#065 | Dr. Marion Henschel, CEO, STRABAG PFS
Shownotes
In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Marion Henschel. Sie ist Vorsitzende der Geschäftsführung der STRABAG Property and Facility Services und verantwortet die Unternehmensgruppe PFS, eines der Top 10 Property und Facility Management Unternehmen in Deutschland, und damit das gesamte Dienstleistungsgeschäft für Immobilien und Industrie im STRABAG-Konzern mit Gesellschaften in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und der Slowakei. 1968 in Bad Hersfeld geboren, hat sie nach einer Ausbildung bei der Deutschen Bank Betriebswirtschaft studiert und über ein Thema im Bereich PPP promoviert. Ihre Karriere begann mit dem Einstieg ins eigene Familienunternehmen, das seit 2008 Teil des STRABAG-Konzerns ist. Nach verschiedenen Führungspositionen ist sie seit 2016 CEO von STRABAG PFS und damit verantwortlich für etwa 14 000 Menschen.
Themen in der Folge
- Persönlicher Weg in die Branche
- Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft
- Prozessoptimierung
- KI/Robotik
- Standardisierung - Digitalisierung - Automatisierung
- Datengetriebene Entscheidungsfindung im Facility Management
- Integrierte Dienstleistungen
- PFS Zukunft - Vision
- Wie sich die Branchen verändern muß
- Ausblick Mensch und Technik
In dieser Folge
Dr. Marion Henschel, CEO, STRABAG Property and Facility Services Unternehmensgruppe (STRABAG PFS)
https://www.linkedin.com/in/dr-marion-henschel-084441219/
Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
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Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen und herzlich Willkommen zu unserem Podcast für die
00:00:12: Bauenindustrie Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen
00:00:19: und Leben interessieren. Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen
00:00:25: Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt. Es wird dabei um die
00:00:32: Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche
00:00:38: bedeutet. Heute sprechen wir mit Dr. Marion Henschel. Sie ist Vorsitzende der Geschäftsführung
00:00:44: der Strabag Property and Facility Services und verantwortet die Unternehmensgruppe PFS, eines
00:00:51: der Top 10 Property and Facility Management Unternehmen in Deutschland und damit das gesamte
00:00:57: Dienstleistungsgeschäft für Immobilien und Industrie im Strabagkonzern mit Gesellschaften in
00:01:02: Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und der Slowakie. In Bad Hersfeld geboren hat sie nach
00:01:08: einer Ausbildung bei der Deutschen Bank Betriebswirtschaft studiert und über ein Thema im Bereich
00:01:12: PPP promoviert. Ihre Karriere begann mit dem Einstieg ins eigene Familienunternehmen,
00:01:18: das seit 2008 Teil des Strabagkonzerns ist. Nach verschiedenen Führungspositionen ist sie seit
00:01:24: 2016 CEO von Strabag PFS und damit verantwortlich für heute etwa 14.000 Menschen. Wir freuen uns
00:01:32: auf das Gespräch und sind gespannt, wie sich das Property and Facility Management Geschäft in
00:01:38: den kommenden Jahren weiterentwickeln wird. Ja, herzlich willkommen, Frau Dr. Henschel. Schön,
00:01:43: dass wir heute in dieser Runde mit Martin Ferger zusammen uns mal über das Thema der PFS und
00:01:50: des Immobilienmanagements unterhalten können, austauschen können. Herzlich willkommen. Ja,
00:01:56: Herr Herr Kerstin, danke für die Möglichkeit. Herr Ferger, freue mich sehr, dass ich heute ein
00:02:00: bisschen mit Ihnen blau dann darf. Ja, hallo auch von meiner Seite, ich freue mich auf unser Gespräch.
00:02:04: Danke. Frau Dr. Henschel, also ganz zum Einstieg natürlich erst mal die Frage,
00:02:08: wie ist denn der Weg in die Branche und dann am Ende natürlich auch in die PFS für Sie gewesen?
00:02:14: Was hat sie gereizt, was hat sie dazu verleitet, sich der weitesten Sinne Bau- und Immobilienbranche
00:02:22: zu verschreiben in ihrem Leben? Ich glaube, Sie wissen das schon, die Antwort, Sie wissen es zumindest
00:02:28: so ein bisschen, Herr Hark, denn so haben wir beiden uns ja auch kennengelernt vor allem. Also,
00:02:32: ich glaube, ich kann tatsächlich sagen, dass ich in die Baubranche reingeboren wurde. Das klingt
00:02:38: zwar immer so ein bisschen komisch, das stimmt in dem Fall, aber wirklich, denn mein Großvater
00:02:43: hatte Bauunternehmen gegründet vor inzwischen fast 100 Jahren, das war damals die Firma Kirchner.
00:02:50: Und ja, über Kirchner bin ich natürlich dann auch mein Vater, der dort über 50 Jahre lang
00:02:58: die CO dieses Familienkonzerns war, bin ich in die Baubranche reingeboren worden, war schon als Kind
00:03:04: immer mit im Büro auf dem Bauhof, auf Baustellen, konnte schon als kleines Kind mit Ferien und
00:03:10: haben auf großen Baugeräten mitfahren. Also, habe das tatsächlich irgendwie so neben der Mutter
00:03:14: mich mit aufgenommen und so habe ich mich dann auch nach dem Studium und auch nach meiner Promotion,
00:03:20: die sich jetzt auch mit einem PPP-Thema im Bau-Welt beschäftigt hat, lustigerweise, habe ich dann
00:03:26: den Weg auch ins damals noch Familienunternehmen gefunden und wir haben uns dann im Jahr 2018
00:03:34: entschieden uns mit dem großen strategischen Partner, das war der Verdi Strava, zusammen zu tun
00:03:38: und 2008, schuldigung, 2008 war es und so bin ich dann in eine Strava Konzern gekommen und ja,
00:03:45: bin geblieben und bin es auch heute noch hier, habe unterschiedliche Stationen im Konzern hinter mich
00:03:51: gebracht, bin ursprünglich über die Projektentwicklung auch in mein aktives Berufsleben eingestiegen,
00:03:57: war dann mal mit Zeit lang im Verkehrswegebau, das war auch quasi das, was Kirchner eigentlich
00:04:04: als Kernkompetenz hatte, unser Unternehmen. Ja, und bin jetzt im Property and Facility Service
00:04:09: gelandet, was aber und lassen Sie mich noch den letzten Satz, da bin ich auch schon fertig,
00:04:15: mit meiner Antwort auf Ihre Frage. Ich habe schon als Schülerin natürlich auch im Mobilität kennst
00:04:21: du deinen Taschengeld so ein bisschen auf, bessern und mein Vater und meine Eltern hatten auch so ein
00:04:25: paar Immobilien und dann ist ja mal so eine unangenehme Sache, die man einmal im Jahr machen muss,
00:04:30: nämlich so Lebengrossenabrechnung, das macht ja keiner gerne, es ist immer viel,
00:04:33: klein, klein, belege sammeln und so weiter und irgendwann fragte mein Vater mich dann,
00:04:36: ob ich Lust hätte das mal zu machen und dann könnte ich mein Taschengeld ein bisschen
