#088 | Sascha Wiehager, BWI Bau - Nachhaltigkeit im Bauwesen: Pflicht oder strategischer Vorteil?
Shownotes
Wir spreche mit Sascha Wiehager, geschäftsführender Institutsleiter des BWI-Bau, Beauftragter der ZNBau GmbH und Experte für strategische Beratung und Weiterbildung in der Bauindustrie. Unter seiner Leitung ist das BWI-Bau ein zentraler Ansprechpartner für nachhaltige und zukunftsorientierte Bauprojekte und das Kompetenzzentrum Betriebswirtschaft des HDB.
Wir widmen uns den ESG-Kriterien und der EU-Taxonomie – Themen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Herr Wiehager erläutert, welche Herausforderungen und Chancen diese Regularien für die Bauindustrie bereithalten und wie Unternehmen ihre Projekte an den ESG-Vorgaben ausrichten können.
Darüber hinaus diskutieren wir, wie Nachhaltigkeit in der Praxis integriert werden kann – von Kalkulation und IT-Schnittstellen bis zu KI-Lösungen und modernen Methoden wie BIM und LEAN. Zudem beleuchten wir, welche strategischen Vorteile sich für Unternehmen ergeben können, die Nachhaltigkeit als Chance begreifen.
Abschließend wagt Sascha Wiehager einen Blick in die Zukunft und skizziert, wie nachhaltig die Bauwelt in den kommenden Jahren tatsächlich sein wird. Einblicke, Trends und Empfehlungen für eine nachhaltige Zukunft im Bauwesen.
Themen in der Folge:
- BWI Bau: Beratung und Weiterbildung für die Bauwirtschaft.
- Nachhaltigkeit als strategische Chance statt Pflichtaufgabe.
- Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit – Von der Idee zur Umsetzung.
- Digitalisierung als Motor für Effizienz und Transparenz.
- Integration von Nachhaltigkeitsmanagern in Unternehmensstrukturen.
- Lean-Management und BIM als Hebel für Nachhaltigkeit.
- Datenstandards und Stammdaten als zentrale Herausforderung.
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit in Arbeitsgemeinschaften stärken.
- Nachhaltigkeit als Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Qualität.
- Berichtspflichten und Bürokratie effizient bewältigen.
- Ganzheitliches Denken als Schlüssel zum Erfolg.
- Produktivität steigern durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
- Rolle von Verbänden als Sparringspartner der Unternehmen.
- Gemeinsame Initiativen als Treiber für nachhaltiges Bauen.
- Zukunftsvision: Digitale und nachhaltige Bauwirtschaft.
In dieser Folge (Gäste und Links):
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Hosts und Podcast
Website: Christian Haak
Website: Martin Ferger
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Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.
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Bildrechte (Gastbild) bei (c) BWI Bau/Sascha Wiehager
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00:00:00: Moin aus Hamburg und Siegen.
00:00:09: Und herzlich willkommen zu unserem Podcast für die Bauindustrie Zukunft Bauen.
00:00:15: Dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen und Leben interessieren.
00:00:21: Wir sind Martin und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen Blick auf die Zukunftsentwicklungen
00:00:28: von Branche, Technologie und Lebenswelt.
00:00:31: Es wird dabei um die Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für
00:00:37: die Unternehmen der Branche bedeutet.
00:00:38: Herzlich willkommen zur neuen Folge von Zukunft Bauen.
00:00:44: In der heutigen Folge freuen wir uns Sascha Wiehager, den Geschäftsführer und Institutsleiter
00:00:51: des BWI Bau bei uns begrüßen zu dürfen.
00:00:54: Das BWI Bau wurde 1964 mit Sitz in Düsseldorf gegründet und ist ein führendes Institut
00:01:02: der Bauwirtschaft.
00:01:03: Es unterstützt Unternehmen durch praxisnahe Beratung und Weiterbildung dabei, die Herausforderungen
00:01:09: der Branche erfolgreich zu bewältigen.
00:01:11: Sascha Wiehager selbst bringt umfangreiche Erfahrungen in der strategischen Beratung und
00:01:17: Weiterbildung innerhalb der Bauenistrie mit.
00:01:19: Unter seiner Leitung ist das BWI Bau ein wichtiger Ansprechpartner für nachhaltige und zukunftsorientierte
00:01:26: Bauprojekte geworden.
00:01:27: Mit diesen Themen gehen vielfältige Randbedingungen einher und die Frage, ob es Pflicht oder strategischer
00:01:36: Vorteil ist, ist in Unternehmen gar nicht so einfach zu beantworten und hängt davon ab,
00:01:42: wie mit diesen Themen umgegangen werden kann.
00:01:45: Werfen wir also gemeinschaftlich einen Blick auf das Thema.
00:01:49: Los geht's.
00:01:50: Ja, hallo heute bei uns.
00:01:52: Sascha Wiehager, hallo Sascha.
00:01:54: Wie geht's dir?
00:01:55: Was treibt dich um?
00:01:56: Stell dich doch bitte mit ein paar Worten vor.
00:01:59: Erzähl uns gerne und unseren Zuhörerinnen einmal, was hat dich in das BWI Bau verschlagen
00:02:05: und was macht ihr eigentlich so genau und warum reden wir eigentlich über das Thema,
00:02:10: über das wir heute reden?
00:02:11: Vielleicht nimmst du uns schon mal mit an der Stelle.
00:02:13: Ja, danke.
00:02:14: Christian, mir geht's gut.
00:02:16: Ich bin hier zufrieden, dass ich oder froh, dass ich hier bei euch bei diesem Podcast
00:02:21: mitwirken darf und bin natürlich schon etwas länger beim BWI Bau.
00:02:26: Wir sind eine Tochterunternehmung der Bauindustrieverbände.
00:02:30: Ich selber komme aus der Wirtschaftsprüfung, habe mittlerweile seit 1993 gearbeitet.
00:02:35: Ich bin irgendwann in 2000er Jahren zu Herrn Öpen und seinem Team gestoßen.
00:02:39: Das war der damalige Geschäftsführer und bin mittlerweile seit acht Jahren Geschäftsführer
00:02:43: des Instituts.
00:02:44: Meine eigene Persönlichkeit hat sich am Anfang so ein bisschen im Bereich der Ausbildung
00:02:49: bewegt.
00:02:50: Also ich komme eigentlich aus einem Lehrberuf klassischer Buchhalter und habe dann nach
00:02:54: und nach noch über Studium und Co.
00:02:56: Dann im Bereich der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung gelandet und hört sich nicht ganz so
00:03:01: spannend an.
00:03:02: Aber dann beim BWI Bau, muss ich ehrlich sagen, habe ich angefangen, habe mir da gar nicht
00:03:05: so die Gedanken gemacht, was ist das eigentlich für eine Institution?
00:03:08: Ich habe da sehr ohne unendliche Vorwerte mich hingegangen, hatte mich für einen Auftrag
00:03:13: eigentlich als Dienstlaster beworben und habe dann gemerkt, wie interessant eigentlich
00:03:17: die Arbeit dort ist und durfte dann relativ früh beim Arbeitgeberverband auflaufen, durfte
00:03:22: sehr früh beim BDI mitwirken, in Ausschüssen und so weiter.
00:03:25: Und dann habe ich schon gedacht, Mensch, dass mir mal eine Herr Hund oder so die Tür aufhält.
00:03:28: Das hätte ich auch nie gedacht.
00:03:30: Das fand ich doch sehr aufregend alles und bin mittlerweile dann eben auch sehr lange
00:03:34: schon dabei.
00:03:35: Und das Thema Nachhaltigkeit, da bin ich wirklich heute auch froh nochmal darüber sprechen
00:03:39: zu können.
00:03:40: Ich bin vor Jahren auch da so ein bisschen über Umwege dran gekommen über das Thema Compliance.
00:03:46: Da hatten wir dazu ein Forschungsauftrag und dann hatte ich die Idee, ein Kompetenzzentrum
00:03:51: Nachhaltigkeit zu eröffnen in den 2015er/2016er Jahren und habe dann aber gemerkt, da war
00:03:57: die Sache noch nicht so weit.
00:03:58: Man hat gemerkt, da ist zwar eine Bewegung da, die Textilindustrie hat da die ersten Sprünge
00:04:03: gemacht, hat auch eigene Kompetenzzentren in dem Bereich gegründet.
00:04:07: Aber wir in der Baunastrie haben damals noch uns entschieden, erst mal dieses Invest nicht
00:04:11: zu machen, was dann eben Jahre später aber dann, gut, es ist immer schon Erfolg.
00:04:16: Wir haben das gemacht, aber konkretisiert und institutionalisiert hat sich das so in
00:04:20: den letzten Jahren vor allen Dingen.
00:04:22: Spannende Einstieg.
00:04:23: Jetzt sind wir nicht ganz alleine hier, Sascha, sondern der Martin ist heute natürlich auch
00:04:27: in der Runde.
00:04:28: Hallo Martin, wir haben ja schon gesprochen heute und sind eigentlich schon gut im Gespräch.
00:04:33: Schön, dass du auch hier in der Runde bist.
00:04:36: Vielleicht letztes Wort von mir hier, Sascha, also auch der typische Weg vom Beruf zur Berufung
00:04:41: könnte man ein Stück weit sagen und mit den Gedanken und Themen, die man dann hat, immer
00:04:46: der Zeit ein Stück weit voraus und das ist ja auch etwas über das wir heute sprechen
00:04:50: wollen.
00:04:51: Wie kann man die Themen, die da anstehen, möglichst zeitgemäß und der Zeit und den Trends gerecht
00:04:58: in seinem Unternehmen auch angehen und umsetzen, was für Chancen, Möglichkeiten, Risiken stecken
00:05:02: da drin und was bedeutet das am Ende auch für die Unternehmen der Branche und für die
00:05:07: Branche an sich?
00:05:08: Martin.
