#095 | Petersberger Strategietage 2025 - Produktivitätssteigerung in der Bauwirtschaft

Shownotes

In dieser Folge nehmen wir unsere Hörerinnen und Hörer mit zu den 12. Petersberger Strategietagen (15.–16. September 2025) im exklusiven Umfeld des Steigenberger  Grandhotel  Petersberg bei Königswinter – eine Fachveranstaltung des Bauindustrieverbands  Nordrhein‑Westfalen (BAUINDUSTRIE NRW) in Kooperation mit dem BWI‑Bau GmbH – Institut der Bauwirtschaft. Wir konnten dieses Exklusive Zusammentreffen für den Podcast in Partnerschaft mit dem "Bauindustrieverband NRW" und dem "BWI Bau" begleiten und haben O-Töne im Gespräch hinter den Kulissen gesammelt. Wir sprechen mit den Initiatoren und vielen der Speakerinnen und Speaker sowie Teilnehmern der Veranstaltung.

Themen in der Folge:

  • Produktivität als zentrales Branchenthema 2025
  • Impulse und Austausch auf dem Petersberg
  • Strategie statt Aktionismus in der Bauwirtschaft
  • Lernen von Dänemark und den Niederlanden
  • Mut zur Replizierung und Serienfertigung
  • Bauwirtschaft ruft Politik zum Handeln auf
  • Entbürokratisierung und flexiblere Vergaben gefordert
  • Fachkräftemangel bleibt zentrale Herausforderung
  • Robotik, KI und Vorfertigung im Fokus
  • Nachhaltigkeit als Hebel für Produktivität
  • Reproduktivität als neue Sicht auf Produktivität
  • Müßiggang als Managementstrategie betont
  • Netzwerken als Schlüssel für Fortschritt
  • Soft Skills und Perspektivwechsel gewinnen Bedeutung
  • Zuversicht trotz konjunktureller Delle im Markt

In dieser Folge (Gäste und Links):

Prof. Dr. Beate Wiemann, Geschäftsführerin, Bauindustrie NRW, Bauindustrie NRW Prof. Dr. Michael Voigtländer, Immobilienökonom, Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) Melanie Vogel, Keynote-Speakerin, Zukunftsforscherin & Unternehmerin, Melanie Vogel Dr. Johannes Wall, Leiter Nachhaltigkeit, Ed. Züblin AG David Blödow, Geschäftsführer, Florack Bauunternehmung GmbH, Florack Bauunternehmung GmbH Georg Berzbach, CEO, dentsu Germany GmbH, dentsu Germany GmbH Dr. Hannah Schragmann, Leiterin Biodiversitätsstrategie & Partnerschaften, Soilitix GmbH, solitix.de Sascha Wiehager, Geschäftsführer, BWI-Bau GmbH, BWI-Bau GmbH

Verlinkungen

Hosts und Podcast

Website: Christian Haak

Christian Haak auf LinkedIn

Website: Martin Ferger

Martin Ferger auf LinkedIn

Wenn Ihnen der Podcast gefällt, dann lassen Sie gerne Like & Abo da! Sie haben Fragen, planen ein Projekt oder möchten gern als Interviewgast in unserem Podcast dabei sein? - Sprechen Sie uns an! Eine Keynote, kompetente Eventmoderation oder ein Live-Podcast? Lassen Sie uns miteinander sprechen!

Präsentiert von: Zukunft.Bauen. | Der Haak & Ferger Zukunftspodcast für die Bauindustrie

Der Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen & Leben interessieren.

Live-Events von Zukunft.Bauen.

Hinweis: Das Folgentranskript wurde automatisch erstellt. Bildrechte: AFU und Bauindustrie NRW (mit freundlicher Genehmigung)

Transkript anzeigen

00:00:00:

00:00:07: Moin aus Hamburg und Siegen.

00:00:09: Und herzlich willkommen zu unserem Podcast für die Bauindustrie

00:00:13: Zukunft

00:00:14: Bauen.

00:00:15: Dem Zukunftspodcast für alle, die sich für die Zukunft von Bauen und Leben interessieren.

00:00:21: Wir sind

00:00:22: Martin

00:00:23: und Christian und wir werfen in diesem Podcast einen Blick auf die Zukunftsentwicklungen von Branche, Technologie und Lebenswelt.

00:00:31: Es wird dabei um die Veränderung der Baubranche gehen und darum, was dies für uns und für die Unternehmen der Branche bedeutet.

00:00:40: In der heutigen Folge sind Martin und ich auf den Petersberger Strategietagen der Bauindustrie NRW.

00:00:48: Das Jahr zwanzig-fünfundzwanzig steht dieses Jahr unter dem Motto Produktivitätssteigerung in der Bauwirtschaft.

00:00:54: Mehr Strategie, mehr Lean, mehr Produktivität lautet das diesjährige Motto.

00:01:01: Am fünften und sechzehnten September treffen sich hier führende Köpfe auf dem Petersberg zum Austausch und Ausblick mit der Frage, wie geht es weiter für den Bau?

00:01:13: Eintag nach den Kommunalwahlen in NRW steht diese Veranstaltung natürlich mit gedanklichen, richtungsweisenden Ideen im Zentrum der Beobachtung.

00:01:25: Wir freuen uns sehr über die Partnerschaftliche Zusammenarbeit hier mit dem Baunistrie-Verband NRW und dem BWI und danken an dieser Stelle sehr herzlich Frau Prof.

00:01:38: Beate Wiemann und Herrn Sascha Wiehager für diese sehr intensive und gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem gemeinschaftlichen Blick darauf, wie wir die Baunistrie und die Themen, die uns alle bewegen, nach vorne bringen können.

00:01:55: Martin und ich haben zu diesem Zweck Gespräche mit einigen der Speaker dieser Veranstaltung und einigen der Gäste geführt und nehmen sie und euch jetzt einmal mit in die Stimmung auf dem Petersberg.

00:02:11: Also, auf geht's!