00:04:39: aufpeppen und da habe ich so aus heutiger Sicht tatsächlich so das erste Mal den Einblick in
00:04:44: Immobilienverwaltung, Facility Management so vielleicht im ganz weitesten Sinne bekommen und
00:04:50: ja tatsächlich ist das heute das, was ich mache natürlich in etwas anderen Dimensionen. Jetzt heißt
00:04:55: ja die Sparte, haben Sie schon gesagt Property and Facility Services. Ich glaube, das müssen wir
00:05:01: für diejenigen, die sich mit Immobilienbewirtschaftung noch gar nicht so beschäftigt haben, noch mal
00:05:07: erläutern, was das genau ist, was die Aufgaben sind und vielleicht auch, ich sage jetzt mal krezerich,
00:05:12: mit dem Meer irgendwie mal die bereinigen, dass das Meer ist als einfach nur das mit Hausmeister
00:05:20: zu übersetzen. Ja, es ist Meer tatsächlich, aber der Hausmeister und das finde ich immer so ein
00:05:28: bisschen schade, dass man denen immer so in so eine Ecke reinschiebt, dass es der, der vom
00:05:32: Aufzug steht und eine Zigarette raucht. Das ist ja ganz klein nicht, also Hausmeister liegt ja eigentlich
00:05:38: schon, er ist der Meister des Hauses und ich finde schon dieser Bezeichnung liegt eigentlich ganz
00:05:43: viel, ganz viel Inhalt drin, ganz viel Aufgabe drin und aus meiner Sicht auch ganz viel Wertschätzung,
00:05:47: denn ein Hausmeister ist tatsächlich die Schlüsselfigur, wenn es um die Gewirtschaft eines
00:05:52: Gebäudes geht, denn bei ihm laufen eigentlich alle Fäden zusammen, er weiß alles, er kennt alles,
00:05:56: er weiß, wie sich die Haustechnik befindet und das ist eigentlich auch das Kernstück unserer,
00:05:59: unsere Aufgaben. Wir sind ein technischer Dienstleister, aber wir kümmern uns im großen
00:06:04: Stil und das ist auch Großteil der Umsätze, die wir wirtschaften, um die Hausttechnik, die Gebäudetechnik,
00:06:11: die sich in großen Immobilien befindet. Das sind mal die Anlagen, wie man, wenn man mal vorbei
00:06:16: fährt, wo man häufig oben auf den Dächern stehen sieht, also Lüftungsanlagen, Klimaanlagen, aber die
00:06:20: in der Regel natürlich sich im Inneren des Gebäudes, großen Gebäuden, meistens in Zwischenetagen oder
00:06:25: dann im Keller klassischerweise befinden. Also alles, was Gebäudetechnik ist, von der Klimaanlage
00:06:31: über die Heizungsanlage, Lüftung, B- und Endlüftung, Notkrumm, Aggregate, also alles rund über Gebäudetechnik,
00:06:39: das ist unsere Aufgabe. Wir kümmern uns darum, dass es läuft. Wir warten, spezieren diese technischen
00:06:46: Anlagen, wir reparieren sie auch mal, wenn sie nicht funktionieren und wir tauschen sie auch mal aus,
00:06:51: wenn Austausche erforderlich sind. Das ist so der technische Teil unserer Aufgabe. Wir sind allerdings
00:06:56: ein etikritter Dienstleister, das kann man schon anhand unserer Firma abwesen, also Property Management
00:07:01: and Facility Services. Wir kümmern uns auch kaufmännisch um Immobilien, das ist das, was ich
00:07:07: vorwahl gemacht habe. Klassischen Property Management, also Immobilienverwaltung, WG-Verwaltungen,
00:07:13: Objektbuchhaltungen, solche Dinge, aber auch mit Infrastruktur und Facility Management dazu
00:07:19: gehören Reinigungsleistungen im Bereich der Unterhaltsreinigung, aber auch solche Dinge wie
00:07:25: Grünpfleger oder Hinterdienst. Das alles gehört zu unserem Spektrum und das alles macht uns zu einem
00:07:32: integrierten Dienstleister rund um die Immobilien. Wenn man jetzt die persönliche Reise und auch
00:07:38: schon die gedankliche Reise jetzt durch die Leistungen sieht, sie haben eigentlich begonnen mit
00:07:43: der Abrechnung zum Jahresende, dann beschäftigt sich ja die PFS jetzt mit all dem, was sozusagen
00:07:50: auch davor passiert und dazwischen passiert und drumherum passiert. Martin, wir haben ja oft
00:07:56: festgestellt, wir sprechen immer über das Bauen und viele nehmen eigentlich Bauen immer nur dann
00:08:00: wahr, wenn es irgendwo Probleme gibt und wenn das, was wir an Leistung erstellt haben, eine Straße
00:08:07: funktioniert, dann redet keiner drüber, wenn sie kaputt ist, dann merkt man das, dann reden wir
00:08:11: drüber und so ist es, glaube ich, auch in den Immobilien. Es ist vielen, glaube ich, gar nicht
00:08:15: bewusst, wie viel Aufwand dahinter steckt, dass man einfach das benutzen kann, was man so
00:08:20: erwartet, dass die Temperaturen stimmen, dass die Gebäude zugänglich sind, dass all diese
00:08:25: Dinge funktionieren und am Ende, auch darauf kommen wir natürlich später noch, müssen wir das
00:08:30: ganze Thema heute auch unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit sehen. Also wie gehen wir mit
00:08:35: Energie um, wie gehen wir mit dem ganzen Wärmethema um, wie gehen wir insgesamt wirtschaftlich damit um
00:08:42: und wie verändern wir unseren Immobilienbestand, vielleicht perspektivisch auch so, dass er noch
00:08:46: etwas cleverer ist und etwas nachhaltiger am Ende strukturiert und aufgebaut ist. Also da steckt
00:08:53: eine Menge hinter diesem kleinen Kürzel im Grunde, dass das die Vermierung da abbildet und
00:08:59: da sollte man, glaube ich, auch etwas tiefer einsteigen. Das Thema Nachhaltigkeit im klassischen
00:09:06: Bau fängt ja langsam an, Fahrt aufzunehmen, muss man sagen, in der Bewirtschaftung und im
00:09:14: Betrieb der Immobilien, wie ist da das Thema im Moment angesiedelt, wie spüren Sie das Thema
00:09:21: momentan? Das ist natürlich ein Thema nachhaltiger Immobilienbestände, sind natürlich die Themen,
00:09:28: die die ganze Branche zwischen ganz stark bewegen, ausgelöst, natürlich maßgeblich durch die
00:09:35: Ur-Taxonomie, die auch entsprechend harte Vorgaben inzwischen macht, ein Immobilienbestandshalter.
00:09:40: Wir sind ja ein Dienstlater, der sich vornehmlich mit Gebäude bestätigt, also mit bestehenden
00:09:46: Gebäuden. Und da sind in der Regel nicht immer die neuen Buchhäuser, ich stehe jetzt gerade hier
00:09:50: auch in Frankfurt vor zwei, im Schau darauf, beide dürfen wir so gar Bewirtschaften, das ist eines der
00:09:55: Tower 155, das andere ist das neue One von der CI-Emo, das sind relativ neue Gebäude, aber die
00:10:01: meisten Bestandsgebäude, die für Bewirtschaften, die sind so in den 80er/90er Jahren gebaut worden
00:10:06: und daraus können Sie schon ablesen, dass das Thema Nachhaltigkeit oder die Frage der Bestandshalte
00:10:12: oder Immobilieneigentümer, wie bekomme ich eigentlich die Nachhaltigkeit in meine Immobilie?
