#057 | Jahreswechsel - 2023 am Start
Shownotes
In dieser Folge blicken wir auf Persönliches, auf Highlights aus diesem Jahr und auf die Zukunft in 2023. 2023 werden sich Themen stärker miteinander verbinden, aus Gedankenaustausch wird Handeln und aus Handeln neue Wirklichkeit. Wir bringen uns verstärkt mit Live-Formaten, Keynotes, Masterclasses und individueller Beratung in die gezielte Umsetzung ein, damit Erfolg in der notwendigen Geschwindigkeit möglich wird.. Machen wir gemeinsam aus den Herausforderugen neue unternehmerische Chancen!
Themen in der Folge
- Persönliche Highlights
- Krisen & Chancen
- Menschen als gestaltende Konstante im Wandel
- Themen 2023
In dieser Folge
Christian Haak: www.christianhaak.de
Martin Ferger: www.ferger-consulting.de
Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, dann lassen Sie gerne Like & Abo da! Sie haben Fragen, planen ein Projekt oder möchten gern als Interviewgast in unserem Podcast dabei sein? - Sprechen Sie uns an! Eine Keynote, kompetente Eventmoderation oder ein Live-Podcast? Lassen Sie uns miteinander sprechen!
Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie
Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
Live-Events von Zukunft.Bauen.
Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt.
Transkript anzeigen
00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die Bauindustrie
00:00:13: "Zukunft bauen" dem Zukunftspodcast für alle die sich für die Zukunft von bauen und Leben
00:00:20: interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen Blick auf
00:00:26: die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die Veränderung
00:00:33: der Baubranche gehen und darum was dies für uns und für die Unternehmen der Branche bedeutet.
00:00:38: Herzlich Willkommen liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zur letzten Folge von "Zukunft bauen" im Jahr
00:00:46: 2022. Die Jahreswende steht bevor und Martin und ich nutzen die Gelegenheit und ziehen Bilanz für
00:00:55: dieses Jahr 2022, das uns glaube ich alle sehr bewegt hat und mit vielen Dingen überrascht hat,
00:01:02: leider nicht nur angenehm. Doch wir wollen den zuversichtlichen Blick auf morgen und übermorgen
00:01:08: und auf das Jahr 2023 miteinander behalten und so landen wir sie ein, gemeinsam mit uns
00:01:14: Bilanz zu ziehen und nach vorne zu schauen. Los geht's! Martin, das Jahr 2022 geht zu Ende und
00:01:23: wieder einmal sitzen wir beide vor dem Mikro und blicken zurück wie das Jahr 2022 war und werden
00:01:32: glaube ich ein paar Gedanken dazu austauschen wie das Jahr 2023 wohl werden könnte. Schön,
00:01:39: dass wir uns heute sprechen. Ja genau, Christian freut mich auch und ich glaube wie jedem der
00:01:44: 2022 irgendwie aktiv mitgemacht hat, wir wollen uns natürlich jetzt auf die Bauwelt so ein bisschen
00:01:50: fokussieren. Der hat wahrscheinlich mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem wie es ja gelaufen
00:01:55: ist. Ich sage mal Februar, März der Beginn des Ukrainekrieges daraus geschuldet oder auch und
00:02:03: vor allem daraus geschuldet viele Themen Materialknappheit, Lieferengpässe in Verbindung dann
00:02:09: mit der Null-Covid-Strategie in China wo dann Dinge dort hängen geblieben sind. Auch das ist
00:02:14: natürlich nicht spurlos an der Bauwirtschaft vorübergegangen, das haben wir auch in vielen
00:02:18: Gesprächen dann kennengelernt wo auf einmal auch tatsächlich gute sehr gut ausgearbeitete
00:02:24: Strategien und Werkzeuge über ein Haufen geworfen werden mussten. Also ich denke nur an so auch
00:02:29: aus die Richtung aus der Ichherkomme die Linn-Thematik mit Taktung, mit Prozesse abstimmen,
00:02:35: nicht mehr viel Lagerhaltung. Auf einmal sind professionell aufgestellte Unternehmen und Horten
00:02:40: auf größten Dämmungen, weil sie Angst haben sie bekommen die dann nicht mehr und das sind alles
00:02:46: Themen die natürlich 2023 2022 Töligung anders gemacht haben als man es erwartet hat. Also ich
00:02:53: erinnere mich noch an den Rückblick 2021 der Jahreswechsel zu 2022. Da haben ja viele gesagt
00:02:59: okay wir sind jetzt coronamäßig, hoffen wir jetzt irgendwie so langsam auf der Zielgraden jetzt nicht
00:03:04: dass es die Krankheit nicht mehr gibt aber dass es den Alltag nicht mehr so stören wird und blicken
00:03:08: da eigentlich mit einem sehr sehr positiven Blick darauf, dass es irgendwie eine gewisse Normalität
00:03:14: Krisenlosigkeit wieder einbritt und das hat natürlich das Jahr 2022 mit natürlich einem
00:03:20: sehr sehr traurigen Aspekt komplett anders gemacht als es gedacht hat. Also wenn man mal positiv
00:03:30: beginnt Martin, wir haben zur Jahreswende letzten Jahres gesagt es wird ein spannendes Jahr 2022,
00:03:36: das vor uns liegt, viele Dinge werden passieren. Wir haben beide zum Glück nicht im Kopf gehabt,
00:03:41: was dann alles passiert ist, was du eben gerade schon gesagt hast. Also glaube mit der Prognose
00:03:47: wird man auch fürs nächste Jahr richtig liegen, das Jahr wird spannend werden und hoffentlich vielleicht
00:03:52: überrascht es uns dann mal wieder positiv und nicht mit negativen Nachrichten. Auf der anderen
00:03:58: Seite ist es natürlich auch so eine ambivalente Situation einerseits ganz viele negative Ereignisse,
00:04:04: Rahmenbedingungen, politische Themen die uns gezwungen haben zu handeln. Auf der anderen Seite
00:04:10: wie bei Corona auch entsteht daraus wieder viel Gutes. Für unsere Hörerinnen und Hörer stellt
00:04:16: sich ja genau die Frage, wenn man Unternehmer stetig ist, wie macht man etwas Gutes aus dieser
00:04:21: schwierigen Situation. Jetzt neigt sich dieses Jahr dem Ende, das neue Jahr steht bevor und
00:04:29: bevor wir jetzt so richtig einsteigen möchte ich die Gelenk hat nochmal nutzen mich auch bei dir
00:04:33: zu bedanken für unseren Austausch immer in diesem Jahr, möchte das auch hier nochmal vor allem
00:04:38: und für alle machen, weil natürlich diese Kontinuität auch in unserem Dialog auch mit
00:04:43: unseren ganzen Gästen in dem Kontext, aber auch jenseits unserer Gäste hilft natürlich auch viele
00:04:49: dieser Situationen besser einzuschätzen, besser mit ihnen umzugehen und vielleicht ein bisschen
00:04:54: schlauer damit ja dann aufgestellt zu sein als wenn man sich nur alleine damit beschäftigt. Das
00:05:03: ist ja im Übrigen auch ein Thema vieler unserer Gespräche mit unseren Podcastgesprächsbund,
00:05:08: Partnern gewesen, dass wir raus aus den gedanklichen Silos müssen, dass wir uns zusammentun
00:05:13: müssen, dass wir Gedanken austauschen müssen um diese komplexen Herausforderungen, in denen wir
00:05:18: stehen und vor denen wir stehen gemeinsam zu bewältigen. Das war schon richtig bevor diese
00:05:26: Krise mit dem Krieg in diesem Jahr über uns hereinbrach, das ist aber natürlich nochmal
00:05:31: umso wichtiger unter dem Druck, unter dem wir jetzt stehen. Ich glaube es kann eine große
00:05:37: Chance für uns alle sein, uns einmal zu hinterfragen, wo stehen wir eigentlich, was wollen wir eigentlich,
00:05:45: was müssen wir eigentlich können um morgen übermorgen erfolgreich zu sein und vielleicht auch mit dem
00:05:49: nötigen Veränderungsdruck diese Dinge nicht in 10, 20, 30 Jahreszeiträumen auf den Weg zu bringen,
00:05:57: sondern sie möglicherweise in sehr viel kürzerer Zeit auf den Weg zu bringen. Also diese Chance sehe
00:06:03: ich bei allem Unangenehmen und Schrecklichen, was natürlich damit einhergeht. Der Preis ist hoch,
00:06:08: den wir dafür zahlen. Das auf jeden Fall. Erstmal möchte ich natürlich den Dank zurückgeben. Die Gespräche
00:06:13: haben natürlich auch mir viel Spaß gemacht und auch viel Inspiration gebracht. Ich glaube das
00:06:17: schöne ist auch immer, wenn man aus unterschiedlichen Perspektiven, mit der gleichen Grundhaltung,
00:06:21: aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Dinge schaut. Was mir dabei bewusst geworden ist in
00:06:27: verschiedenen Gesprächen, die wir mit Podcast-Gästen geführt haben, welche enorme Entschlossenskraft
00:06:35: und auch Entscheidungswille viele unserer Gäste, die in entsprechenden Führungspositionen sind,
00:06:40: an den Tag legen. Ich erinnere jetzt an eine der lügenden Folgen mit Jan-Endrik Goldbeck zur
00:06:46: Frage, wie kannst du jetzt denn oder was könntest du denn aktuell aus dieser Lage positiv ist ziehen?