00:05:09: Ja, hallo auch erstmal von meiner Seite in die Runde und an die Hörerinnen und Hörer.
00:05:13: Sascha, du hast schon angedeutet über welches Thema wir schwerpunktmäßig heute sprechen
00:05:18: wollen, das Thema der Nachhaltigkeit.
00:05:21: Jetzt ist es so, wenn wir uns mal raus aus der Bauindustrie bewegen und schauen, was waren
00:05:27: so auch speziell die Wahlkampfthemen der Wahlen vor der letzten Bundestagswahl, da war der
00:05:34: Nachhaltigkeit schon immer ein sehr wichtiges Thema, das ist gefühlt irgendwie politisch
00:05:39: und gesellschaftlich aktuell ein Stück nach hinten gerutscht.
00:05:41: Ist das Thema deiner Meinung nach gerade jetzt Bezug auf den Bau und da jetzt wieder näher
00:05:49: zu kommen, irgendwie ein Stück weit am Ende, können wir nicht aufhören, uns damit zu
00:05:53: beschäftigen oder wie beurteilst du das?
00:05:55: Ich glaube, da ist natürlich für den einen oder anderen so der Hoffnungsschimmer gekommen
00:06:00: nach dem Motto, gut, dass ich gewartet habe, aber ich denke, die, die sich auf den Weg
00:06:04: gemacht haben, die vielleicht jetzt auch ein bisschen verzweifelt sind, weil sie gelten
00:06:07: ihr Hand genommen haben, weil sie ihre Abteilung aufgebessert haben, die Strukturen verändert
00:06:11: haben, die vielleicht eigene Produkte entwickelt haben, Software vorangetragen, die sollten
00:06:16: jetzt nicht hoffnungslos sein, sondern ich denke, dass da immer noch eine Bewegung ist, die
00:06:20: kann man einfach nicht wegdiskutieren.
00:06:22: Wir werden in ein paar Jahren einige Rohstoffe nicht mehr haben ohne Recycling und Covid
00:06:26: nichts mehr gehen.
00:06:27: Schon jetzt sind in die DGMB-Standards zum Beispiel Taxonomiebestandteile aufgenommen worden.
00:06:33: Wir haben das Auftraggeber eben, hat das ganze Thema für sich entdeckt haben als eine Art,
00:06:38: ja, es gibt ja so ein schwedisches Möbelhaus, was ja gerne immer diese Pläne verteilt,
00:06:42: wo der eine oder andere dran verzweifelt und man hat ja bei diesen ganzen Fragebögen
00:06:46: in Sachen Nachhaltigkeit, die von Auftraggeberseite manchmal ausgegeben werden, schon so ein bisschen
00:06:50: das Gefühl beim ein oder anderen Unternehmen, Mensch, da kommen wir gar nicht mit zurecht
00:06:54: und das wird nicht weggehen.
00:06:55: Bei diesen Auslagern von Kosten, ja, also das sind Kosten, die auf uns ausgelagert werden.
00:07:01: Wir füllen diese Fragebögen für die Firmen aus und die Spanne durch Controlling auffangen.
00:07:07: Das haben die für sich entdeckt, das haben Bank- und Finanzdienstleiste für sich entdeckt,
00:07:11: das wird nicht weggehen.
00:07:12: Also die Nachhaltigkeit ist meiner Meinung nach eine faktische Geschichte, die man vielleicht
00:07:16: noch so ein bisschen glätten kann, das Berichtswesen und so weiter.
00:07:20: Da sehe ich schon eine Bewegung, dass da Verschrankungsprozesse angestoßen worden sind, aber dieses totale
00:07:26: Stoppen, das wird es nicht geben, das glaube ich nicht.
00:07:28: Wir haben ja im Moment jetzt auch vielleicht noch mal kurz reinzugregen, diese Forderung,
00:07:33: wir müssen runter in der Regulatorik, wir müssen runter in Verwaltungsthemen an anderen
00:07:39: Stellen insgesamt auf den Staat bezogen und das wird ja auch als einste Hauptthemen von
00:07:44: den Unternehmens und Unternehmern genannt, dass wir einfach in den Verwaltungsaufwendungen
00:07:49: runter müssen, damit wir uns wieder stärker ums Geschäft kümmern können.
00:07:52: Wie kriegen wir das überein?
00:07:54: Also ich glaube als Unternehmensucht man immer nach der Chance oder der Möglichkeit, die
00:07:59: da drin steckt.
00:08:00: Wie siehst du das, bevor wir tiefer einsteigen, aber vielleicht mal so vorab?
00:08:03: Ja, also ich glaube schon an die Chance.
00:08:06: Ich glaube, dass wir reden ja immer über Produktivität zu wechseln, die letzten Studien, die da veröffentlicht
00:08:11: worden sind, die scheinen ja immer noch ein bisschen desaströs zu sein, wenn man also
00:08:14: die Kurven der Bauindustrie im Vergleich zur Stadt, wenn der in Industrie sieht.
00:08:18: Andererseits muss man mit solchen Überlegungen auch mal ein bisschen vorsichtig sein, die
00:08:21: Studien auch nochmal genauer analysieren.
00:08:23: Fakt ist aber, dass man ohne Transparenz und Prozessverständnis und Strukturoptimierung
00:08:28: aus der ganzen Sache keinen Nutzen zieht und wir sehen es ja jetzt beim Thema Linien
00:08:33: und so weiter, das sind alles Themen, die immer so ein bisschen weggeschoben worden sind,
00:08:37: die kommen aber immer mehr und dazu zähle ich auch das Thema Nachhaltigkeit.
00:08:40: Also ich denke, strukturell ist das ein Thema, was das Unternehmen nach vorne bringt.
00:08:44: Also kann man erstmal so Fazit ziehen, es wird jetzt nicht der Bestraft, der schon,
00:08:50: sagen wir mal fleißig dem Thema angenommen hat, sondern da gibt es weitere A-Potenziale
00:08:56: und B-Die Berichtslichten werden nicht weggehen.
00:08:59: Sie werden vielleicht einfacher werden, wenn man denn diesen herren Zielen folgen wird,
00:09:05: aber es ist jetzt nicht so, dass man sagt, das Thema ist jetzt ad actor gelegt.
00:09:09: Wir reißen die derme Pumpe nicht wieder raus, Martin.
00:09:14: Ja, ja, ja, oh Gott, ich sag mal so, das ist ja eh teilweise zu so einem Glaubenstreit geworden,
00:09:22: wo man immer ein bisschen aufpassen muss, auf welche Seite man sich da schlägt.
00:09:24: Ich glaube, wie immer im Leben liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte und natürlich ist ein
00:09:28: Nachhaltigkeitsbericht von 1300, 1400 Datenpunkten.
00:09:32: Das ist ja auch wirklich, wenn man alles berichtet, zum Beispiel nach diesen ESS,
00:09:35: natürlich eine kleine Katastrophe für mittelständisches Unternehmen,
00:09:38: wenn es schon ein bisschen größer ist.
00:09:40: Auf der anderen Seite ist natürlich sinnvoll, dass man, wenn man zum Beispiel einen CO2-Wert
00:09:44: liefern muss, aufgrund einer Ausschreibung zum Beispiel, brauche ich die Werte.
00:09:48: Ja, da muss ich also irgendwelche Datenpunkte sammeln und ich sage mal so, der Auftraggeber,
00:09:53: die Banken, die werden das immer mehr fordern, da müssen wir diese Zahlen auch irgendwo aufbereiten
00:09:57: und verfügbar machen.
00:09:59: Aber diese Berichte, wie gesagt, alles, was nicht wirtschaftend ist, das wird hoffentlich wegfallen.
00:10:03: Aber da gebe ich Martin recht, wir reden immer über diese ganzen bekannten Richtlinien,
00:10:07: aber keiner redet zum Beispiel über Enkeltransparenz und diese Themen.
00:10:10: Da sind ja die ganzen Richtlinien von diesem Vereinfachungsprozess gar nicht betroffen
00:10:13: und da sind Unternehmen unter 100 Leuten schon betroffen.
00:10:16: Die müssen diese ganzen Zahlen hier, Equal Pay und solche Themen auch liefern.
00:10:20: Also da hört nichts auf, das ist ein Never-Ending-Story in der Bürokratie.
00:10:24: Also da haben wir schon noch ein Thema.
00:10:27: Ich würde gerne mal von der grundsätzlichen Flughöhe ein bisschen tiefer reingehen
00:10:31: und vielleicht auch in konkrete Beispiele, die du ja in der Zusammenarbeit mit den Unternehmen,
00:10:36: mit denen ihr viel gemeinsam auch entwickelt und bearbeitet.
00:10:40: Mal schauen, was hat das ganze Thema, also Nachhaltigkeit als Oberthema mit den Unterthemen,
00:10:46: dass wir Dinge berichten müssen, dass wir aber auch vielleicht uns nachhaltiger aufstellen,
00:10:50: was die Prozesse angeht, dass wir aber auch Kosten dieser Nachhaltigkeitsaspekte unterbringen.
00:10:55: Ich erinnere da nochmal an unseren gemeinsamen Vortrag in Hessen Thüringen.
00:11:01: Was sind denn konkrete Folgen für Bauunternehmen aus dem Thema, die man wirklich auch im Projekt merkt?
00:11:08: Also jetzt nicht nur was, da sitzt jemand in der Zentrale und macht einen Bericht,
00:11:12: sondern was sind konkrete Auswirkungen in den Projekten und was sind vielleicht auch Learnings,
00:11:16: die du schon mitbekommen hast von Unternehmen oder auch Vorteile, die sich daraus bis jetzt schon ziehen konnten?
00:11:22: Ja, also man merkt schon, dass die Firmen sich darauf einstellen gerade so im Bereich CO2.
00:11:26: Da passiert viel, das kann man relativ gut messen.
00:11:28: Da gibt es Standards, das Greenhouse-Guest-Protokoll, man ist da in der Lage zu unterteilen.