00:10:18: Wie kann ich eine Immobilie dekarbonisieren? Was ist das überhaupt dekarbonisieren? Und was muss
00:10:24: ich tun und wie kann mir möglicherweise auch mein Dienstlater wie die Straberkratie und Facility
00:10:29: Services dabei helfen? Das sind die Fragen, die wir momentan sehr intensiv mit unseren Kunden
00:10:35: diskutieren und ich glaube, wir haben auch schon die ein oder andere Lösung entwickelt und versuchen,
00:10:40: Kunden da abzuholen, woher im Moment das heißt, der Schwerpunkt wird sich ja perspektivisch auch
00:10:46: verschieben oder erweitern, könnte man sagen und ich glaube, die Betrachtung auch von Eigentümern,
00:10:55: von Immobilien, dass sie sie nur, sagen wir wirtschaftlich betreiben wollen, die verschiebt sich
00:11:01: dann ja auch mit zunehmendem Bewusstsein. Also auch da sehen wir ja bei vielen großen Konzernen,
00:11:06: die jetzt Bürokobilien haben, zum Beispiel das Mitarbeiter mit einem Mal erwarten, dass sie
00:11:12: auch in modernen Immobilien arbeiten, dass sie in einem Ende auch nachhaltig betriebene oder
00:11:17: bewirtschafteten Immobilien arbeiten und das gibt ja Gebäudebestand aus den 70er, 80er, 90er Jahren
00:11:23: naturgemäß erstmal nicht her. Das heißt also, diese Frage, wie kommen wir eigentlich dahin,
00:11:27: müsste ja eigentlich dann viele ihrer Kunden umtreiben. Selbstverständlich, allein das Bewusstsein,
00:11:33: das ist egal welche Quelle sie jetzt zitieren, aber das in Großteil variieren die Zahlen immer
00:11:39: zwischen 70 und 80 Prozent, in Großteil der Trabhaus-Emissionen aus Gebäudebeständen
00:11:44: resultieren, also aus dem Betrieb von Gebäuden ist glaube ich einer Erkenntnis, die viele vor
00:11:49: einigen Jahren in der Form noch gar nicht hatten und deswegen glaube ich, dass der Hebel auch
00:11:52: besonders groß ist. Wenn wir die Welt ein bisschen alle gemeinsam nachhaltiger machen wollen, dann
00:11:59: müssen wir uns diesen Gebäudebestand zuwenden und da gibt es eben nicht eine Lösung, sondern
00:12:03: wird es ganz viele Lösungen geben, aber hier die Lösung beginnt erstmal damit, dass man den
00:12:07: Eigentümer und natürlich sich selber auch darüber entkennt ist, setzt, wo diese Immobilie
00:12:11: eigentlich energetisch steht, wie viel Ziel 2 produziert sie eigentlich und dann strandet sie,
00:12:18: wenn man das jetzt vor dem Hintergrund einer EU-Taximomie sieht und welche Maßnahmen sind
00:12:22: eigentlich erforderlich, wenn meine Immobilie heute nicht nachhaltig ist, die grau ist,
00:12:26: dann zu einer grünen Immobilie zu machen und natürlich auch getrieben durch das ganze
00:12:31: Thema Energieeffizienz und auch Energiekosten, ist das ein Aufgabengebiet, was sehr, sehr
00:12:39: dynamisch sich im Moment entwickelt, weil letztlich alle Immobilien-Eigentümer ein Problem haben und
00:12:45: nach den entsprechenden Lösungen suchen. Das Ganze muss natürlich auch immer im Rahmen von
00:12:48: wirtschaftlichen Budgets ablaufen, denn jetzt einfachste wäre natürlich, dass man sagt, man reist
00:12:52: jetzt alles ab und baut alles neu, das ist nachher ein theoretische Lösung, das heißt, wir müssen
00:12:57: uns mit beständen und mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beschäftigen und inzwischen
00:13:02: diesen beiden Leitplanken, wenn ich das mal so sagen darf, nach individuellen Lösungen suchen.
00:13:06: Also was man ja auch wieder da rauswird, wir werden ja gleich sicherlich auch nochmal das Thema
00:13:11: Daten und Digitalisierung in irgendeiner Form streifen, wenn wir dann gleich mal müssen,
00:13:16: wir haben eigentlich fast jedem Gespräch, heißt also sowohl die Immobilien-Eigentümer als auch
00:13:22: diejenigen, die als Dienstleistung für die Immobilien sorgen sollen, müssen einfach möglichst
00:13:28: viel über die Immobilien wissen. Da sind wir wieder ganz klar bei dem Thema alles, was wir jetzt
00:13:34: bauen, umbauen, gut beim Bestand ist manchmal der Kind in Bund gefahren, aber dann bauen wir ja um.
00:13:40: Es ist sehr, sehr wichtig sich jetzt proaktiv bei Projekten und Umbauprojekten Gedanken zu
00:13:45: machen, wie kann ich das wissen, was ich in dem Projekt generiere für den Betrieb aufrechterhalten,
00:13:50: dass ich weiß, welche Materialien sind verbaut, was kommt von wo und dann ist nicht mehr nur die
00:13:55: Frage, will ich das haben, sondern sie haben es eben ja so angesprochen, EU-Taxonomie, ich glaube
00:14:00: immer noch, dass viele nicht wissen, was auf sie zukommt, obwohl es eigentlich quasi nicht mehr
00:14:04: vor der Tür steht, sondern durch die Schwelle schon durch ist, dass ich, wenn ich das in
00:14:08: einem gewissen Anzahl von Jahren nicht nachweisen kann, ich bei meiner Bank ein schlechteres Rating,
00:14:15: ein schlechteren Kredit bekomme, wenn ich nicht nachweisen kann, welche entsprechenden CO2-Equivalenten
00:14:21: und so weiter und so fort in meinem Gebäudebestand stehen. Ich glaube, das ist vielen von der Präsentz
00:14:26: her, wenn jetzt aktuell Projekte ausgeschrieben werden, nicht wichtig genug, dass es nicht reicht,
00:14:32: ich brauche ein paar Bestandspläne, sondern dass ich wirklich eine sehr, sehr gute Dokumentation meines
00:14:37: Gebäudebestands haben möchte. Also das ist mir noch mal wichtig zu betonen.
00:14:41: Absolut, das kann ich nur genauso unterstrengen. Erst mal das Bewusstsein ist sehr, sehr
00:14:47: unterschiedlich ausgeträgt. Wir spüren, dass es bei den institutionellen Investoren, also bei
00:14:52: Investoren, die jetzt die Immobilien nicht selber nutzen, also keine Cropcels, sondern sie dann wiederum
00:14:57: auch vermieten. Der Geschäftsweg quasi, das investen wir in die Immobilie, ist wenn ich das mal so sagen
00:15:01: darf, dass die, weil sie natürlich auch prima der EU-Taxonomie im ersten Schritt jetzt unterliegen,
00:15:06: schon etwas weiter sind in dieser Erkenntnis-Core, die sie gerade beschrieben haben. Wir haben natürlich
00:15:11: auch ganz viele Cropcels auf der anderen Seite, wo tatsächlich jetzt dieser Prozess gerade erst
00:15:15: begonnen hat. Die Immobilie, dort Probleme, um wie löse ich die beiden, die man nicht kann,
00:15:20: ebenfalls nur unterstreichen. Das, was sie gesagt haben, ohne Digitalisierung und ohne Datentransparenz,
00:15:26: wird das Ganze nicht funktionieren und deswegen sind auch diese ganzen Transparenzprodukte, so
00:15:31: nennen wir sie, also so eine Erst-, so eine Initialberatung, Datenaufnahme, erstmal Transparenz
00:15:37: schaffen. Was habe ich überhaupt für eine Immobilie? Das beginnt mit ganz einfachen Dingen, wie mit
00:15:41: Begehungen, wie mit Sichten von all Datenbeständen, wie in welcher Formen sind die vorhanden, kann man
00:15:46: die nachträglich digitalisieren, kann man vielleicht auch das Gebäude digitalisieren. Gibt es
00:15:50: irgendetwas in den großen Atemstrengten, was vielleicht noch mutzbar gemacht werden kann,
00:15:54: dass man mit dieser Transparenz, mit dieser Ersttransparenz, die man schafft, dann eben,
00:15:59: wenn das ganze Thema einsteigt, wie komme ich jetzt von A nach B und wie komme ich von einer,
00:16:04: von einer grauen, sage ich, Grün-Mitglied. Ich glaube, und das wollte ich nochmal, Christian,
00:16:08: du hast es ganz am Anfang angesprochen, dass es wie wichtig es ist, auch auf das Thema
00:16:12: Bewirtschaftung von Gebäuden einzugehen. Ich würde dann nochmal die Klammer weiter aufmachen wollen,
00:16:18: grüße auf die A45 Richtung Lüdenscheid. Wir sollten auch in Zukunft deutlich mehr Gedanken
00:16:25: und machen nicht nur Gebäude zu bewirtschaften, sondern auch Bauwerke. Wir reden jetzt auch
00:16:29: über Datensensoren. Auf einmal werden bei Brücken ganz viele Sensoren angebracht, um zu gucken,
00:16:34: wie wir die vielleicht noch zwei, drei Jahre am Leben halten können, dass nicht das Gleiche
00:16:38: passiert, wie in Lüdenscheid. Das aber eigentlich zwei, drei Schritte zu spät, dass es wie das
00:16:44: Klebeband aufs kaputte Fenster zu kleben, dass es vielleicht noch hält, bis das neue da ist.
00:16:47: Ich glaube auch, die Infrastruktur muss mehr bewirtschaftet werden. Wir hatten da ja mal 90er,
00:16:53: 2000er, ein Hype im Bereich ppp Funktionsbauverträge durch die niedrigen Zinsen. Es ist wieder ein
00:16:59: bisschen abgeäppt, aber da war ja dieses Thema auch eine Straße muss betrieben werden. Auf einmal
00:17:04: so ein bisschen wieder in den Köpfen oder eine Brücke muss betrieben werden. Ich glaube,
00:17:08: das muss auch wieder zurück, weil ansonsten erlebt man nicht nur bei Gebäuden das Fiasco,
00:17:12: sondern auch wie jetzt sehr prominent auf einer der Hauptautobahnen in Deutschland.
