#080 | Prof. Dr. Ralf Peter Oepen, Adrian Peritore, BRZ, KI Potenziale für die Zukunftssicherung

Shownotes

Wir diskutiern heute mit Prof. Dr. Ralf-Peter Oepen dem GF und Vice President Strategic Cooperation und Adrian Peritore, dem Head of Innovations, der BRZ GmbH aus Nürnberg. Ein Branchenschwergewicht. Zusammen schauen wir dem Thema Digitalisierung und Einsatz von KI in Bauunternehmen unter die Haube und möchten aufzeigen, wie gerade in herausfordernden Zeiten das Thema Digitalsierung dazu beitragen kann an der Kosten- und Effizienzschraube zu drehen.

Themen in der Folge:

  • BRZ GmbH
  • Stimmmung bei den 12.000 Kunden
  • Cloud Strategie und KI
  • KI – Bedeutung, Verstädnis, Anwendungsfälle
  • Grad der KI-Integration: drei Grade: reine Assistenzfunktion (z. B. Chat GPT)
  • Entscheidungsvorbereitende Systeme, selbstentscheidende Systeme
  • Konkrete Anwendungsfälle und Vorteile für die Unternehmen
  • Prozesse neu dank KI?
  • KI als Unterstützung und Raum für das Wesentliche – mächtige Assistenzssysteme
  • KI und BIM – was treibt die Revolution in der Buwirtschaft?
  • Den eigenen Datenschatz für die Zukunft nutzen
  • Wahl der richtigen Software
  • Umsetzung in einem mittelständischen Bauunternehmen – Wie fange ich an?
  • Erfolgsfaktoren für Innovation und damit verbundene Projekte
  • Schritt für Schritt zum Erfolg – einfach machen!
  • Zukunft – wann wird vollautomatisch kalkuliert oder geplant?
  • KI und Erfolg in der Zukunft
  • 3 konkrete Themen für den erfolgreichen Start

In dieser Folge (Gäste und Links):

Prof. Dr. Ralf-Peter Oepen auf LinkedIn

Adrian Peritore auf LinkedIn

Verlinkungen

BRZ GMBH

Hosts und Podcast

Website: Christian Haak

Christian Haak auf LinkedIn

Website: Martin Ferger

Martin Ferger auf LinkedIn

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Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie

Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.

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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen.

00:00:09: Und herzlich willkommen zu unserem Podcast für die Bauindustrie Zukunft Bauen.

00:00:15: Dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen und Leben interessieren.

00:00:21: Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen Blick auf die Zukunftsentwicklungen

00:00:28: von Branche, Technologie und Lebenswelt.

00:00:31: Es wird dabei um die Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für

00:00:37: die Unternehmen der Branche bedeutet.

00:00:38: Wir diskutieren heute mit Professor Ralf-Peter Oepen, dem Geschäftsführer und Vice-President

00:00:45: Strategic Corporation und Adrian Peritore, dem Head of Innovations der BRZ GmbH aus Nürnberg,

00:00:54: einem Branchen-Schwergewicht.

00:00:56: Zusammen schauen wir dem Thema Digitalisierung und Einsatz von KI in Bauunternehmen unter

00:01:01: die Haube und möchten aufzeigen, wie gerade in herausfordernden Zeiten das Thema Digitalisierung

00:01:06: dazu beitragen kann, an der Kosten- und Effizienzschraube zu drehen.

00:01:11: Die herausfordernde Situation unter Zeit, Kosten und Innovationsdruck, mit knappem Personal

00:01:18: erfolgreich die eigene Transformation zu gestalten, ist Alltag für viele Bauunternehmen.

00:01:23: Wir blicken heute mit zwei tief in der Branche verwurzelten Experten auf konkrete Möglichkeiten,

00:01:29: notwendiges Tun und Chancen als Gewinner aus der Transformation hervorzugehen, wirklich

00:01:35: ein Gespräch, das Hoffnung macht und Mutterzeugt, die notwendigen Schritte Schritt für Schritt

00:01:42: anzupacken oder wie die beiden es später im Gespräch sagen, einfach machen.

00:01:47: Auf geht's rein ins Gespräch.

00:01:50: Herzlich Willkommen Herr Professor Oepen.

00:01:52: Herr Peritore, Hallo Martin.

00:01:54: Schön, dass wir hier heute zusammengefunden haben.

00:01:57: Ja, herzlich willkommen auch von meiner Seite.

00:02:00: Vielen Dank.

00:02:01: Hallo, herzlich willkommen auch von mir.

00:02:03: Ja, hallo auch von meiner Seite.

00:02:05: Ich freue mich auf unser Gespräch und eine spannende Reise durchs Thema.

00:02:08: Heute hier die geballte Kompetenz der BRZ und das führt natürlich gleich dazu auch

00:02:15: Herr Professor Oepen, dass Sie unsere Zuhörerinnen und Zuhörer mal mit ins Boot holen.

00:02:20: Was macht das BRZ?

00:02:22: Wofür stehen Sie beide?

00:02:23: Holen Sie uns doch bitte einmal ab.

00:02:25: Nein, das mache ich natürlich sehr gerne.

00:02:28: Also wir, die BRZ, wir sind ein Unternehmen 1968 gegründet.

00:02:32: Damals als Outsourcing der Tauberbau, das war damals das Outsourcing, insbesondere

00:02:39: im Bereich Lohn.

00:02:40: Damit haben wir einen unserer zentralen Sperrpunkte.

00:02:43: Wir sind einer der ganz großen Lohndienstleister hier in Deutschland.

00:02:47: Das heißt, wir machen Lohnabrechnungen als outgesorster Abteilung für Bauunternehmen.

00:02:54: Das ist auch nach wie vor eines der zentralen Aspekte unserer Tätigkeit.

00:02:59: Und dann haben wir aber sehr früh, und das ist, glaube ich, mehr im Zentrum dessen, was

00:03:02: wir heute besprechen, dann haben wir aber sehr früh angefangen, eben auch Software zu entwickeln.

00:03:08: Und zwar Software für mittelschädliche Bauunternehmen, die eben im Kern diese drei Bereiche einmal

00:03:15: Lohn, einmal Rechnungswesen und immer, eben zum Dritten, eben die Baubetrieb, die Bautechnischen

00:03:20: Bereiche, letztendlich auch Bedien an der Stelle.

00:03:24: Und genau das sind eigentlich unsere beiden Sperrpunkte, die Lohnabrechnung als Dienstleistung

00:03:30: auf der einen Seite und Software auf der anderen Seite.

00:03:35: Wir sind insgesamt etwas über 600 Mitarbeiter und diese beiden Bereiche, eilen Sie so den

00:03:44: Gesamtumsatz von rund about 70 Millionen Euro jeweils herftig entsprechend auch auf.

00:03:50: Ja, danke schön.

00:03:52: Wir haben auch Herrn Peritore heute dabei, der ja für mich das Stichwort Innovation auch

00:03:58: mitbringt.

00:03:59: Was treibt Sie um?

00:04:02: Welche Verantwortung tragen Sie in dem Hause hier?

00:04:06: Ja, also mich umtreibt eine gewisse kindliche Neugierde.

00:04:10: Das hat mich mittlerweile dazu gebracht, dass ich im Hause BRZ das ganze Thema Innovation

00:04:18: verantworten darf in der Bautechnik.

00:04:19: Das heißt, wir beschäftigen uns dort mit allen Themen, die unsere Anwender effizient

00:04:28: nach vorne bringen in ihrer täglichen Arbeit.

00:04:30: Dabei haben wir eine eigene Sicht auf das Thema Innovation.

00:04:35: Da kann ich gerne nachher noch im Detail darauf eingehen.

00:04:37: Vom Hause aus bin ich selber Bauingenieur.

00:04:41: Das heißt, wir sind die Prozesse durchaus bekannt und ich habe auch ähnlich wie Sie

00:04:46: lange in der Beratung gearbeitet und durfte das Thema Building Information Modeling in

00:04:52: Bau für einen Unternehmen einführen.

00:04:53: Das heißt, da habe ich viel Leid erfahren dürfen, was Transformation und Abläufe in

00:05:02: den Prozessen und der Zugang zu Digitalisierung angeht.

00:05:06: Und dieses ganze Wissen, was wir da auch im Team gesammelt haben, das überführen wir

00:05:12: sukzessive in innovative Anwendungsfälle und auch autarge Lösungen in unserem Software

00:05:18: Portfolio, wodurch wir versuchen, den deutschen Mittelstand in der Baubranche und zu unterstützen

00:05:25: und effizienter und innovativer als Ganzes zu machen.

00:05:29: Wir haben heute ja die ideale Besetzung hier, zwei Ingenieure und zwei Wirtschaftswissenschaftler.

00:05:35: Also das muss ich ja lohnen für alle, die zuhören hier.

00:05:40: Ich komme daraus nochmal gleich zu der Frage.

00:05:42: Wenn wir über Ihre Kunden gesprochen, den Mittelstand gesprochen, wir sind in einer

00:05:49: herausfordernden Zeit.

00:05:51: Kann man sagen, wie die, ich glaube es sind ja 12.000 etwa Kunden, die Sie haben.

00:05:57: Kann man sagen, wie die Stimmungslage da ist?

00:06:01: Kann man das so in einen Begriff fassen oder muss man das differenzieren?

00:06:05: Wie ist die Lage?

00:06:06: Vielleicht starten wir da einfach mal.

00:06:07: Ja, ich würde vielleicht schon mal ganz kurz diese 12.000 Kunden, die gerade angesprochen

00:06:13: sind, das ist 100% die Kritik.

00:06:15: Man muss allerdings da ein bisschen differenzieren.

00:06:17: Wir haben ungefähr 10.000 Kunden im Bereich Lohn.