00:06:52: Und er sagt, ja in einer Krise zu sein bedeutet aber auch immer, dass demnächst der Weg berghoch
00:06:58: wieder ansteht und es wieder aufwärts geht. Und ich finde, das ist so eine Grundhaltung,
00:07:02: die ich aber auch bei einigen Gästen kennengelernt habe, die uns Deutschen ja nicht unbedingt immer
00:07:07: direkt nachgesagt wird. Und ich glaube, der Bauindustrie im Zweifel jetzt mal noch weniger
00:07:12: als konservativ geprägte Branche. Und das macht mich sehr, sehr optimistisch. Und dann auch
00:07:16: vor kurzem, jetzt ein paar Wochen her, auf einer Tagung des Bauindustrieverbandes in Aachen,
00:07:24: zwei Podcast-Gäste von uns, ohne jetzt die Namen zu nennen, die über diese Podcast-Thematik,
00:07:32: ein gemeinsames Gespräch. Also wir haben uns dann alle drei am Stetisch getroffen. Ah ja,
00:07:37: und jetzt sieht man sich auch mal in Präsenz. Und ich glaube einfach, dieses über den Tellerrand
00:07:42: hinaus schauen, wie du sagst, nicht in den Silos bleiben, dann gepaart mit Treffen vor Ort,
00:07:47: merkt man direkt, dass interessante Dialoge dabei herauskommen, die vielleicht auch mehr bringen
00:07:52: als 30-, 40-seitige Positionspapiere, die in alle möglichen Richtungen geschickt werden. Das finde
00:07:58: ich, sind dann immer mal wieder so Schlaglichter, die in einem da auch ein positives Grundhaltung
00:08:05: geben können mit dem Blick dann auf die folgenden Jahre. Also das empfinde ich ganz genauso.
00:08:11: Also ich glaube, wir haben da ähnliche Begegnungen gehabt, aber auch mit unterschiedlichen Menschen.
00:08:17: Ich habe auch besonders schön empfunden, dass viele gekommen sind und gesagt haben, wir sind
00:08:23: ins Handeln gekommen, auch durch Anregung aus dem Podcast. Wir haben uns mal hingesetzt und uns
00:08:28: mit unserer Zukunft beschäftigt. Wir haben Weichen gestellt, wir haben uns mal Strategien überlegt,
00:08:33: wie wir mit bestimmten Situationen umgehen können. Also das ist ja auch das, wofür wir hier mit diesem
00:08:39: Podcast angetreten sind und auch weiter antreten, dass wir Menschen einerseits inspirieren wollen und
00:08:46: dann aber eben auch ins Handeln bringen wollen. Wir haben einen Veränderungsdruck und gemessen wird
00:08:51: am Ende, in dem was tatsächlich bewegt worden ist und nicht in dem, was im Kopf an Plänen
00:08:57: da gewesen ist. Und wir kommen jetzt ja wieder in diese Zeit der guten Vorsätze. Ich halte
00:09:01: da persönlich ganz wenig davon. Ich denke immer, man muss Entscheidungen für sich treffen und Dinge
00:09:06: für richtig erkennen und da muss man anfangen, Gewohnheiten und Routinen und Handeln in diese
00:09:11: Richtung zu entwickeln, völlig unabhängig von der Jahreszeit. Natürlich ist die Zeit zwischen den
00:09:17: Jahren immer mal so eine Zeit der Stille, wo auch ganz Deutschland zur Ruhe kommt und das riecht
00:09:22: natürlich dazu an, die eine oder andere Thematik für sich auch nochmal neu zu beleuchten und sich
00:09:28: neu damit zu beschäftigen. Also der Impuls, der darf natürlich gerne da sein, aber man sollte es
00:09:33: nicht für eine Jahreszeit abhängig machen und man sollte auch nicht mit einer langen Liste an
00:09:37: Vorsätzen kommen, sondern man sollte vielleicht einfach mal anfangen, die ersten konkreten
00:09:41: Schritte zu machen. Und das habe ich dieses Jahr an vielen Stellen gesehen. Bei uns im Podcast
00:09:47: viele Geschichten, die erzählt worden sind von Unternehmern und Unternehmen, die einfach angefangen
00:09:52: haben zu machen. Auch unser Gespräch mit Professor Bauer war ja eine Geschichte des, also hat er es
00:09:59: eigentlich fast ausgedrückt, oft in Schwierigkeiten und auch Scheiterns und dann Schwierigkeiten
00:10:05: bewältigens und daraus aber neue unternehmerische Möglichkeiten generierens und dann umsetzens.
00:10:11: Also das ist, fand ich, ganz beeindruckend, wie eben diese Muster zu erkennen sind, dass eine Krise,
00:10:18: diejenigen, die unternehmerisch unterwegs sind, immer wieder inspiriert, sich neu zu erfinden
00:10:25: und möglicherweise dann aus dem Problem am Ende eine Lösung und vielleicht sogar ein Geschäftsmodell
00:10:30: zu entwickeln. Ja, also gerade wenn du ansprichst das Gespräch, so wie mit Professor Bauer, der
00:10:35: sicherlich zu den älteren Podcast-Gästen diesen Jahres gehört hat, von dem aber, ich zitiere
00:10:40: jetzt nicht wörtlich irgendwie sinngemäß, ja dann setzen wir uns alle paar Monate hin und checken
00:10:46: unser Geschäftsmodell, ob das den aktuellen Gegebenheiten angemessen ist. Und das von einem
00:10:53: der ältesten Podcast-Gäste zu hören zeigt, dass das Thema Agilität kein Thema des Alters ist.
00:10:59: Und das fand ich in dem Fall sehr, sehr beeindruckend. Was mir aber auch dieses Jahr in den Podcast-Gesprächen
00:11:07: aufgefallen ist, wir haben ja ein sehr, sehr bunten Mix dieses Jahr gehabt aus Bauunternehmen,
00:11:12: Start-ups, Planungsbüros, aber auch Bauherrenvertretern. Und wir haben meines Erachtens herausarbeiten können,
00:11:23: auch mit der großen Unterstützung der Gäste, dass dieses Lagerdenken ein Relikt der Vergangenheit ist
00:11:29: und auch ein Relikt der Vergangenheit sein muss. Also ich sage mal so, bei einem Bankett oder bei
00:11:35: einem Kongress auf dem Flur, wenn es sind sich da der Vertreter eines großen Bauunternehmens und die
00:11:41: Mitarbeiterinnen einer Landesbehörde zu lang unterhalten haben, dann wurde das schon schräg
00:11:46: beäugt. Heute geht man hoffentlich einfach auch davon aus, dass vieles auch einfach technischer
00:11:53: und persönlicher Erfahrungsaustausch zum Wohle der entsprechenden Branche und der Projekte sein kann.