00:17:17: Der Vergleich ist wirklich richtig. Also Gebäude, egal oder Bauwerk, egal ob Straße,
00:17:22: Brücke oder Gebäude, im Mobiljahr. Dieser Lebenszyklusaspekt, den Sie gerade ansprechen,
00:17:28: nämlich im Lebenszyklus sich mit dem Bauwerk zu beschäftigen. Das ist ganz egal, ob es von
00:17:33: Infrastruktur oder von Immobilierreden und auch dieses Brauschau und der Arbeiten. Also wenn ich
00:17:39: ein Gebäude ordentlich bewirtschafte, den Betrieb jederzeit optimiere, die Anlagen eben nicht
00:17:44: auch verschleißfahre, sondern sie in einem betriebsoptimalen Zustand erhalten. Das ist
00:17:48: natürlich auch unsere Aufgabe, das zu tun als technischer Facility Management Dienstleister.
00:17:52: Dann verlängere ich automatisch nicht nur die Lebenszeit des Gebäudes, sondern insbesondere
00:17:58: natürlich auch die Lebenszeit, die Kunstungszeit der technischen Anlagen. Und darum geht es. Und
00:18:03: das gehört zu unseren Aufgaben und das Ganze profitiert nicht nur ganz viele Daten, sondern das
00:18:09: basiert natürlich originär auch auf ganz vielen Daten. Und deswegen ist ein Dienstleister, wie wir
00:18:15: heute sind, einer, der sehr stark über Prozesse funktioniert, der sehr stark über Daten funktioniert.
00:18:21: Denn ansonsten können Sie so große Portfolien, wie wir sie bewirtschaften und wir gehören zu den
00:18:25: Führenden und auch zu den größten Immobiliendienstleistern in Deutschland, sonst können Sie
00:18:30: diese Aufgaben überhaupt nicht bewältigen. Weil so eine Immobilie produziert ja unendlich viele
00:18:34: Daten. Da gibt es Bestandsdaten, da gibt es natürlich ganz viele Bewegungsdaten. Also wir täglich
00:18:38: nutzen ja diese Immobilien, auch produzieren auch wieder Daten, produzieren auch der Verbräuche
00:18:42: und alles zahlt am Ende des Tages ja auf diese gesamte Lebenszyklus Problematik oder Lebenskosten
00:18:48: Betrachtung, die Sie gerade angesprochen haben ein. Und wir bewegen uns eben zwischen diesen ganzen
00:18:52: Daten mit unseren Leistungen und sorgen eben dafür, dass Immobilien dann nachhaltiger
00:18:59: betrieben werden können, aber vor allen Dingen auch länger leben und vor allen Dingen auch die
00:19:02: technischen Anlagen länger leben. Ich glaube, Sie haben es vorhin ja so fast nebenbei und
00:19:07: selbstverständlich gesagt, dass eben der größte Teil der Emissionen im Betrieb der Immobilien
00:19:13: am Ende entstehen. Und ich glaube, das haben wir oft gar nicht im Blick. Wir sind immer bei der
00:19:17: Erstellung oder bei Investitionsgütern, bei der Anschaffung. Wir sollten diese Laufzeit viel
00:19:23: stärker im Blick haben, denn am Ende das, was wir heute bauen, wird uns ja viele, viele Jahre
00:19:28: begleiten. Wir sagen ja auch immer, Martin, wir bauen die Lebenswelt unserer Zukunft, in der wir
00:19:33: leben werden. Und das ist eben genau die Frage, wie kann ich langfristig eigentlich dafür sorgen,
00:19:38: dass es dann eben wirtschaftlich einerseits ist und nachhaltig. Das ist ja am Ende das, was wir
00:19:44: zusammenbringen müssen und was auch jeder der Immobilien betreibt oder plant zusammenbringen muss.
00:19:48: Wie kriege ich das eine mit dem anderen so verbunden, dass es eben auch noch dann wirtschaftlich
00:19:53: darstellbar ist. Wie kann uns denn, also wir haben vom Hausmeister gesprochen, da reden wir von Menschen,
00:20:01: die vor Ort sind. Jetzt sprechen wir auf der anderen Seite wieder von Daten und Digitalisierung. Welche
00:20:07: Rolle spielt der Mensch zukünftig auch in diesem ganzen Thema weiterhin? Und welche Rolle spielt am
00:20:16: Ende das Thema eben auch Daten, Technologien, bisschen zur künstlichen Intelligenz, die jetzt in
00:20:22: aller Munde ist? Also wie hilft uns die Technik heute, diese Aufgabe zu bewerkstelligen, da wir ja auch
00:20:29: den Faktor Mensch als ein immer knapperes Gut erleben und die Karrierewünsche auch nicht immer
00:20:36: dahingehend, dass man sagt, das ist meine Zielkarriere. Ich möchte unbedingt eine Immobilie
00:20:41: betreuen und mich darum kümmern, wie gelingt es, die Menschen zu halten und wie gelingt es,
00:20:46: das mit dem Thema Technik zusammenzubringen. Das ist eine super, super spannende Frage, die glaube
00:20:53: ich unser Unternehmen, wahrscheinlich auch alle Marktbegleiter beschäftigt. Ich will das mal ganz
00:21:01: groß beantworten. Wir haben uns vor einigen Wochen und Monaten einen Strategieprozess
00:21:07: unterzogen und haben in dem Kontext uns auch eine neue Vision gegeben für das Jahr 2030, das ist
00:21:12: jetzt so der der der Visionszeitpunkt des Grünen Jahrzehnt und ich zitiere die einfach mal gerne,
00:21:19: und ich glaube, dann ist das auch schon ein Teil der Antwort auf ihre Frage. Unsere Vision ist,
00:21:25: wir wollen als die führende Immobilien und Industrie-Dienstleisterin der Zukunft Mensch,
00:21:30: Natur und Technik miteinander verbinden. Ich will damit sagen, Mensch, Natur und Technik,
00:21:36: das ist kein entweder oder, das ist ein Sowohl als auch und am Ende des Tages werden Immobilien,
00:21:43: Dienstleistungen, zumindest zum großen Teil, immer noch von Menschen durchgeführt werden müssen.
00:21:50: Die Wartung, die Inspektion der Anlage, da steht dann doch am Ende immer ein Servicetechniker davor,
00:21:57: dass der allerdings bis er dort steht, durch gute Prozesse und durch Mithilfe vom
00:22:04: künstliche Intelligenz und mit viel Unterstützung von Digitalisierung so ausgestattet ist mit
00:22:11: den entsprechenden Skills, mit dem entsprechenden Material, dass er an der richtigen Stelle im
00:22:16: Gebäude angekommen ist, weiß, wie diese Anlage funktioniert, welcher Hersteller diese Anlage
00:22:22: hat, wie die bedient werden muss, er erkennt vielleicht auch die Wartungs-Nutwendigkeiten,
00:22:27: also das alles ist der Teil, den sozusagen Maschine, sprich Technik, sprich Digitalisierung
00:22:32: beisteuern kann, aber am Ende des Tages, derjenige, der sie wartet und entstand setzt,
00:22:36: das wird dann entschleiden. Deswegen glaube ich, dass das zwei Dinge sind, die sich sehr
00:22:40: stark aufeinander zu bewegen und Intelligenz tatsächlich darin liegt, dass wir alle neuen
00:22:45: Techniken und vor allen Dingen Technologien nutzen können, um unsere Menschen, die natürlich auch bei
00:22:50: uns leider immer knapper werden, sie haben es gerade gesagt. Auch wir haben natürlich nicht
00:22:55: beliebig viele Fachkräfte, auf die wir immer zurückgreifen können, dass wir die, die wir haben,
00:23:01: so gut entebeln und so gut unterstützen, dass wir den selben Service in derselben Qualität
00:23:07: aus Fachkräftemangel auch mit weniger Menschen zukünftig machen können, weil wir es machen
00:23:13: müssen. Und das ist mir persönlich ganz wichtig, nicht weil die wir es machen wollen, sondern weil
00:23:18: wir es machen müssen. Wir müssen mit dem Thema Digitalisierung und insbesondere auch künstlicher
00:23:23: Intelligenz aus meiner Sicht sehr, sehr offen umgehen und das nicht als Betrohung verstehen,
00:23:28: sondern wir müssen es als Chance verstehen und vielleicht sogar auch als, ich würde sagen,
00:23:34: die einzige Chance, aber einige von wenigen die Chancen, dann muss ich das alles etwas relativieren,
00:23:40: wie wir tatsächlich diesen, diesen Fachkräftemangel, diesen kräftemangel, das sind nicht immer
00:23:45: Fachkräfte, sondern wir haben generell einen kräftemangel entsprechend entgegentreten können.