00:06:20: Das sind insbesondere auch viele sehr kleine Unternehmen.

00:06:24: Durch das allerdings auch mittlerweile immer mehr größere Unternehmen, die uns in diesem

00:06:29: Bereich quasi auch ansprechen.

00:06:30: Und dann haben wir ungefähr 2.500 Kunden, die unsere Software-Lösung im Einsatz haben.

00:06:39: Also wenn ich von der Software-Lösung anspreche, da werden wir gleich sicherlich nochmal darauf

00:06:43: eingehen.

00:06:44: Ich sage es insbesondere noch von unserer derzeitigen Bestandslösung, die wir ja durch eine komplett

00:06:49: neue Lösung angefangen haben, auszutauschen und in den kommenden Monaten, in den kommenden

00:06:57: Jahren auch weiter austauschen werden.

00:06:59: Also wir konzentrieren uns mal auf diese 2.500 Kunden, hat auch an der Stelle.

00:07:05: Und wenn ich die Stimmungslage der Unternehmen betrachte, dann spiegelt sich eigentlich genau

00:07:12: das wieder, was wir in der gesamten Bauwirtschaft als Stimmungslage haben.

00:07:16: Wir haben sicherlich die konjunkturell schwierige Situation im Wohnbau.

00:07:22: Auch die kriegen wir natürlich auch zu spüren.

00:07:25: Wir haben sicherlich eine etwas andere Situation im Tiefbau, im Infrastrukturbau.

00:07:31: Wobei es bei uns im Unternehmen tatsächlich so ist, dass die Verteilung auf Hochbau und

00:07:41: Tiefbau bei unseren Kunden ungefähr auch tatsächlich bei 15 Prozent liegt.

00:07:45: Wir haben da einen relativ gleichen Klang in der Art der Unternehmen.

00:07:52: Und klar, die Stimmung ist halt so, wie sie in der gesamten Bauwirtschaft sich aktuell

00:07:56: entsprechend auch zeigt.

00:07:57: Also Herausforderungen für die Unternehmen, das führt ja auch zu dem Thema.

00:08:03: Wir wollen heute auch über KI sprechen und über die Fragen und Möglichkeiten sprechen,

00:08:08: die damit im Zusammenhang stehen.

00:08:10: Sie sind ja jetzt einen anderen Weg gegangen.

00:08:14: Wir haben es eben schon angedeutet.

00:08:16: Sie haben jetzt eine Cloud-Strategie im Unternehmen und vielleicht können Sie mal

00:08:22: für unsere Hörerinnen und Hörer deutlich machen, warum ist das so?

00:08:28: Warum ist das auch für das Thema KI möglicherweise relevant?

00:08:31: Und was bedeutet das eigentlich so viel für Sie auf Ihrer Seite als auch für die Kunden

00:08:37: auf der anderen Seite?

00:08:38: Ja, also es ist in der Tat so.

00:08:40: Wir haben vor jetzt ungefähr vier, vier und ein halb Jahren eine Entscheidung getroffen,

00:08:46: eine neue Software-Generation, also eine neue Lösung für mittelschändliche Bauunternehmen

00:08:51: zu konzipieren.

00:08:53: Und wir sind eigentlich konsequent den Weg gegangen aus der sogenannten On-Premise-Welt,

00:09:01: ganz kurz was heißt On-Premise-Welt.

00:09:03: Das kennt eigentlich jeder.

00:09:04: Das ist die ganz klassische Server, Kleintechnologie aus dieser Technologie halt auszusteigen und

00:09:12: anstelle dessen in eine komplette Cloud-Strategie zu wechseln.

00:09:19: Cloud-Strategie heißt also im Wesentlichen, dass wir eine Software gebaut haben oder eine

00:09:25: Microsoft-Software bauen, die eben keinerlei Installationen mehr beim Kunden notwendig machen.

00:09:34: Das heißt, unsere Software ist quasi gehostet in Rechenzentren von Microsoft.

00:09:40: Wir bauen da auf der Escher-Claus von Microsoft entsprechend auch auf.

00:09:45: Das heißt, die Software ist gehostet in Rechenzentren von Microsoft und ist damit über jeden x-bediebigen

00:09:54: Browser von überall auf der Welt letztendlich halt auch aufrufbar und steht auch entsprechend

00:10:01: auch zur Verfügung.

00:10:02: Das ist eigentlich im Wesentlichen das, was eine Cloud-Technologie im Unterschied einer

00:10:08: On-Premise-Installation eben ermöglicht, eben den Zugriff von jedem x-bediebigen Rechner,

00:10:17: wenn er halt entsprechend der Internetzugang und natürlich den entsprechenden Browser

00:10:21: auf dem Rechner quasi halt auch zur Verfügung steht.

00:10:23: Das ist letztendlich halt die Technologie.

00:10:25: Der große Vorteil, den ich noch für die Kunden quasi auch ergeben ist, dass wir das Thema

00:10:32: Datenschutz und Datensicherheit damit eben quasi mit in unserem Verantwortungsbereich

00:10:39: übernommen haben, noch übernehmen an der Stelle, was aus unserer Sicht eben letztendlich

00:10:45: halt auch zu einer wesentlich höheren Sicherheit führt, als das in klassisch in den klinischen

00:10:50: Unternehmen mit eigenen Ressourcen zu ermöglichen wäre.

00:10:54: Ich glaube, Sie sprechen einen ganz interessanten Punkt, an den ich auch aus der Erfahrung von

00:10:59: Projekten, wo ich an Implementierung von Software in irgendeiner Form beteiligt war,

00:11:05: dieses Thema, wir implementieren eine Cloud, rennt man ja leider, ich sage es einfach mal,

00:11:12: ich bewerte es schon mal, nicht immer nur auf eine Tür ein, weil gerade dann auf einmal

00:11:17: das Thema Datensicherheit ploppt dann auf und dann erzählt man auch noch, dass man,

00:11:23: ich meine es ist ja auch professionelles Unternehmen wie Microsoft da im Hintergrund

00:11:27: stehen hat, aber das sind dann ja dann die bösen Tech-Unternehmen aus Amerika, so sehen

00:11:32: wir das ja in Europa, das hat uns glaube ich auch den anderen oder anderen Wettbehörfsnachteil

00:11:35: eingebracht in den letzten zehn Jahren.

00:11:37: Wie ist denn da so die Erfahrung vielleicht auch bei Ihnen in der konkreten Umsetzung der

00:11:44: Projekte, gibt es da viele Widerstände oder was sind grundsätzlich noch die Hemmnisse

00:11:48: dabei, laut Technologie bei ja wahrscheinlich der Kernapplikation des Unternehmens, wenn

00:11:54: wir jetzt im Aferbereich sind, also neben dem ERP-System ja die Lebensader Softwaretechnik,

00:12:00: das jetzt nicht so, als ob ich mal irgendein kleines Programmchen austausche, welche Probleme

00:12:07: gibt es dann noch oder gibt es vielleicht auch keine?

00:12:10: Also man muss das vielleicht schon ein bisschen historisch betrachten, also es ist tatsächlich

00:12:16: so, als wir vor drei Jahren angefangen haben mit unseren Kunden, aber auch mit Interessenten

00:12:23: über diesen neuen Weg zu sprechen, da kamen doch der eine oder andere Vorbehalt letztendlich

00:12:29: halt auch auf, das hat sich allerdings in den letzten Jahren oder in den letzten zwei,

00:12:35: drei Jahren eigentlich komplett verändert.

00:12:38: Wir sehen heute eigentlich nicht mehr diese Hemmnisse, dass wir das jetzt zu spüren bekommen

00:12:44: oder dass wir jetzt von unseren Kunden das entsprechend halt auch gesagt bekommen, dass

00:12:50: sie das als problematisch quasi halt auch ansehen.

00:12:52: Wichtig ist natürlich, und das spreche ich noch mal gleich hier auch nochmal drüber,

00:12:56: beim Thema KI, wir müssen natürlich sicherstellen und das stellen wir natürlich auch entsprechend

00:13:01: halt aus sicher, dass die Daten des Unternehmens auch immer in der Datenhoheit des Unternehmens

00:13:07: halt letztendlich halt auch bleiben.

00:13:08: Das ist natürlich eine der zentralen Themen, die wir einfach sicherstellen müssen, dass

00:13:14: die Daten eben nicht allgemein gut werden, sondern die Daten immer das Gut des einzelnen

00:13:19: Unternehmens sind.

00:13:20: Ja, jetzt nehme ich den Ball nochmal auf.

00:13:22: Herr Peritore, Sie haben ja vorhin gesagt, kindliche Neugier glaube ich, oder Neugier,

00:13:27: Thema Innovation.

00:13:28: KI ist ja jetzt schon mehrfach genannt worden, das ist uns allen in den letzten Jahren jetzt

00:13:34: stärker ins Bewusstsein geraten und es gibt kaum ein Zeitungsartikel, in dem der Begriff

00:13:40: nicht bedient wird oder benutzt wird.

00:13:43: Was bedeutet das denn für Sie konkret?

00:13:47: Ich glaube, es sind ganz viele unterschiedliche Bilder in den Köpfen der Menschen, wenn es

00:13:52: um KI geht.

00:13:54: Die einen erwarten Wunder, die anderen erwarten vielleicht noch gar nichts.

00:13:58: Was haben wir darunter zu verstehen, jetzt gerade für den Bau und auch für die heute

00:14:04: möglichen Anwendungen.

00:14:05: Vielleicht kann man das mal so einfach erklären, dass es jeder auch am Küchentisch mitnehmen

00:14:11: kann oder in seiner nächsten Besprechung mit kritischen Kollegen gut erklären kann.

00:14:16: Ich fange vielleicht mal mit einem Beispiel an, das gar nichts mit dem Bau zu tun hat.