00:12:00: Und das ist, was mir so aufgefallen ist. Also ich habe von keiner Ecke mehr gehört in den Gesprächen,
00:12:06: ja die da aus der Bauindustrie wollen uns nur über den Tisch ziehen und auch aus der Bauindustrie
00:12:10: Seite habe ich eigentlich nicht mehr vernommen. Ja, beim Auftrag Gehweide, die sind sowieso alle nur
00:12:16: darauf aus, so wenig wie möglich für die beste Leistung zu bezahlen und auch in der Planung
00:12:22: läuft alles schief. Wir am Baumachen alles richtig oder andersrum. Auch diese sehr stereotypen Denkenmuster
00:12:27: sind glaube ich weitestgehend aus den Köpfen raus. Ich weiß nicht, ob es schon überall bis in die
00:12:33: Basis angekommen ist in den Projekten, aber das ist dann meines Erachtens immer nur eine Frage
00:12:37: der Zeit und das ist ein sehr, sehr positiver Aspekt, dass wir dieses Lagerdenken in der
00:12:42: Bauwirtschaft aufgeben. Also ich habe das selber auch sehr stark wahrgenommen. Wir haben ja die
00:12:51: eine oder andere Präsenzveranstaltung wieder gehabt in Form von Messen oder auch Kongressen oder
00:12:56: größeren Tagungen und die eine oder andere hast du besucht und begleitet. Die eine oder andere
00:13:01: habe ich besucht und begleitet. Da ist mir eben auch aufgefallen natürlich dieser Hunger danach,
00:13:07: sich wieder in Präsenz auch auszutauschen. Das hat natürlich soziale menschliche Aspekte, hat aber
00:13:13: eben auch genau diesen Hintergrund, den du gerade geschildert hast, dass die Menschen erkannt haben,
00:13:18: wir müssen übergreifend miteinander ins Gespräch kommen, um dann eben auch in Ideen
00:13:24: gemeinsam zu kommen und dann auch hoffentlich ins Handeln gemeinsam zu kommen. Wir können das
00:13:28: nicht mehr alle so ganz allein in unserem stillen Kämmerlein. Das war das eine und dann habe ich eben
00:13:35: auch in vielen Projekten in diesem Jahr mit meinen Kunden eben veränderte Äußerungen gehört. Also
00:13:42: früher war es ganz häufig so, dass einzelne Unternehmensbereiche sich dann auch mal in Klausur
00:13:49: begeben haben. Ja, das Topmanagement auf der einen Seite, das ist dann vielleicht immer noch etwas
00:13:54: übergreifender, aber ansonsten eben auch größere Einheiten in den Konzernen und eigentlich
00:14:01: durchgängig dieses Jahr haben viele gesagt, eigentlich müssten wir doch mal mit den anderen
00:14:07: auch dann zusammenkommen oder wir laden den ein oder den anderen, der jetzt Themen hat, die thematisch
00:14:14: eben mit eigenen Themen eng zusammenhängen, mit zu der eigenen Veranstaltung ein. Das wäre früher
00:14:20: undenkbar gewesen. Man lädt jetzt auch eher mal Themen bezogen und Themen verantwortlich ein. Also
00:14:26: diese Silo-Denkmuster verändern sich ganz pragmatisch dahin, dass eben erkannt wird, wir haben hier
00:14:33: Themen, wir haben hier Probleme, die kriegen wir ganz alleine nicht gelöst bzw. macht es nicht
00:14:38: so viel Sinn, wenn wir sie ganz alleine lösen und unsere Nachbarn und Schwestern sie für sich
00:14:43: auch nochmal lösen und wir am Ende wieder Synchronisierungs- und Schnittstellen Probleme
00:14:47: haben, sondern man geht jetzt mit dem Auffahren an dazu. Früher undenkbar. Da war es teilweise so,
00:14:55: dass nicht mal der eine Bereich, die eine Einheit des Unternehmens von der anderen wissen durfte,
00:15:00: dass man in Klausur geht, geschweige denn, dass veröffentlicht wurde, also intern veröffentlicht
00:15:05: wurde, was dabei herausgekommen ist. Heute geht man im Grunde genommen ganz, also nicht durchgängig,
00:15:12: aber zunehmend offen mit den Themen um und siehe da am Ende stellen alle fest, dass hätten wir
00:15:18: ja schon länger mal machen sollen. Was mir noch wichtig ist so in diesem Jahresrückblick,
00:15:23: zwei, drei Kernthemen, die doch immer wieder eine Rolle gespielt haben, die aber auch total
00:15:28: miteinander verwoben sind, mal nochmal herauszuziehen. Es ist einmal natürlich und das wird uns auch noch
00:15:33: begleiten die nächsten Jahre das Thema der Digitalisierung. Das ist das Thema der Nachhaltigkeit
00:15:38: und da merkt man ganz stark, dass mittlerweile auch viele verstanden haben, dass Nachhaltigkeit nicht
00:15:44: nur Greta Thunberg ist, sondern weit darüber hinaus geht, ja auch Richtung der sozialen Themen,
00:15:51: der Führungsthemen eine große Rolle spielt und mit dem verbunden und vielleicht über alle dem
00:15:59: drohnen das Thema des Personals Fachkräftemangel, Leute bekommen, Leute halten. Ich erinnere mich
00:16:07: da ganz stark noch an die Werte, Diskussion, an die wir geführt haben und das ist für mich einfach
00:16:12: essentiell, dass wir als Bauindustrie erkennen und damit schließe ich jetzt öffentliche Auftraggeber,
00:16:18: Planungsbüros und alle mit ein, dass das Thema Bezahlung natürlich eine Rolle spielt, aber auch
00:16:23: viele, viele andere Themen auch eine Rolle spielen, um interessante Arbeitgeber zu werden,
00:16:27: zu sein und zu bleiben und dann das vierte Thema, was uns immer wieder begleitet hat,
00:16:33: das aus der politischen Sicht. Wir haben ja in mehreren Podcastfolgen mit politischen Vertretern
00:16:38: verschiedener Parteien gesprochen, aber auch zum Beispiel mit Tim Oliver Müller vom Bauindustrieverband,
00:16:43: der natürlich dann auch in Berlin jeden Stein umdreht, aus Sicht der Bauindustrie und da ist
00:16:49: zumindest mal lobend erwähnt worden jedes Mal, dass wir jetzt ein Bauministerium haben seit dieser
00:16:55: Legislatur und ich glaube einfach bei dem ganzen Thema oder bei den Themen, die auf der Agenda
00:17:02: standen und stehen, also auch Energiekrise, die wir haben, alle haben gemerkt, wir brauchen auf
00:17:08: einmal, ob man es gut findet oder nicht, einen LNG Terminal, Herr Werbaut den, der wird gebaut von
00:17:14: der Bauindustrie, genauso wie andere Themen der Energiewende auch und ich glaube man hat auch in
00:17:20: Berlin und in den anderen Landeshauptstätten gemerkt, welche Bedeutung und welche Rückgratsfunktionen
00:17:26: die Bauwirtschaft mit allen Beteiligten für die Themen der Zukunft hat und deswegen fand ich auch
00:17:31: diese politisch geprägten Podcastfolgen in diesem Jahr auch sehr, sehr interessant. Also ich
00:17:38: fand in dem Zusammenhang auch bemerkenswert, dass wirklich dieser Konsens ins Handeln kommen zu
00:17:43: wollen in der Politik sehr stark spürbar ist, das nimmt tatsächlich über die Jahre hinweg zu. Das
00:17:50: Beispiel im Umgang mit den alternativen Energiequellen, dort jetzt aus der Not heraus auch tatsächlich
00:17:58: schnell in die Umsetzung zu kommen, das sollte vielleicht auch ein Stück weit Vorbild sein,
00:18:03: um Themen wie den Wohnungsbau mal anders zu denken. Also im Grunde genommen ist die Problematik ja
00:18:08: genauso drängend und unangenehm für unser Land wie die Energieproblematik. Nur fühlt sich das
00:18:17: vielleicht nicht unmittelbar so an, wir frieren nicht sofort, wenn irgendwelche Menschen, die wir