00:02:15: Ja, jetzt zu was bei uns Professor Beate Wiemann, Geschäftsführerin der Bauindustrie NRW, Und damit haben wir quasi die Gastgeberin hier am Mikrofon der Petersberger Strategietage vielleicht zu Beginn, Frau Wiemann.

00:02:26: Was ist denn eigentlich die Grundidee hinter den Petersberger Strategietagen?

00:02:31: Die Grundidee ist relativ einfach.

00:02:33: Wir möchten unseren Unternehmen die Möglichkeit bieten, raus aus dem Alltag zu kommen.

00:02:39: über den Tellerrand zu schauen und sich mit Themen zu befassen, die ihre Zukunft als Unternehmen prägen, Impulse mitnehmen, die man im Unternehmen dann bestenfalls umsetzen kann, Ideen entwickeln, was kann man ändern und von anderen lernen.

00:02:53: Und hier oben auf dem Petersberg mit dem wunderbaren Weitblick verbindet sich eigentlich die Idee ganz gut.

00:03:01: Welches sind denn dann in diesem Jahr so die Kernthemen dieser Petersberger Strategietage, die den Unternehmerinnen und Unternehmern besonders mitgegeben werden?

00:03:10: Also heute geht es um das Thema, wie können wir die Produktivität steigern?

00:03:14: Weil es wird ja allgemein behauptet, die Bauwirtschaft sei wenig produktiv.

00:03:20: Dazu haben wir interessante Vorträge, interessante Einblicke auch in andere Branchen, wie dort die Produktivität gesteigert werden kann.

00:03:30: Es ist natürlich jetzt in der Zeit, wo wir auch im Umbruch leben und die Bauwirtschaft jetzt nicht so ganz oben an der Spitze steht, die Konjunktur ein wenig rückläufig ist, umso wichtiger, dass man sich mit eigenen Prozessen befasst, um dann auch wieder gestärkt für die nächsten Jahre daraus hervorzugehen.

00:03:52: Wir sprechen ja viel über die Herausforderung, die die Branche hat.

00:03:55: Was lässt sie den Hoffnungsfroh nach vorne blicken?

00:03:59: Also hofftungsbohr macht mich das so in den einzelnen, also insgesamt, dass unser Auftragseingang wieder leicht nach oben geht und dass unsere Unternehmen stabil sind.

00:04:10: Wir haben keine Insolvenzen in den letzten Jahren und wir sehen eine starke Innovationskraft in unseren Unternehmen.

00:04:19: Man befasst sich mit den Themen Fachkräfte.

00:04:23: reinzuholen, Personal zu binden.

00:04:25: Man befasst sich mit dem Thema KI, mit dem Thema Robotisierung, mit Vorfertigung.

00:04:35: Also alles Ideen, die dazu beitragen, vielleicht dahin zu kommen, als Bauunternehmen ein Produkt anzubieten und nicht nur auf Nachfragen der öffentlichen Hand zu reagieren.

00:04:48: Und also ich sehe viel Potenzial bei unseren Unternehmen und der Markt.

00:04:53: selber, egal, Verkehrsinfrastruktur, Wohnungsmarkt.

00:04:56: Die Bedarfe sind so groß, es muss jetzt irgendwann zünden und es wird auch zünden und dann werden Aufträge kommen.

00:05:04: Sicherlich nicht in der Masse, wie man sich das vorgestellt hat, nach der Bundestagswahl und dem Sondervermögen, das jetzt kommt.

00:05:14: Aber es wird, nächstes Jahr wird es wieder nach oben gehen, da bin ich ganz sicher.

00:05:18: Wir sind hier ja an historischer Stelle auf dem Petersberg, eben als Gästehaus der Bundesregierung und Ort vieler wegweisender Konferenzen.

00:05:28: Was ist denn die Botschaft, die die Bauindustrie NRW, der Politik von diesem Berg aus, zuruft heute?

00:05:35: Wir rufen zu, kommt endlich ins Handeln.

00:05:38: Wir haben hier kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.

00:05:42: Wir müssen entbürokratisieren.

00:05:44: Wir müssen endlich unser Vergaberecht auf den Weg bringen, flexibler gestalten.

00:05:50: Und wir müssen sehen, dass das Geld, was ja nun zur Verfügung steht, dann auch auf die Straße kommt.

00:05:56: Neben den sehr interessanten Vorträgen ist ja ein wichtiger Aspekt der Petersberger Strategietage, auch immer der Austausch in den Abendveranstaltungen, in den Pausen.

00:06:03: Welche Stimmung nehmen Sie da war unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern?

00:06:07: Also ich muss sagen, in den letzten elf Jahren war die Stimmung abends immer gut und auch in den Pausen.

00:06:13: Das Schöne ist, man kennt sich, es wird aus sich ausgetauscht, es werden Erfahrungen ausgetauscht, es wird sehr offen geredet und das trägt ja dazu bei, dass man auch Partner bekommt auf dem Markt, dass man gemeinsam vorangeht.

00:06:32: und das war... Vor zwanzig, dreißig Jahren ganz anders in der Bauwirtschaft, mehr so closed shop.

00:06:37: Hier das Unternehmen hat Seins gemacht, aber hier öffnet man sich und teilt sich mit.

00:06:43: Und das finde ich eigentlich auch, ist eigentlich für mich so der, der beste Punkt an diesen Petersberger Strategietag, weil man Zeit hat, sich mit den anderen dann auch zu unterhalten.

00:06:53: Also man kann sagen, die Bauwirtschaft beschäftigt sich mit sich selbst, um auch gewappnet zu sein für die Herausforderung, aber es geht auch um klare Appell nach außen.

00:07:01: Wir haben uns in vielen Vorträgen und in den Gesprächen aber auch gehört, Die Rahmenbedingungen, die systemischen Bedingungen drum herum müssen halt auch einfach besser werden.

00:07:08: Ich glaube, es ist auch nochmal ein wichtiger Appell von hier oben.

00:07:11: Und ich glaube, wenn man hier aus dem Fenster schaut, das kann man natürlich nicht hören.