00:23:49: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,
00:24:02: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen
00:24:06: befassen und die deren Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und
00:24:12: ergebnisorientiert für den Erfolg vorantreiben wollen. Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen
00:24:17: zu Lean, BIM, Digitalisierung und Prozessoptimierung über www.ferger-conculting.de und mich Christian
00:24:27: Haag zu strategischer Transformation, Strategieführung und Sparring für Top-Entscheider über www.christianhag.de
00:24:35: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz
00:24:42: oder online zur Inspiration ihres Publikums im Rahmen Ihrer Veranstaltungen bei. So oder so
00:24:49: freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und Euch. Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.
00:24:56: Also das kann ich voll unterstützen und auch durch aktuelle Erlebnisse dieser Tage, gerade
00:25:09: wieder selbst auch nochmal Schildern. Ich war am Montag mit einem Kunden zum Essen in Hamburg in
00:25:16: einem sehr guten Hamburger Restaurant und wir haben glaube ich zweieinhalb Stunden auf das Essen
00:25:21: warten müssen. Der Abend begann aber mit den Worten möchten sie denn nicht lieber in ein
00:25:26: anderes Restaurant gehen, obwohl wir ein Tisch reserviert hatten, weil wir haben nur einen
00:25:30: Koch in der Küche und wir haben kein Personal und die waren also in größter Not und haben also
00:25:35: mit Mühe und Not sehr charmant dann am Ende den Abend da abgewickelt, aber der Abend war doch
00:25:39: sehr viel länger und hatte mehr Getränke als Essen, weil einfach die Küche nicht funktioniert. Also
00:25:45: auch da sieht man schon, das war so ein Erlebnis und neulich war ich noch im anderen Hotel, da hatte
00:25:49: ich meine Tasche bei der Abreise schon auf den Flur gestellt und bin nochmal ins Zimmer gegangen
00:25:53: mit mal Pieptis auf dem Flur. Dann kam ich raus, dann war so ein Saug- und Reinigungsroboter, der
00:25:58: vor meiner Tasche stand und die als Hindernis wahrgenommen hatte und also gemäckert hat,
00:26:04: jetzt müsste der vielleicht an die Rezeption melden, Gast reist ab, dann könnte man schon mal was
00:26:09: vorbereiten, aber man sieht an allen Stellen, also der Nutzen ist schon dann auch da, weil sonst würde
00:26:15: wahrscheinlich dieser Flur nicht gesaugt werden und am Ende kann die Lösung auch nicht sein, dass
00:26:20: wir das Essen selber kochen im Restaurant oder mitbringen. Also da wird auch die Technologie
00:26:26: einzuchhalten, das ist nicht ganz die Bewirtschaftung der Immobilie, aber wir sehen es eben an
00:26:31: diesen Stellen, dass an ganz banalen Stellen einfach Menschen schon fehlen und Technik uns hilft,
00:26:36: diese Leistung überhaupt noch aufrecht zu erhalten. Also gerade weil Sie das Thema Robotik jetzt
00:26:42: aufgrund dieser netten Geschichte selber ansprechen, also gerade im Reinigungsbereich sind die
00:26:47: Reinigungsroboter jetzt der Nossen-Generation tatsächlich so leistungsstark und so leistungsfähig,
00:26:52: dass sie auch die notwendige Kundenadzeptanz erhalten. In der Vergangenheit war es so,
00:26:55: da ist natürlich auch viel ausprobiert worden, man kennt das vielleicht sogar aus dem privaten
00:26:59: Umfeld noch, dann vor zehn Jahren hat man sich so die ersten Reinigungsroboter gekauft, die sind dann
00:27:03: immer gegen die Wand gefahren oder die Treppe runter gepurztet oder haben sich unterm Teppich festgefahren,
00:27:08: da sind wir natürlich inzwischen einen Quantensprung weiter und weil die Technologie sich weiterentwickelt
00:27:13: hat, hat auch die Kundenadzeptanz zugenommen, vielleicht auch getrieben aus einer gewissen
00:27:17: Notwendigkeit heraus, aber ich glaube auch an vielen Stellen durch einfach das erkennen,
00:27:24: dass in dieser Stelle die Maschine den Mensch tatsächlich gut ersetzen kann, gerade bei
00:27:31: Reinigungsflächen, die in groß sind, die möglicherweise barrierefrei sind, also ich denke an
00:27:35: große Ladervlächen oder auch an große Kantienflächen, bei dem Beispiel jetzt auch aus dem Gastronomieumfeld
00:27:44: zu bleiben, also dort überall, wo wir große Flächen haben und ein Reinigungsroboter, der kann
00:27:49: halt 24/7 fahren oder erfährt dann vielleicht nicht, wenn die Essen serviert werden und die Essen
00:27:54: eingenommen werden, aber kann ansonsten fahren am Wochenende, Weihnachten, Silvester und stört
00:28:00: niemanden dabei und das sind einfach Dinge, die finden auch inzwischen Einzug in Leistungsverzeichnung,
00:28:05: also Kunden fordern uns auch explizit auf Leistungen mit Unterstützung von Robotik durchzuführen
00:28:11: und das war glaube ich vor zehn Jahren, lieben acht, neun Jahren noch nicht in der Form so stark
00:28:15: ausgeprägt. Heute wird es erwünscht und nicht zu sagen sogar gefordert. Was sind da so die
00:28:20: Kernbereiche, wir haben jetzt über Reinigungsroboter gesprochen, die Sie sehen für die nächsten Jahre,
00:28:24: wo uns die Technik helfen wird, kann, muss? Also ich glaube gerade, was die Robotik, also jetzt
00:28:31: wo die, die sagen wir mal Hardware Robotik, also echte Robotik, glaube ich, dass sie tatsächlich
00:28:36: im infrastrukturellen Bereich und infrastrukturellen Facility Management Bereich am stärksten eingesetzt
00:28:40: werden können im Bereich der Grünanlagenpflege, im Bereich von Winterdiensten, im Bereich natürlich
00:28:46: der Reinigung der Unterhaltsreinigung, ganz klar. Ich sehe Software Robotik eigentlich bei allen
00:28:51: administrativen Prozessen im Einsatz und ich sehe, ja, da muss ich sagen, da bin ich jetzt mehr so
00:28:59: bei dem, bei dem, bei dem Thema künstliche Intelligenz, so in der Art, wie ich es auch gerade
00:29:04: gesagt habe, wie können wir eigentlich die Leute, die am Ende des Tages den Technik-Service machen,
00:29:08: wirklich so enablen mit der entsprechenden Unterstützung, dass dieser eigentliche Service
00:29:13: dann wirklich nur noch ein Teil der Leistungserbringung ist und dass der andere vorher durch Robotik,
00:29:18: durch Digitalisierung, durch künstliche Intelligenz am Ende sind, dass er diese Themen nur mit anderen
00:29:23: Überschriften unterstützt wird. Also das ist, das ist die Zukunft, die ich vor Augen habe. Wir haben
00:29:30: im Übrigen auch gerade eine ganz interessante Eigenentwicklung gemacht im Bereich der künstlichen
00:29:34: Intelligenz. Wir haben EFI, EFI entwickelt. EFI ist quasi unsere neue Mitarbeiterin. Also EFI ist
00:29:42: ein Computerprogramm, wenn ich das mal sagen darf, die auf Basis von künstlicher Intelligenz auch
00:29:47: arbeitet und die hilft uns dabei. Hier sind wir wieder bei Daten über Digitalisierung, die vielen
00:29:52: Anlagen, Daten und die Gebäudetechnik aufzunehmen, die wir brauchen, um in Gebäude überhaupt
00:29:57: das noch betreiben zu können. Also wenn wir einen neuen Auftrag kriegen, dann müssen sie ja erst
00:30:00: mal alle Daten, die dieses Gebäude bereits hat, implementieren. Die kriegen sie in der Regel dann
00:30:05: vom Eigentümer oder manchmal auch vom Vordienstleister zur Verfügung gestellt. Dann müssen die alle in
00:30:09: unsere Systeme eingefügt werden. Die sind wie das immer so ist mit Daten, die sind umvollständig,
00:30:14: die sind verkehrt, die sind vielleicht haben irgendwie Treja. Also die Datenqualität ist immer
00:30:19: sehr, sehr überschaubar. Und mit EFI haben wir jetzt mit Hilfe künstlicher Intelligenz ein Tool
00:30:24: entwickelt, was auf Basis des Datenschatzsystems hier haben fehlende Anlageninformationen
00:30:31: eigenständig ersetzen und ergänzen kann. Das hilft natürlich unglaublich, wenn sie große