00:18:22: nicht kennen, nicht so wohnen wie wir uns das im Grunde vorstellen. Die Heizproblematik, die ist
00:18:29: viel unmittelbarer, spürbar, quer durch die Gesellschaft, sowohl am Popman hier als auch
00:18:34: natürlich an der Temperatur. Aber die Schwere der Problematik ist da, glaube ich, ähnlich. Also
00:18:40: ich würde mir da auch wünschen, dass wir diese erfolgreichen Muster, also die Kräfte zu bündeln,
00:18:45: ins Handeln zu kommen und wirklich mal voranzugehen, auch dort anwenden, wo wir andere wirklich
00:18:52: strukturelle große Probleme haben, die wir nur durch Reden eben nicht hinbekommen. Da müssen
00:18:57: Rahmenbedingungen verändert werden, da müssen Gesetze entsprechend modifiziert werden und da
00:19:01: muss ein gemeinschaftlicher politischer Wille dann auch in die Umsetzung kommen. Ich glaube,
00:19:07: dass die Industrie mittlerweile schon wieder schneller ins Handeln kommt und nach der Erkenntnis,
00:19:15: dass gemeinsames Handeln und Veränderung notwendig ist als die Politik. Und ich würde mir wünschen,
00:19:21: dass die Politik dort ganz schnell aufholt und wieder auf Augenhöhe kommt. Also das geht nur
00:19:26: mitteinander, das haben wir ja auch in vielen der Gespräche gehört. Wünsche mir einfach, dass da
00:19:31: weniger Parteipolitik, weniger Wahltaktik und einfach mehr Fokussierung auf die Notwendigkeit
00:19:39: erfolgt. Ich glaube, die Bürger würden sich freuen, wenn das so wäre. Jetzt sind wir aber ja
00:19:46: kein politischer Podcast. Man merkt aber natürlich, dass diese Themen auch hier hineinwirken. Du
00:19:52: hast eben nochmal das Thema Digitalisierung angesprochen und ich habe jetzt kürzlich ein
00:19:56: schönes Zitat vom Chef der Robotikfirma KUKA gehört. Der sagt, die Bauindustrie ist auf einem
00:20:06: Robotarisierungs- und Automatisierungsstand wie die Automobilindustrie vor 100 Jahren. Also eine
00:20:14: schöne steile These. Was sagst du dazu aus der technischen Sicht? Die ist provokant. Ich hoffe
00:20:21: nicht, dass du jetzt sagst, die stimmt, aber ich will dir das auch nicht in den Mund legen.
00:20:25: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,
00:20:38: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und die deren
00:20:44: Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und ergebnisorientiert für den
00:20:49: Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM, Digitalisierung
00:20:56: und Prozessoptimierung über www.ferger-conculting.de und mich Christian Haag zu strategischer
00:21:05: Transformation, Strategieführung und Sparring for Top-Entscheider über www.christianhaag.de
00:21:13: an. Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz
00:21:19: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen ihrer Veranstaltungen bei. So oder so
00:21:25: freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.
00:21:32: Also interessanterweise, wir hatten ja vor kurzem den Hochschultag der Baulindustrie in der W in Aachen
00:21:45: an der RWTH mit dem Überbegriff Automatisierung Robotik. Da hat man natürlich dazu auch einiges
00:21:51: gesehen, was gehen kann, auch mit KUKA-Robotern. Natürlich aktuell alles im, sag ich mal, Forschungsstadium
00:21:58: mit Pilotbaustellen, also bei Weitem noch nicht so, dass man es machen kann. Gott sei Dank bin ich
00:22:04: noch nicht alt genug und kein Automobilhistorikexperte um zu wissen, wie vor 100 Jahren die Robotorisierung
00:22:10: in der Bau, in der Automobilindustrie war. Aber wenn die da auf der Baustelle oder im Werk bei
00:22:18: vielleicht 10 Prozent der Tätigkeiten lag, dann könnte die Aussage durchaus stimmen. Die Frage ist,
00:22:25: ob es ein 100 Prozent zu vergleichendes Szenario ist, welchen Zielgrad wir erreichen können. Das
00:22:34: kann ich aktuell auch nicht beantworten. Dafür, glaube ich, gibt es dann noch viel zu viel
00:22:39: Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn ich das beantworten könnte, würde ich, glaube ich, jetzt sehr, sehr
00:22:42: reich werden können. Aber die These an sich, glaube ich, stimmt und ich bin ehrlich gesagt ein Freund
00:22:51: von provokanten Thesen bei Themen, wo man glaubt, da müsste mal ein gehöriger Tritt in den Allerwertesten
00:22:59: erfolgen. Also viele sagen ja auch, ja, hier beim BIM-Stufenplan, der von der Politik 215/216
00:23:05: beschlossen wurde, da haben wir fast alle Ziele gerissen, muss man ehrlich so sagen, wann was
00:23:10: alles Standard sein soll. Ja, das stimmt, aber wenn einer da nicht oder eine Gruppe nicht solche
00:23:16: sehr, sehr hohen Ziele gesteckt hätte oder etwas sehr provokantes in den Raum gestellt hätte, dann
00:23:22: wäre sich nicht in der Form bewegt worden, wie es seitdem passiert ist. Und wenn du nicht den
00:23:27: Finger in die Wunde legst, ich meine, du wirst es aus deinen Projekten im strategischen Bereich mit
00:23:31: dem Unternehmen ganz genauso kennen. Man muss Knöpfe drücken können, wo dann auch, ich will
00:23:38: nicht sagen, Angst entsteht, aber zumindest mal gewisse Synapsen angeregt werden. Und das durch
00:23:45: zu weichgespülte Aussagen, finde ich immer, funktioniert das nicht. Und dann muss auch mal so
00:23:50: eine Aussage her, auch wenn ich sie jetzt nicht belegen kann, glaube ich, sie geht in die richtige
00:23:54: Richtung und trifft einfach den Nagel auf den Punkt, da muss was passieren. Also in dem Kontext
00:24:00: viel auch der Satz ist baut im Moment in Deutschland keiner sozusagen eine vollautomatisierte
00:24:06: Häuserbaufabrik. Also wir haben natürlich Fertigteilwerke, aber wir sind im Moment noch nicht auf dem
00:24:13: Weg, dass wir in diese Richtung denken. Und ich glaube aber auch, dass sehe ich ganz genau so,
00:24:18: man muss, wo kommen die Moonshot-Projekte her, genau daher, dass ich sage, wir haben ja ein
00:24:24: Problem, wir müssen es lösen, wir wollen es lösen. Und wie Kenne, die damals gesagt hat,
00:24:30: innerhalb des Jahrzehnts, bis zum Ende des Jahrzehnts wollen wir ein Mann auf den Mond und zurückbringen.
00:24:34: Und alle gesagt haben, das geht gar nicht.
00:24:37: Führt das dann doch dazu, wenn der nötige Wille und Nachdruck da ist, dass die Kreativität
00:24:42: des Menschen angericht wird und wir dann eben doch Lösungen entwickeln.
00:24:46: Und wenn es zwei Jahre länger gedauert hätte, wäre es auch nicht schlimm gewesen.
00:24:50: Aber so sehe ich es bei diesen Themen auch.
00:24:53: Wir müssen es auf den Weg machen, wir brauchen eine Richtung.
00:24:55: Und wenn wir Fachkräftemangel haben, wenn wir weniger werden, wenn wir auch schwere und
00:25:00: ungesunde Tätigkeiten weiter reduzieren wollen, das ist ja im Übrigen auch das, was
00:25:04: die Industrialisierung uns gebracht hat, also weniger körperliche Arbeit, dann müssen wir
00:25:11: in diese Richtung denken und dann ist das keine Bedrohung, sondern dann wird es ein Mehrwert
00:25:15: und ein Schlüssel zur Lösung vieler Themen sein, insbesondere auch zum Thema Nachhaltigkeit.
