben hier eine Firma, was machen wir denn damit? Weil ehrlich gesagt,
00:12:03: zumindest wir haben da für meinen Teil, mein Vater und ich, wir haben da bisher dann nicht
00:12:07: darüber gesprochen, war auch viel von Verantwortung die Rede. Denn dieser ganze Prozess, der ist
00:12:12: schwierig, gar keine Frage und wie kriegt man die Anteile übertragen und so weiter. Aber letzten
00:12:18: Endes ist es, mein Vater sagt das richtig, ich habe keine Anteil, ich habe Verantwortung zu
00:12:23: übertragen und das stimmt. Wir haben tausend Mitarbeiter, die haben alle Familie und wir sind
00:12:27: dafür verantwortlich, dass es mindestens diese tausend Mitarbeiter bleiben und die auch entsprechend
00:12:32: immer am Ende des Monats ihren Lohn bekommen und vielleicht zu Schüsferplan, wir sind gewachsen
00:12:38: über Projekte und das war natürlich immer spannend. Wir sind am Ärmel hochgekrempelt oder unsere
00:12:43: Väter und alle, die da mitgemacht haben, Ärmel hochgekrempelt und dann auf ins Neuland und wir
00:12:49: gehen das nächste Projekt an. So sind übrigens auch sämtliche unserer Standorte entstanden,
00:12:53: ein Projekt bedingt aus Projektbüros, man hat den Folgeauftrag bekommen über die Qualität,
00:12:57: die man gebracht hat, über die gute Kommunikation. So verstehen wir uns ja auch ein Stück weit heute
00:13:02: noch, dass wir der Ansprechpartner vor Ort sind und wir wissen ja auch alle, ja nicht jeder tickt
00:13:06: gleich und vielleicht tickt man auch in Düsseldorf anders als in Hamburg ein Stück weit, ja, oder in
00:13:13: Frankfurt oder in München wieder und deshalb ist das sehr gut, dass wir da auch lokal überall
00:13:17: verortet sind. Aber wir haben jetzt aus der Historie heraus die drei operativ völlig
00:13:25: unabhängig tätigen Gesellschaften, die Düsseldorfer, die Frankfurter und die Berliner Gesellschaft
00:13:29: für den deutschen Raum und da stellen wir uns schon die Frage, ja soll das so bleiben,
00:13:35: soll das nicht so bleiben? Man operativ unabhängig tätig, da stellen wir ganz klar ein Ja dahinter
00:13:40: für die nächste Zeit, aber wir müssen weiter zusammenwachsen, wir müssen Senergien nutzen,
00:13:45: wir sehen natürlich auch die ganzen Prozesse, die jetzt anstehen, hinsichtlich Klimaschutz,
00:13:52: Nachhaltigkeit an sich, dazu zählt ja mehr als der Klimaschutz. Wir sehen auch die Ressourcenknappheit,
00:13:57: der Kampf um die Mitarbeiter, ich nenne das jetzt mal ein bisschen dramatisch, so schlimm ist es
00:14:03: ja zum Glück bei uns noch nicht, aber zumindest im Großteil noch nicht und da müssen wir uns
00:14:10: schon überlegen, dass wir auch die Senergien innerhalb des Unternehmens noch mal viel besser
00:14:16: nutzen und das ist auch ein Stück weit unsere Aufgabe und unsere Geschichte, weil wir das auch
00:14:21: besser vertreten können. Wir kommen nicht aus dem "Ich habe Frankfurt aufgebaut, ich habe
00:14:25: Düsseldorf aufgebaut" oder in weiteres Sinn Berlin oder irgendein anderen Standort, wir kommen
00:14:30: direkt, wir haben jetzt nur mal diese tausend Mann und Frauen, die haben wir halt unter irgendwie wie
00:14:38: bei uns, mit uns unter uns, wie man das auch immer sehen möchte, wir verstehen uns ja immer als Team
00:14:42: und wir müssen jetzt schauen wie wir das zusammenbringen, wie wir da eben auch die Prozesse
00:14:49: noch ein bisschen verfeinern und das ist unsere wesentliche Aufgabe, halt mit der Aufgabe,
00:14:55: die sowieso jeder hat mit der Zeit zu gehen und auch die entsprechenden Veränderungen zu begleiten,
00:15:02: aktiv zu begleiten und nicht zu verschlafen, geschmissenfalls. Ich würde gerne nochmal bei
00:15:07: dem Wort "Verantwortung" einhaken, weil ich glaube, das ist so ein ganz wichtiger Moment. Eltern wollen
00:15:13: natürlich dann auch so ein Unternehmen und diese Verantwortung in gute Hände übergeben und ich
00:15:17: glaube schon, dass diese Frage im Raum schwebt, was habt ihr denn mit dem Unternehmen vor,
00:15:22: mit unserem Baby, wenn man so will, wie wollt ihr das weiterführen? Ich glaube,
00:15:26: die Frage muss man als Unternehmer immer auch beantworten und ich glaube, es ist richtig,
00:15:30: natürlich gibt es viele juristische und wirtschaftliche Fragen, die sich daraus ergeben, wenn man so
00:15:34: was überträgt. Das soll vielleicht auch heute nicht so im Fokus sein, aber der Kern für die
00:15:40: Zukunft ist immer die unternehmerische Frage. Was haben die drei jetzt vor, dass ich daran glaube,
00:15:45: dass das auch eine Zukunft haben wird und gut weitergehen wird? Jetzt kennen die Väter euch
00:15:51: natürlich sehr gut über die ganzen Lebensjahre hinweg. Also man hat so wie wir auch immer 25,
00:15:57: 30 Jahre Bewerbungsgespräch hinter sich im Grunde genommen und bekommt dann diese Verantwortung.
00:16:03: Aber natürlich gibt es die Frage, was macht ihr jetzt damit? Paula, Nina, wie war das bei euch in
00:16:08: euren Fällen mit euren Väter? Haben die einfach mal gefragt, was macht ihr denn jetzt, wenn ihr da am
00:16:13: Ruder sitzt oder was wollt ihr denn dann mal machen? Gefragt oder gesagt ist die Frage,
00:16:19: also ich weiß nicht, Paula, du hast gefragt, wo wir das machen wollen. Wir haben natürlich auch
00:16:25: viel von unseren Väter gelernt und ich glaube auf diese fachlichen Themen kommen wir später auch
00:16:29: nochmal, was wir sehen, wo sich die Firma vielleicht auch hin entwickelt, was so Schwerpunkte auch
00:16:35: des Marktes sind. Aber einen Punkt war von Anfang an klar und da sind alle drei Väter auch sich
00:16:41: hundertprozentig einig, dass bei uns eigentlich der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir sind kein
00:16:50: Konzern, wir sind immer noch ein mittelständisches Unternehmen. Wir haben den Schwerpunkt auf der
00:16:57: Innovationskraft und auf der Eigenständigkeit unserer Mitarbeiter. Nur dadurch sind wir überhaupt
00:17:02: so gewachsen und das war also auf jeden Fall auch in den Gesprächen mit meinen Vater auch immer für
00:17:09: ihnen wesentliches Thema, dass das so bleibt und dass wir auch irgendwo erkennen und das auch
00:17:17: unterstützen, dass bei aller Standardisierung, die in Zukunft mit Digitalisierung und den ganzen
00:17:24: Formalismus, wenn sage ich mal auch unumwindbar sind, da können wir sicherlich auch gleich nochmal
00:17:30: diskutieren, wie man da offene Auge sozusagen reingeht, aber dass einfach der Mensch im Mittelpunkt
00:17:36: steht und wir müssen flexibel bleiben und wir müssen effizient bleiben und miteinander sprechen.
00:17:42: Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Schwerpunkt, den Schüßler klar noch ausmacht. Martin, ich würde
00:17:47: jetzt gerne nochmal dich und Paula beide ansprechen, weil Paula steht ja heute in unserer Runde vielleicht
00:17:55: noch am meisten auch für diese noch jüngere Generation, die danach kommt, der man ja immer
00:17:59: nachsagt, sie möchte keine Verantwortung mehr übernehmen und Martin, ich weiß, du hast ja in
00:18:04: deiner Lehrtätigkeit und ich kann das auch aus der Hochschule eben auch mit dieser Generation
00:18:09: zu tun, die man so allgemein gerne in eine Schublade legt und sagt, die jungen Leute wollen nicht
00:18:14: mehr diese Verantwortung und hier haben wir jetzt ja drei junge Menschen, die gesagt haben, ja, ich
00:18:19: will diese Verantwortung, aber ich würde da jetzt gerne dich und auch Paula nochmal fragen, wie seht ihr
00:18:25: das im Moment? Martin, startest du mal mit der Hochschule und dann kommen wir mal auf die Paula,
00:18:29: wie es bei ihr konkret ist. Gefühlt ist das Bild genauso differenziert wie bei allen anderen
00:18:36: Generationen davor auch, also diese Pauschalurteile, auch wenn da wahrscheinlich viele Soziologen jahrelang
00:18:42: sich damit beschäftigt haben. Also mein Gefühl ist, dass vielleicht die Generation, da zähle ich
00:18:48: mich jetzt auch noch eigentlichermaßen zu, mit Verantwortung anders vielleicht umgeht als,
00:18:52: sagen wir mal, frühere Alphatiere, die hatten die Verantwortung, dann haben die dann auch,
00:18:56: sage ich mal, die wollten für den Erfolg den Lob alleine und haben zur Not auch die Brügel alleine
00:19:00: eingesteckt. Ich habe jetzt das Gefühl, dass die Leute schon Verantwortung wollen, aber wenn sie
00:19:05: die haben, vielleicht leichter, ob man das besser nennt, in der Lage sind, dann die Verantwortung
00:19:10: auch weiter zu verteilen, zu delegieren, vielleicht auch anderen zu vertrauen und zu sagen, okay,
00:19:15: meine Stärke ist das, ich hol mir jetzt noch jemanden beiseite, der kümmert sich um dies.
00:19:19: Letztendlich aber trotzdem dafür verantwortlich ist. Also verantwortlich heißt ja nicht, dass
00:19:24: man alles alleine machen muss und ich glaube, das ist einfach, was sich geändert hat, genauso
00:19:29: wie dieses Bild. Früher musste ja der Chef oder die Chefin als letzter den Parkplatz verlassen,
00:19:33: damit man ein guter Chef ist. Das ist ja auch Unsinn. Also du trägst ja auch noch Verantwortung,
00:19:37: wenn du schon zu Hause bist und vielleicht im Kopf dir Gedanken machst, wenn du auf der Terrasse
00:19:42: sitzt, kannst du trotzdem dir gute Gedanken über die Firma machen. Also ich glaube einfach dieses
00:19:45: Bild zwischen Verantwortung und alles selber machen müssen. Das hat sich vielleicht ein bisschen gedreht,
00:19:49: aber ich glaube, wenn Leute motiviert sind, sind die immer noch bereit Verantwortung zu übernehmen.
00:19:54: Also ist mein Eindruck. Ja, also ich sehe das eigentlich genauso, dass es einfach, dass ich
00:20:02: dieses Verständnis von Verantwortung einfach verändert hat, dass man eher so ein Teamplayer
00:20:08: wird und auch jetzt unter meinen Studienkollegen ist es ähnlich. Es gibt aber auch natürlich
00:20:16: manche, die von Anfang an sagen, okay, wieso tust du das? Du nimmst so viel Verantwortung. Das ist
00:20:21: ja das für die ja nicht vorstellbar. Aber genauso gut gibt es andere, die sagen, ich finde das super.