00:07:15: Aber sieht man, die Wolken kommen, der Regen kommt, er geht aber auch ganz schnell wieder und die Sonne kommt wieder.

00:07:20: Und ich glaube, das könnte auch ein bisschen das Signal in die Branche sein.

00:07:24: Es gibt immer mal Schwierigkeiten und Probleme, aber die verschwinden dann auch wieder, wenn man sich darum kümmert.

00:07:28: Genau, und da wäre alle positiv von Natur aus.

00:07:33: gestimmt sind, haben wir da auch, bin ich überzeugt, dass die Wolken schnell vorbeiziehen werden.

00:07:41: Unsere Unternehmen sind sehr stabil.

00:07:44: Da gab es auch andere Zeiten, die ich noch kenne.

00:07:47: Insofern bin ich da wirklich froh und mutig, dass man jetzt auch diese Delle, die sich gerade noch so in dem ein oder anderen Bereich darstellt, aber dass wir die ausmerzen können und dass es nach oben geht.

00:08:01: Und wenn die Petersberger Strategietage dazu beitragen, dass man Impulse mitnimmt, dass man sich darauf auf die eigenen Stärken besinnt und vielleicht auch mal guckt, was ist in anderen Branchen erfolgreich, dann denke ich, haben wir hier einen guten Job gemacht.

00:08:19: Und ich glaube, es geht der Appell mit an alle, die heute nicht dabei waren.

00:08:24: Nächstes Mal auf jeden Fall dabei sein.

00:08:26: Das ist wichtig und alle, die dabei sind, ins Handeln kommen.

00:08:29: Das gilt, glaube ich, für die ganze Runde.

00:08:31: So ist das tolle Schlüsselwort, kann ich mich nur anschließen.

00:08:34: Vielen Dank.

00:08:34: Vielen Dank.

00:08:35: Dankeschön.

00:08:38: Im Rahmen der Strategietage haben wir mit Professor Vogtländer sprechen können und ihm auch einige Fragen gestellt.

00:08:46: Ja, Herr Prof.

00:08:46: Voigtländer, denn wir sprechen uns ja heute auf den Petersberger Strategietagen.

00:08:50: Was halten Sie von der Veranstaltung?

00:08:52: In dem Sinne, was ist besonders an so einer Veranstaltung wie den Petersberger Strategietagen?

00:08:58: Ja, das ist ja ein besonderer Tagungsort.

00:08:59: Man ist ja auch ein bisschen draußen, eine wundervolle Umgebung und das ist so die Voraussetzung auch, um einfach mal über den Tellerrand zu blicken, mal auch die einzelnen Strategien Revue passieren zu lassen und sich weiterzuentwickeln.

00:09:13: Und ich glaube, das ist wirklich wichtig, dass man gerade auch über das Thema Produktivität dann mal fundiert spricht.

00:09:19: Sie haben den Blick auf die Produktivität aufgemacht.

00:09:23: Was sind aus Ihrem Vortrag so die zwei, drei Top-Erkenntnisse, die auch alle, die heute nicht im Raum waren, mitnehmen sollten, aber in der Branche interessiert sind daran, wie Sie Ihre Unternehmen produktiver aufstellen können?

00:09:37: Ja, mein Blick ist ja gesamtwirtschaftlich und da müssen wir einfach feststellen, wir haben insgesamt ein Problem mit der Produktivität, aber in der Bauwirtschaft vielleicht ein besonderes Problem, weil die Produktivitätsfortschritte einfach zu gering sind.

00:09:49: Und das ist umso wichtiger dieses Thema, weil wir ganz viel zu tun.

00:09:53: Es gibt wahnsinnig viele Bauinvestitionen, die wir umsetzen müssen.

00:09:56: Gleichzeitig sehen wir aber, dass alle Unternehmen einen Fachkräftemangel haben.

00:10:00: Und von daher ist dieses Thema einfach auch gesamtwirtschaftlich unglaublich wichtig.

00:10:05: Und da müssen wir daran ansetzen.

00:10:07: Und was ich vor allem gezeigt habe, es gibt eben Länder, die machen es besser, die machen es, die haben Produktivitätsfortschritte erzielen können, gerade Dänemark und Niederlande.

00:10:18: Und da sieht man eben im Rahmen, dass sie doch einige Freiheiten mehr gewähren, zum Beispiel was eben Innovationen angeht, dass es eben leichter ist, dort Innovationen umzusetzen.

00:10:29: Aber zum Beispiel auch, dass sie in der Digitalisierung deutlich weiter sind oder beim Thema der Integration von Bau und Plan weiter sind und dadurch eben Friktionen weniger entstehen.

00:10:41: Wenn wir nach Berlin schauen, Sie haben da einen engen Draht, wie wir wissen, was sind die Themen, die dort gehört werden müssen?

00:10:49: und auf welchem Ohr hört die Politik in Deutschland zu und auf welchem Ohr hört sie?

00:10:53: vielleicht nicht ganz so gut so?

00:10:56: Ja, ich muss sagen, da schwankt ja auch die Stimmung.

00:10:59: Es war eigentlich schon eine gewisse Zuversicht nach dem Koalitionsvertrag, dass man dachte, da steht vieles richtig drin.

00:11:06: Jetzt nach der Sommerpause, muss man sagen, ist man schon wieder in so einem gewissen Blues.

00:11:11: Ich glaube, es gibt immer noch ein offenes Ohr.

00:11:15: Aber alles, was so mit die Gebietskörperschaften tangiert, ist schwierig.

00:11:19: Also was quasi den Kommunen oder den Ländern reinregiert, da tut sich der Bund einfach sehr, sehr schwer.

00:11:28: Und ja, insgesamt diese Strukturreform wirklich auch mal an den Rahmen zu gehen.

00:11:32: Da sehen wir einfach zu wenig Bewegung, das wäre notwendig.

00:11:36: Aber nichts ist so.

00:11:37: trotz aus der Vergangenheit wissen wir auch.