00:14:21: Mein sechsjähriger Sohn kommt gerne mit einem Stein in der Hand und fragt mich, Papa, was

00:14:27: ist das denn für ein Stein?

00:14:28: Ich bin kein Geologe, ich kann das nicht bewerten, aber eine KI kann das.

00:14:34: Ich mache eine Foto von diesem Stein und frage, was ist in diesem Stein?

00:14:38: Die KI kann mir das beantworten.

00:14:40: Das heißt, ich habe mir in einer alltäglichen Frage eine extrem schnelle und auch valide

00:14:46: Antwort beschafft, ohne dass sich selber große Recherchearbeit in Literatur, Bibliothek

00:14:52: und Umfragen reinstecken muss.

00:14:54: Wenn man das jetzt versucht auf die Baubranche zu übertragen, das ist ein sehr abstraktes

00:14:58: Beispiel, haben wir uns gedacht, wollen wir jetzt mit der KI-Strategie innerhalb vom

00:15:03: BRZ sofort diese High-Endvisionen, wie wir sie alle kennen, aus Filmen verfolgen?

00:15:10: Oder wollen wir dank dieser neuen Technologie das ermöglichen Baubetrieben in ihren alltäglichen

00:15:18: wiederkehrenden Aufgaben schnell eine Erleichterung zu verschaffen?

00:15:21: Und dann haben wir gesagt, für uns bedeutet Innovation natürlich, dass wir auch weit

00:15:26: in die Zukunft schauen, aber auch die Dinge, die direkt vor unserer Nase liegen, extrem

00:15:32: schnell effizient und innovativ angehen.

00:15:34: Das heißt als konkretes Beispiel, wenn man jetzt repetitive Aufgaben hernimmt, die unzählig

00:15:40: auftreten während eines Bauvorhabens von Angebotsanfrage ganz zu Beginn bis zur Schlussrechnung,

00:15:49: haben wir sehr, sehr viele Tätigkeiten in repetitiver Natur sind.

00:15:52: Und haben uns gefragt, wo gibt es verschiedene Anwendungsfälle, was gibt es für Schmerzpunkte?

00:15:59: Beispielsweise, dass immer wieder Raussuchen, also die wiederkehrende Raussuchen von Musterpositionen

00:16:05: für diverse Leistungspositionen, die angefragt werden.

00:16:08: Das sucht man sich als Bauunternehmer wirklich stundenlang einen ab, bis man eine passende

00:16:15: Position hat.

00:16:16: Und solche Sachen kann die KI wunderbar einem abnehmen.

00:16:18: Passende Artikelraussuchen für LV-Positionen.

00:16:22: Ganze Leistungsverzeichnisse vergleichen und das sind diese schnellen, aber doch sehr

00:16:30: innovativen Ansätze, die unsere Kunden dazu befähigen werden, noch viel schneller mit

00:16:36: dieser Flut an Anfragen fertig zu werden.

00:16:39: Ich finde, den einen Gedanken hier drin, der hier drin steckt, noch einmal besonders

00:16:46: erwähnenswert.

00:16:47: Wir denken immer, es muss gleich Rätketechnologie sein und wir müssen gleich die abgedrehtesten

00:16:54: Themen damit lösen.

00:16:56: Also das selbstbauende Bauunternehmen sozusagen, das ich nur noch von zu Hause steuere.

00:17:02: Ich finde genau richtig, dass wir hier ein bisschen Luft rausnehmen und sagen, was hilft

00:17:08: uns denn wirklich konkret bei den Themen, die uns jeden Tag nerven, ärgern oder die

00:17:14: wir einfach total ineffizient lösen, weil sie einfach unheimlich viel aufwand sind

00:17:19: und wir das immer wieder tun, immer wieder tun, eigentlich bisher noch keine Abkürzung

00:17:22: so richtig gefunden haben.

00:17:24: Und dass man genau dort anfängt, wo dann auch der Anwender am Ende sagt, Mensch, da

00:17:28: komme ich ein Riesenstück weiter und habe auch Freiräume für vielleicht wichtigere

00:17:31: Themen dann am Ende.

00:17:33: Vor allen Dingen, Christian, man muss auch dabei sehen, dass, so schätze ich zumindest

00:17:36: es von den Unternehmen ein, mit denen ich zu tun habe, Kalkulator, Kalkulatorin ist

00:17:41: aktuell eine der schwierigst zu besetzten Positionen im Baubetrieb, weil ich brauche

00:17:47: halt auf der einen Seite Erfahrung, ich brauche aber auch Affinität zum Thema Software, ich

00:17:53: brauche da eigentlich ein Tausend Sasser und was kann ich tun, wenn ich keine Amada an

00:17:59: Nachfolgon oder Kollegen heiern kann, dann muss ich halt den, die da sind, die repetitiven

00:18:06: Aufgaben wegnehmen bzw. erleichtern und das ist das, was wir mit KI schaffen müssen.

00:18:11: Die Anzahl an Kalkulatoren, die wir haben, erleichtern, um die Arbeiten, die sie davon

00:18:16: abhängen, diesen baubetrieblichen Schmalls ins Projekt reinzusetzen und sie davon abhalten,

00:18:22: Dinge abzutippen oder dreimal die gleiche Position zu kalkulieren, das müssen wir den

00:18:26: wegnehmen.

00:18:27: Ich glaube aktuell zumindest muss eine KI nicht vollumfänglichen Projekt verstehen und

00:18:32: selber kalkulieren können, sondern es muss dem Kalkulator die Zeit geben, sich auf die

00:18:36: wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren.

00:18:38: Genau so ist es an diesen Themen sind wir natürlich auch dran, dass wir der KI beibringen, wie

00:18:43: ein Projekt funktioniert.

00:18:45: Herr Öbmann hat es angesprochen, in unserer Cloud-Lösung haben wir natürlich alle Daten

00:18:49: rund ums Projekt vorliegen.

00:18:51: Wir haben die große Vision natürlich, dass eine KI irgendwann in der Lage ist, all diese

00:18:56: Daten zu verstehen und konkrete Fragen, so wie die Frage nach dem Stein von meinem Sohn,

00:19:02: auch die Frage beantwortet werden kann, kann ich nächste Woche das zweite Stockwerk betonieren,

00:19:06: ja oder nein.

00:19:07: Und dann werden alle Daten zusammengetragen.

00:19:09: Wichtig uns ist, oder ein gemeins zu erwähnen ist, wichtig an der Stelle, wie wir als BRZ

00:19:16: das Thema sehen, wir wollen nicht den Prozess ändern.

00:19:19: Sie haben es gerade selber gesagt, es wird immer kalkuliert, es wird immer ein Angebot

00:19:23: erstellt, es wird immer ein Aufmaß erstellt werden müssen, eine Rechnung wird immer geschrieben

00:19:27: werden müssen.

00:19:28: Also in diesen Kernprozessen wird sich nie was ändern.

00:19:30: Die Frage ist nur, wie entwickeln wir die ab?

00:19:33: Ja.

00:19:34: Und da ist unser Ansatz.

00:19:35: Und wir sagen halt auch, wenn wir jetzt gleich eine Software bauen, die nur noch KI macht

00:19:40: und das konventionelle Vorgehen gar nicht zulässt, dann erschreckt es unter Umständen vielleicht

00:19:45: auch den einen oder anderen in der Bauwirtschaft, der es gewohnt ist, seit 10, 20, 30 Jahren

00:19:51: immer auf die gleiche Art und Weise zu arbeiten.

00:19:53: Das heißt, wir mischen das auch.

00:19:54: Wir sagen, arbeite eine Prozesse konventionell ab, du hast nach wie vor die Möglichkeit,

00:19:58: aber wenn du willst, kannst du ein, zwei oder alle Teilprozesse oder Teilschritte gerne

00:20:04: KI unterstützen machen.

00:20:05: Das ist die Strategie, die wir da verfolgen.

00:20:07: Vielleicht nochmal ein Zwischengedanke.

00:20:09: Herr Professor Öblen hat, glaube ich, auch noch einen Punkt dazu.

00:20:13: Also ich wollte nochmal festhalten an dem Thema, wir lösen ja auch einen Problem.

00:20:16: Martin, du hast es angesprochen.

00:20:17: Wir tun uns schwer mit den Nachfolgern, die sind teilweise gar nicht da.

00:20:21: Und wenn wir welche finden, finden wir ja oft auch nicht die mit 20, 25, 30 Jahren Erfahrung,

00:20:26: die wir gerne hätten, sondern wir finden dann junge Leute, denen fehlt eben diese Erfahrung.

00:20:31: Die müssen aber relativ schnell funktionieren in einer Branche, wo Erfahrung sehr, sehr,

00:20:38: sehr wichtig und hilfreich ist.

00:20:39: Und ich glaube, dass wir in vielen Bereichen auch mit der KI ein Stück weit eine Abkürzung

00:20:44: finden können, dass also jüngere Menschen mit weniger Erfahrung trotzdem schneller

00:20:49: Leistungsfieger sein können oder besser sein können, weil sie heute gar nicht mehr diesen

00:20:53: Weg haben, 20 Jahre irgendwo mitzulaufen und Erfahrungen zu sammeln, sondern oft sehr,

00:20:58: sehr schnell selber eben in der Verantwortung sind.

00:21:01: Also das ist, glaube ich, das eine.

00:21:03: Und das zweite ist auch, Herr Peritose, Sie haben es eben angesprochen, die Branche besteht

00:21:09: ja nicht nur aus dem einzelnen Akteur, sondern wir haben ja eine Wertschöpfungskette.

00:21:13: Wir haben rechts, links oben unten viele Beteiligte in so einem Bauprozess.