00:20:28: Und diese Unterschiede wird es, glaube ich, immer geben mit den unterschiedlichen Meinungen zu dem
00:20:35: Thema Verantwortung vor allem. Aber was in der Generation, glaube ich, vor allem wichtig ist,
00:20:40: ist dieses Streben nach Stabilität und Sicherheit. Sie wollen einfach wissen, okay, ich habe hier
00:20:49: meinen Standort, ich komme hier klar, mir kann erstmal nichts passieren und das finde ich,
00:20:55: ist vor allem aufgefallen in den letzten Jahren. Und ich habe gesehen, Christina,
00:20:59: du wolltest noch was dazu ergänzen. Ja, das ist mir an der Stelle auch noch mal wichtig,
00:21:05: das zu sagen. Also das bewundere ich tatsächlich auch an der Powder und das ist mir Sicherheit
00:21:11: nicht selbstverständlich, dass man zu solcher Verantwortung ja sagt, wenn man noch gar nicht
00:21:18: so richtig weiß, macht mir das überhaupt Spaß. Also ich bin rückblickend schon sehr,
00:21:22: sehr froh, dass ich diese Entscheidung, die ich getroffen habe, alle erstmal unabhängig von
00:21:27: dieser Diskussion treffen konnte, meine ersten Bruchserfahrungen gesammelt habe und grundsätzlich
00:21:31: wusste, okay, Bauingenerwesen und die Branche an sich, das ist das, was mir Spaß macht, was
00:21:39: mir Freude bringt, wo ich wirklich auch mir vorstellen kann, in welcher Funktion auch immer
00:21:43: tätig zu sein. Und diese Eindrücke, die hatte ich, die hatte auch die Nina schon
00:21:49: gesammelt und dann wurde uns diese Frage gestellt. Es ist natürlich nach wie vor sehr
00:21:54: schwierig und man spricht mit seinem Partner, man möchte ja auch Familie und wie wird das denn,
00:22:00: wie funktioniert das, der Partner hat schlecht auch Pläne, möchte Karriere machen und das alles
00:22:05: unter ein Hut zu bekommen ist ja neben der Verantwortung auch nicht ganz trivial. Aber da
00:22:10: muss ich auch sagen und ich glaube, dass das bei Leibe nicht alle gemacht hätten,
00:22:15: da zu sagen, okay und diese Verantwortung, die nehme ich, da stehe ich zu und da auch wirklich
00:22:19: dann direkt so immer in den Sitzungen bei uns tätig zu sein und auch eine Meinung zu haben.
00:22:25: Also das war schon echt gut. Ich würde vielleicht noch ergänzen wollen,
00:22:30: weil du gefragt hast mit der Hochschule. Ich glaube halt auch, das Bild von Bauingenern,
00:22:35: Bauingener Studentinnen und Studenten ist wahrscheinlich auch nicht repräsentativ für
00:22:39: die gesamte Gesellschaftsgruppe, weil es jetzt wahrscheinlich so ein Bauingener Studium ist
00:22:43: jetzt auch nicht unbedingt der Weg des geringsten Widerstandes. Oder kannst du da auch andere
00:22:46: Studienrichtungen vielleicht aussuchen, ohne dass ich jetzt irgendwelche nenne, weil ich dann
00:22:51: irgendwer auf die Füße trete, aber wahrscheinlich ist das keine repräsentative Gruppe. Die findet
00:22:56: man vielleicht eher woanders. Deswegen mag mein Bild da jetzt nicht die ganze Generation
00:22:59: widerspiegeln. Aber ich glaube, den den Einspruch müssen wir ja auch gar nicht stellen, aber ich
00:23:03: würde hier nochmal gerne einhaken, Christian, du hast eben ja schon ein bisschen Einblick hier
00:23:09: gegeben und ihr seid als moderne Generation da ganz anders aufgestellt. Das haben wir jetzt auch
00:23:16: schon gehört, eher im Team und miteinander. Und du hast eben auch das Stichwort Familie noch mal
00:23:21: genannt. Also wenn ich es jetzt mal so sehe, wie ich es bei auch vielen meiner Kunden sehe, wo die
00:23:27: ältere Generationen die haben halt das Geschäft gemacht und da gab es da irgendwo noch eine
00:23:32: Familie. Vielleicht gab es irgendwann auch da nicht mehr so richtig in der Einheit. Also man hat
00:23:36: dann der Firma und dem oft viel untergeordnet und glaube es war für viele Generationen nie die
00:23:44: Frage, also Firma und Familie, sondern das war so, da hat man die Firma gemacht und die Familie
00:23:49: die war dann auch irgendwie da und das musste dann irgendwie funktionieren. Ich glaube die Generation
00:23:53: heute geht da sehr viel klüger mit dem ganzen Thema um und versucht das natürlich ganz anders
00:23:57: zu integrieren. Wenn ich das fragen darf, wie macht ihr das konkret? Ist das ja eben selber
00:24:02: angesprochen? Wie kriegt man das unter einen Hut so? Ihr seid ja ja auch eigentlich repräsent,
00:24:07: doch ein bisschen finde ich Martin repräsentativ für diese Generation. Denn soweit ich weiß,
00:24:13: sind ja zumindest zwei von euch drei auch Mütter und Leben in Familie sozusagen und verbinden
00:24:20: das eine mit dem anderen. Ich glaube was wichtig ist und was uns drei auch eint, ist man, dass man
00:24:26: ein stabiles Zuhause hat und das auch pflegt. Das ist glaube ich wichtig und wie Christina gesagt
00:24:35: hat man muss sich abstimmen. Man muss miteinander sprechen. Es ist halt alles eine Frage der
00:24:40: Organisation letzten Endes und man muss sich jeden Tag eine grundsätzliche Organisation haben und
00:24:47: jeden Tag flexibel nochmal nachsteuern dürfen und es ist natürlich auch, es macht das ganz
00:24:52: natürlich auch einfach, dass wir ein Stück weit auch dann die restlichen Mails nochmal abends
00:24:57: beantworten können oder sonst irgendwas. Also das ist ja jetzt nicht mehr so so star wie es mal
00:25:03: gewesen ist. Den Großteil sind wir natürlich schon im Büro, aber auch ich muss die meine zwei Kinder
00:25:09: manchmal um vier in der Woche vom Kindergarten abholen. Da komme ich ja nicht drum herum und
00:25:16: will ich auch gar nicht. Und dann macht man halt den Rest noch, wenn die Kinder wieder im Bett sind
00:25:20: und so muss man sich halt da an der Stelle auch irgendwo abstimmen. Ja und man braucht uns das
00:25:27: sage ich auch ganz offen. Wir brauchen die oberen Stück weit, die da doch den Part übernimmt,
00:25:34: den wir beiden dann im beruflichen Alltag halt nicht mehr schaffen. Aber ich glaube schon,
00:25:38: dass auch bei den Männern die ganze Akzeptanz ist eine andere geworden und auch weil man sich
00:25:45: vielleicht auch besser gegenseitig verstehen kann, weil beide die gleichen Probleme haben und beide
00:25:50: auch gleichmäßig in Beruf und Familie eingebunden sind. Und ja dann ist natürlich auch im Gegensatz
00:25:57: zu da, als ich in den Kindergarten gegangen bin, wo der glaube ich zwei Stunden oder drei Stunden am
00:26:01: Vormittag war, ist die ganze Infrastruktur drum herum natürlich eine ganz andere geworden,
00:26:06: als es damals war. Also die Möglichkeit früher hatte man ja im Zweifel gar nicht,
00:26:11: diese Entscheidung zu treffen. Ja was mir in letzter Zeit auch auffällt, also zumindest
00:26:16: mein Eindruck, dass man auch deutlich mehr Verständnis dafür hat, wenn man mal irgendwie
00:26:20: Termine entsprechend legt, dass es auch kompatibel ist mit Familie. Ich erinnere mich da an Beispiel,
00:26:24: Kollege früher, der hat halt grundsätzlich, war eine Führungsposition, grundsätzlich
00:26:28: freitags nach zwölf keine Termine angenommen, weil er zum Baby schwimmen gegangen war immer,
00:26:33: also fester Blocker und da hat auch keiner dann mehr die Nase gerünft. Das wäre vielleicht
00:26:37: vor ein paar Jahren früher noch anders gewesen, wenn man sich den Kalender da frei blockt. Ich mache
00:26:41: selber auch, dass man ab und zu mal bei einer Videokonferenz, wenn es nicht anders geht,
00:26:45: tun dann halt der kleine E-Mail mit durch den Bildschirm oder quatscht dann zur Not auch mal
00:26:49: dazwischen. Und bis jetzt habe ich noch keine negativen Reaktionen, eher genau das Gegenteil
00:26:54: bekommen und das glaube ich auch total unabhängig davon welches Geschlecht man jetzt ist. Die Rolle
00:26:59: steht ja beiden zu und ich glaube einfach, dass man vielleicht selber oft mehr Angst davor hat,
00:27:03: wie die Reaktion der anderen ist, darauf, dass man jetzt irgendwie zum Beispiel wie man Kind in
00:27:07: der Viko rumtun hat. Also ich glaube, dass da doch mittlerweile einigermaßen Verständnis für herrscht.
00:27:13: Wir müssen uns die Termine natürlich tatsächlich im Kalender blocken. Also wir sind eben, da
00:27:20: sprechen jetzt einfach mal für uns drei, also für mich geht das auf jeden Fall eben natürlich nicht
00:27:25: so flexibel, dass wir jederzeit die Termine unserer Kinder wahrnehmen können. Von daher blocken wir
00:27:31: sie uns aktiv oder ich mir, wenn es mir auch wichtig ist und dann ist es auch ganz groß im Kalender.
00:27:38: Aber ich glaube, das wichtige Signal ist doch, dass wir heutzutage einfach einen anderen Umgang
00:27:43: damit haben. Es bleibt natürlich eine Herausforderung. Die war es immer, die ist es heute und die wird
00:27:48: es auch morgen bleiben. Den Kinder fordern ihre Rechte, die haben ihre Bedürfnisse und wir Erwachsenen
00:27:55: müssen uns darum herum organisieren, müssen es organisieren. Aber ich glaube, so wie Christina
00:28:00: das vorhin gesagt hat, wir haben da heute eigentlich ein viel besseres Verständnis auf
00:28:05: Augenhöhe miteinander in den Partnerschaften und organisieren es dann eben auch klar war. Natürlich
00:28:11: bleibt das trotzdem anspruchsvoll. Aber ich glaube, das ist ja der verantwortungsvollste Job der Welt,
00:28:16: die man haben kann, Eltern zu sein, alles andere kommt danach und insofern darf das auch gerne
00:28:21: ein bisschen schwierig und anspruchsvoll bleiben, finde ich. Also das ist kein Nebenjob. Ich würde
00:28:26: vielleicht, bevor wir später in die bautechnischen Themen und planerischen Themen vielleicht mal
00:28:31: einsteigen, weil wir jetzt gerade dabei sind. Jetzt haben wir eben Familie und Beruf und so
00:28:36: weiter und sofort besprochen, wenn ihr jetzt mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern
00:28:41: sprecht oder an Hochschulen seid. Was sind denn so Argumente, die für euch wichtig sind oder wo
00:28:47: ihr glaubt, die sind wichtig für die kommende Generation, dass man zum Beispiel über euch
00:28:51: bei Schüsselerplan einen guten Arbeitsplatz, eine gute Arbeitsumgebung hat? Was was sagt ihr da?
00:28:57: Was sind wichtige Themen, um Leute zu gewinnen und vor allen Dingen, das finde ich immer fast noch
00:29:01: wichtiger, um Leute auch zu halten? Ich glaube, das spielt rein, das spielt rein, was ich eben gesagt
00:29:11: habe. Ich glaube, was bei uns wichtig ist, ist, dass der menschwürkliche Mittelpunkt steht und
00:29:18: dass wir relativ flexibel auch auf Themen reagieren können. Also wir haben keine großen
00:29:25: Antragsformulare oder riesen Entscheidungswege nochmal zu treffen und wenn wirklich spezielle
00:29:31: Themen bei den Mitarbeitern vorliegen, dann kann man alles regeln. Und ich glaube, dass das auch
00:29:37: dafür, dass wir eigentlich nur großes Unternehmen sind, wir uns da noch viel Flexibilität befahrt haben.
00:29:42: Ich glaube, dass das sehr wichtig ist, das wird immer wichtiger auch, um wirklich Familie und
00:29:46: Beruf zu vereinen, dass man einfach flexibel beides unter einen Hut bringt und im Prinzip die Qualität
00:29:53: in den Mittelpunkt stellt und nicht unbedingt die Zeit. Wir haben jetzt ja über einige Themen
00:30:01: schon gesprochen, wenn ihr jetzt mit potenziellen Kandidaten, Kandidaten sprecht oder mit Leuten,
00:30:07: die vielleicht zu euch kommen wollen oder Leuten, die auch bei euch sind. Was macht Schüßlerplan
00:30:12: als Arbeitgeber aus, dass Leute kommen sollen, dass Leute bleiben sollen, sowohl als Firma an
00:30:17: sich, aber auch vielleicht einfach als Beispiel für einen Planungs- und Ingenieurbüro. Worauf
00:30:24: diese Frage natürlich auch erzählt ist ja auch, das hat Schüßlerplan für Alleinstellungsmerkmale.