00:11:39: Wenn wir ganz mit dem Rücken zur Wand stehen, können wir uns auch mal bewegen und diese Zuversicht möchte ich auch nicht aufgeben.

00:11:46: Insofern sollten wir auch nicht nur pessimistisch sein.

00:11:49: Vielleicht zum Abschluss noch, wenn wir in die Zukunft blicken und würden uns wieder in drei oder vier Jahren hier bei den Petersberger treffen, Sie wären wieder vortragender.

00:11:58: Was wäre das, was Sie sich erhoffen, was Sie dann vortragen aus wirtschaftlicher Sicht und was glauben Sie, was Sie dann vortragen werden aus realistischer Sicht?

00:12:08: Näh, ich hoffe tatsächlich, dass es dann auch stärker einen Aufschwung gibt im Bauen, dass wir sehen, dass die Talsohne durchstritten ist, dass wir auch bei den Fertigungen vorangegangen sind.

00:12:19: und dass wir auch so manche Strukture von durchgeführt haben.

00:12:21: Zum Beispiel, ich glaube, ein ganz großes Thema ist einfach Replizierung im Bau, dass wir sowohl im öffentlichen Bau als auch bei Wohnungsbau dann einfach darüber zu übergehen, Großaufträge zu haben, dass wir auch mal in Serie mehr produzieren, ob es nun Schulen sind, ob es nun Verwaltungsgebäude sind oder eben Wohnungen sind.

00:12:41: Ich glaube, das wäre wirklich ein Schritt und ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir da auch was erleben werden.

00:12:47: Herr Prof.

00:12:48: Vogtler, vielen Dank für die Ein- und Ausblicke.

00:12:51: Wir hier im Podcast freuen uns, dass Sie bei unserem Podcast zu Gast sind.

00:12:55: Sie haben selber auch einen Podcast.

00:12:56: Ich würde gerne auch die Chance geben, dass Sie den hier nochmal auch in Chauvinz darstellen.

00:13:03: Ja, vielen Dank.

00:13:03: Ja, eines Erlager, der Immobilien Podcast kommt jeden Donnerstag, geht rund um die Themen im Immobilienmarkt.

00:13:09: Aber Immobilienmarkt und Bauen gehört eben auch zusammen.

00:13:12: Deswegen, die Themen kommen auch nicht zu kurz.

00:13:15: Danke für die Einzelstatements.

00:13:17: Ebenfalls bei uns am Mikrofon war Melanie Vogel, die im Rahmen der Strategietage als Referentin aufgetreten ist.

00:13:24: Unter dem Motto Vogelperspektiven.

00:13:27: Herzlich willkommen Frau Vogel, Melanie Vogel.

00:13:30: Sie beschäftigt sich nicht nur mit der Frage, wie Produktivität aus wirtschaftlicher Sicht funktionieren kann und welche Faktoren darauf einwirken, sondern sie hat eine ganz andere, eine Vogelperspektive, wie Sie es nennen, auf das Thema, was sind die Botschaften, die Sie heute dem Publikum mitgegeben haben?

00:13:47: Ja, vor allem dass Produktivität nicht allein ist, dass man viel und dauernd arbeitet und also ein dauerndes beschäftigt sein und blinde Aktionismus, sondern dass man eben um wirklich wertschöpfend arbeiten zu können, auch entsprechend zwischendurch mal eine Pause machen muss.

00:14:02: Und diese Pause, die könnte man nennen, den Müßiggang.

00:14:06: Jetzt sind wir ja hier auf den Petersberger Strategietagen, wo viele Führungskräfte gerade aus dem bausführenden Bereich zusammenkommen.

00:14:13: Wie schätzen Sie solche Veranstaltungen ein?

00:14:15: Im Sinne von, was kann ich da vielleicht auch mit einem technischen Thema in dem Sinne, was kann ich da mitgeben?

00:14:21: Oder überhaupt, was schätzen Sie an solchen Veranstaltungen wie hier heute?

00:14:25: Ja, also zum einen, das ist eine wunderbare Form des Netzwerkes.

00:14:28: Also wir kommen halt persönlichen in den Dialog, das haben wir im aktuellen digitalen Arbeitskontext ja viel zu wenig.

00:14:35: Das heißt, es ist eine Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen, sich auszutauschen.

00:14:39: Und ich bin jetzt in der Tat fachfremd, ich komme nicht aus der Baubranche und das ist aber auch mal ganz gut, eine Perspektive aus einer anderen Welt sozusagen zu bekommen, weil letztendlich auch mein Impuls einer ist, der für die Führungskräfte und für das Management interessant war, weil letztendlich egal in welcher Branche wir uns bewegen.

00:15:02: als Führungskräfte im Management, müssen wir strategisch vordenken und dieser Vorsprung, der es entsteht, eben im Kopf, wie ich ja vorhin auch gezeigt habe, und dafür müssen wir pausieren zwischendurch.

00:15:16: Und das ist branchenunabhängig.

00:15:19: Wir haben gesprochen mit David Blödow, Geschäftsführer der Florak-Bauunternehmung und ihm auch seine Impressionen entlockt.

00:15:25: Die Petersberger Strategietage legen ja immer ein Schlaglicht auf die aktuellen... Themen der Branche.

00:15:32: dieses Jahr steht es unter dem Thema Fortschritt, Produktivität, Digitalisierung.

00:15:39: Wie sind die Themen bei euch im Moment angesiedelt?

00:15:42: Im Endeffekt ähnlich bzw.

00:15:44: gleich.

00:15:45: Wir haben auch die Themen Produktivität bei uns, Digitalisierung und Mitarbeiterbindung.

00:15:51: Das klingt nach viel Arbeit.

00:15:53: Ein, zwei Tage hier an den Petersberger Strategietagen.

00:15:56: Was erwartest du dir hier von der Veranstaltung?