00:30:37: Immobilienbestände in relativ kurzer Zeit implementieren müssen mit allen Anlagen,
00:30:41: spezifischen Daten, allen Gebäudetenlagen. Also EFI hilft im Grunde genommen, macht im Grunde genommen
00:30:45: das, was früher vielleicht Studentische Hilfskapfte gemacht haben. Da sage ich mit dem Unterschiede
00:30:51: und der Mitterengänzung, dass EFI eben in der Lage ist und das kann in der Regel die Studentische
00:30:55: Hilfskapte nicht die fehlenden Informationen und die verkehrten Informationen zu korrigieren
00:30:59: und die fehlenden zu ergänzen. Und das Ganze natürlich auch wieder 24/7 und den Artenbüro
00:31:04: auf einer Geschwindigkeit. Also das ist ein echter Gamechanger im Bereich der Anlagen und Technikimplementierung,
00:31:11: der uns da darum ist. Also man sieht ja beim Thema KI und Gebäude bewirtschaften,
00:31:16: kann man sich ja unfassbar viele Szenarien aufmachen, mir fällt da so ein bisschen mit einem leichten
00:31:21: Schmunzeln ein. Es gibt ja eine Sendung im Privatfernsehen, wo Startups pitchen, da hat
00:31:27: jemand die KI gestriebene Katzenklappe vorgestellt, die erkennt, ob jetzt die Katze davor steht oder
00:31:34: eine Maus oder die Katze mit Maus in Maul. Und die Katzenklappe macht nur auf, wenn die Katze ohne
00:31:40: Maus im Mund vor der Klappe steht. Jetzt kann man das natürlich auch mal weiter denken. Ich kann
00:31:47: natürlich auch das Thema Zutrittskontrollen und so weiter und sofort auch sicherheitsrelevante
00:31:53: Dinge alle über KI steuern. Also ich sehe es beim Babyphone unserer Kinder gibt es die Möglichkeit,
00:31:59: jetzt ein AI-Upgrade zu machen, muss man dann monatlich bezahlen und dann erkennt diese kleine
00:32:06: Kamera auch, ob das ein Mensch ist, ob das der Mensch ist, den ich vorher gesagt habe, der durch das
00:32:11: Kamerabild laufen darf und so weiter und so fort. Er ist ja kennt, ob es ein Tier ist oder was weiß
00:32:16: ich. Also man kann sich da sehr, sehr viel denken, wenn man das jetzt im Heimbereich sich nur vorstellt,
00:32:22: aber wenn man das jetzt mal auf professionelle Ebene hebt. Ich glaube, welche Probleme auch dabei
00:32:27: sind, Immobilien, Liegenschaften entsprechend abzusichern, Zutrittskontrollen zu gewährleisten,
00:32:33: auch dafür Personal zu finden und vorzuhalten. Ich glaube, da die KI hat einfach ein ganz,
00:32:39: ganz hohes Maß an Anwendungsfällen, gerade in den Bereichen, wo wir Probleme bekommen werden,
00:32:45: die auch personell nachzubesetzen. Absolut, also der ganze Bereich Empfangsdienste. Danke,
00:32:54: dass Sie da nochmal den Impuls gegeben haben, ist natürlich prädestiniert und das sehen wir
00:32:57: ja heute auch an ganz vielen Stellen. Meins im Umfeld von Blubkäfen und so was gehört,
00:33:01: das ja schon seit Jahren, seit Jahrzehnten dazu befindet, inzwischen natürlich auch Zuckenzug,
00:33:05: Einzug in die Immobilie. Aber es bleibt immer, um die meisten Kunden, die verzichten dann doch am
00:33:11: Ende nicht auf die eine Empfangskraft. Vielleicht sitzen da nicht mehr vier nebeneinander,
00:33:15: sondern vielleicht nur noch eine oder zwei. Aber dieser persönliche Komponente, und das ist mir
00:33:19: persönlich auch ganz wichtig, und ich glaube auch fest daran, dass die bei der mobilen Dienstleistung
00:33:24: niemals ganz verschwinden wird. Am Ende sind es immer Menschen, die für Menschen, für andere
00:33:31: Menschen, für Gebäude, für Menschen in Gebäuden irgendwelche Dienstleistungen erbringen werden.
00:33:35: Und das finde ich auch ein Zukunftsbild, was mir persönlich auch ehrlich gesagt ganz gut,
00:33:40: ganz gut gefällt. Denn den vollständig über reine Robotik alles alles abzuwickeln, ohne dass da
00:33:46: ein Mensch seine Finger mal da reinsteckt oder sagt dann immer eine menschliche Intelligenz,
00:33:51: oder eine Geoschnittstelle doch nochmal irgendwie zum Zuge kommt. Soweit geht jetzt meine Visionen
00:33:55: und auch meine persönliche Wunschvorstellung nicht. Aber wir können natürlich unglaublich viel
00:34:00: vereinfachen und verbessern durch die entsprechenden Hilfsmittel. Ja, ich glaube, das ist ja am Ende
00:34:09: auch das, wo wir gemeinschaftlich hinwollen, dass wir Tätigkeiten, die ja entsprechende
00:34:16: Qualifikationen erfordern, die wir nicht mehr vorhalten können, eben durch die Technik erbringen
00:34:22: lassen und dass wir eben auch weiterhin oder auch stupide Aufgaben durch die Technik erbringen
00:34:26: lassen oder eben auch diese komplexen Aufgaben. Sie haben es vorhin gesagt, die Recherche in Daten,
00:34:31: in Maschinendaten, in Bestandsdaten, da wäre dann auch die studentische Hilfskraftwochen oder
00:34:37: Monate mit beschäftigt möglicherweise und die KI macht das in Sekundenbruchteilen und liefert
00:34:43: relativ gute Ergebnisse. Also das ist glaube ich ein ganz wichtiger Punkt. Wenn wir jetzt diese
00:34:48: Gebäudedaten, Sie haben die vorhin angesprochen, nehmen und wir schauen jetzt mit dem Immobilienbestand
00:34:54: in die Zukunft. Wie gehen wir jetzt damit um? Wie können wir den Betrieb von Immobilien praktisch
00:35:00: optimieren mit den Daten, die wir haben? Was passiert da momentan? Wir haben ja einen gewaltigen
00:35:07: Gebäudebestand in Deutschland, der im Grunde genommen in die Zukunft gehoben werden muss. Wie
00:35:13: kann uns das Thema ganz konkret jetzt dabei helfen? Es ist nicht einhebel, sondern es ist
00:35:20: mehrere Hebel. Wir beginnen natürlich bei den Daten und die Anlagendaten genauso wie die
00:35:25: Nutzungsdaten, aber auch die ganzen Daten, die aus dem Umfeld kommen. So einfache Dinge, wann scheint
00:35:30: hier die Sonne durchs Fenster im Büro? Wann muss die Klimatisierung möglicherweise etwas stärker
00:35:37: arbeiten und kann sie in der Nacht dann abgesenkt werden? Kann sie vielleicht auch in Morgenstunden
00:35:40: noch abgesenkt bleiben, weil die Sonne ja nicht, die trägt sich ja und scheitert nicht den ganzen
00:35:45: Tag hier in mein Büro rein. Also dass man einfach mit intelligentem Gebäudeautomation versucht,
00:35:52: möglichst sinnvolle technische Lösungen auch zu finden. Und das ist genau das, wenn ich sage,
00:35:57: dass wir uns schon das ein oder andere überlegt haben. Wir haben natürlich einen riesen Vorteil,
00:36:01: das wird zum Straberkonzern gehören. Wir sind, glaube ich, inzwischen zumindest in Deutschland
00:36:06: der einzige Immobiliendienstlast, der tatsächlich eine Tochtergesellschaft von einem Teil eines
00:36:13: großen Baukonzerns ist. Und gerade bei dem Thema Nachhaltigkeit, glaube ich, fest davon überzeugt,
00:36:18: dass das ein riesengroßer USP für uns ist, weil wir eben diese riesengroße technische Expertise
00:36:23: haben und jetzt nicht nur über eine Transparenzberatung und eine entsprechende digitale intelligente
00:36:30: Anlagensteuerung, ein intelligentes Anlagensteuerungsmonitoren kommen. Das ist nämlich das, was üblicherweise
00:36:39: alles der Gebäudedienstlast macht, sondern es kann durchaus sein, dass auch energetische Sanierungen
00:36:44: erforderlich sind. Und die Enten in der Regel nicht unbedingt nur bei der Haustechnik oder bei der
00:36:48: Gebäudetechnik, sondern die gehen dann eben auch ins Bauwerk rein, in die Fassade, ins Dach,
00:36:52: in was weiß ich, was alles, was ein Gebäude ausmacht. Und da können wir als Straberkonzern
00:36:57: natürlich dieses ganze Portfolio an möglichen Services und Problemlösungen anbieten. Und
00:37:02: deswegen glaube ich, dass es nicht nur, wie gesagt, eine Antwort gibt, die über Daten kommt,
00:37:10: Daten entebeln natürlich die Lösungssucher, die Problemfindung erster und die Lösungssucher.