00:30:29: Da haben wir uns auch in dem jetzigen Kreis viele Gedanken darüber gemacht und wir sind nicht auf
00:30:35: das eine Alleinstellungsmerkmal gekommen, was wir haben. Dazu sind wir zu groß, dazu bieten wir
00:30:40: zu viele verschiedene Themen an. Aber ich glaube, das ist die Masse, die es macht. Wir bedienen sämtliche
00:30:46: Leistungsbereiche, haben verschiedenste Projekte von der Infrastruktur, dem Ingenieurbau zum Hochbau
00:30:53: über von kleinen zu großen Projekten und zu Projekten, die auch wirklich Strahlkraft haben und
00:31:00: wo man auch wirklich was mit bewegen kann und auch zu einer besser an gebauten Zukunft beitragen
00:31:06: kann. Und gleichzeitig, wenn man an die persönliche Entwicklung denkt, die ein Mitarbeiter ja auch
00:31:12: durchaus fordern darf, haben wir, lassen wir hier auch sehr viel Freiraum. Wir erlauben es und wir
00:31:20: wollen es sogar, dass Verantwortung übernommen wird. Das muss ja nicht immer die große sein, aber im
00:31:26: Kleinen geht das natürlich auch sehr gut, auch fachlich Verantwortung. Wir finden es super, wenn
00:31:32: sich hier mal einbringt, etwas neues gestalten möchte, Lücken sieht oder noch zusätzliches
00:31:37: Verbesserungspotenzial und so kommt man ja auch weiter nach vorne. Und das Ganze haben wir dann
00:31:44: ja auch im Rahmen einer eigenen Schüsselerplanakademie auch nochmal zusammengefasst. Dort kann sich
00:31:53: jeder sowohl fachlich als auch vertraglich und auch persönlich dieses Soft Skills kann sich da
00:31:59: weiterentwickeln und das ist sowohl von externen, die halt Seminare geben, die speziell auf unsere
00:32:07: Bedürfnisse auf Schüsselerplan zugeschnitten sind und wo es quasi maximal produktiv ist,
00:32:14: daran teilzunehmen, als auch von Mitarbeitern selber, die sich gut in etwas wie Bauen im
00:32:21: Bestand auskennen oder in wie moduliere ich richtig oder was sind die geotechnischen Rand- und
00:32:29: Rahmenbedingungen, die dann eben da entsprechend auch den eigenen Kollegen helfen und die weiter
00:32:34: bringen und so dass Know-how auch bestmöglich von A nach B gebracht werden kann. Zwischen Hochbau,
00:32:40: Infrastruktur, Generalplanung oder Tragwechseplanungsexpertise oder regional, also ich glaube,
00:32:48: dass wir wirklich sehr viel Flexibilität im Arbeitsalltag haben. Genau, das wollte ich
00:32:56: eigentlich gerade auch noch sagen, dass wir halt einfach diese Begegnungen auf Augenhöhe haben,
00:33:00: dieses Miteinander, dieses einfach die Türen stehen offen, man kann reinkommen, man kann
00:33:05: einfacher Sachen umsetzen oder mit Ideen ankommen, wie Christina schon gesagt hat und es ist im
00:33:12: Gegensatz zu Konzernen einfach gehen Entscheidungen sehr viel schneller zu treffen und das zeichnet
00:33:18: uns glaube ich auch vor allem aus, wie du eben auch jetzt schon erläutert hast, dass einfach
00:33:23: vielleicht für eine eine Selbstverständlichkeit ist und für andere aber was ganz toll ist.
00:33:28: Also wenn ich da nochmal so aus meiner Sicht einmal einhaken darf Christina und Nina auch und
00:33:34: Paula, ihr bildet praktisch so als typischer wirklich größerer Mittelständler nicht nur in
00:33:40: eurer Unternehmensentwicklung ab, dass ihr euch so evolutionär entwickelt habt, sondern ihr sagt
00:33:45: im Grunde genommen auch wir haben uns eigentlich so ja über die Zeit entwickelt als Unternehmen von
00:33:50: Standort zu Standort und genauso sehen wir das im Grunde auch mit unseren Mitarbeitern, die können
00:33:55: sich bei uns auch entwickeln entsprechend ihrer Fähigkeiten oder entsprechend ihrer Talente und
00:34:00: auch am Ende ein bisschen angehängt an Projekte wo sie sagen da haben wir Interesse oder da zieht
00:34:05: es uns hin und da möchten wir tiefer einsteigen plus Arbeitszeitmodelle, nämlich mit. Richtig,
00:34:14: das ist so ein bisschen der Blumenstrauß. Ja, Paula, das ist wirklich eine große Stärke des
00:34:21: Mittelstandes, dass er das kann und dass er das tut. Das unterscheidet euch natürlich in eurer
00:34:27: Unternehmensgröße auch oft von Konzernen, die da auch ihre Programme und ihre Strukturen haben,
00:34:33: aber wo das eben alles sehr formalisiert und sehr wenig flexibel oft ist. Ich glaube, da ist der
00:34:38: Mittelstand, wenn er denn will, noch mit einem großen Vorsprung auch dabei das abzubilden. Ihr
00:34:43: sagt das so selbstverständlich, weil ihr das vielleicht aus eurer Historie heraus als Unternehmen
00:34:47: gar nicht anders so kennt oder das als auch normal empfindet, das ist aber nicht normal. Das ist aber
00:34:52: ein großer Vorteil. Ein Aspekt finde ich, der vielleicht auch noch genannt werden sollte so aus
00:34:58: fachlicher Sicht. Ihr deckt ja eigentlich alle Leistungsphasen ab, also sage ich mal von der 1
00:35:03: bis zu 9. Dementsprechend ist das natürlich auch was, dass ich als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter
00:35:09: sehen kann, wo entweder interessieren mich alle Leistungsphasen und ich bleibe bei so einem Projekt
00:35:14: so richtig am Ball oder aber ich merke über die Arbeitszeit hin oder über meine Zugerrichtung
00:35:19: zum Betrieb hinweg. Eigentlich ist die und die Leistungsphase so absolut mein Fokus und da bin
00:35:25: ich richtiger Spezi drin und dann kann man sagen, okay, dann spezialisiere ich mich da drauf und muss
00:35:29: dafür vielleicht auch nichts unternehmen, wechseln oder verlassen. Wenn ich jemanden habe, der alle
00:35:33: Leistungsphasen noch abdeckt, da kann ich mir die Rosine rauspicken oder der Generalist bleiben.
00:35:38: Obwohl das natürlich auch im Alltag eher darauf hinauswärft, dass man sich zumindest in gewissen
00:35:46: Bereichen eher spezialisiert, als da der Generalist zu sein. In der Generalplanung ist das natürlich
00:35:51: auch sehr gut, der Generalist zu sein und alles irgendwie ein Stück weit zu überblicken. Aber in
00:35:56: Realität geht es halt eher dahin, dass ich dann jemanden habe, der dann für die Leistungs,
00:36:02: für die Leistungsphase oder die Späten verantwortlich ist. Also ich werde jetzt nicht als als Planer zuerst
00:36:08: die Vorplanung machen und hinterher in der Bauüberwachung draußen auf der Baustelle stehen
00:36:12: in Persona. Aber trotzdem bekomme ich das Projekt natürlich auch auch mit und begleite es weiterhin
00:36:19: und das ist ja das Schöne, dass wir sehr sehr viele Schnittstellen intern abbilden. Das ist natürlich
00:36:26: nicht nur für den Bauherren von Vorteil, sondern auch intern. Wir kriegen viel mehr halt mit von den
00:36:33: einzelnen Phasen, in denen das Projekt steckt und können da natürlich auch viel besser voneinander
00:36:38: lernen. Also wenn wir nach der Leistungsphase zwei da intern unser Qualitätsmanagement da
00:36:47: anschmeißen und das Baumanagement dazu holen, kann das denn so gebaut werden, passt das denn alles?
00:36:53: Da lernt man unglaublich viel voneinander und nimmt da sehr viel von mit und ich glaube,
00:36:58: das ist es doch, was es sein muss. Ich glaube, was Martin Ferger gerade schon gesagt hat,
00:37:02: als Planer haben wir Segen und Fluch, dass wir flexibel auf alle möglichen Themen reagieren
00:37:08: müssen, die auf uns zukommen. Von daher glaube ich, müssen wir ein bisschen kategorisieren. Also
00:37:13: die Frage ist sehr groß. Ich würde von daher vielleicht sagen, wir haben vielleicht so vier
00:37:20: wesentliche Themen, die wir im Moment sehen und auch uns konkret vorbereiten wollen. Das eine ist
00:37:29: das schon angesprochene Digitalisierungsthema. Büm, das nächste ist das Nachhaltigkeitsthema,
00:37:35: was natürlich auch sehr viele Aspekte hat. Und dann haben wir die Themen, was du auch angesprochen
00:37:43: hattest Martin, dass die Schnittstelle zwischen Planen und Bauern zum einen, aber auch die
00:37:50: Schnittstellen zwischen den Leistungsphasen und dem Leistungsspektrum allgemein aufgeweichen werden
00:37:55: müssen. Sonst kann man auch das Bümthema irgendwann mal sein lassen, glaube ich,
00:37:59: jedenfalls auf die lange Sicht und auch wirklich für die effiziente Sicht. Und wir haben auch
00:38:06: das Thema, dass wir viele Change Prozesse haben. Also Städte haben viele Themen, mit denen sie
00:38:15: derzeit arbeiten müssen. Innerstädte verändern sich, die Mobilität verändern sich. Da kommen
00:38:23: viele Fragen auch auf uns zu und Beratungsprojekte und Studien und Machbarkeitskonzepte, wie man
00:38:32: mit diesen Veränderungsprozessen in Städten usw. umgeht. Also das sind im Moment so die vier
00:38:38: großen Themen, würde ich sagen, die wir so klastern würden. Und da weiß ich nicht, ob wir
00:38:45: eins nach dem nächsten besprechen oder wie ihr euch das vorgestellt habt. Jetzt haben wir ja so
00:38:52: ein Stück weit über eure Entwicklung, über die Entwicklung von Schüßlerplan, über die Entwicklung
00:38:56: von Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens oder die Möglichkeiten gesprochen und sind
00:39:02: jetzt, Martin hat das angestoßen, eben doch schon ein bisschen ins fachliche, ins Projekt hinein
00:39:07: gerutscht und der Podcast heißt ja "Zukunft bauen". Und heute haben wir ja Martin das große
00:39:14: Glück, dass wir wirklich mal ein Planungsexperten-Team hier im Podcast haben. Das glaube ich auch in
00:39:22: der Branche. Repräsentativ ist für die Themen, die die Planung so umtreibt oder der Spannungsfeld,
00:39:28: in dem sich die Planung bewegt und da führt natürlich kein Wicht dran vorbei, dass wir
00:39:33: jetzt auch mal in die fachlichen Zukunftsthemen einsteigen. Ich werfe den Ball da mal zu dir.
00:39:40: Was sind so die Fragen, die dir auf der Seele brennen, Martin? Also letztendlich sind das ja die Themen,
00:39:48: die wir immer mal wieder im Podcast mit unterschiedlichen Gästen singulär betrachten, die aber
00:39:52: in der Planung ja dann wieder alle zusammenkommen, alle betrachtet werden müssen. Das ist einmal die
00:39:56: Technologien an sich. Wir haben über einen 3D Druck gesprochen, wir haben über dies und jenes
00:40:01: gesprochen. Das kommt in der Planung rein. Wir haben ganz viel über das Thema Nachhaltigkeit
00:40:05: gesprochen. Auch das muss in der Planung irgendwie aufgenommen werden. Digitalisierung
00:40:10: braucht man ja nicht erwähnen, glaube ich, dass das eine Rolle spielt. Dann auch auf politischer
00:40:16: Ebene, dass wir schneller planen und bauen müssen, wobei dann die Politik gerne das Genehmigen
00:40:21: vergisst, dass das oftmals der größte zeitliche Badstniss. Also es gibt sehr, sehr viele Themen,
00:40:28: also Technologie, Zeit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Co. Da können wir vielleicht eine
00:40:34: separate Frage daraus machen. Fast alle Bauunternehmen, mit denen wir bis jetzt gesprochen haben,
00:40:38: sagen, wir wollen früher an den Tisch und als Bauchirm gerne mit in die Planung einbezogen
00:40:42: werden. Das wäre für mich auch noch ein spannender Aspekt, wie das aus planerischer Sicht so
00:40:47: gesehen wird. Also ich glaube, da gibt es viele Themen, die wir da besprechen können.