00:16:00: im Endeffekt durch die Gespräche, interessanten Input und einen Austausch wie andere Unternehmen da vielleicht rangehen an das Thema Produktivität, weil in den letzten Jahrzehnten wurde, glaube ich, viel im KI investiert, obwohl die Produktivität relativ gleichgeblieben ist.

00:16:15: und da wäre interessant zu hören, wie andere Unternehmen da rangehen bzw.

00:16:19: wo sie sehen, wo das Problem ist oder wie man es lösen

00:16:22: kann.

00:16:23: Ja David, dann würde ich auch gerne fragen wollen, was ist denn deine besondere Motivation, dich auch Zeit ist kostbar rauszunehmen aus dem Unternehmen und gerade hier in den historischen Räumlichkeiten hier beim Petersberger Strategietagen die Input zu holen.

00:16:37: Warum gerade hier die Petersberger?

00:16:39: Warum einfach rausnehmen, aus dem täglichen um eine strategische Überlegung anzugehen durch Gespräche auch mit euch.

00:16:46: Ihr seid ja auch sehr erfahren in dem Bereich und die Gespräche sind sowieso immer sehr hilfreich und im Endeffekt auch der Austausch mit den anderen Bauunternehmen.

00:16:58: und insgesamt wie die Bohnenstrie Nordrhein-Westfalen dazu steht und welche Ideen die hat, die wir dann vielleicht auch in unserem Unternehmen umsetzen können.

00:17:06: Ein Satz und Blick aufs Jahr

00:17:24: Gucken wir auf den Bauturbo, der Wohnungsbau, die Infrastrukturprogramme, aber auch die Bundeswehr, dass wir in der Zukunft viel zu tun haben werden.

00:17:33: Also wir blicken sehr optimistisch in die Zukunft.

00:17:36: Vielen Dank für den positiven Ausblick, David.

00:17:39: In vielen mittelständischen Unternehmen scheint dies wieder der Blick zu sein.

00:17:44: Positiv Licht am Ende des Tunnels.

00:17:47: Auch Dr.

00:17:48: Wall, Leiter Nachhaltigkeit der Züblin AG, hat uns seine Botschaften mitgegeben.

00:17:53: Und welche Themen werden das sein?

00:17:56: Ja, die Themen des Vortrags werden sein in Zeiten wie diesen, wo Unsicherheit vorher doch wieder in Unsinn Erinnerung zu rufen, dass die Herausforderungen des Klimawandels allgegenwärtig sind.

00:18:06: Auch wenn es den Anschein hat, dass diese jetzt etwas zur Seite gerückt sind.

00:18:11: Will ich doch daran erinnern, dass die Themen nach wie vor aktuell sind und wir gut daran tun, uns diesen Themen zu widmen.

00:18:18: und das Ganze nicht nur rein aus umweltechnischen Gründen, sondern, weil wenn wir das Thema konsequent verfolgen, dort dann auch Vorteile haben in Richtung der Produktivitätssteigerung beispielsweise, wenn wir uns auf Ressourceneffizienz und CO²-Reduktion fokussieren.

00:18:34: Ja, wir sind ja hier heute bei den Petersberger Strategietagen, zweiter Tag, wir haben schon einen Tag und eine Amtveranstaltung hinter uns.

00:18:41: Was nehmen Sie bis jetzt an Themen, aber auch an Stimmung mit?

00:18:44: Und was nehmen Sie grundsätzlich von solchen Veranstaltungen für sich auch mit?

00:18:50: Manchmal tut es gut, aus dem Alltäglichen rauszukommen, nicht nur raus, sondern vielleicht hinaufzukommen, bis jetzt hier auf dem Petersberg der Fall ist, da mal etwas zurückzutreten, sich wieder einen Überblick zu schaffen, sich da wesentlichen Themen vielleicht zu besinnen.

00:19:04: Und dort dann auch Inspiration mitzunehmen.

00:19:06: Das wäre jetzt auch der Anschluss an den Vortag, sozusagen, da mal wirklich... Das eine oder andere zu hinterfragen, zu sehen, wohin entwickelt sich das?

00:19:14: Wie sehen das die andere Lakteure in der Branche und von diesem Austausch?

00:19:17: Da nimmt man sicherlich das eine oder andere an Impulsen mit.

00:19:20: Wenn Sie ins eigene Unternehmen schauen, das Thema Nachhaltigkeit, ist seit Langem auf der Agenda, aber immer wieder auch... hinterfragt und in Frage gestellt, wie viel müssen wir wollen, wie können wir, was geht, was ist möglich, wie nehmen Sie die Stimmung bei den Mitarbeitenden im Unternehmen wahr für dieses Thema?

00:19:40: Ist da eine große Offenheit?

00:19:41: oder was sind die Barrieren, die es dann noch gibt, an welchen Punkten können und müssen wir ansetzen, um die Themen weiter voranzutragen?

00:19:49: Also zum einen ist das Thema bei uns sehr, sehr hoch aufgehangen.

00:19:52: Das Topmanagement steht dahinter.

00:19:54: Es hat seinerzeit Clemens Haselsteiner da den Setting Deton betrieben und dieser Ton steht jetzt auch noch.

00:20:02: Und jetzt sind wir halt in der Situation, dass wir diese Ambitionen, die wir da hegen, auch mit Taten hinterfüttern müssen.

00:20:08: Und es ist halt dann schon ein hartes Stück Arbeit, diese Themen runterzubringen, nicht nur auf Strategie, wenn nicht zu belassen, sondern tatsächlich in die Projekte hineinzutransformieren und dann dort auch zur Anwendung zu bringen.

00:20:20: Und da treten wir natürlich dann immer wieder in Widerspruch teilweise mit den Vorstellungen unserer Bauherden, wenn wir jetzt da wirklich auf lebenszyklusorientiertes Bauen uns fokussieren, wo vielleicht dann auch Teilweise die Auftraggeberschaft noch nicht so weit ist, wie sie eigentlich sein müsste, um hier ganzheitliche Lösungen dann umsetzen lassen zu können.

00:20:38: Das heißt, wir müssen Mitarbeiter und Auftraggeber mit ins Boot bekommen.