00:11:32: Es gibt natürlich dieses berühmte Skorp3, da will ich jetzt gar nicht so tief einsteigen,
00:11:36: wo man eben halt die mittelbaren Effekte CO2 auf der Baustelle ermitteln muss.
00:11:41: Das ist alles recht kompliziert, aber um es kurz zu machen, die Firmen haben für sich erkannt,
00:11:45: wir müssen hier Zahlen liefern und eine Maßnahme, wo man schon wirklich viel mitbekommt,
00:11:50: ist, dass die Leute anfangen, richtige Budgets aufzustellen.
00:11:53: Also nicht nur eine Arbeitskalkulation in Euro, sondern wirklich eine CO2-Budgetierung vornehmen
00:11:58: und dass sie auch in der Kalkulation natürlich, das muss man ja machen,
00:12:01: dann auch diese entsprechenden Parameter integrieren.
00:12:04: Und für beide hatten in Hessen Thüringen damals das Thema Nachhaltigkeit und Kalkulation angebracht
00:12:08: und gemerkt, dass doch schon ein Gesichter auch auf den Weg gemacht haben,
00:12:11: weil wenn du nicht nachhaltig kalkulierst, auch immer dein CO2-Pensum nicht kennst
00:12:15: oder was du liefern kannst, dann kannst du natürlich auch nicht auf irgendwelche Aufträge bieten,
00:12:19: die nachher dann entsprechende Restriktionen haben.
00:12:22: Und ansonsten merkt man schon strukturell, das Thema Lean ist nach vorne gekommen,
00:12:26: man merkt, Lean und Nachhaltigkeit, Verschwindungsvermeidung,
00:12:30: Wastework und solche Sachen, dieses planerische,
00:12:34: da merkt man einfach, diese Effizienzthemen sind nicht nur Nachhaltigkeitsthemen,
00:12:39: sondern auch Wirtschaftlichkeitsthemen.
00:12:41: Also da passiert eine Menge und strukturell im Aufbau der Unternehmer,
00:12:44: also in den Stabstellen, in den Fachabteilungen, in den Funktionsbereichen werden
00:12:49: diese Nachhaltigkeitsmanager integriert.
00:12:52: Da gibt es unterschiedliche An- herangehensweisen.
00:12:55: Manche haben dann wirklich ein Head-of-Sales, ganz oben in der Kette drin,
00:12:59: in anderen Unternehmen ist in jeder Funktionsbereichs Einheit dann eben einer,
00:13:04: der sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
00:13:06: Und bei vielen muss ich wirklich sagen, hat sich dann Eigenleben entwickelt.
00:13:09: Die Mitarbeiter haben von Sicherhaus dann auch viel gemacht und die Firmen haben,
00:13:14: merken auch dann Einspar-Effekte, Optimierungseffekte,
00:13:17: weil die Leute da mitgenommen werden.
00:13:19: Also man sollte nicht unterschätzen, was das auch für einen Common Sense in der Firma bringt.
00:13:24: Ich würde gerne nochmal einmal Zwischenfragen, gerade bei dem Thema Kalkulation.
00:13:28: Wie aufwendig ist denn das für die Unternehmen da anzufangen?
00:13:32: Weil du sagst so, ja im Nebensatz, einige sind schon dabei und machen das auch.
00:13:36: Natürlich ist klar, wenn ich auf solche Projekte dann bieten will, muss ich das tun.
00:13:41: Und jetzt steht ja eine oder andere ja eben schon auch da und sagt, wie fange ich da an?
00:13:45: Wie mache ich denn das? Wie aufwendig ist denn das?
00:13:47: Haben wir denn die Daten?
00:13:48: Wie kriegen wir die denn so aufbereitet, dass wir sie da integrieren?
00:13:52: Wie ist da so deine praktische Sicht da drauf auf den Stand im Moment?
00:13:55: Und wie kann man es lösen, wenn man noch nicht so weit ist?
00:13:59: Ja, es ist für beide Seiten nicht so ganz ohne.
00:14:01: Denn der Auftraggeber muss aufpassen, wenn er ausschreibt nach dem Motopräzision.
00:14:06: Wo kommen die Daten her?
00:14:07: Welche Sachen erwarte ich eigentlich?
00:14:09: Was kann das Unternehmen, was mir eben was angedeihen lässt, hier überhaupt steuern und was nicht?
00:14:13: Also man muss da sehr gut überlegen.
00:14:15: Es gibt leider keine konsequenten, also durchgängigen Stammdaten in den Bereichen.
00:14:20: Also wir haben ein Standardproblem immer noch.
00:14:22: Also wenn du im Hochbau guckst oder auch im Tiefbau,
00:14:26: da muss man ja dann auch irgendwo Standard sammeln.
00:14:28: Man muss natürlich dann Nachhaltigkeitsdaten, Schadstoffe in Geld umrechnen.
00:14:32: Es gibt die Ökobau-Date, es gibt unterschiedliche Rechenwerke, wo man versucht, sich das auch anzunieren.
00:14:39: Es gibt Anbieter, die mir helfen können, diese Themen anzugehen.
00:14:43: Das ist alles nicht für 0 Euro zu haben.
00:14:45: Das ist auch nicht so günstig, sich dem Thema anzunieren.
00:14:47: Also dass das alles für einen schmalen Fuß zu haben, das will ich gar nicht behaupten.
00:14:52: Aber es ist viel Arbeit.
00:14:54: Erst mal vom Auftrag Gehwaren muss überlegen, was wir da eigentlich sehen.
00:14:57: Was kann er eigentlich prüfen?
00:14:58: Auf der anderen Seite der Aufnahmenehmer muss eben halt ein Standardensatz sich besorgen.
00:15:03: Muss sich auch möglichst mit neuen Themen wie BIM etc. auseinandersetzen, also Building Information Modeling auseinandersetzen.
00:15:08: Weil ohne Digitalisierung für das Thema CO2-Bilanzierung, Lifecycle Assessment, ist das ein wirklich schweres Brett.
00:15:15: Also wenn man da jetzt irgendwie ein Taschrechner angeht und Papier zitteln, dann hat man da schon wirklich eine Mammutaufgabe vor sich.
00:15:21: Aber es ist also passiert.
00:15:23: Hier und da wird ja man ja schon Excel eingesetzt.
00:15:25: Also, ja, wie sagt denn auch einer meine Diskussion, ein Programm lautet WOD, was viele anwenden.
00:15:32: Also um da vielleicht auch mal anzuknüpfen, das Schöne an der Thematik ist jetzt mal unabhängig davon, ob man jetzt als Unternehmer sagt,
00:15:43: ich halte das für nachverfolgungswert, ich mache das auch aus einer Überzeugung heraus.
00:15:49: Ist es aber ja ein Thema, wenn ich die Transparenz schaffen muss, dass offentlich auch nachhaltig dafür sorgt, dass die Unternehmen ihre Prozesse erst mal kennen,
00:16:00: optimieren und dann im nächsten Schritt auch digitalisieren.
00:16:04: Weil wie du sagtest, du kriegst das nicht mehr im Leitzordnung mit Blattpapier hin.
00:16:07: Also das muss man ganz klar sagen.
00:16:10: Und ich glaube auch, und das muss man ja ehrlich zugeben, das Themen wie BIM, ja Alin vielleicht nicht ganz so weit, aber vor allen
00:16:17: Dingen das Thema BIM braucht halt, meines Erachtens, solche Steigbügelhalter, wie jetzt vielleicht das Thema Nachhaltigkeit das sein kann.
00:16:24: Weil man merkt, wir reden seit zehn Jahren, es kommt morgen und im Alltagsprojekt ist es halt noch nicht.
00:16:31: Und ich glaube auch, dass das Thema Nachhaltigkeit ein großer Katalysator sein kann für die Eplatetablierung von BIM in den Projekten,
00:16:39: weil ich nämlich auch als Auftraggeber irgendwann die Erkenntnis gewinnen werde, dass ich, wenn ich dezidierte Baudaten haben will,
00:16:46: über meinen Bestandsgebäude um auch da entsprechende Bilanzierung machen zu können, dann bin ich halt mit einer digitalen Repräsentanz,
00:16:53: wie einem Gebäudemodell deutlich, deutlich weiter, als wenn ich einfach nur einen Ordner auf den Tisch geklatscht bekommen.
00:17:00: Also ich sehe da eine große Chance auch, diese Themen nach vorte zu bringen, von denen wir die ganze Zeit sprechen und noch nicht so richtig den Fuß aufs Gas bekommen.
00:17:09: Aber Martin, ich würde da gerne auch noch mal einen Schritt zurücktreten und noch mal von etwas entfernterer Position drauf schauen.
00:17:19: Man muss doch als Unternehmer sich die Megatrends anschauen, die in der Welt vor sich gehen.
00:17:23: Und das ist das Thema, sich das Klima verändert und dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern und verschieben in der Welt.
00:17:35: Und eines dieser Themen ist auch, dass die Dinge digitaler werden in unserer Welt.
00:17:39: Das haben wir in unser aller Leben schon miterlebt und da sind wir natürlich jetzt auf einem schon höheren Stand als vielleicht in meiner Studienzeit damals oder vor Studienzeit.
00:17:51: Aber da sind wir natürlich immer auch noch nicht da, wo es mal hingehen wird.
00:17:55: Und kein Mensch glaubt doch im Ernst, dass die Digitalisierung weniger werden wird oder wieder rückwärts gehen wird oder abgeschafft werden wird.