00:40:50: Vielleicht fangen wir mal mit den Themen an sich an und schauen dann, wieso die Rolle
00:40:56: sich vielleicht auch für die Zukunft verändert. Also wie blickt ihr auf die Themen, die euch
00:41:01: umtreiben? Das ist ja euer tägliches Geschäft. Sag ich mal, was sind das für Themen, die
00:41:07: ihr auf dem Tisch habt? Ihr bildet ja also da eine Vielfalt ab. Was bewegt euch? Was bewegt
00:41:13: ihr und was bewegt euch? Ich würde das vielleicht noch ein Stück weit anders sehen. Das sind zwar
00:41:19: große Themen, Blöcke und auch unterschiedliche Themen, aber ich glaube, allein wenn wir uns
00:41:26: jetzt das Thema Nachhaltigkeit ansehen, also diese Rolle rückwärts, die wollen wir ja
00:41:30: alle nicht machen. Ja und wir haben ja auch, kommen wir ja von einem Anspruchsthinken im
00:41:35: Moment, Sondergleichen. Und wenn wir den Anspruch an Bauwerke, an unseren Lebensstandards,
00:41:43: da nicht, nicht runterschrauben, dann müssen wir zwangsweise die Innovation mit dem Klimaschutz
00:41:51: in Verbindung bringen. Das heißt mit neuartigen Baustoffen, Bauweisen, mit der Digitalisierung.
00:41:57: Das heißt, das ganze Konglomerat an Themen hängt bei uns Planern eigentlich sehr, sehr
00:42:03: dicht zusammen.
00:42:04: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,
00:42:18: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und
00:42:23: die deren Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und der Ergebnis
00:42:28: orientiert für den Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen
00:42:33: zu Lean, BIM, Digitalisierung und Prozessoptimierung über www.ferger-conculting.de und mich Christian
00:42:43: Haag zu strategischer Transformation, Strategie Führung und Sparring für Top-Entscheider
00:42:49: über www.christianhaag.de an.
00:42:53: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz
00:42:58: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei.
00:43:04: So oder so freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch.
00:43:09: Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.
00:43:11: Diese Komplexität macht ja auch das Anpacken von Veränderungen schwierig, weil die Frage
00:43:25: ist immer, wo fange ich an und wie komme ich dann vom einen zum nächsten und wie brauche
00:43:30: ich dann so mit am Tisch von den Themen, Nina, die du genannt hast. Vielleicht auch
00:43:36: nochmal Paula an dich, die Frage frisch so auch noch mit dem Hochschulgefühl im Rücken,
00:43:42: sage ich mal, was, was beschäftigt da die Hochschulen? Wir fragen Martin immer, aber
00:43:46: der ist ja nicht ganz neutral, glaube ich, an seiner Stelle. Deshalb frage ich dich mal
00:43:50: da, was beschäftigt da im Moment die Hochschule, wo du studiert hast, was sind da die Themen?
00:43:54: Also, da ich jetzt hauptsächlich im konstruktiven Bereich mich da bewegt habe, kann ich das
00:44:00: jetzt nicht allumfassend sagen. Aber da merkt man auf jeden Fall, dass vor allem die Materialforschung
00:44:06: sehr extrem betrieben wird. Da wird geschaut, wie können wir vielleicht an einer Stelle Material
00:44:12: einsparen, dadurch, dass wir andere Materialien einsetzen oder allgemein vor allem auf die
00:44:18: Nachhaltigkeit bezogen, umweltschonendere Materialien einsetzen, aber auch teilweise natürlich,
00:44:27: was Themen sind, Digitalisierung, was überall eigentlich Thema ist. Es gibt immer mehr Fächer,
00:44:32: die vor allem darauf spezialisiert sind, die Leute in Programmen weiterzubilden und in anderen
00:44:39: Themen. Ja, und die anderen Bereiche machen, glaube ich, auch sehr viel, aber da habe ich jetzt nicht
00:44:45: den Überblick darüber um da an was.
00:44:48: Das würde ich sagen.
00:44:50: Unbedingt, weil als ich studiert habe und Nina dich darf ich da jetzt auch schon mit reinnehmen.
00:44:57: Da war das überhaupt kein Thema. Also klar, Material nicht verschwenden war natürlich damals auch schon ein Credo, aber eigentlich aus ökologischen, sondern aus ökonomischen Gründen einfach.
00:45:09: Und das hat sich natürlich jetzt ganz klar gewandelt, die Lehrinhalte, die dahinter sind, aber darin sehe ich ehrlich gesagt auch eine unglaubliche Chance, gerade für junge Menschen sich da auch einzubringen und im Team gemeinsam mit der Erfahrung, die dann da an den Stellen im Unternehmen sitzt, die Projekte voranzubringen.
00:45:30: Weil, wenn wir mal ehrlich sind, ja Erfahrung war ja noch nie so wenig wert, zumindest was das angeht.
00:45:36: Ja, wie heute. Jetzt haben wir einen enormen Wissensaufbau, der überall stattfindet, auch getrieben durch durch durch politische Ziele, ob die jetzt unzusetzen sind oder nicht.
00:45:46: Es ist ja erstmal zweitrangig. Sie lösen einen Prozess aus und der ist das ist ja gut und jeder beschäftigt sich damit.
00:45:52: Und jeder muss sich ja irgendwie mit diesem mit diesem Thema auseinandersetzen.
00:45:57: Und da haben junge Leute einen unglaublichen Vorteil, weil die direkt von der Hochschule kommen, das noch hau mitbringen oder es müssen ein Stück weit da auch schon schon mit Vertraut sind, welcher Themen es überhaupt gibt.
00:46:10: Ich glaube, oftmals geht es noch gar nicht im Detail darum, was man jetzt macht, also in seiner jeweiligen Sparte, also sei es im Wasserbau, im Verkehrswegebau, der konstruktiven oder im Baubetrieb.
00:46:20: Das Neue ist ja überhaupt, dass man sich über die Themen im Rahmen seiner Arbeit Gedanken macht. Also dass ein Statiker sich als Aufgabe oder eine Aufgabe mit im Lastenheft hat, das Ganze auch unter Nachhaltigkeitsgesichtpunkten zu betrachten.
00:46:33: Dass man sich Gedanken macht, welche digitalen Tools kann ich da verwenden oder dass man sich im Rahmen eines Projektes erst mal Gedanken macht, was ist denn hier das passende Vertragsmodell und es ist nicht automatisch der Einheitspreisvertrag.
00:46:45: Also zu welchem Ergebnis man kommt, finde ich dann erst mal noch, sogar das zweitwichtigste, dass man sich überhaupt erst mal die Fragen stellt, ist ja schon in vielerlei Hinsicht eine Revolution, gerade wenn man im sehr fachlichen Bereich ist.
00:46:59: Das ist glaube ich dann aber auch mittlerweile in vielen, vielen Spaten halt auch angekommen. Manche sehen es vielleicht auch noch als Belastung, dass man sagt, okay, jetzt muss ich auch noch überlegen, ob das der nachhaltig ist, was ich hier mache und nicht nur, dass es nicht zusammenfällt.
00:47:14: Aber überhaupt diese Fragestellung an sich ist für mich ja schon wichtig.
00:47:18: Ich frage, welche Leistungsphase.
00:47:22: Ja, du hattest auch eben gefragt, was macht das bei den Planern besonders? Also ich glaube, dass das spezielle auch ist, dass wir wirklich diesen, oder ich glaube mal die Vernetzung dieses Wissens, das ist eigentlich, glaube ich, für uns der Kernpunkt, weil es ist so viel.
00:47:40: Wir müssen ja flexibel auf verschiedene Auftraggeber und so weiter und auf verschiedene Themen reagieren. Da kann man jetzt nicht vorsteigend sagen, wie viel ist an Zukunft schon angekommen.
00:47:49: Ich würde sagen, in allen Projekten ist die Zukunftsfrage angestoßen. Aber in den Projekten wird unterschiedlich damit umgegangen.
00:47:57: Natürlich auch getrieben durch unterschiedliche Auftraggeber, das ist klar.
00:48:02: Wir als Planer müssen natürlich flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Auftraggeber zum einen eingehen.
00:48:11: Aber wir haben auch für uns das Verständnis, dass wir beratend tätig sind und auch die Themen für uns erarbeiten, sie für uns auch irgendwo als Know-how erarbeiten und dann natürlich aber trotzdem so flexibel bleiben können,
00:48:29: dass wir dann projektspezifisch sie einsetzen können. Das heißt, wir können nie eine Entwicklung betreiben, sagen, wir machen jetzt nachhaltige Brückenbau, so, der geht so bei Schüsseler Plagg,
00:48:42: sondern wir erarbeiten das in den Projekten, stellen oft in den Projekten kleinere Teams auch zusammen, die sich mit konkreten Fragestellungen beschäftigen und tragen das dann in verschiedenen Austauschgruppen zusammen über Fachbereiche,
00:48:56: über diese Akademie, was Christina eben als Schulungskonzept genannt hat, über Stabstellen, die wir jetzt extra gegründet haben, auch um das weiter zu forcieren oder was die Digitalisierung angeht.
00:49:10: Wir haben auch gerade frisch extra eine Firma dazu ausgegründet, um über den BIM-Tellerrand hinaus, der uns natürlich in den alltäglichen Projekten beschäftigt und wo wir sicherlich auch im Ablauf auch mit unseren Auftraggebern
00:49:25: noch in vielen Punkten weiter arbeiten müssen, kann man gerne noch gleich auf ein paar zwei Punkte drauf eingehen. Aber wo es schon weiter geht, wo wir uns die Frage stellen, was kommt denn danach, wie können wir über KI zum Beispiel oder was auch Parametrisierung und so weiter angeht,
00:49:41: wirklich unsere Prozesse automatisieren und sie dann aber so flexibel gestalten, dass wir sie wieder in den Projekten projektspezifisch anwenden können.
00:49:50: Ich finde halt, dass diese Themen auch eine riesengroße Chance bieten, dass Jung und Alt zusammen Dinge anpacken können. Also ich würde jetzt mal so ein Beispiel aus dem Straßenbau, wenn man da jetzt nachhaltig denken will, geht es ja immer darum, welche Baustoffe kann ich einstätzen anstatt den Natursteinschotter?
00:50:08: Oder wie kann ich hier zum Beispiel Boden entsprechend besser nutzen? Und da kann man jetzt, sag ich mal, diesen Mindset und diese herangehensweise auf nachhaltige Dinge zu achten aus der jungen Generation super kombinieren mit richtig gut erfahrenen Geologen oder Bauingenieuren, die sich mit dem Umgang mit Boden,
00:50:26: wann ist ein Boden standfest, wie muss ich den vielleicht bearbeiten oder nicht? Das kann man so toll kombinieren, also diese fachliche Expertise und Erfahrung mit einer anderen herangehensweise, dass man glaube ich diese Teams auch so zusammensetzen sollte.
00:50:40: Das finde ich immer ganz spannend, egal ob jetzt in der Planung oder in der Ausführung.
00:50:45: Das sehe ich auch so und da werden wir immer weiter in diese Rolle reingehen, weil diese Diodilligence, die auch zum Beispiel die privaten Investoren immer wieder vormachen, die wird sich nicht nur auf das technische Beschränken, sondern eben auch auf die Nachhaltigkeitsaspekte ausgeweitet werden.
00:51:03: Da werden wir jetzt schon zu angefragt und wir werden auch, ich wurde auf einer Veranstaltung von einem Projektentwickler gefragt, sag mal, Christina, habt ihr eigentlich irgendwie so eine Checkliste, wo man mal ankreuzen kann oder mal gucken kann, was gibt es denn für unterschiedliche herangehensweisen oder Maßnahmen, die ich machen kann, um ein Bauprojekt nachhaltig zu gestalten?