00:20:42: Ja.

00:20:43: Sehen Sie da für die nächsten Jahre den Trend sich beschleunigen?

00:20:47: oder kann man das im Moment noch nicht so richtig sagen?

00:20:51: Also die große Euphorie mit der gesamten Nachhaltigkeits-Thematik, die ist sicherlich verflogen, das sind jetzt andere Themen, auf da gehen ein Stückchen vorgerückt.

00:20:59: Im Grunde nach wird es bleiben und wird eben vielleicht etwas von diesem Hype einbüßen, aber einfach gesettelter durchaus weiterhin auf der Agenda sein.

00:21:10: Weil am Ende des Tages hat es ja auch die wirtschaftliche Komponente, die es hier zu berücksichtigen gilt.

00:21:15: Und da müssen wir unsere Geschäftsmodelle entsprechend anpassen.

00:21:19: Ja, vielleicht in zwei, drei Schlagworten.

00:21:21: Wie sieht denn die nachhaltige Baustelle und das ist mir wichtig?

00:21:24: mit dem Fokus auf Baustelle, also nicht auf Baustoffe oder ähnliches.

00:21:27: Wie sieht denn eine nachhaltige Baustelle in fünf bis zehn Jahren aus?

00:21:31: Wie wünschen sie sich die oder wie stellen sie sich die im Unternehmen vor?

00:21:36: Die Vorstellung und der Wunsch ist, dass dieser wesentlich integrierter vonstatten geht, wesentlich digitaler.

00:21:41: Das heißt, alle Ambitionen, die wir in der Vergangenheit schon gehabt haben, mit Lin beispielsweise Logistik, dass diese Themen wirklich in Fleisch und Blut übergehen, nicht als Einzellösungen verstanden werden.

00:21:51: Und durch diese konsequente Umsetzung dann auch ein Beitrag zur Reduktion der Emissionen geleistet wird, dass wir auch, wenn wir wieder auf die Baustelle gehen, das Thema Abfall in den Griff bekommen, dort wesentlich mehr in Richtung Sortenreinheit, Auftrennung der Rohstoffe reingehen.

00:22:05: um dann auch die Wiederverwendung, Wiederverwertung zu befeuern.

00:22:10: Danke Herr Dr.

00:22:11: Wall für die Wasserstandsmeldung aus der großen Bauindustrie und auch für die mutmachenden und ermutigenden Ausblicke für die Themen, die unsere Zukunft doch stark bestimmen.

00:22:25: Mit einem Blick von außen Georg Berzbach, der CEO der MediaDensu Germany GmbH.

00:22:31: Was sind Ihre Tipps für die Baubranche, wenn die jetzt mehr innovative, integrative Ansätze fahren wollen, ihre Geschäftsmodelle verändern wollen?

00:22:41: Wie kann ich da rangehen?

00:22:43: Mut.

00:22:44: Weil, als wir damals vor sieben oder acht Jahren mit angefangen haben, haben wir uns alle selbst fast ausgelacht dafür und haben gesagt, ob das irgendwie in Zukunft hat, wüsste man nicht so, aber wir müssen es probieren.

00:22:54: So, wir waren mutig, weil wir eigentlich komplett gegen Geschwommen geschwommen sind zur damaligen Zeit.

00:22:59: Und ich glaube, das muss der Antrieb sein.

00:23:02: Zumal Mut heute auch relativ ist.

00:23:04: Man sieht ja inzwischen sehr viele Erfolgsbeispiele dieser Art.

00:23:07: Also für das Mut nicht mehr vielleicht ganz so groß, aber man muss es dann durchsetzen und man muss konsequent dran bleiben, weil es ist nicht nur die Einführung von ein, zwei, drei, vier Produktlösungen, sondern... Das ist viel mehr.

00:23:18: Sie verändern das Mindset eines ganzen Unternehmens.

00:23:22: Und das ist eigentlich die große Aufgabe.

00:23:25: Die Produkte sind eigentlich die Spitze des Eisbergs.

00:23:28: Dahinter passiert so viel mehr im Sinne von verkäuferischen Tätigkeiten, unternehmerischen Tätigkeiten.

00:23:36: Das muss geplant werden und das greift tief in die Prozesse und den Denkreisen der bestehenden Firmen tatsächlich ein.

00:23:43: Mir natürlich ein Herzensthema hier zu hören.

00:23:46: von Herrn Berzbach, dass auch in anderen Branchen mit Mut und dem Willen zur Veränderung die Welt des Unternehmens und die Zukunft verändert und gestaltet werden kann.

00:23:56: Also hier in der Baubranche sehr gut zuhören.

00:24:00: Wir sind hier nicht allein, sondern das ist ein Thema, das alle angeht.

00:24:05: Und zugleich geht es dann weiter mit dem Perspektivwechsel und dem Blick aus anderen Branchen auf den Bau.

00:24:11: In Ihrem Vortrag hat Dr.

00:24:13: Hannah Schragmann die Leiterin Biodiversitätsstrategie und Partnerschaftsansatz von SOLTIX Einblicke in andere Perspektiven auf das Thema Produktivität gegeben.

00:24:27: Ja, heute hier auf den Petersberger Strategietagen Dr.

00:24:30: Hannah Schragmann mit spannenden Botschaften.

00:24:35: Es geht um Reproduktivität.

00:24:37: Und ich glaube, alle fragen sich, was bedeutet das konkret für uns und was hat das mit der Bauindustrie zu tun?

00:24:44: Nimm uns doch mal mit, lass uns mal teilhaben an den Kerngedanken deines Vortrags und an deinen Eindrücken für den Tag.

00:24:52: Ja, freut mich sehr, hier zu sein.

00:24:55: Produktivität, wie wir das heute denken, fokussiert sich halt nur darauf, dass wir in möglichst kurzer Zeit, mit möglichst wenig Ressourcen, möglichst viel produzieren, möglichst viel Output schaffen.

00:25:04: Und dieser Produktivitätsbegriff, den wir heute haben, der ist natürlich funktional.