00:25:19: Also ich war vor einer Woche noch in einem Fertigteilwerk mit den Studierenden und da
00:25:28: hat mir der Leiter des Werkes auch gesagt, sie sind jetzt ganz stark dabei, sie gucken,
00:25:32: wie viele Tätigkeiten sie umsetzen können Richtung Robotik, nicht weil sie jetzt so
00:25:37: Roboter-Fans sind, sondern sie kriegen einfach keine Leute mehr, die die Arbeit machen wollen.
00:25:40: Hast du denn deine Studierenden durchgezählt vorher und hinterher nach dem Besuch, hat
00:25:46: das Unternehmen gleich welche da behalten?
00:25:48: Nee, wir sind danach noch auf den Weihnachtsmarkt gegangen, deswegen waren die Studierenden
00:25:52: motiviert genug, die Halle wieder selber zu verlassen, dementsprechend.
00:25:56: Aber Spaß beiseite, gerade bei dem Thema Robotik, glaube ich, wird einfach so ein immenser Druck
00:26:03: durch den Fachkräftemangel aufgebaut werden, dass es da gar nicht mehr geht, um die Frage,
00:26:09: ob, sondern nur wann bei vielen Sachen.
00:26:12: Und ich glaube, dass es wir auch da hinkommen, dass wir vielleicht bei gewissen Arbeiten,
00:26:17: sagen wir mal Stuckateurs arbeiten oder Maler arbeiten, wir vielleicht ein Roboter einsetzen
00:26:22: für die großen Flächen, für die großen Arbeiten, aber da wo wir sagen, oh, da gehen
00:26:26: wir dann in die Handwerkskunst hinein, da kann sich dann der Handwerker die Handwerkerin
00:26:33: beweisen.
00:26:34: Und ich glaube, das muss es genau sein, dass ich die Roboter nehme, um die Tätigkeit,
00:26:40: die sich sehr, sehr stark wiederholt, die ermüdet, die auch anstrengend ist, zu ersetzen.
00:26:45: Aber wir müssen vielleicht gar nicht 100 Prozent Ersatz schaffen, sondern vielleicht
00:26:49: in den Spitzen muss auf handwerkliche Fertigkeit oder vielleicht auch auf Kreativität ankommt.
00:26:55: Und Gottes Willen, das sage ich als Bauingenieur, dass wir da vielleicht nicht den Roboter
00:26:58: für brauchen.
00:26:59: Und das ist, glaube ich, so eine Erkenntnis.
00:27:01: Ja, das Muster zieht sich dadurch.
00:27:03: Also wir müssen und wollen ja, glaube ich, auch gar nicht alles automatisieren, standardisieren.
00:27:08: Wir müssen nur die Lücken, wo der Mensch in seiner Kreativität und auch Einzigartigkeit
00:27:13: gebraucht wird, die müssen wir neu definieren.
00:27:16: Und die müssen wir, glaube ich, besser darauf zuschneiden, dass wir alle miteinander weniger
00:27:20: Zeit mit eher stupiden und ungesunden Arbeiten verbringen und mehr mit Themen verbringen,
00:27:26: wo wir wirklich unsere Talente an der Stelle einbringen.
00:27:28: Und das meine ich gar nicht nur für Hochbegabte, sondern das meine ich durch alle Schichten
00:27:33: hindurch und durch alle Bildungsgrade hindurch.
00:27:35: Wenn die Technik hilft, dass sich im Rahmen meiner Fähigkeiten das Maximum leisten kann,
00:27:41: dann ist das ein wirklich toller Gewinn.
00:27:43: Das sieht man ja auch, wenn Menschen z.B. körperlichen Einschränkungen durch technische Hilfe mit
00:27:50: einem Mal Aufgaben oder Berufe ausüben können, wo sie mobil sein müssen, wo sie körperlich
00:27:56: sich bewegen müssen.
00:27:57: Wenn in solchen Situationen die Technik eben hilft, dass das möglich wird, dann ist das
00:28:01: ein absoluter Mehrwert und ein Gewinn für denjenigen und auch für die Gesellschaft.
00:28:06: Und ich glaube, in diesen Kategorien müssen wir denken.
00:28:08: Und ich würde noch einen Schritt weitergehen.
00:28:11: Ich erlebe ja immer bei den strategischen Themen auch, dass wir natürlich von Menschen
00:28:17: fordern, dass sie Dinge anders machen als bisher.
00:28:20: Und das ist unbequem und für viele auch lästig.
00:28:23: Und Leute standen in einer Veranstaltung jemand auf und sagte, meine Mitarbeiter sind am
00:28:28: Ende, die möchten einfach mal ein Jahr Ruhe haben und so weiter arbeiten wie bisher.
00:28:32: Und wenn man ehrlich ist, dann muss man sagen, man kann den Satz verstehen, man kann nur
00:28:38: leider dem Wunsch nicht nachgeben, weil es wird nicht so kommen.
00:28:41: Das führt dazu, dass wir eben den Sinn und auch die Art und Weise, wie wir den Menschen
00:28:47: erklären, warum eben bestimmte Dinge notwendig sind und warum auch der Weg dahin voller
00:28:54: probieren, scheitern, neu probieren, gelingen und Anstrengungen und nicht aufgeben ist.
00:29:01: Wir müssen also glaube ich nochmal klarmachen, warum wir das Ganze tun.
00:29:05: Und wenn man unser Land anschaut, dann sind wir ja in der Herausforderung uns auch als
00:29:10: Volkswirtschaft neu zu erfinden und zu fragen, wofür steht eigentlich das Deutschland,
00:29:16: das fürs Wirtschaftswunder gestanden hat, das für tolle Maschinenbau gestanden hat,
00:29:22: das für Automobilindustrie gestanden hat.
00:29:24: Wofür stehen wir eigentlich in den nächsten 10, 20, 30 Jahren?
00:29:27: Wie wird die Welt über uns sprechen?
00:29:29: Nicht wie sprechen wir über uns, sondern wie wird die Welt über uns sprechen?
00:29:33: Und da ist glaube ich die Frage, wie können wir nachhaltige Technologien weiterentwickeln,
00:29:39: vielleicht zum Exportschlager machen, ein mögliches Denkszenario, das also auch auf
00:29:46: politischer Ebene glaube ich stärker beleuchtet werden müsste.
00:29:50: Weil das bedeutet dann für die Unternehmen, dass sie eben auch in ihrem Handeln ganz konkret
00:29:56: sich daran ausrichten können und sagen, wie kann ich den Teil dieses Multiplikatorteams
00:30:01: Deutschland werden mit den Themen und mit meinen Mitarbeitern.
00:30:04: Und ich habe neulich mit einem Kunden gesagt, wir wollen und der Kunde hat es dann gesagt,
00:30:10: wir wollen innerhalb der nächsten 10 Jahre unser Geschäftsmodell, unser Unternehmen komplett
00:30:17: auf Nachhaltigkeit umstellen oder sterben.
00:30:20: Also es war so wirklich der Satz, entweder schaffen wir das oder wir schaffen uns selbst
00:30:25: ab, klammer auf.
00:30:27: Natürlich war die Diskussion, sonst schafft uns der Markt ab.
00:30:31: Also tun wir es lieber selber und versuchen es eben zu schaffen.
00:30:37: Und das ist natürlich, wenn man in einer energieintensiven Branche, wo auch mit Kunststoffen
00:30:43: und solchen Dingen gearbeitet wird, nicht einfach und ist nicht etwas, wo alle Leute im
00:30:50: Unternehmen schreien, das ist jetzt aber meine tolle Idee des Chefs und das haben wir jetzt
00:30:55: lange gehofft, dass mal so ein Projekt kommt.
00:30:58: Vom Grundsatz her finden die meisten das gut.