00:51:24: Also man merkt, ich nenne es mal ein großes Interesse daran, sich da auch weiter zu entwickeln und auch weiter zu denken, bis das vielleicht in eine Umsetzung ankommt und in jedem Projekt ankommt.
00:51:37: Ich glaube, da brauchen wir ein paar mehr Vorgaben und auch die Vorgaben, dass das wirtschaftliche eben nicht über allem steht.
00:51:42: Aber trotzdem, es wird sich damit beschäftigt und das ist eine sehr, sehr gute Entwicklung, vielleicht noch nicht in jedem Amt, wo man mal so reinläuft, aber die breite Masse, die beschäftigt sich damit und das finde ich sehr, sehr gut.
00:51:58: Und das ist aber auch etwas, um diese Rolle halt auszufüllen, dieser Know-how-Übertrag ist eigentlich das Wichtigste, was wir im Moment machen können.
00:52:09: Und das war richtig schnell, weil dann habe ich da in Hamburg ein Holzbauprojekt und, wo keine Ahnung, was gut lief, ja.
00:52:18: Und diese oder etwas auch vielleicht nicht funktioniert hat und diese Erfahrung, die muss ich ja bis nach München runter transportieren.
00:52:25: Oder ich habe ein Projekt mit einem bestellen, speziellen Bauverfahren in Düsseldorf, das muss ich in Berlin bekannt machen.
00:52:34: Oder ich war bei einem Seminar besucht und diesen Erfahrungsschatz, den wir haben, an den unterschiedlichsten Stellen in die breite Masse zu bekommen, dass zumindest jeder beraten kann und weiß, was gibt es alles an Punkt.
00:52:48: Das ist die Aufgabe der Nächsten.
00:52:50: Ich möchte schon fast sagen Tage angesichts der Zeit, die man hat.
00:52:54: Ja, und deswegen haben wir auch gesagt, wir brauchen diese Kommunikation.
00:52:58: Wir haben ja auch einen eigenen, ich will es nicht Marke oder Logo nennen, aber einen Titel, unter dem wir halt immer kommunizieren.
00:53:06: Wir haben es "Create" genannt, etwas schaffen, etwas machen, weil das verbindet eben Nachhaltigkeit mit Innovation.
00:53:12: Wir wollen das Ganze in die Zukunft denken, losgelöst von dem Gedanken, man kann nur das eine oder das andere haben, sondern eben gucken, was ist das Beste fürs Projekt?
00:53:22: Wie Nina es auch eben sagt, jedes Projekt wird individuell sein und wir müssen individuell beraten und das muss unser Anspruch sein.
00:53:28: Du hattest jetzt gerade so als ein Wort, was für mich ein Signalwort war, Beratung der Auftraggeber und ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Signalwort.
00:53:37: Für die Auftraggeber sind diese ganzen Herausforderungen, die sich jetzt einem Bau herinstellen, gar nicht mehr zu überblicken.
00:53:43: Es geht ja jetzt ja nicht mehr nur noch darum, ich sage mal, platt ein paar Striche auf dem Papier zu machen und einen LV raus zu jagen.
00:53:48: Sondern ich sehe die Ingenieurbüros als ganz, ganz wesentlichen Punkt, diese ganzen Themen auch unterzubringen, nämlich in beratender Funktion,
00:53:57: weil wenn ich zum Beispiel Weiterbildungsmaßnahmen bei Baufirmen mache, gerade im Bereich BIM, dann sagen die mir ja, es ist schön, dass wir uns das jetzt hier lernen.
00:54:03: Aber bis unsere Auftraggeber die öffentliche Hand damit mal um die Ecke kommen, das dauert ja noch ewig, weil die sind noch so und so und so.
00:54:10: Also gerade die, die dann nicht für das Land arbeiten, sondern für Kreise und Städte, die dann sagen, okay, ich warte erst mal, bis beim Land das soweit ist, dann versuche ich das hier bei mir in der Stadt.
00:54:18: Und ich glaube, die Ingenieurbüros müssen durch diese Beratung, die Steigbügelhalter auch für die Kommunen sein, damit dann dieses Ratter auch ins Laufen kommt.
00:54:27: Also Beratung ist ein ganz, ganz wichtiger Aspekt.
00:54:30: Wie stellt sich das bei euch jetzt im Moment so im Alltag, im Unternehmen oder mit euren Auftraggebern da?
00:54:36: Also wir wollen alle ganz viel Zukunft, aber wie viel Zukunft in der Art der Zusammenarbeit und auch in der Art der Herangehensweise an die Projekte ist denn schon in den Projekten drin heute?
00:54:46: Ich möchte das Stichwort gerade nochmal aufgreifen, was du gerade sagtest, vorne mit dabei sein.
00:54:51: Das ist für mich wichtig. Mut zur Innovation, Mut auch zur Entwicklung, auch wenn sie noch nicht nachgefragt ist oder wenn noch nicht ganz konkret klar ist, wo es hingeht.
00:55:02: Das ist glaube ich ganz wichtig, gerade bei im Moment vielen Themen, weil wenn ich auch nochmal zurückblicke an das Thema BIM, wo wir 2006 irgendwo einfach angefangen haben und uns Revit gekauft haben,
00:55:15: ich glaube, wir haben es auch 2008 nochmal weggeteckt und gesagt, wer hat's ja misst und dann halt 2010 oder so wieder rausgeholt.
00:55:22: Aber einfach mal probieren, auch wenn es noch nicht gefragt ist und diese Verantwortung, ich glaube, dass wir Planner wirklich auch eine Verantwortung haben.
00:55:31: Unsere Umgebung zu gestalten, also dass das Bauen beeinflusst so viel in unserer Umgebung und wir sollten nicht jetzt darauf warten, bis es die ultimativen Lösungen für irgendwas gibt und sie dann planen,
00:55:47: sondern wir planen diese Lösungen. Also müssen wir sie auch von Anfang an gemeinsam entwickeln und den Mut haben, etwas auszuprobieren.
00:55:55: Also BIM war von Anfang an ausprobieren, teilweise vielleicht scheitern herausfinden, dass das nicht der Weg war, man nutzt einen anderen.
00:56:05: Und ich würde sagen, jetzt ist man in dem Punkt wenigstens mal angekommen, dass man alles modellieren kann, alles irgendwie technisch lösen kann.
00:56:13: Jetzt muss man nur noch wieder das Miteinander klären und die Schnittstellen lösen und einen effizienten Ablauf finden und nicht wieder das absolute Megapaket wollen, sondern wirklich ein Detailierungsgrad zum richtigen Zeitpunkt festlegen und solche Themen.
00:56:27: Aber das ist ja ein kontinuierlicher Entwicklungsprozessen. So wird das bei den Nachhaltigkeitsthemen genau gleich sein.
00:56:33: Einfach probieren, einzige Materialien nutzen und sich kontinuierlich dann zusammenhangeln.
00:56:42: Also du hast es gesagt, so müssen vorne im Weg dabei sein als Bauwirtschaft, Bauindustrie, planen. Ich sehe das immer so als als eins. Also ist jetzt egal ob man plant oder baut.
00:56:52: Ich nehme mich da in unsere Folge mit Tim Oliver Müller vom Bauindustrieverband. Da haben wir auch darüber gesprochen.
00:56:57: Letztendlich ist es eigentlich eine Frechheit, dass jetzt ein Elon Musk als der Retter der Umwelt gilt, weil er die Eheautos nach vorne gebracht hat.
00:57:03: Den nutzen aber die Eheautos nix, wenn nicht die Bauwelt die Ladeinfrastruktur dafür zur Verfügung stellt.
00:57:09: Also nahezu alle Themen, die irgendwie diese Zukunftsthemen gestalten werden, sind mit der Bauwelt verbunden.
00:57:17: Weil es wird sich sehr, sehr viel ändern müssen. Es wird sich ändern müssen, wie unsere Straßen und Städte aussehen.
00:57:23: Wenn man davon ausgeht, dass wir in Deutschland in Zukunft auch im Sommer im Schnitt immer 35 Grad haben, dann wird sich auch die Innenstädte verändern müssen.
00:57:30: Es wird Autobahnen sich verändern, wir werden irgendwie Solarenergie überall gewinnen müssen, wo ein Quadratmeter frei ist und so weiter und so fort.
00:57:38: Und da finde ich die ganze Bauwelt auch prominenter und ein bisschen auch selbstbewusster auftreten und sagen, also Christian sagt es ja immer, wir bauen die Lebenswelt ja von morgen.
00:57:50: Und da finde ich es immer, ich finde es äußerst kritisch, dass dann andere Industrien da soweit vorne wegmarschieren als die angeblichen Heilsbringer.
00:57:57: Ja, Martin, du hast es treffend beschrieben, als Elon Musk hat ein gutes Marketing.
00:58:02: Wir haben es nicht. Die Planner machen sich nicht stark, die sind nicht sichtbar.
00:58:08: Und letzten Endes, manchmal fehlt auch der Mut, so wie das da gemacht wird, zu sagen, okay, das ist hier mein Stand, da bin ich von überzeugt.
00:58:17: Und in einem Jahr werde ich vielleicht noch eine bessere Lösung haben, aber das ist jetzt die super Lösung.
00:58:22: Die ist besser als das, was wir vorher gemacht haben. Wir wissen noch nicht, was da an Herausforderungen kommt, wenn wir es wirklich bauen.
00:58:29: Aber lass es uns doch bitte mal herausfinden, damit wir eben weiterkommen.
00:58:32: Und ich glaube, diesen Mut des Umsetzens, also das ist ja auch nochmal ein anderer Art von Mut, der muss noch mehr rauskommen.
00:58:43: Und gleichzeitig müssen wir einfach sichtbarer werden als Teil des Ganzen, damit wir auch entsprechend was bewegen können.
00:58:51: Ja, denn Leute, die nichts mit einem Bauern zu tun haben, lesen eigentlich meistens nur die Negativpresse.
00:58:57: Und das ist so ein Problem, was wir haben. Wie viele tolle Projekte haben wir?
00:59:02: Ich würde das gerne noch mal mitnehmen oder vielleicht noch mal zusammenfassen, weil die Punkte, die jetzt genannt sind, die sind uns jetzt ja sehr geläufig allen, weil wir uns traktlich damit beschäftigen.
00:59:12: Aber Martin, wir haben oft auch den Eindruck im Podcast, also Punkt 1, wirklich raus aus diesen Silos in den Köpfen und zusammen an den Tisch.
00:59:19: Also das gilt, glaube ich, für alle, um diese Komplexität überhaupt abzubilden und auch zu sehen, wo haben wir da Chancen und wo können wir gemeinsam dann auch anfangen.
00:59:30: Ich glaube, das zweite ist wirklich der Punkt, wo kann ich anfangen?
00:59:33: Also Nina, du hast es so schön gesagt, wir müssen beratend da sein, aber wir müssen nicht missionarisch praktisch unterwegs sein.
00:59:41: Wir müssen nicht das, was wir können und wissen und tun, in jedes Projekt hineinpressen, sondern wir fangen vielleicht erst mal da an, wo auch auf der anderen Seite jemand sich mit Themen beschäftigt.
00:59:48: Und das kann meinetwegen ein Projekt in Hamburg anders sein als ein Projekt in München.
00:59:52: Da sind vielleicht einfach unterschiedliche Denk- oder Entwicklungsstände auch in den Projekten.
00:59:56: Und ich glaube, das beobachte ich in vielen Unternehmen auch, dass die sich damit schwer tun.
01:00:00: Die meinen dann, sie müssen dann alles state of the art überall gleichzeitig tun und vergessen aber dann darüber hinaus überhaupt anzufangen, weil das so unmöglich erscheint.
01:00:10: Also wirklich zu sagen, was habe ich schon, was kann ich schon und wo finde ich auch auf der anderen Seite des Tisches jemanden, mit dem ich das einfach schon mal mitnehmen kann.
01:00:17: Das finde ich ein ganz wichtiges Rezept, könnte man fast sagen, um mit diesen Themen überhaupt voranzukommen.
01:00:25: Das zweite ist Beratung.
01:00:27: Wir wollen Zukunft bauen.