00:37:15: Und mit Daten allein können wir keine Gebäude sanieren. Das muss am Ende des Tages dann
00:37:19: eben von Karten gemacht werden und dafür sind wir ganz gut aufgestellt.
00:37:22: Jetzt sind Sie ja aus einer Unternehmerfamilie sozusagen entsprungen und unternehmerisch unterwegs.
00:37:30: Und wir haben jetzt eigentlich auch über viele Entwicklungen hier gesprochen. Wenn wir jetzt mal
00:37:35: die Entwicklung der PFS nehmen für die nächsten Jahre, wo sehen Sie denn da die Zukunft? Wie ist
00:37:40: die Vision, wenn wir uns in fünf oder zehn Jahren unterhalten? Was ist dann im Portfolio? Wie sieht
00:37:47: es dann aus? Spannende Frage. Also versucht habe ich das ja vorhin mit unserer Vision,
00:37:55: die wir haben, auch in einem Satz zusammenzufassen. Also unser tägliches Boot ist ja tatsächlich,
00:38:00: dass wir immer versuchen, unsere Prozesse, die wir haben, die auch sehr stark automatisiert sind,
00:38:08: zu unterscheiden. Und sie übrigen auch von dem Bau. Also das Bau daneben, das denkt ja immer in
00:38:14: Einzulösungen, in Projekten. Da ist ja schon das Projekt der Inbegriff eine Einzulösung. Das macht
00:38:19: im Übrigen die Zuleister nicht, sondern er kommt natürlich über die Standardisierung und über
00:38:22: die Automatisierung und über die Prozesse, denn dann kriegt man wieder, Entschuldigung, wenn ich
00:38:26: die ganzen Barschwörter benutze, aber sie gehören tatsächlich an der Stelle zusammen, denn darüber
00:38:30: kriegt man dann auch Skalierung. So denkt und arbeitet ein Facility Management Dienstleister.
00:38:36: Und an der Weiterentwicklung dieser Automatisierung und an der Verbesserung unserer Prozesse einige
00:38:41: Sagenlin dazu, das kann man machen. Ich mache das immer nicht, weil die Sagenlin ist auch so
00:38:46: ein Barschwörter und Kunstbegriff. Das ist bei uns eigentlich so die Grunddinge. Aber wir müssen
00:38:50: permanent unsere Prozesse hinter Fragen überprüfen, sind es erstens noch die richtigen? Erreichen wir
00:38:56: mit unseren Prozessen immer noch unsere Kunden? Sind sie gut automatisiert oder können wir sich durch
00:39:00: auch Weiterentwicklung und bereit der Digitalisierung weiter verbessern? Das ist so das
00:39:05: RZ-Thema, an dem wir arbeiten, dann wenn ich mal so die strategische Agenda ein bisschen abreiten
00:39:10: darf hier vor dem Hintergrund ihrer Frage. Das nächste ist natürlich die Entwicklung von
00:39:16: digitalen Services und auch die ja vielleicht auch digitalen Geschäftsmodelle. Das ist allerdings
00:39:22: so, dass das eine Extremum. Digitale Services, ja, da sind wir ganz gut unterwegs und diese
00:39:28: digitalen Services, an denen wir moment arbeiten, die finden interessanterweise fast alle so im
00:39:33: Kontext von Nachhaltigkeit statt. Also deswegen auch mal mein Petitum Nachhaltigkeit funktioniert
00:39:39: nicht ohne Digitalisierung. Digitalisierung ist der Hauptenabler für Nachhaltigkeit und jeder
00:39:46: digitales Service, den wir haben, zahlt am Ende des Tages auch auf einen nachhaltigen Service ein.
00:39:53: Und das ist auch ein weiteres strategisches Ziel, was wir haben. Wir wollen in Zukunft bis zu 20 Prozent
00:40:01: unsere Immobiliendienstleistung mit grünen Services erbringen, also mit einem grünen Serviceportfolio,
00:40:06: was ist ein grünes Serviceportfolio, das ist nichts anderes als Services, die dem Kunden dabei helfen,
00:40:11: selber nachhaltiger zu werden. Also zum Beispiel eben Nachhaltigkeit in die Immobilierereien bringen,
00:40:15: im Bereich von Reinigungsleistungen, dann nachhaltigere Lösungen anbieten. Also alles das war so im
00:40:21: Sinne der Lieferkette, dann auch auf den Carbon Foodfront unserer Kunden einzahlt. Daran arbeiten
00:40:28: wir. Diesen Anteil in diesen Services ist immer weiter zu erhöhen, um wirklich auch ein breites
00:40:33: Portfolio an klassischen, aber auch ein grünes Service vorhaltend und anbieten zu können.
00:40:37: Das waren jetzt ja viele Aspekte an Visionen, an Strategie, an Plänen, wo sie auch hoffentlich
00:40:43: viel von selber beeinflussen können. Wenn Sie jetzt gerade bei so unserer Zuhörerschaft,
00:40:48: wenn man die im Schnitt so kennt, einen Wunsch äußern dürften. Also wir haben ja Planer und
00:40:53: Bauunternehmen natürlich auch stark in der Hörerschaft und auch Bauherren. Wenn jetzt einer
00:40:58: sagt, ich werde jetzt im nächsten Immobilie bauen, Bürogebäude oder ein Wohngebäude,
00:41:04: mal egal, was würden Sie dem bitte als Bitte anheimlegen, was soll der oder diejenige beachten
00:41:13: beim Bau, bei der Planung eines Immobilienprojektes der Zukunft damit aus Betriebssicht, dass ein
00:41:22: gutes Gebäude ist. Sie auch was die Antwort in Berger schon selber geliefert. Allein das
00:41:29: Bewusstsein, dass ein Objekt eben nicht nur schön aussehen muss, sondern dass es auch funktionieren
00:41:35: muss, dass es betrieben und bewirtschaftet werden muss. Wir haben ein wunderschönes Produkt
00:41:39: im Anbieter, das heißt, baugekleidendes Facility Management. Das ist, glaube ich, genau das,
00:41:43: was noch viel, viel stärker eigentlich als Regelleistung bei jedem Neubauprojekt,
00:41:48: bei jedem Neubauprojekt abgefragt werden müsste. Weil das hilft zum einen dem Plan, das hilft aber
00:41:52: auch dem Auswünnenunternehmen und das hilft vor allen Dingen dem Eigentümer und dem Nutzer
00:41:56: nachher diesen ganzen Teil der Lebenszügelkosten, die eben nachfertig sind und nach Errichtung
00:42:02: dann auflaufen konnten, den Blick zu nehmen, die Themen Nachhaltigkeit, CO2 in den Blick zu nehmen
00:42:07: und das ganze schon an einer ganz frühen Phase. Und Sie haben vorhin, und ich weiß ja, dass das
00:42:13: auch ein Forschungswertpunkt von Ihnen ist, das Thema BIM. Das ist natürlich die ganz große
00:42:18: Herausforderung, Daten, die heute bereits schon in der Planung zum Bauphase erhoben werden,
00:42:22: nicht bei allen, aber durchaus vielen und vor allem auch bei allen öffentlichen Bauvorhaben.