00:31:00: Wenn man dann aber ans Eingemachte geht und sagt, was bedeutet das für uns, dann wird
00:31:05: dem ein oder anderen doch möglicherweise etwas schwummerig.
00:31:08: Und da ist eben wichtig, dass wir erklären, warum tun wir das, wo wollen wir hin?
00:31:13: Haben wir Alternativen dazu überhaupt oder haben wir die nicht?
00:31:16: Und wenn ich die Bauindustrie anschaue, dann ist das ja tatsächlich die Branche mit dem
00:31:21: größten Hebel das ganze Klimatheber auch nach vorne zu bewegen.
00:31:25: Wenn 7 bis 8 Prozent der Bautätigkeit selbst zum CO2-Ausstoß beitragen und die Branche
00:31:34: knapp 40 Prozent insgesamt mit Bauen und Betrieb sozusagen dazu beiträgt, dann hat die Branche
00:31:40: eine wahnsinnige Chance, ein großer Zukunftsgestalter zu sein und Umgestalter zu sein.
00:31:47: Und diese Sinnhaftigkeit und das, was da dranhängt, das ist erklärungsbedürftig in die Unternehmen
00:31:52: hinein, die natürlich teilweise eben tatsächlich noch sehr traditionell arbeiten oder auch
00:31:58: denken, zunehmend moderner werden, aber eben nicht alle zeitgleichen und das haben auch
00:32:04: nicht alle die Mittel und die Möglichkeiten und das Personal sich mit diesen Themen adäquat
00:32:09: zu beschäftigen.
00:32:10: Das erlebst du ja, das erleb ich auch immer wieder, dass wir zu Hilfe gerufen werden,
00:32:15: auch um teilweise fehlende Kapazitäten in den Unternehmen auszugleichen, weil die einfach
00:32:19: die Leute nicht haben.
00:32:20: Also wenn ich nochmal kurz eingehen will, was du gesagt hast, gerade auch dieses "wie
00:32:27: blickt die Welt auf uns?"
00:32:28: In jetzt, in ein paar Jahren, dann spielt natürlich dieses Thema, wie machen wir auch mit beim
00:32:35: Thema Digitalisierung?
00:32:37: Bleiben wir wie die letzten fünf Jahre bei der "Jahaber-Mentalität", also ich erinnere
00:32:42: mich noch an einen Vortrag, wo ich diese Phasen mehr ab anhören können zum Thema Digitalisierung,
00:32:49: also dieses Verachtung etwas neuen, "Jahaber-Mentalität" und dann Phase der Bewunderung, wir können
00:32:57: eh nicht mehr und dann versuchen hinterher zu rennen, wie ich in dem Vergleich wurde gesagt,
00:33:02: wir versuchen die ganze Zeit mit 30 km/h einem Schnellzug hinterher zu rennen und noch aufzuspringen.
00:33:06: Das ist die Frage, also welchen Stand werden wir beim Thema Digitalisierung erreichen?
00:33:11: Werden wir dann nur noch Kunde sein, was digitale Tools angeht oder werden wir vielleicht auch
00:33:18: doch wieder vorne mitmischen?
00:33:19: Das ist, glaube ich, eine wichtige Frage auch und gerade für die Bauindustrie oder für
00:33:23: die Bauwirtschaft.
00:33:24: Und da haben wir tolle Beispiele im Podcast dieses Jahr gehabt.
00:33:26: Ich erinnere mich da auch beispielsweise an Mario Mirbach, der gezeigt hat, dass digitale
00:33:34: Offenheit und fachliches Know-how zusammen tolle Dinge hervorbringen kann und auch andere
00:33:40: Beispiele, die wir in diesem Jahr letztendlich dort kennengelernt haben, auch Johannes Harter
00:33:47: zum Thema Digitalisierung plus Fachblissen plus Nachhaltigkeit.
00:33:50: Also ich glaube nicht, dass wir in Deutschland die neuen Googles und Facebooks bauen werden,
00:33:55: aber vielleicht werden wir die Speziallösungen in den einzelnen Ecken, wo unser Ingenieur
00:34:02: oder fachwissenschaftlicher Sachverstand, den wir in Deutschland haben, der immer noch
00:34:05: sehr überdurchschnittlich ist, paaren mit digitaler Offenheit und dann können wir Lücken
00:34:09: füllen, die die großen Googles, Facebooks und Amazons nicht füllen können, weil dort
00:34:15: das fachliche Know-how fehlt.
00:34:16: Deswegen, der Appell muss eigentlich nicht sein, wir müssen so gute Programmierer
00:34:21: her produzieren in Deutschland, wie das Amerika-Schafft oder Indien oder China mit ihren großen Unicorns,
00:34:28: sondern wir müssen schaffen, die Offenheit zu bekommen, die Tools, die diese großen Unternehmen
00:34:33: liefern, zu paaren mit unserem fachlichen Know-how in unseren Spezialgebieten.
00:34:39: Das kann der Bau sein, für den wir hier stehen, das kann aber auch der Maschinenbau-Diä-Technik
00:34:44: sein und daran merkt man einfach.
00:34:46: Wir haben sehr, sehr hohes Potenzial und das liegt nahezu einzig und allein in der Bildung
00:34:50: unserer Leute und das müssen wir paaren mit der Offenheit neuen Sachen gegenüber.
00:34:56: Also es kann nicht sein, dass wir sagen, wir bilden super Ingenieure aus und das reicht
00:35:01: uns, sondern wir müssen sagen, wir bilden super Ingenieure aus und die müssen offen
00:35:05: sein digitalen Tools gegenüber.
00:35:08: Und dann können wir weiterhin vorne in der Speerspitze, gerade der Top-Jobs, arbeiten
00:35:17: in Deutschland.
00:35:18: Also ich glaube, erst mal wir bilden keine super Ingenieure aus und sagen, das sind super
00:35:22: Ingenieure, wenn die nicht offen digitalen Tools gegenüber sind.
00:35:25: Da würde ich mal sagen, das ist heute schon der Standard.
00:35:27: Du bist kein guter Ingenieur, wenn du da nicht offen bist, jedenfalls nicht, wenn du heute
00:35:30: ausgebildet bist.
00:35:31: Also ich glaube, da müssen wir auch die Latte hochlegen und vielleicht auch denen nicht
00:35:36: unrecht tun, die da heute schon dabei sind.
00:35:38: Ich habe gerade so überlegt, wenn man so mal diese ganzen Gespräche des Jahres Revue
00:35:43: passieren lässt, wir haben ganz viel über die Probleme und Herausforderungen natürlich
00:35:47: gesprochen.
00:35:48: Es bleibt bei einem Jahr wie diesem und auch den Vorgängerjahren natürlich nicht aus.
00:35:52: Aber alle haben Lösungen mitgebracht, alle haben Ideen mitgebracht in unseren Podcast.
00:35:59: Und wenn wir mal in andere, wir haben jetzt gerade über die IT-Branche gesprochen und
00:36:05: die Software, da haben wir ja auch gesehen, das ging alles ganz langsam los in den 70er,
00:36:10: 80er, 90er Jahren und mittlerweile sind wir eben in dem sehr stark ansteigenden Bereich
00:36:16: der Exponenzialfunktion angelangt in dem Thema.
00:36:20: Das heißt, die Entwicklung ist auf einem Niveau, das jetzt wirklich extrem von Jahr
00:36:25: zu Jahr nach oben schnellt.
00:36:28: Ich glaube, wenn ich so in die Branche schaue und auch die Gespräche des letzten, vorletzten
00:36:34: und diesen Jahres so mehr anschaue, dass wir im nächsten Jahr eine zunehmende tatsächlich
00:36:40: Vernetzung unserer Gesprächspartner erleben werden und der durch sie vertretenen Themen
00:36:46: und Fachbereiche erleben werden, dass wir also das aus dem Dialog und dem sich miteinander
00:36:52: beschäftigen, tatsächlich gemeinschaftliche Lösungen entstehen, Produkte entstehen, dass
00:36:58: die Erkenntnis, das digital ist, dann am meisten Sinn macht, wenn eine Durchgängigkeit der
00:37:04: Daten sozusagen gewährleistet ist, dass keine Brüche in den Datenketten da sind, wenn das
00:37:13: in Handeln umgesetzt wird, wenn da erste Erfolge entstehen, dann glaube ich, dann werden wir
00:37:19: in den nächsten zwei, drei Jahren tatsächlich aus dem etwas flacheren, vielleicht noch von
00:37:24: Erkenntnis und überlegen und suchengebrichten Bereich tatsächlich in den stärker ansteigenden
00:37:29: Bereich auch diese Exponenzialfunktion für die Bauindustrie kommen werden.