01:00:29: Ihr habt von Städten gesprochen, wir haben über Mobilität gesprochen, wir haben über nachhaltige Nutzung von Gebäudebeständen gesprochen.
01:00:39: Wie stellt sich das im Moment in den Städten dar?
01:00:43: Das würde mich nochmal interessieren, wie funktioniert das sozusagen vom Ansatz her?
01:00:48: Der dritte Gedanke, das ist eigentlich der zweite, aber jetzt ist es der dritte, ist glaube ich auch für die Entwicklung von euren Mitarbeiterinnen und euren Mitarbeitern.
01:00:58: Das ist natürlich total spannend, dass ich mich im Grunde vernetzen kann, weiterentwickeln kann, dass ich eben auch eigentlich in jedem Stand der Entwicklungskette andocken kann
01:01:11: und eigentlich ein sehr, sehr breites Spektrum in meiner Fähigkeit und Tätigkeit dort abbilden kann, wenn ich den möchte.
01:01:17: Also ich muss nicht unbedingt schon in der letzten Ausbaustufe der spitzen Technologie sein.
01:01:23: Ich kann auch vielleicht noch woanders sein, weil ich Auftraggeber habe, die vielleicht noch nicht so weit sind,
01:01:29: aber ich kann auch, wenn ich Interesse habe, schon ganz vorne dabei sein, wenn ich möchte.
01:01:33: Und im zweiten Schritt irgendwo dann den Know-How-Transfer auch gewährleisten.
01:01:38: Und ich glaube auch den Punkt nochmal, das ist ganz wichtig, was ihr gesagt habt, gerade wenn Unternehmen eine gewisse Größe erreichen.
01:01:45: Ein Rezept für die Zukunft und den Erfolg wird sein, dass man intern erstmal das Wissen, das man im Unternehmen hat, auch an jede Stelle bringt.
01:01:53: Das ist über Töchtergesellschaften, über Standorte, über verschiedene Abteilungen hinweg, glaube ich, eine große Herausforderung.
01:02:01: Aber wenn man es umdreht, auch eine ganz große Chance sich Richtung Zukunft zu entwickeln.
01:02:06: Das ist ein großes Thema, glaube ich, für alle.
01:02:08: Und dann aber auch über das eigene Unternehmen hinaus zu sagen, wie können wir uns eben in der Branche gegenseitig schlau machen und gegenseitig weiterhelfen.
01:02:17: So ein bisschen die Treppe hinaufhelfen, wechselseitig kann man fast sagen.
01:02:22: Ich glaube, das muss die Branche hinkriegen, wenn sie die Zukunftsthemen, Christina hat es so schön gesagt, in den nächsten Tagen lösen möchte.
01:02:30: Also das wird nicht alleine gehen und nebeneinander, sondern wirklich nur eng miteinander.
01:02:36: Und da sind natürlich die Planer, ich würde mal sagen, wirklich ein verbindendes Element vieler handelnder Parteien am Markt.
01:02:44: Also euch kommt da eine große, da sind wir wieder beim Thema Verantwortung zu.
01:02:50: Aber darf ich dazu noch mal einen ganz kurzen Punkt sagen, weil mir die echt auch auf dem Herzen liegt, auch in den Zusammenhang mit den ganzen neuen Entwicklungen, die wir machen, tendieren wir in der Baubranche,
01:03:02: ich glaube insgesamt in Deutschland immer dazu, immer noch mehr Bürokratie da drum herum aufzubauen, immer noch mehr Formulismus.
01:03:09: Wir schütteln nicht ab, wir werden nicht effizienter, wir entscheiden immer langsamer.
01:03:15: Und das ist etwas, was ich eigentlich sehr beunruhigend finde.
01:03:21: Also ich habe gerade gestern mit meiner Geschäftsleitungskollegin auch nochmal im Ingenieur war drüber gesprochen, in Norwegen ist gerade frisch eine Brücke eröffnet worden, die völlig ohne Pläne zum Beispiel am Ende ausgekommen ist und nur über das BIM-Modell gebaut wurde und auch nur geplant wurde.
01:03:41: Und ich habe sie gefragt, glaubst du, das wird in Deutschland möglich.
01:03:45: Und da haben wir wirklich auch gesagt, es ist im Moment sieht es nicht so aus, dass wir es wirklich schaffen, auch einen BIM-Prozess wirklich als effizienten technischen Planungsprozess in dieses oder Bauprozess zu entwickeln,
01:04:00: sondern es wird aus Versehen wieder ein paralleler Formulismus, der im Worst Case sozusagen total abgekoppelt ist vom eigentlichen Planungsprozess und so das Selbstzweck ist daneben geschaltet ist und wo dann irgendwelche Attribute geprüft werden oder AIA-Konformität oder ich weiß nicht was, aber ob es jetzt wirklich korrekt geplant ist, findet keiner heraus.
01:04:23: Und das bis zum Beispiel beim Thema Lin oder so ist es auch ähnlich, das wird oft aus Versehen verbürokratisiert und formalisiert und verlässt diesen effizienten Prozess und ich muss ganz in reale Sicht denken.
01:04:38: Ja, ich glaube unser Problem, das Problem oft auch beim Thema BIM, beim Lin gebe ich dir da auch recht, dass man eigentlich einfach nur versucht mit neuen Werkzeugen alte Wege zu beschreiben und das ist nicht der richtige Weg.
01:04:52: Also man müsste eigentlich, wenn man sagt, okay, wir arbeiten jetzt BIM basiert, welche unserer üblichen Mechanismen in so einem Bauprojekt sind dann eigentlich vollkommen überflüssig.
01:05:00: Also ich davon muss meinen Studierenden ja zum Beispiel die Abrechnungsregeln nach der VBC beibringen.
01:05:07: So dieses Mann übermüsst man was und war nicht, wo ich immer noch nicht so richtig die Lösung für mich gefunden habe, welche Daseinsberechtigung haben diese Regeln noch in Zukunft, wenn wir BIM basiert, abrechnen können.
01:05:18: Also das Programm ist genauso schnell, damit die Menge zu berechnen, mit oder ohne diese Regel.
01:05:23: Ich brauche vielleicht die Regeln gar nicht mehr.
01:05:25: So was machen wir?
01:05:26: Wir fragen, wenn wir BIM Software kaufen, kann das denn auch die VB regeln?
01:05:30: Das ist dann für mich schon so, also einfach ein ganz konkretes Beispiel, wie viele Leute jetzt aus dem Bau betrieben wissen, was ich meine, ob das die richtige Frage ist.
01:05:38: Ist das die richtige Frage, kann das Programm das oder ist vielleicht nicht die erste Frage, brauchen wir die Regel noch?
01:05:43: Und das ist genau das im Detail, was du gesagt hast, dass man vielleicht ganz anders an die Probleme ran gehen muss.
01:05:49: Genau.
01:05:50: Und dann den Mut zur Entscheidung, den Mut kleinen Scheitern, was Christian sagte.
01:05:54: Ja, die Frage ist jetzt hat, du gesagt, BIM, ihr macht da auch schon viel und man kann auch noch was verbessern.
01:06:00: Wenn ich jetzt diese Frage, die mich dann auch Baufirmen, die mir dann öfter Baufirmen stellen, ja, wann ist das denn für mich wirklich relevant?
01:06:07: Wie ist die Arbeit ein Großteil für öffentliche Bauprojekte? Was, was willst du denen denn antworten?
01:06:13: Und wie ist da der Weg?
01:06:15: Also die sagen, also vor allen Dingen die, die dann, sag ich mal, vom Chef in so einer Schulung geschickt werden, die sagen dann, ja, ich kriege ja beim Alltag immer noch die eingeschänte PDF als Grundlage meiner Arbeitsvorbereitung.
01:06:26: Ich würde genau das gleiche sagen, was ich eben gesagt habe, wenn, wenn wir jetzt einfach darauf warten würden, bis der Auftraggeber uns fragt, ob wir bitte BIM machen, dann werden wir viel zu spät dran gewesen.
01:06:36: Wir müssen schon erstmal selbst fit werden, selbst wissen, was für uns der effizienteste Prozess ist und den natürlich immer weiter entwickeln, effizienter machen und dann auf die Anforderungen reagieren.
01:06:49: Aber erstmal muss ich ja wissen, was für mich das Weste wäre und da muss auch eine Bauffirma genauso wie ein Planer für sich erstmal daran arbeiten und für sich erstmal den Prozess erkennen und dann nehmen, was er kriegen kann oder was er kriegt, damit umgehen und entsprechend diskutieren und sagen, das kann ich eigentlich nicht brauchen, können wir das nicht anders machen oder.
01:07:12: Aber wenn man sich nicht selber vorbereitet hat, dann kann man die Fragen ja auch gar nicht stellen.
01:07:16: Ja, ich muss dazu noch einen Punkt sagen, Martin, bevor wir wieder ins Stage-Appler, aber wir müssen, glaube ich, wirklich, Nina hat es auch gesagt, wir müssen in Deutschland lernen, schneller, klein zu scheitern.
01:07:26: Also wir sind unheimlich gut da drin, groß zu scheitern, nach langer Zeit. Und da sind wir dann auch sehr sichtbar leider, Christina, das ist dann sozusagen in der Presse immer alles sichtbar, das ist nicht so schön.
01:07:37: Aber wir müssen wirklich schneller werden, wir müssen kleine Dinge nehmen, innovativ sein, scheitern, lernen, wie es besser geht, es neu machen.
01:07:45: Und wenn wir dann meinen, es funktioniert ganz gut, dann machen wir es größer. Und wir müssen davon wegkommen, alles beim ersten Anlauf in voller Breite auf die dritte Kommastelle perfekt zu haben.
01:07:56: Dann werden wir nicht die Geschwindigkeit der Innovationen haben, die wir brauchen und wir werden auch vor allem alle, die daran beteiligt sind, nur frustrieren.
01:08:04: Da hat ja keiner irgendwann mehr Lust, etwas zu machen, wenn man schon mal am Pranger gestanden hat mit dem ganzen Thema.
01:08:10: Also das gilt intern, kleinem Unternehmen, wie auch dann auf der großen Bühne.
01:08:14: Und ich glaube, das ist wirklich für alle in der Branche ein ganz wichtiges Signal.
01:08:18: Und dann, zweiter Punkt, den du gesagt hast auch, Christina, dann müssen wir auch lernen, darüber zu reden und das Publik zu machen.
01:08:24: Und was wir für selbstverständlich halten, weil das unser täglich Brot ist, auch für andere mal darzustellen und einfach zu sagen, guck mal, das haben wir gemacht, das hat gut funktioniert.
01:08:34: Wir können das. Also ich glaube dann auch Lust zu machen, mehr davon zu machen. Das gilt intern wie extern, ein ganz wichtiger Punkt.
01:08:42: Ich würde bevor wir noch mal tiefer da auch einsteigen in eine oder andere Sichtweise gerne noch mal vielleicht auch noch mal das Thema gleich zusammenrücken von Plan und Bau.
01:08:53: Und da führen wir schon ein bisschen Gedanken nicht drauf hin, angehen. Aber Paula, wenn man jetzt mal überlegt, wie wollen wir denn in Zukunft in den Städten eigentlich leben und uns bewegen?
01:09:03: Wenn du mal als, ich darf das mal so sagen, als Jüngste in der Runde eigentlich noch die längste Zukunft aus unserer Runde vor dir hast, wenn alles gut geht, wie stellst du dir denn das vor?
01:09:15: Oder habt ihr das schon mal diskutiert? Wie sieht so eine Stadt der Zukunft aus und was sind so die Themen?
01:09:20: Und vielleicht können wir dann auch noch mal gucken, was macht zum Beispiel eine Stadt wie Hamburg in dem Thema im Moment? Was gibt es dafür Projekte?
01:09:27: Ja, also das ist wirklich ein interessantes Thema mit den Städten. Vor allem aus meiner Sicht, dass der jungen Generation, wie ich schon gesagt habe, ist das Thema weit verbreitet.
01:09:38: Es geht vor allem darum, dass das Städte natürlich auch immer wärmer werden. Wir müssen gucken, dass die Städte nicht überhitzen, dass wir uns in den Städten Wohlen fühlen können, dass wir einfach schöne, schöne Orte schaffen, die jetzt natürlich auch schon vorhanden sind,
01:09:54: aber die auch Teilweise, zum Beispiel ich komme jetzt aus Frankfurt, in Frankfurt fahren echt noch viele Autos durch die Städte und es wird jetzt angefangen, einzelne Straßen schon zu sperren für Autos, die dann nur noch für Fußgänger und Radfahrer sind.