00:21:17: Und selbst wenn ich selber als Vorreiter in bestimmten Dingen vorangehe, muss ich auch

00:21:22: immer ein bisschen gucken, funktioniere ich im System noch und funktioniert das System

00:21:27: um mich herum mit mir jetzt noch.

00:21:29: Also auch dort ist, glaube ich, wichtig, dass wir die Kompatibilität, die Schnittstellenfähigkeit

00:21:35: behalten und dort uns nicht abkoppeln, indem wir supermodern sind, aber am Ende mit keinem

00:21:41: mehr zusammenarbeiten können, weil der Rest meines Umfeldes noch gar nicht so funktioniert.

00:21:45: Also auch das ist, glaube ich, ein Punkt, den man immer sehen muss, Schritt für Schritt

00:21:49: nach vorne zu gehen, aber eben dabei nicht den Anschluss zu verlieren, was in das Wort

00:21:54: ist.

00:21:55: Und Sie haben eben noch nicht, nehmen Sie mal dem Gesichtsausdruck ein Gedanken hier, das

00:22:00: können die Hörer, wenn die Hörer nicht sehen.

00:22:02: Genau, aber ich will den Gedanken kurz anbringen, weil Herr Perittore auch darauf eingegangen

00:22:07: ist.

00:22:08: Also wir haben ja einen sogenannten KI-Kes umgesetzt, das ist bei uns der sogenannte KI-Kalkulationsassistenten

00:22:16: und da setzen wir auch ein Stück weg, aber auch wert drauf hier von einem Assistenten

00:22:19: zu sprechen, weil er eben den Kalkulator unterstützen soll und hier keineswegs den Kalkulator ersetzen

00:22:27: soll.

00:22:28: Das ist also definitiv überhaupt gar nicht der Ansatz, sondern es ist eine Unterstützung

00:22:32: zu tun.

00:22:33: Und vielleicht will ich kurz erklären, was dieser Assistent macht.

00:22:38: Der Assistent macht eigentlich Folgendes, was jeder, der schon mal kalkuliert hat, eigentlich

00:22:42: kennen, wenn nämlich ein neues Leistungsverzeichen ist, wenn ich spreche insbesondere den Einheitspreis

00:22:48: Vertrag an, also wenn hier ein neues Leistungsverzeichen ist, ins Hause kommt, oder ein neuer Anfrag

00:22:53: ins Hause kommt und man einzelne Positionen dieses Leistungsverzeichen eben kalkulieren

00:22:59: muss, dann fängt man ja in der Regel nicht immer wieder bei Null an, sondern man hat sich

00:23:03: in der Regel im Unternehmen halt ein Stamm-RV entsprechend auch aufgebaut und zieht dann

00:23:09: aus diesem Stamm-RV die entsprechenden Kostenansätze in das neue Projekt entsprechend auch rein.

00:23:15: Und genau dies macht eigentlich die KI, wobei sie an der Stelle kein Stamm-RV braucht,

00:23:23: sondern sich als Unternehmen entscheiden kann, aus welchen Projekten sich die KI entsprechend

00:23:28: halt auch bedient.

00:23:29: Ich kann also sagen, nehm alle Projekte, die ich in der Vergangenheit kalkuliert habe,

00:23:34: nehm nur bestimmte Projekte, die ich in der Vergangenheit kalkuliert habe und schau bitte

00:23:38: einfach mal in diesen Projekten halt auch nach, ob du für eine Position findest, die

00:23:45: vom Inhalt her, der Kurs gleich oder in bestimmten Bereichen der Kurs gleich ist, mit der neu

00:23:51: zu kalkulierenden Position, dann findet die KI diese Position in verschiedenen Projekten

00:23:58: und stellt dem Kalkulator eben vor, die Kostenansätze dieser Position dann eben in die neue

00:24:04: Kalkulation zu übernehmen und der Kalkulator kann dann entscheiden, ob er sie übernimmt,

00:24:08: ob er sie wiederum verändert hat auch an der Stelle.

00:24:11: Das heißt eigentlich, dass Suche und Finden von Vergleispositionen in einem Stamm-RV

00:24:16: wird über die KI entsprechend wahrgenommen und das sind eben auch eine Assistenzfunktion

00:24:22: für den Kalkulator.

00:24:23: Also dabei sieht man ja auch nochmal ganz stark, Christian, wir haben ja oft darüber gesprochen,

00:24:28: auch wie wichtig das Thema Daten im Unternehmen eigentlich schon ist, aber vor allen Dingen

00:24:32: sein wird und auf welchem Datenschatz die Unternehmen sitzen, was die Erfahrungen aus vorangegangen

00:24:39: Projekten angeht, sie aber zum großen Teil ja überhaupt nicht nutzen, totales Brachland.

00:24:44: Ich habe jetzt mit einem Data Scientist gesprochen, der bei einem Bauunternehmen eingestiegen

00:24:48: ist und also das ist ja erstmal schon eine gute Idee, so jemand in den Bauunternehmen

00:24:53: reinzuholen, aber da geht es darum, wir haben hier fast nur unstrukturierte Daten und das

00:24:59: ist glaube ich der Kern der Sache auch, was Professor Oepen gerade sagte, da analysiert

00:25:05: die KI, hast du sowas schon mal kalkuliert, weil aktuell läuft das halt ja viel auf

00:25:10: im Vaterzufall, da fällt dem Kalkulator ein, ah ich habe doch vor vier Jahren schon mal

00:25:16: sowas ähnliches kalkuliert, aber da muss ich erstmal noch in das Projekt, das ist am

00:25:19: besten schon archiviert worden digital rein, die passende Position finden und das ist das,

00:25:25: was auch die Leute in irgendeiner Form frustriert, dass sie häufig Dinge machen, vielleicht

00:25:31: auch gut machen, aber dann fürs nächste Projekt nicht dieses Lessons learned haben.

00:25:35: Und da muss der Computer uns bei helfen.

00:25:37: Auf jeden Fall.

00:25:38: Er erinnert sich hier in das Projekt von vor vier Jahren, aber an das von vor acht und

00:25:42: zwölf und sechzehn Jahren möglicherweise nicht, die wären aber möglicherweise viel relevanter

00:25:46: gewesen oder das Lächte hat der Kollege kalkuliert.

00:25:49: Genau, was der Kollege kalkuliert hat eben nicht.

00:25:52: Das Spannende, also werden ja Eingangs etwas zu unserer Cloud Strategie auch gesagt und

00:25:58: welche Vorteile diese Cloud Strategie auch mit sich bringt und man muss hier jetzt vor

00:26:01: Augen führen, dass wir in der Cloud wir selber definieren, wie diese Datentöpfe aussehen,

00:26:08: wir durch die KI und diese strukturierten Daten auch viel besseren Zugriff auf die ganzen

00:26:12: Daten haben.

00:26:13: Das heißt, wir haben von Anfang an sehr bewusst und sehr intensiv darauf geachtet, dass wir

00:26:18: unsere Kunden, auch Bestandskunden, aber auch Neukunden dazu befähigen, ihre vergangenen

00:26:23: Projekte in unsere Umgebung reinladen zu können.

00:26:25: So dass auch nicht alles, sondern selektiv man wählt aus, welche Projekte haben eine

00:26:31: gute Datengrundlage und diese Projekte werden dann auch bei uns verwendet werden können,

00:26:36: um KI basiert zu kalkulieren.

00:26:38: Also das ist ein ganz wichtiger Punkt und das geht halt nur, so wie Sie es sagen, wenn

00:26:43: man die Daten strukturiert hat und sobald Sie halt in der Cloud Arbeit sind, die Daten

00:26:48: grundsätzlich strukturiert.

00:26:49: Das schafft ja dann in dem Sinne auch eine Zukunftsfähigkeit.

00:26:53: Richtig.

00:26:54: Also setzt Sie jetzt auf ein System, das in der Zukunft auch weiterentwickelbar ist und

00:26:59: eine gewisse Zukunftssicherheit einfach für mich mitbringt mit der Investition.

00:27:04: Da meine ich nicht nur das Geld, sondern auch den personellen Aufwand, der dahinter steht,

00:27:08: dann solche Umstellungen vorzunehmen.

00:27:10: Jetzt haben wir viel auch das Thema KI angesprochen.

00:27:14: Auch weil ich selber viel damit zu tun habe, ist natürlich sehr, sehr präsent immer noch

00:27:19: das Thema BIM.

00:27:21: Wie schätzen Sie denn auf der einen Seite den Grad der Revolutionskraft von BIM und

00:27:30: KI im Vergleich ein?

00:27:32: Wie können die Themen vielleicht auch Hand in Hand gehen?

00:27:34: Wie bewerten Sie die beiden Themen, was die Zukunftsfähigkeit von Software aber auch

00:27:41: den Anwendern, die diese Themen angehen?

00:27:43: Wie schätzen Sie das ein?

00:27:46: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen unter unseren Zuhörern,

00:27:59: die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und

00:28:04: die deren Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und Ergebnisorientiert

00:28:10: für den Erfolg vorantreiben wollen.

00:28:12: Sprechen Sie gern Martin Ferger für Themen zu Lean, BIM, Digitalisierung und Prozessoptimierung

00:28:19: über www.fergar-conculting.de und mich Christian Haag zu strategischer Transformation, Strategie,

00:28:27: Führung und Sparring for Top-Entscheider über www.christianhaag.de an.

00:28:34: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, tragen wir gern als Speaker in Präsenz

00:28:40: oder online zur Inspiration Ihres Publikums im Rahmen Ihrer Veranstaltungen bei.

00:28:45: So oder so freuen wir uns auf und überregen Austausch mit Ihnen und euch.

00:28:50: Nehmen Sie, nehmt einfach Kontakt zu uns auf.

00:28:53: [Musik]

00:28:54: Also das Thema bin beschäftigt mich ja auch schon eine ganze Weile.