00:37:33: Die wird erstmal natürlich mitgezogen durch andere Technologien.
00:37:36: Das heißt, die Bauindustrie muss diese Technologien für sich gar nicht entwickeln.
00:37:40: Sie kann auf das Zugreifen, was vielfach da ist.
00:37:43: Sie muss es adaptieren für sich und einsetzen.
00:37:45: Und gleichzeitig ist das eben auch ein kulturelles Problem.
00:37:49: Also die Menschen, die da sind, die müssen zueinander finden und die müssen sehen,
00:37:56: dass das Team nicht nur auf der Baustelle ist.
00:37:59: Das war sicherlich immer schon ein großer Pluspunkt, sondern dass das Team im ganzen
00:38:06: Unternehmen und auch Unternehmensübergreifend und auch Wertschöpfungsstufenübergreifend
00:38:12: gelebt werden muss in Zukunft.
00:38:14: Und das spiegelt sich im Grunde in vielen unserer Gespräche wieder.
00:38:17: Auch wenn die Kuchenstücke noch nicht alle so ganz zueinander passen.
00:38:21: Und deine letzte Bemerkung, wie sind wir in Deutschland aufgestellt?
00:38:25: Ich habe da jetzt im Moment natürlich noch ganz frisch diese ganzen FußballwM-Eindrücke
00:38:30: im Kopf.
00:38:31: Und wir sind eben kein Argentinien mit einem Superstar, auch als Nationen, also mit einem
00:38:38: Google oder Microsoft.
00:38:40: Wir haben vielleicht unser SAP und wir haben Mercedes und Siemens und andere.
00:38:44: Aber das ist nicht so unsere Mentalität zu sagen.
00:38:47: Wir haben da so einen Spitzenunternehmen und daran ziehen wir uns hoch.
00:38:52: Ich glaube, wir sind gut, auch im Fußball dann gut, wenn wir schaffen, auf einem hohen
00:38:58: Niveau eben die Mannschaft gut zu organisieren und gut miteinander zu spielen.
00:39:04: Und ich glaube, das charakterisiert auch das, was die deutsche Wirtschaft war.
00:39:07: Natürlich, wir haben Hiddenschampions, wir haben tolle Unternehmen, aber wir haben nicht
00:39:12: diese Riesenausreißer nach oben.
00:39:14: Es wäre schön, wenn wir ein paar hätten, natürlich, da spricht gar nichts dagegen.
00:39:18: Aber ich glaube, die Masse macht wahrscheinlich am Ende den Erfolg, wenn wir schaffen, alle
00:39:26: zu bewegen in den richtigen Themen, in die richtige Richtung.
00:39:30: Dann, glaube ich, werden wir viele, die vielleicht jetzt eher in der Presse und in der Wahrnehmung
00:39:36: der Menschen sind, einholen, vielleicht auch überholen.
00:39:39: Darin glaube ich jedenfalls.
00:39:41: Also ich glaube, wir brauchen vielleicht ein bisschen länger wieder mit den Themen und
00:39:45: beschäftigen uns auch gerne sehr deutsch mit uns selbst und zerreden uns das eine oder
00:39:49: andere, statt die Energie in die Nutzung der Chancen zu stecken.
00:39:53: Aber irgendwann werden wir die Kurve kriegen.
00:39:55: Und das ist auch meine Hoffnung fürs nächste Jahr und das ist natürlich auch meine Hoffnung,
00:40:00: wenn ich unsere Jugend anschaue.
00:40:02: Es ist ein Führungsthema im Moment.
00:40:05: Wir müssen doch auch in diesen schwierigen und herausfordernden Zeiten den jungen Leuten
00:40:10: Hunger machen und Appetit machen und Hoffnung machen, das morgen mitgestalten zu wollen
00:40:15: und ihnen zeigen, dass das geht und dass wir nicht abgehängt werden und Opfer sind, sondern
00:40:18: dass wir Gestalter unserer Zukunft sein können.
00:40:21: Und wenn du da junge Leute in der Hochschule ausbildest, dann müssen die doch mit Feuer
00:40:27: in den Augen rausgehen und sagen, hier sind wir, wir digitalisieren die Welt, wir verändern
00:40:33: die Welt, wir lösen diese Probleme.
00:40:36: Und dann können die Alten kommen und das Tempo ein bisschen bremsen und hier und da auch gerne
00:40:39: ein bisschen Erfahrung einkippen.
00:40:41: Das schadet nicht.
00:40:42: Aber der Zug nach vorne muss da sein.
00:40:45: Und das wünsche ich mir eigentlich fürs nächste Jahr, dass wir auch für den Podcast eine
00:40:52: ganze Reihe von Gesprächen haben, wo wir darüber berichten können, wie dieser Zug nach vorn
00:40:57: einerseits entsteht und gestaltet wird, andererseits vielleicht auch diejenigen, die noch gezögert
00:41:02: haben ins Handeln kommen und zusammenarbeiten.
00:41:04: Und ich möchte an dieser Stelle schon mal auch diejenigen einladen, die wir vielleicht
00:41:10: noch nicht entdeckt haben, sich an uns zu wenden und zu sagen, wir haben hier Themen, über
00:41:14: die würden wir gerne mal mit Martin und Christian sprechen und berichten in dem Podcast.
00:41:19: Die sind bisher noch nicht sichtbar und die verändern im Moment die Branche.
00:41:22: Also Christian, ich würde gerne an der Stelle auch nochmal kurz mehr oder minder resimieren.
00:41:28: Also ich muss, wie ich es eingangs gesagt habe, sagen, wir haben tolle, spannende, interessante
00:41:32: Gespräche geführt und darüber hinaus und das sage ich jetzt nicht aus Schleimerei,
00:41:39: sage ich mal so, fand ich auch durch die Bankweg sehr nette, angenehme Persönlichkeiten und
00:41:47: Personen kennengelernt, die auch, sag ich mal, das Netzwerk erweitern, aber auch persönlich
00:41:53: fand ich in vielen Gesprächen weitergebracht haben, teilweise auch natürlich über das,
00:41:57: was wir am Ende dann aufgezeichnet haben in den Gesprächen davor und danach.
00:42:02: Man wirklich sagen muss, dass wir da in der Industrie, in der Wirtschaft, ich erinnere
00:42:06: da immer noch, ich glaube es war unsere erste Folge in 2022 mit der Messe München, wo die
00:42:12: Frage war, wie ist denn so der Umgang mit den Leuten von der Bauma und der Bau und da wurde
00:42:17: gesagt, die Bauleute sind eigentlich echt angenehm im Umgang, im Vergleich zu der einen
00:42:21: oder anderen Branche, das ist mir noch so im Ohr geblieben und das muss ich auch für
00:42:24: den Podcast sagen, dass wir da echt, finde ich auch angenehme Gespräche geführt haben,
00:42:28: nicht nur gute Gespräche, sondern auch angenehme und jetzt der Schwung aufs kommende Jahr,
00:42:33: auch nochmal der Appell, dass man gerne auf uns zukommen kann in Bezug auf den Podcast.
00:42:39: Was haben wir für nächstes Jahr geplant, wir haben uns ja auch schon Gedanken gemacht,
00:42:44: wobei auch wir glaube ich so ein bisschen zugeben müssen, wir wollten uns eigentlich schon
00:42:47: viel mehr Gedanken gemacht haben, aber auch dieses eignisreiche Jahr hat uns etwas am
00:42:51: Ende überrannt. Wir haben natürlich auch wieder vor auf Präsenzveranstaltungen zu
00:42:55: gehen, gemeinsam separat in verschiedenen Kombinationen und auch zu verschiedenen Themen,
00:43:02: da freuen wir uns glaube ich schon alle drauf auf die verschiedenen Themen, die da ansteht.