00:18:04: Also muss ich doch als Unternehmer dort nicht in der Defensive unterwegs sein und sagen, ich mache davon so lange wie möglich, so wenig wie möglich und versuche,
00:18:13: in Anfangs sei ich mit Bleistift und Papier noch in die Rente zu kommen, in der Regel dann das Unternehmen auch vor die Wand zu fahren oder einen,
00:18:21: einen im Grunde genommen die Dampfmaschine an die nächste Generation dann zu vererben, die Unternehmer, die überhaupt ein bisschen zukunftsoffen sind,
00:18:31: die haben doch schon angefangen sich in die Richtung zu bewegen und ich möchte an dieser Stelle auch noch mal appellieren an alle,
00:18:37: die das eben so als Pflicht oder Zwangsthema sehen, den Blick darauf umzudrehen und dann kommen ja diese Themen, wie sie eben schon diskutiert worden sind,
00:18:47: auch alle richtig in die Kette, dann helfen die nämlich einander und sind eben, wie du es genannt hast, auch Steigbügelhalter für einander.
00:18:55: Aber wenn ich am Anfang dieser Kette minimalistisch unterwegs bin und das ist unabhängig von der Unternehmensgröße, dann werde ich sehr,
00:19:04: sehr schweren Zeiten entgegen gehen, denn diese Themen werden nicht weniger werden.
00:19:08: Alles, was da auf uns zukommt, um es schnell und nachhaltig, effizient und wirtschaftlich dann auch bewältigen zu können, setzt ja voraus,
00:19:16: dass ich mich, also dass ich sie mir zu eigen gemacht habe, dass sie Teil meiner Strategie sind, Teil meiner Unternehmens-DNA werden
00:19:24: und Sascha hat es eben auch schon gesagt, das ist gar nicht mehr nur eine Frage der Unternehmensführung, sondern das ist natürlich auch heute bei all den Menschen,
00:19:33: die in die Unternehmen kommen und auch schon da sind, bei den meisten Common Sense und ganz normales Denken und Handeln.
00:19:39: Also da antizyklisch unterwegs zu sein, halte ich für hochgefährlich und so anerchronistisch an der Stelle.
00:19:48: Und im Grunde genommen sollte man sehen, wenn man in so einem Unternehmen arbeitet, dass man da schnell wegkommt, wenn sich der Kurs nicht ändert.
00:19:55: Und unter dem Gesichtspunkt jetzt nochmal auf dieses Thema zu schauen, finde ich nochmal richtig und wichtig.
00:20:02: Also Leute, die vielleicht in dem Status sind, wo sie sagen, ich bin mir nicht so ganz sicher, wie es jetzt geht, ich weiß schon, ich muss was tun.
00:20:09: Vielleicht habe ich auch ein bisschen spät angefangen.
00:20:12: Wie kriegen wir die mit aufs Pferd sozusagen, um in deinem Steigbügelbild zu bleiben?
00:20:21: Ja, also man muss strukturell was machen.
00:20:23: Also ich habe ja gerade gesagt, Auftrag gebe auf, dann nehmen wir uns miteinander sprechen.
00:20:26: Wie schätzt ihr das vor?
00:20:27: Wir haben unvollständige Datensätze, wir haben keine umfänglichen Stammdaten.
00:20:31: Man muss da ins Gespräch kommen.
00:20:33: Natürlich muss ich auch die Lanze für die Unternehmen berechnen.
00:20:35: Wir kommen natürlich jetzt in den letzten Jahren, sprich man ja oft davon, dass es gut gelaufen ist oder für einige Bauunternehmen, man muss natürlich oder für die Bauwirtschaft gut gelaufen ist.
00:20:46: Auf der anderen Seite ist trotzdem so, dass natürlich die Möglichkeiten teilweise hier diese neuen Technologien zu nutzen und auch hier in dem engen Markt, den wir haben, im Bereich Personal zum Beispiel.
00:20:56: Wir brauchen KI-Experten.
00:20:58: Wir brauchen softwareentwickler Schnittstellen-Experten.
00:21:01: Das ist kein Thema, was man mal eben so für die Bauwirtschaft bekommt.
00:21:05: Wir haben also häufig das Problem, es gibt Entwickler, aber die haben mit der Bauwirtschaftszeit also noch nie was zu tun gehabt und uns fehlt so ein bisschen auf dieses Thema Technik und kaufmännisches, technisches und kaufmännisches Denken.
00:21:16: Da gibt es ja immer schon auch in der Software diese Friktion, sag ich mal, und die werden jetzt natürlich durch das Thema Nachhaltigkeit noch mal größer, weil ich kriege ja jetzt schon teilweise technische und kaufmännische Informationen nicht übereinander.
00:21:29: Das ist richtig.
00:21:30: Aber einen Satz noch vielleicht zum Thema BIM Martin.
00:21:33: Wir haben ja immer diese Veranstaltungen, die wir zusammen mit dem Wirtschaftsministerium machen hier zum Thema BIM für Beginner.
00:21:39: Und da sind ja immer mal wieder Leute, die dann schon fast Meditanz sagen, der ganze Quatsche und so weiter bringt gar nichts und ist immer interessant.
00:21:46: Da sitzt immer eine Rieger an Unternehmen, wo man weiß, die sind sehr weit, die sagen kein Tum.
00:21:51: Weil die natürlich sagen, ihr könnt euch gerne aufregen und das schön verpäufeln, auch mit der Nachhaltigkeit vielleicht.
00:21:56: Aber wir wissen, dass wir irgendwann die sind und ihr seid dann unsere Wasserträger.
00:22:00: Das ist eben, da fällt mir nicht nur unsere Kurs, es ist auch bei uns, wenn ich Schulungen habe oder so, dann merke ich manchmal, wenn andere so richtig abgehen,
00:22:08: wow, wenn BIM das allerletzte macht, der Auftraggeber kommt eh nicht.
00:22:12: Und dann merkt man schon so bei dem anderen, der dann im Raum sitzt, wir machen das schon.
00:22:16: Das ist so der Projektsteuerungstool, auf den Auftraggeber das nicht haben will, wir nutzen das.
00:22:20: Ja, der Witz dabei ist ja auch, dass man letztendlich sich auch nicht darauf verlassen kann,
00:22:26: dass die Auftraggeber vielleicht noch nicht so weit sind in dem Thema, weil im Zweifel schalten die im Projektsteuer oder im Planer dazwischen.
00:22:33: Und dann sagen die, wir schreiben es einfach rein.
00:22:35: Also ich kenne Beispiele von großen Städten, die schon 2017 in irgendwelche Ausschreibungen BIM reingeschrieben haben, wo ich weiß,
00:22:42: die waren froh, dass sie so gerade eben die Flachbildschirme geliefert bekommen haben.
00:22:46: Also da darf man sich als Bauunternehmen auch nicht darauf verlassen, dass um einen Raum alle blind genug sind, dass man selber sich nicht mit beschäftigen darf.
00:22:53: Also das ist ganz gefährliche Erlangungsweise.
00:22:56: Das ist ja genau der Punkt, finde ich.
00:22:57: Also wer unternehmerisch denkt, der denkt da eben vorwärtsgewandt.
00:23:02: Der sagt sich natürlich, wenn der Wettbewerb das Thema verschleft, dann ist es mein Vorteil, solange es so ist.
00:23:08: Also das darf man wirklich nicht unterschätzen.
00:23:11: Und an diesen Themen, das erleben wir ja, glaube ich, alle drei immer, scheinen sich manchmal die Geister und die, die ohnehin schon sich überlegen,
00:23:19: wie könnte man auch mit neuen Technologien mehr machen, die sind da ohnehin offen.
00:23:23: Also am Ende kommen wir ja auch dahin, Martin, wir haben das oft ja hier in den Podcasts gespricht.
00:23:28: Auch wir müssen den ganzen Bauprozess von Anfang bis Ende zusammen denken.
00:23:34: Und das fördert natürlich auch Sascha, das ist eben gesagt, dass man ein Thema,
00:23:39: wie Technik und Wirtschaftlichkeit, zusammen denken muss und zwar von Anfang an und nicht irgendwo hinten erst im Berichtsbereich, sondern das fängt viel früher an in der konzeptionellen Überlegung.
00:23:51: Weil am Ende das, was ich berichte, das ist natürlich dann auch die Frage, gut, wie erfasst ich die Dinge, wie mache ich das?
00:23:57: Aber was steht da drin und was ist die Qualität dessen?
00:24:00: Also ich möchte ja auch, wenn ich mich jetzt auf ein Projekt bewerbe zum Beispiel, nicht berichten, wie schlecht ich bin.
00:24:06: Ich möchte ja eigentlich berichten, dass ich gut bin und wie kann ich denn gut werden, wenn ich mit den Daten, die ich zur Verfügung habe,
00:24:12: bisher noch gar nichts gemacht habe, was Sinnvolles.
00:24:15: Also wenn ich einfach nur das berichte, was ich habe, es ist im Zweifelsfall schlecht oder mittelmäßig,
00:24:21: um das im Griff zu haben, muss ich ja viel früher überlegen, welche Daten habe ich, wie gehe ich damit um,
00:24:27: welche Einflüsse hat das an welcher Stelle und wie kann ich das zu meinem Vorteil nutzen.
00:24:31: Und da appelliere ich auch nochmal alle diejenigen, die eben vielleicht in diesen Veranstaltungen, die erlebe ich auch immer wieder,
00:24:39: dann den Finger heben und sagen, ja, wir sind noch nicht so weit und ich habe nur Kunden, die das alles noch nicht fordern.
00:24:45: Und wie soll ich denn das alleine machen, wenn es keiner von mir will?
00:24:49: Also die appelliere ich wirklich, sich da innerlich anders einzustellen dazu und die Weichen zu stellen.
00:24:57: Denn wenn sie nachher noch Wasserträger sind, überhaupt von denen, die es gemacht haben,
00:25:01: sind sie möglicherweise auch Teil der Statistik von Unternehmen, die es nicht geschafft haben.
00:25:08: Ja, man muss vor allen Dingen aufpassen, das Ganze ist also dieses ganze Invest, sagen wir mal, BIM,
00:25:12: auch Nachhaltigkeit, was man da machen muss.
00:25:15: Wenn man natürlich vorher schon relativ wenig Struktur gehabt hat, dann wird der Berg natürlich immer höher.