01:10:08: Und das finde ich ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass man den Radfahrern die Möglichkeit gibt, sich ja vor allem durch Städte fahren zu können und auch viele Wege bietet.
01:10:19: Und auch für die Fußgänger ist es sehr viel angenehmer, wenn man keine Autos da rumfahren hat, sage ich jetzt mal ganz der Lob.
01:10:26: Und das muss man natürlich in der Planung dann auch berücksichtigen.
01:10:30: Wir als Schüsselerplan sind da jetzt auch schon dabei vor allem in Beratungsleistungen für Städte, in ganz frühen Planungsphasen das Ganze anzugehen und zu beraten, wie könnte man Städte vielleicht grüner gestalten, wie könnte man Städte ruhiger gestalten
01:10:46: und die Autos vielleicht aus den Städten rausholen und nur noch mit Bahn oder vielleicht irgendwelchen anderen Mobilitätsformen, die jetzt gerade noch gar nicht vorhanden sind, dann in die Städte fahren kann.
01:10:59: Und das wollen wir auf jeden Fall voranbringen und weiterbringen.
01:11:04: Ja, das ist für uns einfach ein wichtiger Punkt.
01:11:07: Und dann auch, wie du eben schon angesprochen hat, das Planen und Bauern als Ganzes sehen, dass man beim Planen der Städte schon auch darüber nachdenkt, wie können wir die Städte nachhaltiger gestalten.
01:11:18: Können wir vielleicht Materialien dann später beim Bauern einsetzen, die wiederverwendet werden?
01:11:23: Recycled or betong zum Beispiel ist gerade auch in der Forschung und das bekommt man in der Uni dann natürlich auch mit, was gerade an Materialien Neues erforscht wird und dass man das dann eventuell in der Planung schon berücksichtigen kann.
01:11:36: Dass das später eingebaut wird und wir somit auch länger was von unseren Städten haben und von den schönen Grünflächen, die teilweise vorhanden sind.
01:11:46: Ja.
01:11:48: Wenn man da jetzt in der Praxis anfangen will, ist es ja im Grunde genommen immer das Bauern im Bestand.
01:11:55: Also wir entwickeln eine in der Regel bestehende Stadt weiter. Womit fängt man da an?
01:12:01: Ja, weil bei bestehenden Städten muss man natürlich immer schauen, was haben wir gegeben, was sind unsere Grundlagen und dass man dann vielleicht schaut, okay, wir haben momentan in den meisten Städten sehr viele Autos, dass man da vielleicht anfängt zu sagen, okay, wir wollen die Mobilität ändern, wir müssen andere Konzepte schaffen und dass wir da schauen, was haben wir vielleicht an alternativen Mobilitätsformen, was können wir da ausbauen, was muss ergänzt werden und dass man das Ganze einfach um die Städte zu sehen.
01:12:30: Und wenn man natürlich eine neue Stadt planen, was jetzt aus dem Platz gründen, nicht allzu häufig vorkommt, neue große Städte zu bauen, aber vielleicht kleine Ortsteiler, die neu erschlossen werden, dass man da von Anfang an rangeht und schaut, wir möchten möglichst wenige Autos in der Stadt haben.
01:12:49: Wir möchten viele große Freiflächen für Fußgänger und Radfahrer schaffen und dass man von Anfang an da anders rangeht an die Plane.
01:12:59: Und mich als einzigen Kaufmann hier in der Runde führt das dann doch zu der Frage, zusammenrücken von Planen und Bauen scheint für mich dort ein wichtiger Aspekt zu sein, wenn wir also im System uns anders aufstellen wollen und das auch ganzheitlich gedacht besser hinbekommen wollen, müssen die Themen dann nicht mehr zusammenrücken, müssen nicht eigentlich viel mehr Leute sehr früh in den Projekten an einen Tisch zumindest mal und die Themen miteinander besprechen.
01:13:28: Also die Branche fordert das ja immer so allgemein hin, sagt sich auch sehr leicht, wie wird das in Zukunft gehen und wie kann das konkret funktionieren oder gibt es vielleicht auch schon Beispiele, wo das funktioniert?
01:13:40: Ich glaube, die Zielsetzung ist die Frage an der Stelle. Ich würde sagen, Planen und Bauen näher zusammenrücken. Ja, aber, weil die Frage ist ja, was ist jetzt erstmal mein Ziel? Also weiß ich schon, was ich bauen will?
01:13:54: Dann würde ich das klar mit Ja beantworten. Dann ist das der BIM-Prozess effizienter, das Plan und das erreichen das Ziel sicherlich effizienter, wenn man die Schnittstelle zwischen Planen und Bauen abbaut, gemeinsam ein Weg findet, wie man das effizient gestalten kann.
01:14:12: Wenn man aber noch nicht weiß, was man bauen will, wenn man in dieser ganz frühen Phase ist, was Paula auch gerade gesagt hat, welche Infrastruktur wird eigentlich beeinflusst, dadurch dass sie Veränderungsprozesse in einer Stadt haben, welche Beteiligten habe ich?
01:14:26: Ich habe ja so viele Interessen in einer Stadt oder um ein Bauwerk herum, bis ich einmal weiß, was die richtige Trasse einer U-Bahn ist. Wer soll die überhaupt nutzen?
01:14:38: Welche Bereiche sollen erschlossen werden? Wer wird dabei betroffen beim Bau und wie kann ich das möglichst reduzieren? In all diesen Fragen, die erstmal den Auftraggeber auch beschäftigen, bevor er weiß, was er bauen will.
01:14:53: Ich glaube, hier ist auch eine Unabhängigkeit wichtig und da ist, würde ich sagen, klar, auch der Fokus bei uns Planern und auch der Auftrag oder auch die Verantwortung, was du eben sagtest, Christian, bei uns Planern, dass wir dort die Städte und die Auftraggeber auch entsprechend beraten, einen optimalen Lösungsansatz zu finden, der eben in diesem komplexen Konstrukt mit den vielen Beteiligten funktioniert
01:15:22: und technisch umsetzbar ist und dann in der Konkretisierung dieser technischen Umsetzbarkeit und wirklich auch Diskussionen, wo sind da Schwierigkeiten? Da die enge Schnittstelle und auch vertrauensvolle Zusammenarbeit, will ich mal sagen, mit den Baufirmen weiterforsieren.
01:15:38: Ich glaube, das ist jetzt in meinem Kopf mal so die Idealvorstellung.
01:15:41: Ich glaube, bei kleineren Projekten kann man das ja durchaus weiter so durchziehen, aber wenn die größer die Projekte werden, desto mehr Abhängigkeiten habe ich auch einfach und wir bewegen uns ja immer mehr in einer gebauten Umwelt mit immer mehr Randbedingungen und wenn ich da nicht gemeinsam am Projekt zähle arbeite, dann habe ich ja auch immer mehr, rutsche ich ja auch immer mehr in diese Befindlichkeiten hinein, weil dann die Gefahr oder das Risiko, dass man einfach die eine oder andere Stelle wirklich mal vergisst oder vielleicht nicht so wahnsinnig,
01:16:10: wie sie die Baufirma dann hinterher wahrnimmt, die ist natürlich auch da.
01:16:15: Und deshalb finde ich es auch unglaublich wichtig, den Kontakt zu den Baufirmen zu halten.
01:16:20: Aber genau da würde ich auch die Planung machen, die die Trennung machen im Beratungsprozess zu beginnen.
01:16:28: Ja, da würde ich das ganz klar noch nicht nehmen, um eben da auch das Unbefangene auch da von der eigentlichen Lösung zu haben und die Beratungsleistung auch so zu auszuführen oder möglichst unabhängig ausführen zu können.
01:16:43: Wenn ich vielleicht nochmal an das Beispiel nochmal anknüpfen darf, jetzt ich baue ein Familienhaus oder nehme mal ein Mehrfamilienhaus und jetzt kommt da noch die Nachhaltigkeit dazu.
01:16:55: Was muss ich denn jetzt eigentlich erfüllen?
01:16:57: Ja, oder was kann ich auch erfüllen?
01:16:59: Jetzt habe ich da einen übermotivierten Bauherr, der sagt, ich möchte jetzt 25 Wohnungen alle mit separaten Anschluss für ein E-Fahrzeug,
01:17:06: weil ich will ja nur noch E-Fahrzeuge, ich will ja keine Verbrenner mehr haben.
01:17:10: Dann kommt dann irgendwann der Stromversorger und sagt, ja, aber du kriegst hier nur drei, für mehr Strom gibt es nicht.
01:17:17: Also das ist ein bisschen auch das, wo in diesem Spannungsfeld, in dem wir uns bewegen und wo man wirklich schauen muss, was ist überhaupt lösbar,
01:17:25: was ist machbar und wo ist der Mittelweg im Moment, damit man einfach von dem, was halt maximal möglich ist, was eigentlich dieser Wunsch ist hinterher
01:17:39: und was ist das, was ursprünglich eigentlich unsere Planungsaufgabe war ohne jetzt diese ganzen neuen Prozesse.
01:17:47: Ich glaube, das ist eine enorme Herausforderung, da eben auch einen guten Weg zu finden.
01:17:51: Ich glaube, da kann man ja auch eigentlich relativ einfach so die Parallel zum privaten Häuslebauer ziehen.
01:17:56: Also wenn einer komplexes, etwas ausgefallenes Haus haben will, dann braucht er sicherlich einen Architekten.
01:18:03: Und da ist wieder dieses Schwerpunkt Beratung, selbst gefühlt, wenn man mit Architekten spricht, geht die meiste Zeit dabei drauf, den Bauherren zu beraten
01:18:13: und nicht am Ende die technische Lösung dann in der CAD zu entwickeln.
01:18:16: Und wenn aber einer nur so ein Bad neu fließen will, dann wird er wahrscheinlich nicht den Architekten anrufen, damit der Architekt den Fliesenspiegel plant
01:18:23: und dann der Fliesenleger das dann als Ausführungsplanung bekommt und der das dann verlegt, dann ruft man direkt denjenigen macht
01:18:28: und der macht quasi so Planung on the job.
01:18:32: Und das kann man vielleicht auch so ein bisschen leicht runterbrechen, dass je komplexer die Bauaufgabe ist, je mehr Beratungsintensität sie hat,
01:18:40: desto mehr muss ich natürlich auch nochmal Vorarbeitform eigentlich einen ersten Spatenstich leisten.
01:18:45: Und für mich, der letzte Satz war eigentlich der wichtigste, der ist mit einem leichten Grinsen, das sieht man jetzt im Podcast nicht gesagt, die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
01:18:53: Ich finde ganz, ganz wichtig und alle erfolgreichen Ingenieurbüros, die ich kenne, aber auch alle erfolgreichen Baufirmen, die ich kenne,
01:19:00: haben mittlerweile abgelegt von, das sind die da in der Planung und das sind die da auf der Baustelle zu reden, weil die einen können nicht ohne die anderen.
01:19:10: Und dass man nicht immer das Gefühl hat, dass man sobald die Baufirma die Abrechnung reingibt, die wollen mich damit innen über den Tisch ziehen
01:19:16: und im anderen, wenn irgendwie eine Schlussrechnungsprüfung kommt, der will die innen künstlich reduzieren.
01:19:22: Also dass man im Prinzip immer davon ausgeht, der will mir was.
01:19:25: Und ich glaube, das ist ein Gedankengut, der funktioniert auf keiner Seite, weder auf der Ausführung noch auf der Planungseite.
01:19:32: Genauso gut, wenn ihr in die andere Richtung Projektentwicklung, dann könntet ihr auch denken, ja, der Projektentwickler will ja auch nur seinen Kuchen größer werden lassen und uns denn.
01:19:40: Also ich glaube, wer so denkt, der fährt maximal kurzfristig erfolgreich.
01:19:45: Und ich glaube, dass das einige schon begriffen haben, manche aber leider noch nicht.
01:19:49: Die reden immer noch von, die da in der Planung, die da in der Ausführung und derjenige, der das Geld gibt, ist dann immer noch der böse Auftraggeber.