00:29:05: Ich vergleicht es mittlerweile gerne auch mit zum abstrakten Beispiel.

00:29:11: Sie haben eine Aufgabe und die Aufgabe ist von A nach B zu kommen.

00:29:14: Und konventionell haben sie das Auto mit der Gangschaltung genommen.

00:29:21: Das wäre jetzt im Vergleich dazu der Dreikant und der 2D-Plan.

00:29:25: Und die KI, die jetzt dazukommt, ist im Grunde nichts anderes

00:29:32: wie die Automatikschaltung für das Fahrzeug.

00:29:34: Das heißt, sie haben eigentlich einen repetitiven, widerkehrenden Prozess,

00:29:37: das Schalten und kuppeln und das wird ihnen abgenommen durch die KI.

00:29:41: So muss man sich das vorstellen.

00:29:43: Das Thema BIM bringt sich auch von A nach B, aber nicht mit dem Auto, sondern mit dem Hubschrauber.

00:29:47: Das heißt, sie müssen um das Thema BIM zu beherrschen, eine neue Art der Fortbewegung lernen.

00:29:54: Und das ist der Grund, warum sich, glaube ich, auch viele Kolleginnen und Kollegen schwer tun.

00:30:00: Vor allem, wenn sie es gewohnt waren, jahrelang Auto zu fahren.

00:30:03: Dieses Umsteigen auf ein komplett neues Transportmittel, auf eine neue Arbeitsweise.

00:30:08: Das ist die Schwierigkeit, die einen immer wieder begleitet

00:30:13: und vor Herausforderungen stellt, die man so nicht kannte.

00:30:17: Weil man einfach ein Projekt auch anders abwickeln muss.

00:30:20: Die Kernprozesse irgendwo sind doch noch ähnlich, aber wie ich dann immer wieder zum Ergebnis komme.

00:30:25: Also das Fortbewegungsmittel ist halt einfach ein anderes.

00:30:28: Und wie kann jetzt KI dabei unterstützen?

00:30:31: Das eine schließt das andere nicht aus.

00:30:33: Ich habe auch schon von einigen Mal die Aussage gehört, ja, BIM ist jetzt tot, weil jetzt kommt KI.

00:30:37: Das stimmt so nicht.

00:30:39: Das Modell basierte Arbeiten wird nach wie vor immer mehr an Präsenz gewinnen

00:30:44: und irgendwann wird jedes Bauvorhaben ohne 3D-Modell einfach nicht mehr gebaut werden.

00:30:48: Dann bin ich felsenfest überzeugt davon.

00:30:50: Die Frage ist nur, wie kann uns KI dabei unterstützen?

00:30:53: Und da haben wir auch beim BRZ schon diverse sogenannte Proof-of-Concepts,

00:30:58: nennt man das gemacht.

00:30:59: Das heißt, repetitive Aufgaben ist das Modell vollständig.

00:31:04: Eine KI-basierte Modellprüfung haben wir untersucht, ob das möglich ist.

00:31:07: Oder beispielsweise eine KI-basierte LV-Ableitung aus dem Modell.

00:31:11: Ich habe meine Stammleistungsverzeichnisse und ich kriege eine neue Anfrage zu einem 3D-Modell.

00:31:16: Anstatt händisch das Zeug damit zu verknüpfen, lasst es doch eine KI machen.

00:31:21: Das heißt, die KI wird uns sowohl in den konventionellen Bauprojektprozessen,

00:31:25: wie wir es zuvor auch angesprochen haben,

00:31:27: als auch bei der BIM-Methodik in Zukunft extrem unterstützen

00:31:30: und uns das alles vereinbaren können.

00:31:33: Aber trotzdem muss man sich damit beschäftigen, wie der Hubschrauber halt zu fliegen ist.

00:31:37: Also irgendwo muss man die Grundlagen verstehen,

00:31:39: was ist ein 3D-Modell, wie kommen da die Properties rein,

00:31:42: wie nutzt sich die Attribute, was für Anforderungen das Modell werden gestellt.

00:31:45: Aber um das zu verstehen, kann man mit KI sehr, sehr viel unterstützen.

00:31:49: Jetzt versetze ich mich mal in jemanden hinein, der hier zuhört,

00:31:54: uns zuhört und sagt, das klingt ja alles toll.

00:31:57: Ich höre hier von Autos, von Automatik, von Hubschrauber.

00:32:01: Ich steuere hier aber ein mittelständisches Bauunternehmen.

00:32:06: Das mit dem Stein habe ich verstanden.

00:32:09: Mit Stein kenne ich mich aus.

00:32:12: Wie komme ich jetzt in meinem mittelständischen Bauunternehmen?

00:32:16: Und da stellen wir mal, ich bin auch ohne viele dieser Hilfsmittel

00:32:20: bisher erfolgreich gewesen.

00:32:22: Ich fahre noch mit Gangsschaltung,

00:32:24: vielleicht habe ich auch irgendwo noch, ich sage es mal, etwas provokativ,

00:32:28: einen Pferdewagen stehen, der auch seinen Zweck erfüllt hat.

00:32:32: Und jetzt sitzen wir hier zusammen und ich lausche ihren Worten

00:32:38: und denke, Mensch, ich will ja auch in die nächste Generation

00:32:41: oder meinen Kindern vielleicht dieses Unternehmen übergeben

00:32:44: oder es verkaufen.

00:32:45: Wie mache ich denn das jetzt fit für die Zukunft?

00:32:47: Wie komme ich denn ins Handeln?

00:32:49: Ich habe ja kaum Leute, die sich damit auskennen, geschweige denn ich selbst.

00:32:52: Wie kann so was funktionieren?

00:32:54: Wie nehmen wir jemanden mit in die Zukunft,

00:32:57: sodass er davon zipiert, eben all diese Dinge anzuwenden

00:33:01: und damit auch sein Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen?

00:33:04: Also, jetzt.

00:33:07: Ja, da gehen gleich die Gemüter durch, das ist klar.

00:33:11: Fangen wir mal an, Herr Prof. Oepen startet mal.

00:33:15: Genau, vielleicht ein Gedanke dazu.

00:33:19: Genau diese Frage, wie mache ich denn das eigentlich als Unternehmen

00:33:24: in der Stelle?

00:33:25: Das war bei uns tatsächlich im BSI vor 12, 15 Jahren auch ein Punkt gewesen.

00:33:32: Da haben wir damals eine, so finden wir,

00:33:35: sehr wichtigste strategische Weichstellung für unsere Unternehmen,

00:33:39: quasi halt auch gestellt.

00:33:40: Wir haben gesagt, wir wollen das Thema Organisation nach vorne schieben

00:33:45: und das Thema Software ein Stück weg nach hinten schieben.

00:33:48: Das heißt, wir sind ein, als IT-Unternehmen hingegangen

00:33:52: und haben gesagt, wir wissen eben, dass mittelständische Unternehmen

00:33:56: an der Stelle auch eine gewisse Unterstützung hat,

00:33:59: ob benötigen, vielleicht ein bisschen anders,

00:34:01: als das in den großen mittelständischen Unternehmen

00:34:05: oder den wenigen fahrenden Baukonzernen,

00:34:08: der alles, die ja in der Regel eben oftmals über eigene Stabsabteilungen

00:34:13: oder Bereiche quasi verfügen, sich genau über solche Dinge

00:34:16: halt Gedanken zu machen, haben wir gesagt, da müssen wir unsere Unternehmen,

00:34:21: unsere Kunden halt auch entsprechend halt auch unterstützen.

00:34:24: Und die damalige strategische Entscheidung war eben gewesen,

00:34:28: nicht nur Software zu verkaufen, sondern eben den ganzen Bereich

00:34:32: der Dienstleistung viel viel stärker in den Vordergrund halt zu stellen.

00:34:36: Das heißt, wenn wir mit Kunden zusammenarbeiten,

00:34:40: dann geht es natürlich immer um den Bereich Software.

00:34:44: Es geht aber auch immer darum, wie wir dieses Software in den Unternehmen

00:34:48: entsprechend halt auch lauffähig bekommen,

00:34:51: wie wir die Unternehmen entsprechend halt auch unterstützen können.

00:34:54: Das tun wir über eigene Konsultingabteilungen,

00:34:56: das tun wir über unsere Akademie halt auch an der Stelle,

00:34:59: wo wir wissen, dass wir einfach die Unternehmen

00:35:02: an der Stelle an die Hand nehmen müssen

00:35:04: und diesen Weg gemeinsam mit den Unternehmen auch beschreiten müssen.

00:35:08: Das ist glaube ich auch ein Stück, weil gerade eine Besonderheit,

00:35:11: die uns als Unternehmen halt auch vielleicht von dem ein oder anderen

00:35:15: Bettbewerber auch ein Stück weg hat, auch unterscheidet an der Stelle.

00:35:19: An der Stelle würde ich auch nochmal einhaken.

00:35:21: Ich werde das ein oder andere mal gefragt, was sind denn auch

00:35:24: Entscheidungskriterien von Bauunternehmen für die eine

00:35:28: oder die andere Software, das ein oder andere Produkt.

00:35:31: Und da muss man sich auch immer mal vor Augen halten, auch die Bauunternehmen.

00:35:35: Es gibt ja so Studien von großen Softwareunternehmen,

00:35:38: die haben auch überlegt, wie viel Prozent meiner Software-Wertigkeit

00:35:43: nutzt der durchschnittliche Kunde denn aus.

00:35:46: Und dann so Grafikbearbeitungs, die sind so über 18 Prozent gelangt.

00:35:50: Wenn wir jetzt so dran denken, was nutzen wir bei Excel?

00:35:53: Also ich gebe zu, ich nutze wahrscheinlich noch nicht 10 Prozent der Excel-Funktion aus.