00:25:19: Das ist auch ein Grundproblem.
00:25:21: Und ich selber bin ja auch Geschäftsführer eines Instituts, was jetzt kein Rieseninstitut ist.
00:25:25: Ich kenne das ja selber auch, bevor bei uns irgendwas angeschafft wird.
00:25:28: Da gucke ich auch fünfmal, machen wir das überhaupt so ein Quatsch.
00:25:31: Also als wir hier zum Beispiel KI eingeführt haben, bei uns habe ich auch erst mal die
00:25:36: ganzen Bedenken nur gesehen, die kosten und da muss man sich überlegen, mache ich das
00:25:39: und mache ich das nicht.
00:25:40: Und das Schlimme ist eben bei diesem Thema jetzt, wir haben auf der einen Seite unheimlich
00:25:44: viele Leute, die erzählen, also den fünften und sechsten Podcast zum Thema Nachhaltigkeit,
00:25:49: wo irgendwie nochmal die sozialen und nachhaltigen Ziele, also ist ja alles ein Nachhaltigkeit,
00:25:53: das ist ja nicht zu trennen, ein Nachhaltigkeit als Ganzes, wo man merkt, diese Ansprachen
00:25:58: sind immer sehr allgemein, aber wir müssen uns, glaube ich, das unterteilen.
00:26:02: Es gibt dann diese nicht-wirtschaftenden AGKs, sage ich mal, im Bereich Nachhaltigkeit,
00:26:06: wo wir nichts mit anfangen können.
00:26:08: Da müssen wir gucken, dass wir in dem Bereich Klein halten, in den Verwaltungs-Seremonen,
00:26:12: sage ich mal, unter anderem Bereich, dass die Baustellengemeinkosten oder die Fertigungsgemeinkosten,
00:26:17: die wir da unter Materialgemeinkosten, die wir in Kauf nehmen müssen.
00:26:20: Und wir müssen eher so denken in Kategorien wie Logistikoptimierung, Gerätemanagement,
00:26:26: digitalisieren.
00:26:27: Das sind jetzt die Hebel, die wir in Bewegung setzen müssen und nicht den fünften, sechsten
00:26:32: Leitfaden, wie können wir hier irgendwas kopieren aus irgendwelchen Nachhaltigkeitsberichten,
00:26:37: irgendeiner NGO.
00:26:38: Also du sagst ganz klar, das ist der Erfahrung von euren Beratungsprojekten, wenn man das
00:26:44: Thema angeht, sage ich mal, auch entlang der Prozesskette des Unternehmens, ist auch dieses,
00:26:51: was ja von vielen als, sage ich mal, Monster debokrativ verschrien wird, dieses Thema des
00:26:55: Reportings-Händelbarfühlenbauunternehmen und vielleicht sogar, sage ich mal, ein Wettbewerbsvorteil
00:27:00: umzumünschen.
00:27:01: Ja, also wenn man wirklich sich auch wenige Parameter konzentriert, zum Beispiel auch
00:27:06: hier bei der Verband hätte auch das Thema CO2 über den Schattenpreis zum Beispiel
00:27:09: erst mal in den Fokus gestellt, den Klimaschutz, das kann man messen, das kann man nachvollziehen,
00:27:13: das ist gut integrierbar.
00:27:15: Je mehr Datenpunkte, das hat man jetzt ja auch beim Berichtswesen bemerkt, das entscheidet
00:27:19: das ja gerade so ein bisschen, dieses konkrete Berichtswesen.
00:27:22: Je mehr ich dann einpackt, desto schwieriger wird es und man kann es nicht mehr messen
00:27:25: und nochmal prüfen vor allen Dingen.
00:27:26: Und ich denke, wenn wir uns auf einige wenige Parameter konzentrieren und dann wirklich
00:27:31: die zentralen Datenpunkte aus diesem Berichtswesen herausholen, dann können wir das gut schaffen
00:27:35: und ich glaube immer dann, wenn man merkt, das funktioniert nicht so gut, dann sind wir
00:27:38: glaube ich auch vom Holzweg, dann sind wir dabei, Dinge zu erfassen und zu messen, die
00:27:42: uns nicht weiterbringen und die nur nicht wertschöpfen im Meer aufwand vorre Sachen.
00:27:46: Da muss man halt aufpassen an der Stelle.
00:27:49: Ich würde gerne nochmal einen Punkt aufnehmen, den du eben angesprochen hattest, auch so
00:27:53: fast im Nebensatz, also wir brauchen dann ja auch Leute dafür, wir brauchen KI-Experten
00:27:58: und andere.
00:27:59: Das ist ja keine, sagen wir mal keine neutrale Menge oder der Mensch, der dahinter steht,
00:28:07: ist nicht neutral, sondern auch diese Experten, gerade wenn sie noch gar keinen Bezug zur
00:28:11: Baunustrie haben möglicherweise, schauen ja auch, wo gehe ich denn hin, wenn ich irgendwo
00:28:16: hingehe.
00:28:17: Die sind gefragt und überlegen sich das und ich denke mal, dass gerade Unternehmen,
00:28:21: das erlebe ich auch natürlich, die jetzt so minimalistisch unterwegs sind oder sagen,
00:28:25: ich brauche da jetzt jemanden, sind dann vielleicht in irgendeinem Gremium breitgeschlagen worden
00:28:29: und sagen, na gut, dann stelle ich da mal einen ein, dann sucht mir mal jemanden, der
00:28:33: das Thema für uns macht, ja also man will das intern so ein bisschen wegorganisieren, dann
00:28:39: darf man ja nicht glauben, dass das ein Unternehmen ist, wo Menschen gerne hingehen, um sich
00:28:44: mit dem Thema zu beschäftigen.
00:28:45: Also wenn wir die Wüste predigen und dann jemand da die Oase anlegen soll und wir sagen aber
00:28:51: eigentlich finden wir den Sand viel schöner, dann wenn er sich überhaupt in den Job hinein
00:28:57: überreden lässt, wird er relativ schnell merken, dass er da auf sehr verlorenen Posten
00:29:02: steht.
00:29:03: Im umgekehrten Fall ein Unternehmen, das genauso wenig mit dem Thema bis jetzt zu tun hat,
00:29:07: das aber signalisiert, wir wollen da was machen, du kannst hier was gestalten, wir sind da
00:29:12: veränderungsbereit und offen, wir sind Chancensucher, wird natürlich eher auch das entsprechende
00:29:19: Personal anziehen und dann auch binden können.
00:29:22: Also auch da darf man nicht verkennen, dass alle diese Themen im Moment ja noch am Anfang
00:29:27: stehen und dass der Bedarf an Menschen, die sich damit beschäftigen, bei allen auch KI-Tools,
00:29:33: die wir nachher haben, die uns vielleicht auch wieder in Lastung bringen, natürlich
00:29:37: so stark ansteigen wird und das in einen fallenden Markt der Arbeitskräfte hinein, dass auch
00:29:43: an der Stelle sich nochmal ganz schnell die Spreu vom Weizen trennen wird in den nächsten
00:29:46: Jahren.
00:29:47: Also die, die dann ganz dringend Leute brauchen, weil sie lange nichts gemacht haben und wirklich
00:29:52: nur denken jetzt werfen wir den Rettungsring aus, die werden dann eben auch die Leute,
00:29:58: die sie dann vielleicht doch einstellen wollen, gar nicht mehr bekommen.
00:30:00: Absolut.
00:30:01: Also man muss ja wirklich sagen, man muss in andere Branchen schauen, also ich habe in
00:30:06: meinem Verband zahlreiche Unternehmen, die wirklich aus ähnlichen Umfeldern, es gibt
00:30:11: ja Branchen, Maschinenbau in der Landwirtschaft und so weiter, gibt es ja ehemaligen Maschinen-Technik,
00:30:18: hat es jetzt blöd an, aber es gibt da schon Überschneilungen und dann holt man sich da
00:30:22: eben die KI-Experten her und macht die dann fit und wenn man denen schönes Umfeld bietet,
00:30:26: die sagt man, die Bauwirtschaft ist ja super interessant, gibt viele Schnittstellen, man
00:30:30: hat viel, also ich mag, ich persönlich, ich komme ja auch aus einem Bauunternehmen, ich
00:30:34: mag einfach, ich habe ja gelernt auch im Umfeld des Baus und für mich war das immer so diese
00:30:39: Umvorhersehbarkeit, dass nicht immer das Gleiche passiert, ich war dann ein paar Jahre auch mal
00:30:44: bei großen WP-Gesellschaften und irgendwann machst du immer die gleiche Checkliste, ist
00:30:48: dann Feuerlöscher, ist dann, also man prüft dann immer diese Risikoprüfung, habe ich
00:30:52: immer die Krise gekriegt, im Bau hat man ja diese Vielseitigkeit und das ist ja glaube
00:30:55: ich etwas, wo wir auch mit werben müssen, dass man hier wirklich viele Lösungen übereinander
00:31:00: bringen kann, also dieses Zusammenschrei von Techniker am Kaufleuten finde ich auch so
00:31:05: interessant, man kann eigentlich alles so ein bisschen sein, wenn man sich dafür interessiert,
00:31:08: man kann ein bisschen Techniker sein, ein bisschen Kaufmann sein, das ist glaube ich
00:31:11: die, dieses, dieses Berät, den man rüberbringen muss in dem Bereich.
00:31:15: Also die Leitthese unseres Podcasts hier heißt ja auch die Lebenswelt der Zukunft zu bauen
00:31:21: und daran mitzuwirken und ich glaube, also man muss schon sehr abgestumpft sein, wenn
00:31:26: man daran nicht Interesse und Gefallen finden kann und einen das nicht triggert.
00:31:30: Also welche spannende Aufgabe könnte es geben, als sinnvoll daran mitzuwirken, wie wir heute
00:31:36: morgen übermorgen leben werden und wie das alles so funktioniert und das zu verstehen,
00:31:42: zu gestalten, zu entwickeln, ist eine extrem sinnstiftende Tätigkeit.