00:25:09: Wir brauchen ganz dringend Produktivitätssteigerungen, auch in der Bauindustrie, um Herwohnraum zu schaffen, etc.

00:25:13: Aber wir haben total die langfristige Perspektive aus dem Blick verloren und sprechen über Produktivität auf sehr kurzfristige und auf rein ökonomische Weise.

00:25:24: Wenn man sich mal zurück besinnt, ideengeschichtlich, auf den Ursprung des Produktivitätsbegriffs, so hat Produktivität ursprünglich etwas bedeutet, was sich immer wieder selbst hervorgebracht hat.

00:25:35: Anders gesagt, nichts konnte produktiv sein, was nicht reproduktiv ist.

00:25:39: Und was sich langfristig erschöpft, das kann in dem Sinne gar nicht produktiv sein.

00:25:43: Wie wir heute eben auch über ökonomische Produktivitätssteigerungen sprechen, wissen, dass wir damit langfristig die Ressourcen der Natur, aber auch vielleicht die Ressourcen der Mitarbeitenden erschöpfen.

00:25:54: ist das in dem Sinne ein Produktivitätsbegriff, der langfristig nicht sinnvoll ist und der auch bedeutet, dass Unternehmen, die nicht reproduktiv arbeiten, die natürliche und soziale Ressourcen erschöpfen, langfristig auch nicht ökonomisch produktiv sein können.

00:26:06: Also auch tatsächlich ökonomische Reproduktivität nicht gewährleistet ist, wenn die lange Frist eben nicht betrachtet wird.

00:26:13: Es zieht sich durch und der gedankliche Kreis schließt sich, dass der sinnvolle und nachhaltige Also kreislauforientierte Umgang mit Ressourcen, der schonende Umgang auch ein wesentlicher Bestandteil von Produktivität für die Zukunft ist, wenn wir als Menschen, als Menschheit, als Unternehmen eben weiterhin von den Ressourcen unseren Lutzen haben wollen.

00:26:40: Auch hier wieder eine Perspektive von außen, die doch nochmal ein Schlaglicht aus einer anderen Richtung gewürft und zum Nachdenken einricht.

00:26:48: Danke, Hannah.

00:26:50: Martin, jetzt haben wir noch ein paar Worte von Sascha Wihager, einem derjenigen, die sehr viel Arbeit hinter den Kulissen hatten, damit dieser Tag so möglich wird.

00:26:59: Als Geschäftsführer des BWI-Baus ist Sascha Wiehager, Mitorganisator der Petersberger Strategietage.

00:27:06: Auch mit ihm konnten wir einige Worte sprechen und seine Positionen hier mit einbringen.

00:27:13: Ja, ich habe von meiner Seite wahrgenommen, dass es wichtig ist, die allgemeinen Umstände auch nochmal genau zu erfassen.

00:27:18: Die volkswirtschaftliche Betrachtung gerade war für mich gestern durch Herrn Professor Vogtländer nochmal sehr wichtig, dass man eigentlich verortet, wo die Probleme im Bauwesen und wo auch die Herausforderungen sind, wo aber auch die Chancen liegen.

00:27:30: Und durch die Antworten auch aus dem Teilnehmerkreis ist mir schon klar geworden, dass hier sehr unterschiedliche Sichten auf die Materie vorherrschen.

00:27:37: und Nachkern kann man nochmal Das Thema der Soft Skills zum Tragen, wo ich gemerkt habe im Alltag, dass man sich dann doch manchmal nicht zurücknimmt und strategisch mal kurz Luft holt, um sich einzuordnen.

00:27:49: So in diesem Hamster hat diese klassischen Themen, die man ja eigentlich auch so Coaching-Veranstaltungen schon kennt.

00:27:54: Aber hier nochmal an der Seite war ich.

00:27:56: ein sehr schöner Austausch nochmal und ein sehr guter Wechsel von diesen volkswirtschaftlichen Themen in diese Coaching-Themen hinein und danach die Abendveranstaltung, wie immer.

00:28:06: Ein Highlight, wo die Leute zusammenkommen und wirklich auch, muss ich sagen, sehr unterschiedliche Vita, die ja aufeinandertreffen.

00:28:12: Und meiner Meinung nach auch wichtig, um mal so ein Tapetenwechsel zu haben, um selber mal zu schauen, die ticken eigentlich andere.

00:28:18: Und wo muss ich mich so verorten?

00:28:20: Und das hat mir sehr gut gefallen, auch die Innovation, die da von den Leuten ausgeht.

00:28:24: Fert du mal in einem Satz, was macht uns Hoffnungsfroh?

00:28:28: Ich denke mal, Hoffnungsfroh macht uns die Innovationskraft der Bauindustrie.

00:28:31: Und ich denke, da haben wir gute Firmen, die weiterhin am Ball sind.

00:28:35: Und ich glaube, da können wir einiges bewegen in der Zukunft.

00:28:38: Martin, zwei intensive Tage auf dem Petersberg.

00:28:44: Es war noch genug Sauerstoff in der Luft, dort in der Höhe, um gute Gedanken miteinander auszutauschen.

00:28:54: Gute positive Stimmung trotz wechselhafter Witterungslage, Sonne, Regen, Wolken, Wind haben wir dann abgewechselt.

00:29:01: So ein wenig wie in den letzten Jahren im Bau und zur Zeit.

00:29:07: Aber wenn wir so nach vorne schauen im Rückblick auf diese zwei Tage, was nehmen wir beide mit als Botschaft von diesem Berg?

00:29:16: Also für mich ist noch mal klar zu sehen, dass die Bauwirtschaft aktiv versucht mit den Vorurteilen der nicht offenen Industrie.

00:29:26: zu brechen.