00:35:57: Heißt also am Ende ist das entscheidende Kriterium wahrscheinlich nicht,

00:36:01: was kann in dem High-High-High-End-Bereich die Software besser als eine andere,

00:36:06: sondern in vielen Diskussionen kommt dann raus.

00:36:09: Ich will einen guten Support haben.

00:36:11: Ich will, wenn ich eine Frage habe, am gleichen Tag eine Antwort haben,

00:36:14: weil vielleicht ist es übermorgen eine Submission.

00:36:16: Ich will einen verständlichen Workflow.

00:36:19: Und das ist, glaube ich, auch typisch Bau.

00:36:23: Ich will einen persönlichen Ansprechpartner in meiner Landessprache

00:36:26: und kein out-Gessourced Hotline-Gebilde,

00:36:31: wo ich dann dreimal weitergeführt werde.

00:36:33: Und das ist wirklich ein Thema, was für die Bauunternehmen wichtig ist,

00:36:37: egal bei welcher Software, ob jetzt AFA, ERP, kleinere Anwendungssoftware.

00:36:42: Weil die letzten fünf Prozent der Software-Fertigkeiten, die reizt fast kein Unternehmen aus,

00:36:47: dann muss man auch einfach ehrlich sein.

00:36:49: Aber es ist das Gesamtpaket, auch was die Implementierung angeht.

00:36:53: Ich rede mal in alten Zeiten, hier hast du die CD, das war es.

00:36:58: Oder hier hast du den Link zum Download oder hier hast du die Lock-in-Adresse vom Cloud-System.

00:37:03: Sondern es geht ja dabei tatsächlich um ein Komplettpaket.

00:37:07: Und auch eine lebenslange Partnerschaft in Anführungszeichen ist ja gerade bei den Kernapplikationen.

00:37:12: Deswegen ist auch meiner Pill immer auch an die Baufilm.

00:37:15: Guckt nicht nur darauf, was die Software kann,

00:37:17: sondern was kann auch das Unternehmen drumherum dir als Partner bieten.

00:37:22: Das ist, glaube ich, auch eine ganz entscheidende Thematik dabei.

00:37:27: Vielen Dank.

00:37:29: Den Gedanken würde ich noch mal kurz aufgreifen.

00:37:31: Natürlich bauen wir in der neuen Welt, also in unserer neuen Cloud-Technologie,

00:37:35: einfach auch Assistenzfunktionen in eines Software quasi halt auch ein,

00:37:39: die so in der On-Premise-Welt nicht verfügbar war.

00:37:43: Also als Beispiel, wenn ich halt nicht mehr weiß, wie ich halt zum Beispiel ein Projekt in einer Kalkulation anlege,

00:37:51: dann kann ich das natürlich über Funktionalitäten heute in der Software wunderbar halt auch zeigen.

00:37:57: Und muss deswegen halt nicht das Konsulting oder unseren Support quasi halt auch kontaktieren.

00:38:01: Das heißt, wir bauen einfach Hilfestellungen in unsere Software-Lösung entsprechend halt auch ein.

00:38:07: Aber, und das war eine ganz entscheidende, ein ganz wichtiger Bund halt auch an der Stelle,

00:38:13: selbst wenn wir das tun, wollen wir an unseren bewährten Funktionalitäten

00:38:19: eben einen Support, der erreichbar ist, ein Support, der eben auch Antworten geben kann.

00:38:25: Ein Konsulting, was eben die Prozesse im Unternehmen halt entsprechend halt auch unterstützt.

00:38:30: Daran wollen wir auf alle Fälle halt auch festhalten, wo wir sind, dass eben genau mittelständische Unternehmen,

00:38:36: dass auch ein Stück weg bei uns als Unternehmen auch entsprechend halt auch schätzen.

00:38:40: Und auch abverlangen, das muss man auch deutlich sagen, und auch abverlangen.

00:38:44: Jetzt wird, glaube ich, klar, also brauchen Partner, der mich begleitet.

00:38:51: Ich muss mit dem an den Tisch, da sind wir im frühen Stallion, so eines Projektes.

00:38:55: Und ich finde das ganz wichtig, dass man eben auch gerade als Techniker nicht nur auf die Features schaut

00:39:02: und auf die High-End-Punkt und auf die dritte Komma-Stelle, ob das dann alles präzise ist,

00:39:06: sondern einfach auch sagt, hilft mir dieser Partner denn überhaupt so ein Projekt

00:39:11: in meinem Unternehmen erfolgreich zu implementieren.

00:39:14: Und das ist ja auch nicht nur die technische Seite.

00:39:16: Da würde ich gerne auch Herr Perittor noch mal zu Ihnen kommen.

00:39:19: Ich erlebe das selber in vielen Projekten, wo es um Innovationen geht

00:39:23: und auch das Wort ist manchmal viel zu groß, neue Wege geht und andere Verfahrensweisen geht,

00:39:29: ist ja oft das, was inhaltlich dahinter steht, gar nicht der große Stolperstein,

00:39:34: sondern die Innovationen selbst, die Veränderung selbst, das Andersmachen selbst,

00:39:38: ist oft schon das Hindernis.

00:39:40: Das heißt, was wir oft überwinden müssen, bei denen, die diese Projekte dann am Ende auch mit tragen müssen,

00:39:46: die das, was daraus resultiert, anwenden müssen, bedeutet ja, dass wir dort erstmal die Köpfe mitnehmen müssen,

00:39:55: die Menschen bewegen müssen voran zu gehen.

00:39:57: Ich würde gerne mal hier in dieser Stelle aus Ihrer Sicht wissen, wie gehen Sie daran,

00:40:04: wenn Sie auf diese Bedenkenträger oder vorsichtigen Zögerer und Zauderer treffen und sagen,

00:40:09: wir haben hier neue Wege, wir sind jetzt zwar ein Softwareunternehmen, wir haben neue Wege,

00:40:13: manchmal findet man das auch im eigenen Hause, dass die neuen Wege nicht immer mit offenen Armen aufgenommen werden.

00:40:20: Wie kann man da rangehen, wenn jetzt hier jemand zuhört, der sagt, ich will das schon angehen,

00:40:25: ich verstehe das für mich auch alles, aber jedes Mal, wenn ich das anspreche in meinem Hause,

00:40:30: dann wird mir genau erklärt, warum das alles nicht geht und dann bin ich wieder da, wo ich vorher war.

00:40:35: Haben Sie da ein paar Tricks auf Lager?

00:40:39: Also wir haben dann einen recht einfachen Spruch, der, denke ich, allseits Bekanntes einfach machen.

00:40:46: Der klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen, aber den möchte ich Ihnen näher bringen,

00:40:51: wie wir das auch in unsere Produktstrategie überführt haben.

00:40:54: Wir haben genau den Umstand auch festgestellt im Konsalding, man trifft immer wieder auf Widerstände.

00:41:01: Widerstände nicht im negativen Sinn, sondern einfach aufgrund von Ängsten

00:41:07: oder man hat einfach auch ganz oft das Thema Zeitinfaktor.

00:41:11: Man hat keine Zeit, sich mit einer neuen Art von Kalkulation oder der Mengen Ermittlung zu beschäftigen,

00:41:18: wo man jetzt wochenlang was Neues lernen muss, um einen und dasselbe Ergebnis zu erzielen.

00:41:23: Bevorzugt man im Projekt einen Alltag Stress eher die klassische Art und Weise.

00:41:28: Und wir haben im Konsalding natürlich immer wieder festgestellt, dass wir da Schwierigkeiten haben.

00:41:34: Vor allem damals bei dem Thema BIM, haben wir vorhin auch kurz drüber gesprochen,

00:41:39: das Thema BIM sind wir recht stumpf angegangen.

00:41:41: Entweder du machst BIM oder du kannst dich softwändig nutzen.

00:41:44: Also ich rede da über eine Altlösung von uns, die je nach wie vor sehr gut auf dem Markt zusprachfindet

00:41:51: oder sehr viel zusprachfindet, die Idee dabei war aber halt, du kannst entweder nur modellbasiert arbeiten

00:41:58: oder halt gar nicht.

00:42:00: Und den Fehler wollten wir jetzt in 365 nicht noch mal machen in unserer neuen Cloud-Lösung.

00:42:07: Das heißt, wir haben gesagt, die Grundlage von all der neuen Softwaregeneration

00:42:12: ist eine stabile technologische Ausstattung, ein stabiles Fundament.

00:42:17: Die zweite Ebene ist sozusagen ein stabiles, bauprozessorientiertes Nutzungsverhalten in der Software.

00:42:27: Das heißt, ich kann nach wie vor das Angebot schreiben, die Kalkulation erstellen und Aufmaß machen.

00:42:32: Stumpfes Aufmaßblatt schreiben, wie es jeder kennt, einfach nur digital, ohne irgendwelches Hokus-Pokus.

00:42:40: Wenn man diese Einführung bei Kunden macht, dann finden die sich recht schnell wieder,

00:42:45: weil an dem eigentlichen Prozess ändert sich nichts.

00:42:48: Und dann haben wir gesagt, dann steig jetzt zu versuchen zu sagen, du musst jetzt KI machen, du musst jetzt BIM machen,

00:42:53: sind das goodies on top.

00:42:56: Das heißt, wir bauen die gesamte Software so, dass die Pulsader der Lösung die Bauprojectprozesse sind.

00:43:04: Und wenn jetzt jemand sich bereit fühlt, die Mengenermittlung modellbasiert zu machen

00:43:10: oder beispielsweise im Projekt KI-basiert zu kalkulieren,

00:43:13: dann ist das ja nicht 1 oder 0 von vorne bis hinten KI-basiert oder BIM-basiert,

00:43:18: sondern du kannst selber entscheiden, in welcher Geschwindigkeit du dich der Innovation der neuen Arbeitsweise

00:43:24: und somit letztendlich auch der Effizienzsteigerung ran näherst.