00:31:47: Also gut, ich meine unter uns dreien glaube ich müssen wir uns gar nicht überzeugen und
00:31:51: wahrscheinlich unter vielen unserer Hörerinnen und Hörer auch nicht, dass die Branche spannend
00:31:54: ist.
00:31:55: Also da appelliere ich auch nochmal dran, auch den Podcast natürlich mal denen zugänglich
00:31:59: zu machen, die vielleicht nichts mit der Baubranche zu tun haben und ihnen trotzdem mal hören
00:32:03: sollten, weil es eben eine sehr, sehr spannende und sinnstiftende Lebensgestaltung sein kann,
00:32:09: in dieser Branche tätig zu sein.
00:32:11: Ja, wo ich noch kurz noch darauf hinaus möchte, auch wenn das glaube ich ein Thema ist, was
00:32:16: wir ein bisschen knapp halten müssen, wenn ansonsten der Rahmen gesprengt wird, sag
00:32:21: ich, du bist ja im Bereich der Arbeitsgemeinschaften sehr stark unterwegs, gerade auch in der
00:32:25: Ausbildung und Berate, wo das Thema angeht.
00:32:27: Das ist ja so ein Thema, was auch teilweise Unternehmen sagen, machen wir gar nicht, weil
00:32:33: wenn man hinguckt, machen sie eigentlich doch Argen.
00:32:34: Also es betrifft ja sehr, sehr viele.
00:32:37: Siehst du denn da Potenziale, das Thema Nachhaltigkeit zu pushen oder sich da vortrete zu erarbeiten,
00:32:44: wenn man mit anderen zusammenarbeitet oder muss man da besonders aufpassen?
00:32:47: Ja, also ich sage mal, ich finde das Ganze in dem Fall eine gute Frage und eine gute
00:32:52: Ansatz.
00:32:53: Dieses Thema der Arbeitsgemeinschaften, genau wie auch einige Vertragsmodelle, die
00:32:56: jetzt ja gerade in den Multi-Parteienverträgen, die funktionieren ja alle nur auch die Arbeitsgemeinschaft
00:33:02: als Gesellschaftsform.
00:33:03: Das funktioniert ja nur mit Offenheit und Offenheit, Transparenz, Nachhaltigkeit unterstützt
00:33:07: das Ganze.
00:33:08: Ich bin kein großer Freund, es mag da gute Modelle geben von diesen Kompensationsmaßnahmen,
00:33:14: die man leisten kann.
00:33:15: Das kann man ja auch in der Kalkulation etc. berücksichtigen.
00:33:18: Das geht natürlich alles.
00:33:19: Aber so eine Arbeitsgemeinschaft ist für mich natürlich ein Optimum, wenn es darum
00:33:23: geht zum Beispiel stärkenschwächen in der Nachhaltigkeit auch zu kombinieren.
00:33:26: Also wenn ich einen ARGE-Partner habe, der im Bereich Nachhaltigkeit, sei es im Geräteparkt,
00:33:30: sei es im Know-how weit vorne ist, dann kann ich natürlich durch eine Kombination schaffen,
00:33:36: nachhaltige Umsätze, zum Beispiel entsprechende Taxonomie zu generieren oder ich kann CO2 einsparen
00:33:41: und bin da eben sehr weit vorne an der Stelle.
00:33:44: Also man hat im Endeffekt ein Kompensationsmodell, was man spüren kann bei einer Arbeitsgemeinschaft.
00:33:49: Und man sieht direkt, man hat nicht irgendwie eine fremde Gesellschaft, die für mich irgendwo
00:33:54: in Südamerika irgendwelche Plantagen, wo dann Bäume dann nachgezüchtet werden, mag alles
00:34:00: super sein, will ich gar nicht in Abrede stellen.
00:34:02: Aber in der Arbeitsgemeinschaft, da wird spürbar, wenn ich jemanden als Partner nehme, auch
00:34:06: vielleicht das Große Unternehmen, der eine Aufgabe besonders nachhaltig lösen kann, dann
00:34:12: haben alle gewonnen.
00:34:13: Und man kann sich den Vorteil wirklich teilen.
00:34:15: Und es gibt ja so viele Gesetze und Vorgaben, denkt man, Energieeffizienzgesetz, CO2-Missionen,
00:34:21: die man da melden muss und so weiter, wo ich mich optimieren kann durchargen.
00:34:24: Und ich denke, da ist viel Potenzial.
00:34:29: Ich kann auch vielleicht Auftraggeber erreichen, die solche Themen auch hochhängen, die ich
00:34:33: vielleicht vorher nicht erreichen konnte, weil ich vielleicht als kleines Unternehmen
00:34:37: gar nicht an solche Auftraggeber komme, sondern ich habe dann eher so die Standardgeschichten,
00:34:42: wo es eher auf den Preis ankommt und ich kann dann vielleicht auch mal qualitätsorientierte
00:34:46: Vergaben mitmachen, kann mich auch mehr an das Thema Qualität anhängen.
00:34:50: Das ist für mich generell auch ein eigener Podcast.
00:34:53: Thema Nachhaltigkeit ist eigentlich auch ein großes QM Thema natürlich.
00:34:57: Managementsysteme sind generell auf dem Vormarsch eben wie Wertemmanagement der bayerischen
00:35:03: Baulustigen bzw. das Hauptverband der deutschen Baulustigen.
00:35:05: Das ist ein Beispiel auch schon lange am Start seit 1996.
00:35:08: Managementsysteme sind ja immer so ein Signal, ich löse etwas sehr berechenbar.
00:35:15: Ich bin irgendwo berechenbar als Groß.
00:35:16: Und deswegen wird sowas ja auch zum Beispiel bei diesen ganzen Watings.
00:35:19: Ich hatte ja gerade dieses flapsige Beispiel gebracht, dass wir immer mehr die Arbeit
00:35:23: im Kontrolling übernehmen.
00:35:25: Die arbeiten eben sehr stark mit solchen Managementsystemen.
00:35:28: Wie weit sind wir denn da in der praktischen Anwendung?
00:35:32: Das ist natürlich plausibel.
00:35:33: Wir hören ja immer Martin auch immer wieder mal vorbehaltet diese notwendige Offenheit,
00:35:37: die man dann auch untereinander braucht in den Themen Transparenz.
00:35:40: Ist hier und da vielleicht nicht so Teil der Kultur der Unternehmen generell.
00:35:46: Und wie weit sind wir da in der Praxis schon und was fehlt, damit es dann möglicherweise
00:35:52: öfter zum Modell wird?
00:35:54: Also du sagst es schon, der Bart hat es ja ein bisschen auch angedeutet hier.
00:35:59: Es ist nicht nur, dass die Unternehmen da irgendwie irgendwas nicht zeigen wollen.
00:36:02: Man hat ja immer auch diese Kartell- und Bewerbsrechtlichen Risiken, die das immer ein bisschen mit schwingen
00:36:06: sag ich mal.
00:36:07: Und ich glaube, was da wichtig ist, dass der Gesetzgeber eine Rahmschaft der verlässlich
00:36:11: ist, dass die Unternehmen wissen, okay, wir sind hier safe an der Stelle, hier kann uns
00:36:15: nichts passieren, wir machen hier was Sinnvolles.
00:36:16: Denn das ist schon so auch bei Nachhaltigkeitsdaten, Hausintern, CO2-Preisen, Verrechnungsgeschichten
00:36:22: und so muss man schon aufpassen, was man untereinander austauscht.
00:36:25: Und auch bei Arbeitsgemeinschaften muss ich nicht direkt in der ersten Wiegeverhandlung
00:36:28: meinen AGK-Satz auf den Tisch knallen, sondern das sollte man schön alles unter dem Deckel
00:36:33: halten und wirklich sehr vorsichtig Informationen austauschen und nur für dieses ein Projekt.
00:36:38: Und da merke ich schon, dieses Thema Nachhaltigkeit wird von solchen Arbeitsgemeinschaften immer
00:36:44: mehr auch mitgenommen.
00:36:45: Das ist ein Grund, warum Firmen zusammengehen, weil entsprechende Zertifikat und Fähigkeiten
00:36:49: da sind.
00:36:50: Also das Problem ist nur, dass man dann wirklich außerangewiesen ist auf diesen Agepartner.
00:36:57: Also der kann dann muss dann auch dabei bleiben oder muss einen dann auch wirklich unterstützen,
00:37:01: wenn der dann eben mit einem da unter unterwegs ist.
00:37:04: Das ist wirklich ein Thema.
00:37:05: Also das, ich finde auch beim Multi-Parteienvertrag, wo man ja offen auf dem Tisch liegt, so, das
00:37:10: haben wir jetzt an Kosten nicht gehabt oder dieser Vorgang hat jetzt nicht stattgefunden.
00:37:14: Und deswegen haben die und die Kosten gespart.
00:37:15: Es geht natürlich über Nachhaltigkeit, wird das teilweise ein Selbstläufer, weil jeder
00:37:20: genau erkennen kann.
00:37:21: Vielleicht einsatzlich noch sagen kann, ich werde doch schnell mal merken, dass ich will
00:37:25: mal auf die Bremse treten.
00:37:26: Das Thema Geschäftsgeheimnisgesetz und Datenschutz und Datensicherheit geht dem ja wieder eng
00:37:31: gegen.
00:37:32: Also je mehr man hat es gemerkt, ein oder andere Auftraggeber wollte Best Practices in Sachen
00:37:36: Nachhaltigkeit haben.
00:37:37: Und da wird es natürlich irgendwann gefährlich, wenn ich dann meinen, sag ich mal, mein Rezept
00:37:41: auf den Tisch lege und nachher nur noch austauschbar bin.
00:37:44: Das ist schon so ein Spiel.