00:29:26: Man hat hier ganz klar gesehen, dass man sich auf Impulse von außen einlässt, dass man sich auf neue Themen einlässt und vor allem den Dialog untereinander sucht, anstatt die Schotten hochzuziehen, lieber miteinander, weil man weiß, man sitzt eigentlich in einem Boot in dieser Industrie gemeinsam nach Lösungen für die Probleme zu suchen und dass man auch versucht mit einer Stimme zu sprechen nach außen, insbesondere Richtung Politik und Rahmenbedingungen geben den Institutionen.

00:29:59: Ja, ich sehe das genauso.

00:30:00: Die Botschaft ist klar.

00:30:01: Wir müssen von der Erkenntnisphase jetzt tatsächlich alle gemeinschaftlich in die Umsetzungsphase kommen.

00:30:09: Das Thema Produktivität, der Leitgedanke ist, glaube ich, für die Branche weiterhin eine offene Flanke oder man könnte sagen auch ein Arbeitsfeld, an dem man sich weiter Abarbeiten muss.

00:30:22: auch, ich glaube, da ist die Erkenntnis da und da sind auch viele gute Ansätze zu sehen.

00:30:28: Themen wie Nachhaltigkeit, Themen wie Strategie, Themen wie weiter Umgang mit der Ressource Mensch, wenn man es so nennen will, bleiben stark auf der Agenda und werden Teil der Zukunftsgestaltung sein.

00:30:43: Und wenn man die Veranstaltung so an sich sieht, ist es für mich wieder eine ganz warme und heiße Erkenntnis hier gewesen, frisch, dass es doch sinnvoll ist, wenn Menschen ihre Köpfe zusammenbringen und dass das auch in einem schönen Rahmen, in der Regel produktiver ist und ergebnistrechtiger ist und inspirierender ist, als wenn man das irgendwo im Stillen, im Dunklen Kämmerlein veranstalten würde.

00:31:12: Ja, auf jeden Fall, das stimme ich dir ganz zu.

00:31:14: und ich bin auch der Meinung, dass man durch dieses persönliche Zusammenkommen.

00:31:21: Klar, wir haben durch Online-Meetingsgeschwindigkeit aufgenommen.

00:31:25: Das waren gute Lehren der Corona-Zeit, aber durch dieses persönliche Zusammenkommen bei solchen Veranstaltungen doch immer noch einen großen Mehrwert generieren kann.

00:31:33: Man hat auch gemerkt, dieses Miteinandersprechen entweder im Plenum oder dann auf den Flur in den Pausengesprächen oder bei der Abendveranstaltung bringt einfach die Leute immer ein Stück weit weiter.

00:31:46: Weil in der Regel geht man aus einem Gespräch schlauer raus, als man reingegangen ist.

00:31:51: Absolut.

00:31:52: Und unter dem Strich nehme ich mit mehr Zuversicht als Zukunftsängste bei den Unternehmen.

00:32:00: Man hat den Eindruck, es läuft bei vielen besser, als es so in der Presse oft auch dargestellt wird.

00:32:07: Also ich glaube, die Branche ist und bleibt deine wesentliche, ein wesentliches Fundament auch des weiteren Weges in der deutschen Wirtschaft und ist dran an den Themen, die sie beschäftigt, ist aber auch eine Branche, die natürlich für viele noch viel Gestaltungsraum lässt.

00:32:27: Wir haben auch über deine Studierenden gesprochen, die in die Branche gehen und kommen und reingesogen werden.

00:32:35: Den wird in den nächsten zwanzig, dreißig Jahren nicht langweilig werden bei den Themen.

00:32:40: Ja, das auf keinen Fall.

00:32:41: Und vielleicht noch so als Schlussappell, was mir wichtig ist.

00:32:44: Wir haben über viele Themen sprechen können, was die Industrie an sich arbeiten muss, kann und auch vielleicht schon gearbeitet hat.

00:32:52: Aber ein riesengroßes Thema ist und bleibt, ohne dass man die Hände in den Schuhs legen möchte, dass die Rahmenbedingungen auch passen müssen.

00:32:58: Und da ist Gesetzgebung, da ist Politik, da ist Verwaltung gefragt, gerade als großer öffentlicher Auftraggeber, aber auch als schaffende Institution für Gesetzgebung, für Rahmenbedingungen.

00:33:10: Unfassbar viele Landesbauordnung, unterschiedliche Gesetzgebung, zu langsame Gesetzgebung, fehlende Agilität in den entsprechenden technischen Regeln.

00:33:20: Da gilt es noch viel auch an Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Industrie die PS auf die Straße bringen kann.

00:33:26: Und vielleicht auch das nochmal so als Blick aufs aufs Gesamte.

00:33:31: Die Verbände und ihre Institutionen, also hier der Bauindustrieverband NRW und das BVI Bau.

00:33:37: haben gerade in diesen Zeiten doch diesen Effekt eine Plattform zu bilden, Menschen zusammenzuführen und dann auch die Themen und Stimmungen wieder zu bündeln und in die Politik zu transportieren.

00:33:50: Also auch das ist glaube ich in der momentanen Zeit extrem wichtig, dass in diesem Zusammenspiel dort möglichst viel Durchschlagskraft dann erreicht wird.

00:33:59: Und insofern also auch nochmal vielen Dank hier an die organisierenden Institutionen in unserer Partnerschaft hier für Die Stimme nach draußen und für die Organisation eine so tolle Veranstaltung.

00:34:12: Ja, Christian, da kann ich mich nur anschließen.

00:34:14: Danke dafür und auch danke dir für die abwechslungsreichen zwei Tage hier auf dem Petersberg.

00:34:20: Ich freue mich aufs nächste Jahr.

00:34:22: Bis dann, Martin.

00:34:24: Tschüss.

00:34:25: Vielen Dank an Sie und Euch fürs Zuhören bei Zukunft Bauen, dem Zukunftspodcast für die Bauindustrie.

00:34:34: Wenn euch der Podcast gefällt, würden wir uns über eine Bewertung freuen und natürlich darüber, wenn ihr den Podcast bei einem Podcast Provider eures Vertrauens abonniert.

00:34:43: Wir freuen uns auf ein Wiederhören.

00:34:44: Bis bald.