00:42:26: Es ist inzwischen eine Standard-Forderung aus gutem Grund. Das ist uns gelingt, diese ganzen Daten,
00:42:32: die wir dort schon produzieren, zu überführen in eine Betriebsphase. Man braucht nicht alle Daten
00:42:39: am Ende, die man in der Planung zum Bauphase erhoben hat, auch in einer Betriebsphase. Ich
00:42:44: vergleiche das immer mit einem Auto. Die Konstruktionsanleitung, die geben Sie auch nicht
00:42:49: demjenigen, der das Auto nachher kauft in die Hand, denen geben Sie die Bedienungsanleitung in die Hand.
00:42:53: Aber die Bedienungsanleitung ist natürlich auch ein Produkt, ein Abfallprodukt und ein Destillat
00:42:59: aus einer früheren Konstruktionsbeschreibung. Und so müssen wir, glaube ich, anfangen, auch im
00:43:03: Bau, denken und arbeiten zu lernen. Also, früh den Facility Management Dienstwärter mit ins
00:43:09: Boot nehmen. Wir haben da einige Piloten auflaufen, wo wir genau das machen. Also, in Zusammenarbeit mit
00:43:15: Projektentwicklern schon ganz früh am Tisch sitzen, unsere Erfahrungen, unsere Ideen
00:43:20: einfließen lassen und das Ganze dann eben durch entsprechende Daten begleiten von einer Planung
00:43:26: zu über eine Bauphase in der Betriebsphase. Das wäre meine persönliche Vision vom Planbau und
00:43:30: Betreiben der Zukunft. Also, Christian, das spürt ja eigentlich genau, sag ich mal, in dieses
00:43:34: Bock mal hinein, was du immer sagst, raus aus den Silos. Also, früher an den Tisch, das hören
00:43:41: wir auch immer, was die Baufirmen wollen, bei den Planern früher an den Tisch, die Betreiber
00:43:44: sollten bei beiden mit früher an den Tisch. Und ich glaube, wir haben es eben mal, Sie haben es
00:43:49: gesagt, ja, wir haben den Vorteil, dass wir Teil eines Baukonzerns sind und dementsprechend
00:43:52: technisch das noch haben. Ich glaube, diesen Gedanken, wenn man den mal weiterspint oder auch
00:43:56: jetzt in Ihrer Rolle als Gebäudebetrieb, die technischen Berufe oder die technischen Firmen
00:44:04: müssen sich, glaube ich, auch viel mehr verstehen in Zukunft als Berater des Kunden,
00:44:09: nicht nur als Däniger, am Ende dann die Technik zusammenschraubt oder die Technik wartet,
00:44:14: sondern auch diese Beratungsfunktion. Ich weiß, dass das nicht alle mögen, aber ich glaube,
00:44:19: das ist im Sinne der Kundenorientierung ein ganz, ganz wichtiges strategisches Ziel in Zukunft,
00:44:25: also Bauunternehmen, als Gebäudebetrieb, als Betreiber eines Gebäudes auch das Thema Beratung
00:44:31: ganz stark im Blick haben. Korrekt. Also dieses ganze, Sie müssen alle Bläher sehr früh zusammenbringen
00:44:39: und dann auf eine partnerschaftliche Art und Weise auch miteinander verbinden. Das ist natürlich
00:44:43: ein echter Kulturwandel im Bau, weil der klassische Bau funktioniert eben anders, der funktioniert
00:44:50: eben abschnittsweise, siloweise erst kommt der eine, dann kommt der andere und dann streitet sich
00:44:55: vielleicht noch der eine mit dem anderen und gibt demnächst wieder Schuld, dass dieses
00:44:58: im Genes nicht läuft. Man muss hinkommen zu partnerschaftlichen und zu integrierten Ansätzen
00:45:02: und das in der möglichsten Ruhinfase schon beginnt. Das heißt ja nicht, dass man bei jedem Neubau vorhaben
00:45:07: jetzt fortan dann Tag und Nacht zusammen verbringen muss, aber man muss eben an den entscheidenden
00:45:11: Zeitpunkt dort, wo Entscheidungen getroffen werden, zum Beispiel über Haustechne oder auch über so
00:45:15: ganz einfache Dinge wie Oberflächen oder auch eine Logistik im Innerhalb des Hauses, Nutzungsform
00:45:24: innerhalb des Hauses, wir sind ja auch in Zeiten inzwischen angekommen, wo in der Regel keine
00:45:29: zehn Jahresmitverträge abgeschlossen werden. Wir müssen ja auch so modular bauen, dass wir
00:45:34: möglicherweise Gebäude, die heute als Büro genutzt werden sollen und möchten, zukünftig sehr
00:45:40: schnell anderweitig nutzen können. Also diese ganzen Überlegungen, die müssen glaube ich schon sehr
00:45:44: früh mit eingebracht werden und wenn da alles Denkholter, wenn ich die mal so bezeichne,
00:45:48: da frühzeitig an die Tisch kommen, sind, eines Partnerschaftsmodells, die Überlegungen auch
00:45:53: gemeinsam begleiten, dann glaube ich, kann glaube ich auch das Bauen revolutioniert werden.
00:45:57: Ich glaube, das ist ein gutes Schlusswort auch hier an dieser Stelle. Bauen revolutionieren heißt
00:46:02: vielleicht wirklich auch die Köpfe und die Intelligenz an früher Stelle mal zusammentun,
00:46:06: das Stock mal eben zu brechen, dass jeder Seins macht und man vielleicht eher die Frage auch
00:46:11: danach stellt, warum machen wir es so, weil es dann vielleicht im Betrieb und hinterher im
00:46:16: Bauen einfach auch nachhaltiger und wirtschaftlicher ist und leichtgängiger ist und nicht zu sagen,
00:46:22: ich mache das hier so und was hinterher damit geschieht, das muss dann jemand anders sehen. Ich
00:46:26: glaube, das ist ein großer Schlüssel und der zweite Satz, den ich doch sehr gerne mitnehme,
00:46:31: auch hier nochmal an gedanklich, ich stelle mir in Zukunft vor, wo der Mensch eben mit der Technik
00:46:36: zusammen und nicht das eine Stadt des anderen lebt. Ich glaube auch, das ist ganz wichtig und
00:46:41: das zeignet sich auch hier in unserem Gespräch ab. Die Menschen müssen die Köpfe zusammenstecken
00:46:45: und dann brauchen sie gute Werkzeuge, um die guten Gedanken dann hoffentlich in die Tat umzusetzen
00:46:50: und das führt uns hoffentlich alle miteinander dann auch in eine nachhaltigere Zukunft. Also,
00:46:57: da ist mir nicht bange, Frau Dr. Hinchel, wenn Menschen so denken wie sie und da so Zukunfts
00:47:03: gewandt und vorwärts gerichtet dabei sind und sie am Ende ja auch mit der PFS einen großen Hebel
00:47:11: haben, viel von dem umzusetzen und das eben auch mit Kunden in die Praxis dann zu transferieren,
00:47:17: denn das ist ja das für darauf, dass ankommt, dass wir das eben wirtschaftlich auch in einer
00:47:21: bestimmten Zeitschiene schaffen, damit wir, Sie haben es eingangs gesagt, alle dann hoffentlich
00:47:26: doch mit anderen in einer etwas besseren Zukunft leben oder auch vor allen Dingen unsere Kinder.
00:47:30: Ja, vielen Dank. Danke auch von meiner Seite. Danke für das schöne Gespräch. Alles Gute für Sie
00:47:37: und hoffentlich auf bald mal wieder. Danke. Danke. Tschüss. Tschüss. Vielen Dank an Sie und euch fürs
00:47:45: Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie. Wenn euch der Podcast
00:47:52: gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich darüber, wenn ihr den
00:47:56: Podcast bei einem Podcast Provider eures Vertrauens abonniert. Wir freuen uns auf ein Wiederhören.
00:48:02: Bis bald.
00:48:03: [Musik]