00:37:46: Deswegen hat sich ja unter anderem eine Datengenossenschaft beim Hauptverband gebildet, die so ein bisschen
00:37:50: dieses Thema "Eigentum an Daten", was ja in Deutschland nicht möglich ist, gewährleisten
00:37:55: will.
00:37:56: Aber ich will hier nicht noch weiter ausholen.
00:37:58: Deswegen stoppe ich hier.
00:38:00: Es führt mich gedanklich nochmal zu einem Punkt.
00:38:04: Ich habe in den letzten ein, zwei Jahren eine ganze Reihe von Projekten gehabt, wo es eben
00:38:08: auch um die Zusammenarbeit in Agen ging, um gemeinsame Strategie ging.
00:38:13: Und da war mir immer sehr, sehr deutlich, es fängt beim menschlichen an.
00:38:19: Es fängt dabei an, wie ich mich von Anfang an miteinander organisiere, aufstelle, wie
00:38:23: ich miteinander umgehe.
00:38:24: Also auch diese Themen, die wir jetzt ja hier so ein bisschen technisch formal besprechen,
00:38:30: fangen am Ende in den Köpfen der Menschen an und in der Bereitschaft und Offenheit eben
00:38:34: dort Wege miteinander zu finden, mit all denen, wenns und Arbeits, die du eben auch skizziert
00:38:39: hast.
00:38:40: Und wenn wir das nicht hinkriegen, also da auch eine andere Haltung reinzubringen, wie
00:38:44: arbeiten wir grundsätzlich zusammen?
00:38:46: Das ist schon mal losgelöst, vielleicht sogar vom Vertrag nachher.
00:38:49: Aber mit welcher Einstellung sind wir, laufen wir nebeneinander, sind wir Gegner oder sind
00:38:54: wir Partner?
00:38:55: Also wenn ich da nicht sehe, dass da ein anderer mein Partner ist und du hast es ja ausgeziert,
00:39:00: der bringt vielleicht Fähigkeiten mit oder Voraussetzungen mit, die komplementär zu
00:39:05: meinen sind und wie können wir gemeinschaftlich da erfolgreich sein?
00:39:09: Das hilft natürlich, die Menschen zusammenzubringen, ist halt auch für eine Notwendigkeit überall
00:39:13: da, wo es nicht gut funktioniert, hat es in der Regel genau damit zu tun, dass die Menschen
00:39:18: da nicht zusammen funktionieren oder keinen Weg finden.
00:39:20: Und dann glaube ich, ist das auch, dann sind auch Chancen da, hier Lösungen zu finden,
00:39:26: die gesetzeskonformen sind, die am Ende auch die Interessen waren und die aber trotzdem
00:39:31: in der Sache eben auch einen Sprung nach vorne bedeuten gemeinschaftlich.
00:39:34: Absolut, das kann ich nur unterstreichen.
00:39:37: Also das Thema führt dann auch wieder, da hatte ich ja zu, mit dem Gespräch schon mal gesagt,
00:39:41: Thema Produktivität, dass man gemeinschaftlich mehr erreicht, wenn nicht jeder auf seinen
00:39:46: eigenen Maximalvorteilen, die aktuellen Vertrassformen neigen natürlich dazu, dass
00:39:50: man sich gegenseitig vielleicht da manchmal das Schwarze unter die Fingernegel nicht gönnen.
00:39:54: Aber man sollte schon aufpassen, wenn man das Thema Nachhaltigkeit angeht, das ist
00:39:59: nicht nur so etwas Isoterisches, sondern ich glaube, das ist ein grundsätzlicher Punkt.
00:40:03: Und wie gesagt, ich ärgere mich manchmal über die gewisse Umfragen und Studien zum
00:40:09: Thema Produktivität.
00:40:10: Da wird auch viel zu sehr um ein Kamm geschoren.
00:40:13: Ich glaube, die Baubranche hat sich schon sehr stark technisiert.
00:40:16: Ich glaube, man darf z.T. was nicht mit einfachen Durchschnitten und so rechnen, wenn man da
00:40:20: sich Häufigkeiten anschaut und so weiter, passiert auch schon viel.
00:40:24: Deswegen muss ich auch eine Lanze brechen.
00:40:26: Also das ist jetzt nicht so, wenn ich alleine sehe, wie viele Leute in diesen Nachhaltigkeitsarbeitskreisen
00:40:30: als Vertreter eine Abteilung nachhaltigkeitsdabeise sind.
00:40:34: Und die ist jetzt nicht kleiner geworden in den letzten Wochen.
00:40:36: Also man merkt, dass wird immer noch hochgehängt.
00:40:38: Ich bin jetzt gerade auch im Juni wieder in Baden-Württemberg bei der Vorschwöhre eingeladen.
00:40:42: Wenn wir uns im Verband in Baden-Württemberg, weil da auch gerade der größere Kreis stattfindet,
00:40:47: das demals im Mittelstand genauso wichtig, immer noch auch wie bei den großen Vieren.
00:40:52: Wenn man mal diese Gedanken alle so zusammen nimmt, dann liegt das ja nahe, dass so Themen
00:40:58: wie Vergabe, Vertrieb, Kalkulation, Controlling im Grunde genommen alle mal überholt werden
00:41:07: müssen und mal auf den Stand gebracht werden müssen.
00:41:11: Das verändert doch etwas im Kontext mit dem Thema Nachhaltigkeit.
00:41:14: Wie siehst du das?
00:41:15: Das ist ein super Punkt.
00:41:17: Zum Schluss.
00:41:18: Also wir als Baunistrie oder Bauwirtschaft am Ende werden es nicht alleine lösen.
00:41:21: Also wenn wir nicht aufpassen und die Regelwerke nicht anpassen im Bereich der Vergabe, gibt
00:41:25: es ja jetzt schon Möglichkeiten.
00:41:27: Aber es gibt auch noch viele Risiken für die vergebene Stelle.
00:41:30: Ich habe gerade das schon angesprochen, wenn man mit falschen Stammdaten, wenn man etwas
00:41:34: nimmt, was vielleicht bei Europa verbreiten, Vergaben nicht greifen kann usw.
00:41:40: Es gibt schon Risiken, die da entstehen.
00:41:42: Wichtig ist, glaube ich, und das ist auch eine Sache, die Martin und ich in dem Aufsatz
00:41:45: sellen kurz erscheinen wird, nochmal betonen.
00:41:47: Also man kann nicht nur die Baunistrie nehmen, sondern es muss ein Steuerrecht eben was
00:41:51: Nachhaltigkeit eben halt subventioniert.
00:41:54: Es muss im Rechtssystem die eine oder andere Sache geändert werden.
00:41:58: Wir müssen überall das Thema nach vorne tragen.
00:42:02: Wir müssen in der grundsätzlichen, jetzt hört sich ein bisschen sehr esoterisch an,
00:42:05: der grundsätzlichen Einstellung etwas ändern.
00:42:07: Ich frage mich immer, ich habe zwei Kinder, warum gibt es keinen einfach Sozialverhalten,
00:42:11: so ein bisschen zum Beispiel in den Schulen?
00:42:13: Also wir predigen natürlich, ich bin auch kein Freund davon, bei den Bundesjugendspielen
00:42:18: keine Siegeurkunden mehr zu verteilen oder so was, das bin ich auch nicht toll.
00:42:21: Aber wir müssen schon irgendwie dahin kommen, Wertbewerb okay.
00:42:25: Aber wenn wir den Nachhaltigkeit nach vorne bringen, dann müssen wir bei den Kleinsten
00:42:29: schon anfangen, das ist jetzt sehr weit ausgeholt.
00:42:31: Aber ich glaube, wir haben eine gesellschaftliche Aufgabe hier und die müssen wir besser erfüllen,
00:42:36: damit das nicht klappt.
00:42:37: Also wenn wir hier nur im Bayerischen Baunussignen etwas tun und im Vergaberecht sich nichts
00:42:42: ändert oder im Steuerrecht sich nichts ändert, dann werde ich ja teilweise sanktioniert,
00:42:46: wenn ich nachhaltig handle.
00:42:47: Es wird ja eher der Belohn im Steuerrecht, wenn ich zum Beispiel alte Maschinen habe,
00:42:51: die total verabschiedigt sind und die zwar noch abgeschrieben werden müssen vielleicht.
00:42:55: Und es kommt dann dieses Nachhaltigkeitsthema auf.
00:42:58: Dann kriege ich ja sogar, wenn das Gerät nichts mehr wert ist, eine Sonne.
00:43:01: Also kann ich ja zusätzlich abschreiben, sparen, noch mal steuern.
00:43:03: Das sind so die Systeme, das ist völlig, überhaupt nicht auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
00:43:08: Und deswegen hängt das alles auch so ein bisschen.
00:43:10: Und ich bin mal gespannt an der Stelle, was da jetzt passiert.
00:43:13: Es bleibt unter dem Strich, dass wir es ganzheitlicher denken müssen.
00:43:16: Es macht aber ein bisschen Sorge, weil alles was ganzheitlich gedacht werden muss, ist
00:43:21: ein bisschen schwerfällig in unserem Start.
00:43:23: Aber unter dem Strich bleibt auf der anderen Seite auch zusammen sind wir stark, könnte
00:43:28: man sagen.
00:43:29: Dass wir zusammen denken und machen und anpacken, hat am Ende mehr Erfolgsschrong und mehr
00:43:34: Durchschlagskraft.
00:43:35: Das sollten wir uns vielleicht gesellschaftlich auch mal auf die Fahnen schreiben, dass zusammen
00:43:38: mehr in den Vordergrund zu stellen und nicht so sehr das Gegeneinander.
00:43:42: Also Wettbewerb heißt ja nicht immer, dass man wirklich in Sieg oder Niederlage denkt,
00:43:48: sondern dass man auch darin denkt, mehrere können auch gewinnen, vielleicht auf einem
00:43:53: unterschiedlichen Level.
00:43:54: Aber es bringt uns nicht so viel, wenn einer alles gewinnt und die anderen alle nichts.