00:43:07: Ja und für uns natürlich ganz stark, die Themen, die uns bis jetzt beschäftigt haben,
00:43:11: werden uns natürlich auch weiter beschäftigen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, aber auch
00:43:15: natürlich nochmal schwerpunktmäßig das Thema Strategie, weil ich glaube, das steht nach
00:43:19: so einem Jahr ganz ganz explizit auf der Agenda bei vielen, weil man muss jetzt eigentlich
00:43:24: mal nach Corona und hoffentlich vielleicht dann auch irgendwann nach Ukraine-Krise, wenn
00:43:30: wir es hoffen dürfen für das kommende Jahr, dann auch mal aus diesem Feuerwehrmann-Szenario
00:43:35: rauskommen als Geschäftsführer, als Unternehmensführerin, wieder in die strategische Ausrichtung des
00:43:42: Unternehmens und ich glaube, das sind alles so Themen, die werden uns auch im kommenden
00:43:45: Jahr beschäftigen und ich kann nur für mich sagen, ich freue mich da schon sehr drauf
00:43:51: und ich denke, wir werden da das ein oder andere auch wieder an Inspirationen liefern
00:43:56: können.
00:43:57: Also ich höre dir gerade zu Martin natürlich und denk so, ja das war eigentlich ein richtiger
00:44:06: Realitäts-Schock wieder, also ein Analog-Schock dieses Jahr, doch im Vergleich zu dem Entzug,
00:44:12: bei dem wir ja waren, wir arbeiten beide sehr viel mit Menschen und bei aller Liebe fürs
00:44:17: Digitale sind wir doch sehr viel in Online-Themen drin gewesen in den letzten zwei Jahren,
00:44:23: also vor dem Jahr 2022 und dieses Jahr hat es doch wieder zugenommen.
00:44:28: Wir haben doch tatsächlich eine ganze Reihe von Veranstaltungen, Preisverleihung moderiert,
00:44:32: wir haben Kinos gehalten, Vorträge gehalten, wir haben Workshops gehabt, also für den Podcast,
00:44:40: aber natürlich auch separat in anderen Themen und man merkt eben schon, ich glaube das wird
00:44:47: auch bleiben und wird zunehmen, das hat sich alles jetzt etwas auch aufgestaut bei vielen
00:44:51: Unternehmen.
00:44:52: Ich glaube es ist wirklich wichtig, das kann man spüren, dass Menschen ihre Köpfe im
00:44:59: Moment tatsächlich zusammenstecken und dass sie im Moment auch dieses Zeitfenster nutzen,
00:45:03: mit dem vieles in Bewegung ist, aber auch vieles noch nicht gesetzt ist und diese Chancen
00:45:11: muss man gestalten und um die gestalten zu können, muss man sich mal zusammensetzen
00:45:15: und miteinander Gedanken machen, wie das aussehen kann.
00:45:18: Wie auch immer das Format dann ist, aber dieser Bedarf nach Dialog, der ist extrem im Moment,
00:45:26: weil einfach die Unsicherheit insgesamt extrem ist und du sagst es ja auch immer, wir haben
00:45:30: ja keine Glaskugel, leider auch wir beide nicht, das wäre natürlich super.
00:45:34: Ich glaube viele der Themen, die wir hier besprechen, die zeichnen schon Linien in die
00:45:39: Zukunft, da kann man schon sehen, die gehen nicht über Nacht weg.
00:45:43: Wie schnell, wie tief, wie breit und welche Themen sich vermengen, das unterliegt natürlich
00:45:49: einer gewissen Dynamik und das ist auch der Spannende und da glaube ich, wenn wir im nächsten
00:45:54: Jahr auch in dem Sinne viele spannende Begegnungen haben und viele spannende Themen haben, ich
00:46:00: freue mich wahnsinnig darauf.
00:46:01: Ich bin wie immer sehr, sehr, stehe in den Startlöchern kann man sagen und freue mich
00:46:08: auf die Gespräche mit Menschen, von denen wir noch gar nicht wissen, dass wir Gespräche
00:46:12: mit ihnen führen werden, also auf das Neue und Unbekannte.
00:46:16: Ich freue mich auch auf diejenigen, wo wir schon wissen, dass wir mit ihnen sprechen
00:46:20: werden und ich freue mich natürlich ganz besonders auch darauf, mit dir weiter zu sprechen,
00:46:26: weil das natürlich auch für mich immer eine Inspiration und eine Anregung ist und im
00:46:32: Übrigen fällst du für mich auch in diese Kategorie des sehr angenehmen Menschen und
00:46:37: Gesprächspartners aus der Branche.
00:46:39: Jetzt bin ich rot.
00:46:41: Deshalb senden wir ja ohne Bild und auch das ist kein Geschleime, sondern ich hätte mir
00:46:46: in vielerlei Hinsicht gewünscht, jemanden wie dich auch in der Lehre zu haben, der für
00:46:50: sein Thema brennt und der da vorne dabei ist und sich mit Themen beschäftigt.
00:46:55: Das finde ich eben auch vorbildhaft, aber es ist eben auch da so, wie es für die Branche
00:47:01: typisch ist.
00:47:02: Man redet da gar nicht so viel drüber und wird dann eben rot, wenn man dann mal Anerkennung
00:47:08: erfährt und ich finde, die Branche hat allen Grund dazu, vielleicht auch noch ein Stück
00:47:14: sichtbarer im nächsten Jahr zu werden.
00:47:16: Das würde mich freuen.
00:47:17: Die Branche ist ja nicht anonym, das heißt die Menschen der Branche.
00:47:20: Das nimmt zu im Moment, das finde ich super.
00:47:22: Das muss aber auch noch weiter zunehmen, damit wir möglichst viele für die Themen anzünden
00:47:28: und am Ende ist das auch ein bisschen egoistisch, weil wenn die Baubranche unsere Lebenswelt
00:47:33: der Zukunft positiv verändert, geht es uns allen besser.
00:47:35: Christian, ich kann den Dank nur zurückgeben und auch das Lob ein Kaufmann, der sich intensiv
00:47:41: mit technischen Themen offen beschäftigt, freut jeden Ingenieur.
00:47:45: Danke dafür.
00:47:46: Ja, und dann möchte ich zum Schluss einfach nur dir, deiner Familie und vor allen Dingen
00:47:51: allen Hörern und Hörern und speziell unseren Gästen aus diesem Jahr eine schöne Weihnachtszeit,
00:47:58: einen guten Übergang ins neue Jahr, einen guten Start ins neue Jahr und vor allen Dingen
00:48:03: das bei all den wichtigen Themen, die wir besprochen haben, das wichtigste Gesundheit
00:48:07: und alles Gute wünschen.
00:48:09: Danke Martin.
00:48:11: Auch dir, dein Lieben und all unseren Zuhörern, Zuhörern, ein besinnliches Jahresende und
00:48:18: für diejenigen, die es zum Jahresstart hören, wünsche ich einen Energiegeladenen und auch
00:48:25: zukunftsgewandten und offenen positiven Start in das nächste Jahr.
00:48:29: Die Chancen sind da draußen, wir müssen sie nur ergreifen.
00:48:32: Ist gar nicht so schwer.
00:48:33: Ich frage am Ende, was kann ich heute tun?
00:48:37: Dankeschön und Tschüss.
00:48:39: Tschüss Martin.
00:48:40: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für
00:48:48: die Bauindustrie.
00:48:49: Wenn Euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich
00:48:53: darüber, wenn Ihr dem Podcast bei einem Podcast Provider Eures Vertrauens abonniert.
00:48:57: Wir freuen uns auf ein Wiederhören.
00:48:59: Bis bald.
00:49:00: [Musik]