01:19:59: Ich möchte nochmal, also mir geht jetzt nochmal einen Punkt durch den Kopf.
01:20:04: Wir haben vorhin davon gesprochen, ihr habt das gesagt, wir sind zwar viele Mitarbeiter in vielen Standorten, aber wir sind ein Team.
01:20:09: Also wir gehören zusammen, wir sind so eine Einheit und es zieht sich ja eigentlich gedanklich wie so ein Routerfaden durch.
01:20:16: Wenn ich erfolgreich sein möchte in der Zukunft, in der Branche, dann muss ich es hinbekommen, nicht nur im Unternehmen, als ein Team zu agieren,
01:20:25: um gemeinschaftlich Verantwortung zu übernehmen und gemeinschaftlich Wissen auch in Leistung umzuwandeln,
01:20:32: sondern ich muss auch das hinbekommen zwischen verschiedenen Akteuren im Bauprozess,
01:20:37: also ob es die Beratung oder nachher die Ausführung ist, ich glaube, dass diese Fähigkeit als Team gemeinschaftlich so ein komplexes Vorhaben zu bewältigen,
01:20:47: in Zukunft wirklich einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren sein wird.
01:20:51: Und da schließt sich für mich dann nochmal der Kreis auch wieder zur jüngeren Generation, die ja gerne im Team arbeitet und weniger vielleicht als Einzelkämpfer unterwegs ist.
01:21:01: Als früher, Martin hat das so schön gesagt, früher wollte dann einer sagen, ich habe das gebaut, ich habe das gemacht.
01:21:09: Wenn es schief gegangen ist, hat man auch gesagt, ich habe das gemacht, aber nicht so laut, aber es war halt einer, der die Lobbein eingefahren hat und heute ist es eher, wir haben das gemacht.
01:21:18: Und ich könnte mir vorstellen, dass das doch auch für alle, die sich fragen, ist den Schüsselerplan zum Beispiel ein interessanter Arbeitgeber für mich,
01:21:26: ist die Baubranche überhaupt eine spannende Branche für mich auch nochmal ein Aspekt sein kann, zu sagen, wenn ich gerne im Team arbeite, wenn ich mich da gerne flexibel und zukunftsorientiert einbringen möchte,
01:21:38: dann kann das ein unheimlich spannendes Betätigungsfeld sein, weil genau all das wird dort gefordert sein, um die Themen der Zukunft dann auch zu lösen.
01:21:47: Ist das so, wenn ich mich jetzt frage, ob ich bei euch die nächsten 20 Jahre arbeiten könnte, dass mich diese Zukunft erwartet?
01:21:54: Paula, wie wird das sein, wenn du mal meine Chefin bist?
01:21:58: Ja, also ich finde das eigentlich alles richtig, was du eben gesagt hast, die Teamarbeit ist super wichtig, vor allem in den Projekten.
01:22:08: Und das Projekt übergreifende Arbeiten ist bei uns super groß, jeder muss mit jedem zusammenarbeiten und es gibt auch mal Sachen, wo man vielleicht alleine eher klarkommt oder diese Aufgaben alleine erledigen muss kann, wie man möchte.
01:22:24: Aber an sich ist bei uns Teamarbeit sehr wichtig und wird auch gelebt.
01:22:29: Und es wird nicht nur, nicht nur, dass das versprochen wird, sondern es wird wirklich umgesetzt und es kommt, so wie wir das mitbekommen, auch gut an.
01:22:39: Ich würde gerne, weil wir das eigentlich mittlerweile fast zur Tradition haben werden lassen in den Podcast Folgen, unser Schluss klagen quasi dieses Wünsch dir was.
01:22:49: Wenn wir mit unseren Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sprechen, fragen wir, was sind so deine zwei, drei Wünsche für euer Thema, eure Firma oder überhaupt für die Bauwelt an sich?
01:23:01: Jetzt glaube ich würde ich einfach machen, dass jeder einen Wunsch, weil wir sind ja mit drei Gästen heute, wenn ihr die eine Sache wünschen dürftest, so für die nächsten Jahre, was wäre das?
01:23:11: Fangen wir mal mit Christina vielleicht an.
01:23:16: Danke, die wenigste Zeit zu überlegen. Nein, ich würde mir wünschen, dass dieses schwarz-weiß-denken aufhört.
01:23:26: Viele sagen immer, ja, es muss so sein, Plan und Bauen gehören zusammen oder Plan und Bauen gehören auseinander.
01:23:32: Wir müssen uns mehr auf das Projekt fokussieren, mehr auf die eigentliche Aufgabe, das Ziel, das wir haben, was auch wie auch immer das Ziel definiert ist
01:23:41: und viel individueller denken dürfen oder denken einfach grundsätzlich.
01:23:46: Und wenn ich dann immer höre, ja, das muss so sein oder das muss so sein, ja, das mag vielleicht für dieses eine Projekt zutreffen, aber für ein anderes Projekt ist es wieder völlig falsch.
01:23:56: Und ich glaube, da müssen wir alle ein Stück weit flexibler werden.
01:23:59: Nina.
01:24:00: Ich kann meinen Slogan von eben nur wiederholen, Mutze, Entscheidung und Bürokratie abbauen.
01:24:07: Ja, also ich bin vor allem aber auch, was die beiden schon gesagt haben, unterstütze ich auch und für die Firma aber auch, dass wir vor allem jetzt in unsere Aufgabe, wir drei gut reinwachsen,
01:24:24: dass wir gut mit den Mitarbeitern zusammenarbeiten, dass wir uns weiterhin einfach immer als ein Team verstehen und dass sich daran nichts ändert in dem Sinne, dass wir einfach jedem,
01:24:36: jedem seiner Ansprüche, die er hat und aber auch seine Wünsche für die allen erfüllen können und dass wir einfach als Firma uns als eins verstehen weiterhin und da das so umsetzen können.
01:24:49: Das ist eigentlich mein Wunsch.
01:24:50: Ich möchte das nochmal mit einer ganz unfairen Abschlussfrage jetzt beenden.
01:24:55: Jetzt haben eure Väter ja euch für die Verantwortung gewonnen.
01:25:00: Ja, und ich glaube, wir haben heute auch ein paar gute Gründe gehört, warum das durchaus auch Spaß machen kann und richtig sein kann.
01:25:07: Unfair ist die Frage deshalb, weil ich euch jetzt frage, wenn ihr oder ihr habt Kinder oder ihr werdet Kinder haben oder so, wie werdet ihr die denn mal in 20, 30 Jahren dafür begeistern vielleicht?
01:25:19: Zu sagen, ja Schüßlerplan, das wäre doch was für mich.
01:25:24: Das möchte ich gerne weitermachen.
01:25:28: Also, das wissen wir gar nicht.
01:25:30: Wir müssen nicht akkubisch begeistern.
01:25:32: Das haben unsere Väter auch nicht genau.
01:25:35: Also, ich würde sagen, jeder macht das, was er will und wenn das zufällig passt, dann passt das.
01:25:41: Wenn nicht, dann haben wir vielleicht ein kleines Fragezeichen auf der Stirn.
01:25:45: Aber das ist ja nicht unsere Entscheidung.
01:25:48: Das ist deren Leben.
01:25:49: Und ganz ehrlich, wir haben es vorhin schon mal gesagt, wer Bauingenieurwesen nicht liebt, der studiert das auch nicht oder zumindest nicht über drei Semester hinaus.
01:25:56: Und von daher, das muss man machen wollen und auch dafür stehen.
01:26:00: Und die Bauindustrie ist was ganz Spannendes.
01:26:03: Die Baubranche grundsätzlich, die ist was ganz Spannendes, was unglaublich Tolles.
01:26:08: Und wenn man das erkennt, dann ist es schön.
01:26:11: Aber wenn es gerade ein in die BWL-Richtung versteckt, dann ist das eben auch gut und was Schönes.
01:26:17: Oder wenn jemand Ärzte oder Ärztin oder keine Ahnung Postbote werden will, dann ist das.
01:26:22: Und darin seine Erfüllung sieht, dann ist das auch in Ordnung.
01:26:25: Also ein schöner Schlussgedanke.
01:26:29: Begeisterung für die Branche, die kann schon schnell entstehen.
01:26:33: Und wenn sie dann bei den Kindern entsteht, ist es gut.
01:26:35: Und wenn die Begeisterung woanders hinfällt, ist es auch gut.
01:26:39: Ich glaube, das wird wahrscheinlich auch in 20 oder 30 Jahren eine Branche sein, die unheimlich spannend sein wird.
01:26:45: Vielleicht noch spannender sein wird als heute.
01:26:48: Denn wenn wir die Technologien, die wir heute schon alle so als Werkzeuge in der Hand haben, dann irgendwann mal so richtig anwenden
01:26:54: und dass es ins Laufen kommt, dann werden wir noch ganz andere Dinge machen können und ganz anders denken und bauen können,
01:26:59: als wir das vielleicht heute schon können.
01:27:01: Also da sehe ich eigentlich eine wahnsinnig spannende Zukunft auf uns zu kommen.
01:27:06: Und insofern ist, glaube ich, die Branche so, dass man sich immer dafür begeistern kann.
01:27:12: Vielleicht muss man, Christian, du hast es auch gesagt, noch besser sichtbar machen in allen Facetten.
01:27:16: Auch für die, die nicht sofort hingucken und denen das nicht sofort auffällt.
01:27:20: Aber vielleicht haben wir heute ein Stück wieder sichtbar gemacht, warum es sich lohnen könnte, in die Branche einzusteigen.
01:27:26: Und vielleicht können die Kinder dann irgendwann den Podcast mal hören und sagen,
01:27:30: Mensch, wenn unsere Mütter so begeistert davon sind, vielleicht ist das mal ganz gut für uns da genauer hinzugucken.
01:27:37: Martin, vielleicht noch ein Gedanke von dir zum Schluss oder haben wir schon alles eingefangen?
01:27:45: Also ich denke, wir haben weiteres Game wirklich alles eingefangen.
01:27:48: Wir hätten, glaube ich, jetzt in vielen Themen, sei es BIM, sei es Führung, sei es,
01:27:52: wie sie die Stadt der Zukunft aus an vielen Stellen natürlich noch alleine eine Stunde sprechen können
01:27:57: oder über einzelne Projekte oder Highlights von Projekten.
01:27:59: Aber ich glaube, insgesamt die Sicht über die Dinge war, glaube ich, schon sehr inspirierend.
01:28:04: Und es gibt viele, viele Punkte, glaube ich, wo man nochmal anknüpfen könnte.
01:28:08: Und ich denke, das könnte vielleicht auch ein Gedanke für die Zukunft sein, dass man dann sagt, okay,
01:28:12: vielleicht gucken wir uns mal in einer gewissen Zeit X an, was ist denn so der Status quo
01:28:15: bei vielen Themen, die wir heute dann vielleicht auch nur streifen konnten.
01:28:19: Ansonsten von meiner Seite aber vielen, vielen Dank für das tolle Gespräch mit der Premiere,
01:28:23: mit fünf und ich finde, das hat auch sehr, sehr gut geklappt, trotz der Vielzahl der Teilnehmenden.
01:28:30: Vielen Dank.
01:28:31: Könne ich da nur einschließen?
01:28:32: Ich gebe gerne zurück.
01:28:33: Ja, danke Paula, danke Nina, danke Christina für eure tollen Gedanken heute
01:28:39: und für die Bereicherung hier.
01:28:41: Ich denke mal, da waren wirklich auch viele, viele gute Anregungen auch für unsere Hörerinnen und Hörer dabei.
01:28:46: Ich wünsche mir natürlich, ich glaube, da spreche ich für uns alle, dass viele sich so ein kleines Goldnugget mit rausnehmen
01:28:54: und sagen, das gucke ich mir mal genauer an und überlege mal, ob ich das in meinem näheren Umfeld doch auch konkret umsetzen kann.
01:29:01: Danke.
01:29:02: Vielen Dank.
01:29:03: Macht's gut.
01:29:04: Besten Dank auch von uns.
01:29:05: Tschüss.
01:29:06: Tschüss.
01:29:07: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie.
01:29:16: Wenn Euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich darüber, wenn Ihr den Podcast bei einem Podcast Provider Eures Vertrauens abonniert.
01:29:25: Wir freuen uns auf ein Wiederhören.
01:29:27: Bis bald.
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