00:44:00: Also da haben wir da als Gesellschaft nichts gekonnt, auch in der Unternehmenswelt nichts
00:44:03: gekonnt.
00:44:04: Wenn es einer Branche gut geht und wenn wir mal auf die Baubranche schauen, dann gewinnen
00:44:10: da viele.
00:44:11: Dann gewinnen die Menschen, dann gewinnt die Gesellschaft und dann gewinnen auch viele
00:44:14: der Unternehmen.
00:44:15: Und ich glaube, dieses Gewinnen im Bau, wenn man so will, das geht eben nur noch zusammen.
00:44:19: Also wie, Martin, du sagst es ja auch immer so schön, eine Baustelle so ein Projekt, das
00:44:24: geht am Ende auch nur mit dem Team, wenn es geht und wenn es im Idealfall am Ende auch
00:44:28: noch Lust hat, mal einen Grill anzuwerfen, weil es im Team rund läuft.
00:44:32: Dann gelingt in der Regel auch die Baustelle und das Bauvorhaben.
00:44:35: Wenn man das ein bisschen größer denkt, gelingt auch Wirtschaft wahrscheinlich nur dann, wenn
00:44:41: man es gemeinschaftlich angeht.
00:44:43: Und auch Umwelt und Nachhaltigkeit und all die Kriterien dazu gelingen nur, wenn man sie
00:44:48: gemeinschaftlich angeht.
00:44:49: Ja, absolut.
00:44:50: Man merkt auch in den Verbänden, da tut sich viel.
00:44:54: Also ich bin auch ein bisschen stolz darauf, dass ich da so mitwirken darf und auch hier
00:44:57: bei uns die Hauptgeschäftshörer, ich habe jetzt den Pokerzieber zum Beispiel, der jetzt
00:45:01: wieder eine neue Initiative ins Leben gerufen hat, in Sachen Nachhaltigkeit, die Frau Wiemann,
00:45:06: die das unterstützt, auch der Hauptverband, der Timmüller.
00:45:09: Also man merkt einfach auch das Ehrenamt, die Leute sagen nicht mehr hier.
00:45:14: Man wundert sich manchmal selber, es sitzt sich ja noch beim Arbeitgeberverband.
00:45:18: Wenn irgendwelche Sitzungen sind, dann ist schon oft auch so hier komplett das Thema sehr
00:45:24: für alle denken.
00:45:25: Das finde ich auch gut, dass man wirklich diskutiert von dem Hintergrund, ist das gesellschaftlich
00:45:29: sinnvoll, nicht ist das für ein Verband sinnvoll.
00:45:31: Ich glaube, da müssen wir gerade auch, wo diese großen Förderpakete im Raum stehen,
00:45:35: die Sondervermögen oder Sonderschulden, würde ich lieber sagen, über deinem Raum stehen
00:45:39: haben.
00:45:40: Da ist jetzt wichtig, dass wir alle zusammen wirklich gut rangehen an die Sachen.
00:45:44: Und ich glaube wirklich hier, dass gerade so das Thema Nachhaltigkeit da gut geeignet
00:45:48: ist, also nochmal zurück, was wir leisten können.
00:45:51: Ich glaube, wenn die Firmen sich schon mal in der Organisation der Sache zuwenden, dann
00:45:55: sehe ich schon Chancen für eine qualitätsorientierte Vergabe, da sehe ich Chancen für eine eigene
00:45:59: Optimierung.
00:46:00: Da kann man eigentlich nur gewinnen.
00:46:02: Und wie ich schon sagte, wenn man merkt, es macht schon keinen Spaß, das hoch zu heben,
00:46:06: das Thema, also den Frage, wo sie anzugucken, dann haben wir vielleicht was in der Hand,
00:46:09: was wirklich nicht wertschöpfen, da mehr Aufwand ist und keine weiterfühle Geschichte.
00:46:14: Genau.
00:46:15: Sascha zum Abschluss würde ich dich bitten, so einen Blick in die Zukunft zu werfen.
00:46:17: Wie nachhältig ist die Bauwelt in fünf oder zehn Jahren?
00:46:23: Und zum Abschluss, du hast einen Wunsch frei in diesem Kontext.
00:46:28: Welcher wäre das und an wen richtet sich der?
00:46:32: Okay.
00:46:33: Ja, also vielleicht als erstes, ich glaube, dass die Bauwirtschaft in fünf Jahren deutlich
00:46:38: digitaler sein wird, weil der Druck steigen wird.
00:46:40: Also wir werden eine sehr viel digitalere Bauwirtschaft haben.
00:46:44: Also ich denke, der Knoten gerade im Bereich und auch andere Systeme wie zum Beispiel Logistik,
00:46:50: der wird Platz nicht mehr gerade in sehr großen Angesturmen auf das Thema digitale
00:46:54: Zeitalfassung hört sich für die Industrie manchmal ein bisschen komisch an.
00:46:57: Das läuft doch schon seit 30 Jahren, aber so dezentrale Produktionssysteme wie der Bau,
00:47:02: das ist alles nicht so einfach.
00:47:03: Wir haben ein Thema Datenschutz und so weiter noch gar nicht gesprochen, machen heute besser
00:47:07: auch nicht.
00:47:08: Man merkt einfach, es ist eine große Bewegung da, sich zu digitalisieren, die Dinge zusammenzufassen.
00:47:13: Ich glaube, über KI wird das ganze Thema konsolidiert werden.
00:47:17: Wir werden das ganze Thema Schnittstellen optimieren und wir werden die Zeit, wo technische und
00:47:21: kaufmännische Lösungen getrennt voneinander funktionieren müssen.
00:47:25: Wir überwinden in den nächsten fünf Jahren, habe ich mir sicher.
00:47:27: Genau.
00:47:28: Und jetzt hast du gesagt, soll ich mir am Ende noch was wünschen oder habe ich noch was
00:47:32: vergessen zwischen?
00:47:33: Ja, was du dir wünscht.
00:47:34: Ja, was ich mir wünschen würde, was ich mir wünschen würde, ist eine noch engere Verzahnung
00:47:40: von technischen und kaufmännischen Sichten im gesamten Prozess, dass das wirklich immer
00:47:45: weiter voranschreitet.
00:47:46: Da habe ich aktuell eben auch ein gutes Gefühl und hoffe, dass das noch weiter geht, also
00:47:52: dass wir hier wirklich auf den Punkt kommen, der uns nach vorne bringt und dass die Digitalisierung
00:47:57: eben halt die Produktivität auch bei uns im Bau erwischt und wir dann in den nächsten
00:48:02: Studien vielleicht bei den Protagonisten ein bisschen besser darstellen, die uns da
00:48:08: immer bewerten, wobei ich glaube jetzt schon daran, dass wir da gut aufgestellt sind.
00:48:12: Aber ich hoffe, dass wir durch die Digitalisierung und Optimierung im Bereich nicht nur der
00:48:17: Nachhaltigkeit, sondern generell die Wirtschaftlichkeit, dass wir das Thema Produktivität nach vorne
00:48:21: bringen können.
00:48:22: Das fände ich für mich persönlich sehr gut.
00:48:24: Ja, das war wieder eine spannende Runde.
00:48:32: Ein Gedanke nehme ich für mich auch noch mit.
00:48:34: Also wir haben jetzt so ganz selbstverständlich über dich und das Institut gesprochen.
00:48:39: Ich glaube, es ist extrem wichtig, dass Verbände, Unternehmen eben auch diese Einrichtungen, die
00:48:45: sie selber schaffen und die sie selber nutzen, auch in dieser Zeit ganz aktiv nutzen als
00:48:50: Sparingspartner, als Hilfe eben auch mit den Themen, die sie haben, schneller zielgerichteter,
00:48:58: also effektiv und effizient voranzukommen und die so als Beschleuniger zu nutzen.
00:49:05: Da sehe ich hier und da auch noch Luft nach oben.
00:49:09: Also da glaube ich auch, dass wir noch viel aktiver sein könnten.
00:49:12: Das gilt für dein Institut, das gilt natürlich auch für andere Möglichkeiten, die da sind.
00:49:17: Aber ich glaube auch, das ist für viele, die sagen, wie fange ich denn da an und wie kümme
00:49:21: ich denn da weiter und wie mache ich denn das?
00:49:23: Ein ganz pragmatischer erster Schritt, sich diese Hilfen, die ja schon in großen Teilen
00:49:27: da sind, einfach auch mal zu Nutze zu machen und die aktiv ins eigene Unternehmen einzubinden.
00:49:31: Also das wünsche ich mir auch an dieser Stelle nochmal.
00:49:34: Martin, Sascha, vielen Dank für die gute Runde.
00:49:38: Ja, vielen Dank.
00:49:39: Sascha, vielen Dank auch.
00:49:40: Ja, vielen Dank.
00:49:41: Danke sehr.
00:49:42: Wir starten in ein ganz spannendes Baujahr oder sind schon drin.
00:49:46: Denke ich, wenn die politischen Weichen weitergestellt werden, wird uns hier nicht langweilig
00:49:52: werden.
00:49:53: Insofern auch Sascha, vielen Dank für deinen Input hier heute im Podcast.
00:49:57: Martin, logischerweise auch an dich hier in unserer Runde im Miteinander.
00:50:01: Ich freue mich auf die nächsten Runden und Sascha, dass wir bestimmt in Zukunft auch
00:50:05: nochmal wieder hier im Podcast zusammen eine Runde drehen.
00:50:08: Danke.
00:50:09: Ja, vielen Dank.
00:50:10: Ja, vielen Dank.
00:50:11: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für
00:50:20: die Bauindustrie.
00:50:21: Wenn Euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich
00:50:25: darüber, wenn Ihr den Podcast bei einem Podcast Provider Eures Vertrauens abonniert.
00:50:30: Wir freuen uns auf ein Wiederhören.
00:50:32: Bis bald.
00:50:32: [Musik]