00:43:28: Und das macht unser Konsalding richtig gut, denn wenn man irgendwann erstmal bewiesen hat,

00:43:33: pass mal auf, mit unserer Lösung kannst du fachlich und technologisch fundiert eine Rechnung schreiben

00:43:40: oder aufmaß machen.

00:43:42: Dann kann man auch noch im selben Atemzug sagen, und jetzt pass mal auf, ich zeige dir jetzt eine neue Möglichkeit,

00:43:47: wie du mit einer derselben Lösung zum selben Ergebnis kommst,

00:43:51: aber unterstützt durch entweder ein 3D-Modell oder durch ein KI-Assistenten, um ein vielfaches schneller bist.

00:43:58: Das heißt, so bewegt man die Neugier, so bewegt man das Interesse des Verständnis,

00:44:03: nachdem man ein Grundvertrauen geschafft hat in die eigentliche Thematik und die Lösung.

00:44:07: Und das ist ein Vorgehen, was ich jedem eigentlich nur empfehlen kann.

00:44:10: Also erstmal das grundsätzliche Verstehen, wie es funktioniert, Vertrauen finden

00:44:14: und dann anhand von Beispiel Mutfassen sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen.

00:44:19: Der Vorteil davon ist, wenn man das kleinteiliger macht,

00:44:24: muss man nicht monatelange Implementierungs- und Workshop-Phasen durchmachen,

00:44:30: sondern man kann sich in wenigen Stunden mit einem isolierten Teilbereich beschäftigen,

00:44:36: der dann hochgehoben wird, was die Effizienz angeht,

00:44:39: ohne dass man sich gleich komplett aus dem Tagesgeschäft rauszieht.

00:44:42: Christian kennt von mir das Beispiel und die Thematik auch.

00:44:47: Gerade beim Thema BIM, glaube ich, haben wir strategisch bei den vielen Unternehmen,

00:44:51: aber auch bei der öffentlichen Hand, einen großen Fehler gemacht

00:44:54: und haben BIM ausprobiert an Großprojekten, die schon baulich herausfordernd waren.

00:44:59: Also bei der Autobahn anstatt beim Fahrradweg, beim Hochkomplexen,

00:45:05: architektonisch aufwendigen Konzernen-Neubau anstatt an der Garage.

00:45:09: Und ich bin immer der Meinung, keiner von uns hat am Ferrari-Auto fahren gelernt.

00:45:13: Das haben wir bei BIM auch ganz viele Probleme für das Thema geschaffen,

00:45:18: weil wir es an den falschen Projekten angefangen haben.

00:45:20: Und auch direkt mit allen Anwendungsfällen.

00:45:22: Dann wolltest du auf einmal in einer Behörde, wo die Leute froh sind,

00:45:28: ich sag's mal, platt in ordentlichem Rechner stehen zu haben,

00:45:30: wurde auf einmal mit VR angefangen,

00:45:32: anstatt einfach mal mit einem modellbasierten Mengen-Ermittlung oder Abrechnung.

00:45:36: Also dieses Step-by-Step suchte erst mal auch Quick-Wins raus,

00:45:40: damit die Leute auch direkt sagen, okay, das hat mehr Wert

00:45:42: und ist nicht nur für die Webseite.

00:45:44: Und das ist, glaube ich, ein ganz wichtiges Thema, sowohl bei BIM als auch bei KI.

00:45:48: Nicht direkt diesen Riesenwurf.

00:45:50: Ich sage mal das Beispiel WhatsApp, das war am Ende.

00:45:53: Am Anfang war es ein Messenger.

00:45:55: Da gab es noch keine Sprachnachrichten, keine Bilder, keine Videos, keine Umfragen,

00:45:59: keine Gruppen, keine irgendwas.

00:46:01: Und es hat sich sukzessive Weiterentwicklung.

00:46:03: Deswegen haben die Leute auch eine Akzeptanz.

00:46:05: Wenn du die Leute direkt überfrachtest mit 40 neuen Funktionen,

00:46:09: dann benutzen das im Zweifel vielleicht gar nicht.

00:46:12: Wenn du aber erst mal mit ein, zwei Funktionen startest und das sukzessive verbesserst

00:46:16: oder einführst, dann ist das viel erfolgreich.

00:46:20: Und wir müssen da auch weg von unserer deutschen Mentalität,

00:46:22: dass wir Produkte erst einsetzen, wenn sie 100 Prozent können.

00:46:25: Sondern das ist in der Softwarewelt ja ganz normal,

00:46:29: dieser iterative Prozess, Beta-Version.

00:46:32: Wir gehen mal rein.

00:46:33: Wir haben vielleicht noch irgendwo an einem der Stellen eine Funktion,

00:46:35: die ist noch nicht fertig, aber gewisse User dürfen die schon mal testen.

00:46:38: Und nicht dieses "Wir warten bis die ausprogrammiert ist und dann wird sie released,

00:46:42: weil dann ist es schon wieder alt".

00:46:44: Also da müssen wir auch mit dieser deutschen Gründlichkeit an der Stelle,

00:46:47: die ein großes Hindernis ist.

00:46:49: Ich würde jetzt gerne mal so den Blick nach vorne wagen.

00:46:51: Martin, da ist ja eine Zwischenbemerkung dazu.

00:46:53: Wir wissen doch eigentlich, wie es geht.

00:46:55: Wir schulen doch auch keine Kinder in die zwölfte Klasse ein.

00:46:58: Deine Studenten fangen doch nicht im letzten Semester-Masterstudium an.

00:47:02: Und wir erwarten, dass das dann alles erfolgreich läuft.

00:47:04: Da fangen wir doch auch vorne an und steigern uns dann und gucken, was geht,

00:47:08: wo liegen Interessen, Fähigkeiten und gehen dann den nächsten Schritt.

00:47:11: Und warum können wir das denn nicht in den Unternehmen auch so machen?

00:47:15: Also das sollten wir uns vielleicht immer mal wieder klarmachen.

00:47:18: Das klingt alles toll.

00:47:20: Aber ich fange doch vorne an.

00:47:23: Und dann werden die Schritte auch in der Regel selbst erklärend.

00:47:26: Und der Hunger danach mehr zu erfahren und weiterzukommen, der steigt.

00:47:29: Und dann laufen die Dinge auch erfolgreich.

00:47:32: Wir versuchen mit der Brechstange alles auf einmal und dann scheitern wir.

00:47:36: Bei dem Thema "Ich wollte so in die Zukunft blicken",

00:47:40: wann ist der Tag gekommen, wo sich montagsmorgens die verantwortlichen Kalkulatoren

00:47:46: den ganzen Vormittag über die Bundesliga vom Wochenende unterhalten können,

00:47:50: weil die KI voll automatisiert schon die ersten zehn Projekte kalkuliert hat

00:47:54: und nicht am Ende nur noch gucken muss, will ich das so abgeben oder nicht?

00:47:58: Über welchen Zeitraum sprechen wir da?

00:48:01: Oder male ich ein vollkommen utopisches Bild?

00:48:04: Also ich glaube, das ist echt eine extrem schwierige Frage, auch an der Stelle.

00:48:10: Deswegen zu den ganz schweren Fragen.

00:48:15: Meine Einschätzung ist die.

00:48:18: Ich glaube, also wichtig ist folgendes.

00:48:21: Ich glaube nicht, dass wir so weit kommen sollten,

00:48:24: auch so weit kommen, dass eine KI bei uns in der Branche den Menschen

00:48:29: komplett quasi hat auch ersetzt.

00:48:31: Das war jetzt nicht ihre Aussage gewesen, sondern der Punkt ist die Art der Unterstützung.

00:48:37: Wir können davon ausgehen, dass der Grad der Unterstützung, glaube ich,

00:48:41: in den kommenden Jahren, das sprechen wir nicht von fünf Jahren,

00:48:45: nicht von zehn Jahren, das sprechen wir wahrscheinlich eher von ein,

00:48:47: zwei oder drei Jahren.

00:48:49: Das einfach der Grad der Unterstützung immer stärker hat auch zunimmt.

00:48:53: Also die KI wird immer mehr Routine Aufgaben übernehmen können.

00:48:58: Und damit letztendlich, und das ist wiederum der große Vorteil,

00:49:02: den Menschen, den Kalkulator einfach dazu befähigt

00:49:09: oder ihm die Möglichkeit, den Zeitraum quasi bietet,

00:49:13: sich wirklich auf die zentralen Dinge zu konzentrieren,

00:49:17: die letztendlich auch zwingend notwendig sind,

00:49:20: die letztendlich auch den Erfolg eines Unternehmens entsprechend auch ausmachen.

00:49:24: Und ich glaube, dann haben wir unheimlich viel gewonnen,

00:49:27: wenn wir einfach Routine arbeiten, durch KI entsprechend ersetzen

00:49:32: und die Ressource, und ich spreche mir wieder über den Kalkulator,

00:49:36: was eine sehr enge Ressource ist, was auch eine sehr wichtige Ressource

00:49:40: in einem Unternehmen ist, das können wir auch auf andere Bereiche entsprechend

00:49:43: auch transportieren, dass wir einfach die Menschen letztendlich

00:49:48: dazu befähigen und ihnen die Möglichkeit einräumen,

00:49:53: sich auf ihre Kernaktivitäten, auf ihre wirklich wichtigen Punkte

00:49:58: zu konzentrieren. Und ich glaube, dieser Umfang,

00:50:03: der wird einfach in den nächsten ein, zwei Jahren deutlich zunehmen.

00:50:06: Also ich bin da auch inhaltlich ganz bei Ihnen,

00:50:09: mir kommt gerade so in den Kopf, wir machen das doch bei den Menschen

00:50:13: eigentlich ganz genauso, wenn ich mir viele meiner Kunden angucke,

00:50:17: die Vorstände sind, Geschäftsführer sind, die haben oft einen,

00:50:21: eine Assistenten oder ein Team von Assistenten, Assistenten.

00:50:25: Die Traumvorstellung ist doch, dass die sehr schön eigenständig arbeiten,

00:50:30: mitdenken, gut qualifiziert sind, viele Dinge übernehmen können,

00:50:34: aber das Ziel ist doch nie, dass die mich komplett ersetzen.

00:50:38: Also den Vorstellern habe ich jedenfalls noch nicht getroffen

00:50:41: oder den Geschäftsführer, der sagt, ich arbeite darauf hin,

00:50:43: dass mein Assistent, meine Assistentin mich ersetzt, es sei denn,

00:50:46: es geht irgendwann mal um eine Nachfolgeregelung oder so etwas,

00:50:50: aber in die Richtung gedacht, und ich glaube, wenn wir das mehr im Kopf haben,

00:50:53: dass das primäre Ziel nicht der Ersatz ist, sondern wirklich eine sehr mächtige

00:50:57: Unterstützung, eine intelligente Unterstützung.

00:51:01: Und ich, die Entscheidung aber treffe, wie viel Unterstützung möchte ich,

00:51:04: wann, wo, in welchem Thema und was ist mein Anteil da dran.

00:51:07: Dann bin ich genau da, was Sie gerade gesagt haben, Herr Professor Öpen,

00:51:11: dann kann ich mich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, die für mich wesentlich sind,

00:51:15: und die werden ja auch nicht weniger.

00:51:17: Die Welt wird komplexer, der Zeitaufwand, den ich brauche, um Dinge mal zu durchdenken,

00:51:22: mich damit zu beschäftigen, wird eigentlich immer höher.

00:51:25: Und auf der anderen Seite haben wir ganz viele Zeitfresser,

00:51:28: oft diese Routine-Themen, die trotzdem da sind, die ich irgendwie erledigt haben muss.

00:51:33: Und das kann man, glaube ich, durch die komplette Unternehmenshierarchie

00:51:36: klinieren von oben nach unten.

00:51:38: Das finden wir auf jeder Ebene.

00:51:40: Und je besser die Assistenten dort werden, desto mehr Zeit haben wir wieder fürs Wesentliche.

00:51:44: Wir klagen über viel Bürokratie in Deutschland, das ist genauso.

00:51:48: Und die Klage kommt ja daher, weil wir merken, uns fehlt die Zeit fürs Wesentliche,

00:51:52: nämlich für unser Kerngeschäft.

00:51:54: Und wir haben, glaube ich, einen großen Bedarf, nicht nur diese bürokratischen Regelungen zu reduzieren,

00:51:59: sondern da, wo sie da sind und nicht zu reduzieren, sind sie auch einfach besser unterstützt,

00:52:04: um sich zu lösen zu können.

00:52:06: Also ich glaube, das Thema finden wir überall.

00:52:08: Und da können dann Softwarelösungen wie auch Sie und Ihr Haus,

00:52:11: die anbieten in Kombination mit dem menschlichen Faktor, dem Miteinander,

00:52:15: dem gemeinsam dieses Projekt nach vorne tragen, eine große Hilfe sein.

00:52:19: Ich würde gerne so zum Abschluss nochmal zwei Sätze an Sie beide richten

00:52:24: oder von Ihnen vervollständig hören.

00:52:27: Herr Peritore, wenn ich den Satz so beginnen würde,

00:52:32: die KI wird Erfolg mit einem Bauunternehmen nicht mehr möglich sein, weil,

00:52:36: wie würde der weitergehen?

00:52:39: Weil die technologischen Mehrwerte sich,

00:52:44: wie jeder Mann, recht schnell erschließen

00:52:48: und vor allem als unternehmerisch denkender, am Baubeteiligter,

00:52:54: kein Weg daran vorbeiführt, das schnellere Werkzeug zu nutzen, als das Langsammere.

00:53:01: Das heißt, irgendwann wird sich allgemein eine Wettbewerbsthematik daraus entwickeln.

00:53:07: Der, der schneller das Angebot abgibt und das Angebot valider ist

00:53:11: und auf besseren Daten beruht, der wird irgendwann halt den Zuschlag erhalten.

00:53:15: Und irgendwann wird das ganze Thema nur noch so möglich sein,

00:53:19: dass man halt hochgradig qualitative Daten produziert

00:53:24: und das in einer sehr schnellen Zeit.

00:53:27: Ohne jetzt bewusst die zwei Schlagwörter KI und BIM vielleicht in den Mund zu nehmen.

00:53:31: Aber das ist ja das, wenn Sie in der Lage sind, etwas schneller zu produzieren,

00:53:35: schneller zu bauen, schneller abzuwickeln im Vergleich zur Konkurrenz,

00:53:39: dann haben Sie da einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil.

00:53:42: Und Herr Professor Oepen an Sie gerichtet, wer anfangen möchte,

00:53:46: sollte mit diesen drei konkreten Dingen starten?

00:53:49: Also das erste ist, auf alle Fälle den Weg gehen

00:53:55: und der On-Premise-Welt in die Cloud-Welt umzusteigen,

00:53:58: weil einfach die Zukunft wird einfach Cloud-Technologie sein.

00:54:02: Da geht aus meiner Sicht überhaupt gar kein Weg dran vorbei.

00:54:05: Das ist der zentrale erste Punkt.

00:54:08: Dann zweiter Punkt ist, wie gesagt, gar nicht unbedingt immer das große Ganze versuchen,

00:54:17: anzugehen, sondern in kleinen Schritten, sich kleine Ziele zu setzen

00:54:21: und mit kleinen Zielen letztendlich halt den Weg in die Zukunft auch entsprechend auch zu gehen.

00:54:28: Und das dritte ist, immer neugierig zu bleiben auf Dinge,

00:54:35: die sich einfach entwickeln und zu schauen,

00:54:39: welchen Mehrwert diese Dinge entsprechend auch bringen können.

00:54:44: Und ich will diesen Dingen auch ein Stück weit auch beschäftigen,

00:54:47: also einfach neugierig bleiben.

00:54:49: Also wenn ich jetzt mal Martin für mich so zusammenfasse

00:54:53: und für uns so zusammenfasse, man kann sagen,

00:54:55: aus der Wolke und aus dem Himmel sind wir in vielen Dingen auch auf der Erde und ganz bodenständig

00:55:02: und fangen einfach an, vielleicht mit dem Stein in der Hand,

00:55:05: Peritore wie der sechsjährige Sohn und schauen, was sind die machbaren Dinge,

00:55:10: was sind die naheliegenden Dinge, wo kann ich Probleme lösen?

00:55:14: Ich denke auch, der Sohn wird hier begeistert sein von KI,

00:55:18: weil die mal eine Antwort auf eine Frage gibt, die der allwissende Papa nicht geben kann.

00:55:23: Und vielleicht kann dieses Bild uns auch in den Unternehmen helfen,

00:55:26: dass wir Technik so clever einsetzen, dass sie uns erstmal hilft, die naheliegenden Dinge zu lösen,

00:55:32: auch wenn sie irgendwo in der Cloud beheimatet ist.

00:55:36: Und das, was im Hintergrund läuft, sehr komplex und mächtig ist.

00:55:40: Und am Ende mir dazu hilft, mein Unternehmen besser zu führen, in die Zukunft zu führen.

00:55:46: Und ich glaube, das gilt eben auch nicht nur für die Großen,

00:55:49: sondern gerade für die kleinen Unternehmen, wenn die sich fragen,

00:55:52: wie kann ich denn gegen viele größere Wettbewerber bestehen in den nächsten Jahren,

00:55:58: dann nicht, glaube ich, ein Punkt darin, offen zu sein, innovativ zu sein, wie sie es auch gesagt haben,

00:56:04: schnell zu werden, clever Technologien einzusetzen und in dem Bereich, wo ich eben unterwegs bin,

00:56:11: die Dinge möglichst gut zu lösen.

00:56:14: Aber dabei auch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen nicht zu verlieren

00:56:18: und die auch mit an Bord zu haben.

00:56:20: Vielen Dank für den Input hier.

00:56:24: Vielen Dank für die Gedanken.

00:56:26: Ich glaube, Sie haben hier gar nicht nur für das BRZ gesprochen,

00:56:30: sondern auch für das Thema an sich.

00:56:33: Viele gewinnen können, indem sie uns geholfen haben,

00:56:36: aus einem komplexen Begriff doch eine anfassbare Wirklichkeit werden zu lassen.

00:56:44: Und vielleicht, Herr Peritore, der Satz, der ist mir im Ohr, einfach machen,

00:56:49: ist, glaube ich, der richtige Punkt.

00:56:51: Denn ohne den ersten Schritt und das einfach machen

00:56:54: und das auch die komplizierten Dinge einfach machen,

00:56:58: kommen wir nicht voran in der Branche.

00:57:00: Vielen Dank, Herr Professor Oepen, Herr Peritore, für diese tolle Runde hier.

00:57:05: Vielen Dank auch von meiner Seite. Vielen Dank auch fürs Zuhören.

00:57:12: Jawohl, vielen Dank.

00:57:14: Hat Spaß gemacht. Tschüss und bald mal wieder.

00:57:18: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen,

00:57:24: dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie.

00:57:27: Wenn Euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen

00:57:31: und natürlich darüber, wenn Ihr den Podcast bei einem Podcast-Provider Eures Vertrauens abonniert.

00:57:37: Wir freuen uns auf ein Wiederhören. Bis bald.

00:57:39: [Musik]